07 Multimediales Lernen Flashcards

1
Q

kognitive Ressourcen

A
  • Arbeitsgedächtnis kann nur begrenzt gleichzeitig Informationen verarbeiten
  • wir müssen mit den kognitiven Ressourcen entsprechend umgehen, damit die Informationsverarbeitung optimal unterstützt werden kann
  • wird die Ressourcenkapazität des Arbeitsgedächtnis überschritten, kommt es zum cognitive overload
  • Teile der Ressourcen können flexibel verschiedenen Anforderungen zugewiesen werden (Aufmerksamkeitssteuerung)
  • Ressourcenzuteilung kann willkürlich oder unwillkürlich erfolgen
  • Ressourcen können auf einen Prozess konzentriert werden (fokussierte Aufmerksamkeit) oder auf mehrere Prozesse verteilt werden (geteilte Aufmerksamkeit)
  • jedoch kann es bei geteilter Aufmerksamkeit zu Informationseinbußen kommen
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2
Q

kognitive Belastung

A
  • intrinsische kognitive Belastung: abhängig vom Lerninhalt und vom Vorwissen des Lernenden
  • extrinsische kognitive Belastung: abhängig von der multimedialen Präsentation des Lerninhalts
  • lernförderliche kognitive Belastung: abhängig von der Weiterverarbeitung durch die Lernenden; Strategien, die angewandt werden, um das Gelernte zu behalten
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3
Q

Was besagen die Zweikanal-Theorie und die Theorie der dualen Codierung?

A

… dass wir in Bezug auf die Verarbeitung von Informationen im Arbeitsgedächtnis zwei verschiedene Systeme besitzen, nämlich

  • einen visuellen und einen auditiven Bereich (Modalität) bzw.
  • einen Bereich für die sprachliche und einen Bereich für die bildliche Verarbeitung (Kodalität).

D.h. wir verarbeiten Informationen nicht nur sprachlich und visuell, sondern wir nehmen sie auch über zwei Kanäle auf – Informationen sollen daher als Text, unterstützt durch Bilder, bereitgestellt werden.

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4
Q

Split-Attention-Effekt

A

Wenn zusammengehöriger Text und Bilder zeitlich und räumlich weit voneinander getrennt dargestellt werden, entsteht für das Arbeitsgedächtnis eine unnötige kognitive Belastung, weil ein Teil der Informationen im Arbeitsgedächtnis gespeichert werden muss.

Zusammengehöriger Text und Bilder sollen daher räumlich und zeitlich zusammen dargestellt werden.

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5
Q

zentrale Annahmen hinter der kognitiven Theorie multimedialen Lernens nach Mayer

A
  • die Kapazität unseres Arbeitsgedächtnisses ist begrenzt
  • duale Codierung von Informationen (getrennte Verarbeitung von textueller und bildlicher Information)
  • modalitätsspezifische Verarbeitung von Informationen (auditiv und visuell)
  • aktive Informationsverarbeitung durch selektieren, organisieren und integrieren
  • Aufbau eines mentalen Modells bzw. Verknüpfung mit bestehendem Vorwissen
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6
Q

Multimediaprinzipien: Prinzipien zur Entlastung extrinsischer Belastungen

A
  • Kohärenzprinzip
  • Signalprinzip
  • Redundanzprinzip
  • räumliches Kontiguitätsprinzip
  • zeitliches Kontiguitätsprinzip
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7
Q

Kohärenzprinzip

A

irrelevante Wörter, Bilder und Töne vermeiden

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8
Q

Signalprinzip

A

Hinweise, die die Organisation wesentlicher Lernelemente hervorheben, sind hilfreich

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9
Q

Redundanzprinzip

A

Wenn Grafiken mit einer verbalen Schilderung präsentiert werden, wird kein simultaner Text benötigt.

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10
Q

räumliches Kontiguitätsprinzip

A

Zusammengehöriger Text und Bild sollen räumlich zusammen und nicht weit auseinander präsentiert werden.

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11
Q

zeitliches Kontiguitätsprinzip

A

Zusammengehöriger Text und Bild sollen zeitlich zusammen und nicht sukzessiv präsentiert werden.

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12
Q

Multimediaprinzipien: Prinzipien zur Unterstützung wesentlicher mentaler Prozesse

A
  • Segmentierungsprinzip
  • Prinzip des Vorwissens
  • Modularitätsprinzip
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13
Q

Segmentierungsprinzip

A

Lerneinheiten sollen in Teileinheiten aufgeteilt werden. Lernende sollen in ihrer Geschwindigkeit die Einheit bearbeiten können.

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14
Q

Prinzip des Vorwissens

A

Bessere Lerneffekte werden erzielt, wenn vor der Bearbeitung des Lernmaterials wesentliche Konzepte, Begriffe und Bezeichnungen der Lerninhalte bereits bekannt sind.

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15
Q

Modalitätsprinzip

A

Statt einem erklärenden Text zu einer Grafik soll ein gesprochener Text angeboten werden.

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16
Q

Multimediaprinzipien: Prinzipien zur Förderung generativer Prozesse

A
  • Multimediaprinzip
  • Personalisierungsprinzip
  • Stimmprinzip
  • Bildprinzip
17
Q

Multimediaprinzip

A

Statt nur Lerntexte anzubieten, sollen Texte und dazugehörige Bilder verwendet werden.

18
Q

Personalisierungsprinzip

A

Bessere Lernergebnisse werden erzielt, wenn der Text nicht in einer formalen Sprache, sondern in einem dialogorientierten Stil formuliert ist.

19
Q

Stimmprinzip

A

Menschliche Stimmen sind computergenerierten Stimmen vorzuziehen.

20
Q

Bildprinzip

A

Es wird nicht besser gelernt, wenn der Sprecher einer multimedialen Präsentation auch gesehen wird.

21
Q

Gestaltung von Lerninhalten

A
  • auf das Vorwissen achten
  • extrinsische Belastung verringern durch adäquate Darstellung der Lerninhalte
  • Möglichkeiten zur Anknüpfung an Vorwissen geben
  • Split Attention vermeiden
  • Informationen sowohl bildlich, verbal und auditiv anbieten
  • Multimediaprinzipien verwenden