Psychologie als Wissenschaft Flashcards

1
Q

Definition Psychologie?

A

Psychologie ist die Wissenschaft vom Erleben und Verhalten eines Individuums (im Zentrum stehen gesunde Menschen)

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2
Q

Definition Psychologie: Was wird unter «Erleben» verstanden?

A

Mentale Prozesse (Vorgänge, welche der Mensch nur an sich wahrnehmen kann)

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3
Q

Definition Psychologie: Was wird unter «Verhalten» verstanden?

A

Gesamtheit aller von aussen beobachtbaren Äusserungen eines Lebewesens

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4
Q

Definition Alltagspsychologie?

A

Menschen stellen Fragen
• Einzelergebnisse werden undifferenziert verallgemeinert
• Durch Persönliche Erfahrung/Beobachtung vor-schnelle Theorien erstellen
• Nicht systematisch
• Subjektiv

–> Auch Populärpsychologie, Intuitive Psychologie, Laienpsychologie, Küchenpsychologie, Common-Sense-Psychologie

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5
Q

Alltagspsychologie: Wie wird Erkenntnis gewonnen (Antworten auf Fragen)?

A
  • Überzeugungsstrategie (Überzeugungen)
  • Berufung auf Autoritäten
  • Eigene gesammelte Erfahrungen
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6
Q

Was ist das Ziel/der Inhalt der Alltagspsychologie?

A
  • Erklärung Erleben/Verhalten/Handeln (eigenes und das von anderen)
  • Orientierung und Zurechtfinden im Alltag
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7
Q

Alltagspsychologie: Auf was beruht sie?

A
  • Intuition/Wünsche/Glaube (mein Bauchgefühl sagt mir)
  • Beispielmethode (meinem Onkel ist das auch passiert)
  • Autoritätsgläubigkeit
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8
Q

Was sind Schwächen der Alltagspsychologie?

A
  • Alltagserkenntnisse sind häufig nicht besonders verlässlich und beständig
  • Erfahrung ist lückenhaft, unsystematisch, unterliegt Verzerrungen und Fehlerquellen
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9
Q

Fehler in der Alltagspsychologie: Was ist ein «Rückschaufehler (Hindsight Bias)»?

A

Tendenz, nach dem Eintreten eines Ereignisses zu glauben, man hätte es vorhersehen können (Verzerrung durch nachträgliche Einsicht)

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10
Q

Fehler in der Alltagspsychologie: Was ist die «übertriebene Selbstsicherheit»?

A

Tendenz zu glauben, wir wüssten mehr, als wir tatsächlich wissen. Führt im Alltag zur Trübung der Urteilsfähigkeit (z.B. kein Plattenvertrag für Beatles, da Gitarrengruppen nicht gefragt seien)

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11
Q

Fehler in der Alltagspsychologie: Was ist die «Wahrnehmung von Ordnung bei zufälligen Ereignissen»?

A

Angewohnheit, Muster wahrzunehmen – sogar in zufällig zusammengewürfelten Informationen wird eine Ordnung gefunden (z.B. Gesicht im Mond)

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12
Q

Definition wissenschaftliche Psychologie?

A
Wissenschaftler stellen Fragen
•	Methodisches Vorgehen beim Gewinnen von Erkenntnissen
•	Allgemeingültig
•	Überprüfbar
•	Objektiv
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13
Q

Wissenschaftliche Psychologie: Wie wird Erkenntnis gewonnen (Antworten auf Fragen)?

A
  • Psychologische Methoden
  • Induktiven oder deduktives Vorgehen
  • Qualitatives oder quantitatives Vorgehen
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14
Q

Wissenschaftliche Psychologie: Was bedeutet induktives und deduktives Vorgehen?

A
Induktiv = eigene Forschung und daraus wird eigene Theorie abgeleitet
Deduktiv = mit Untersuchungen bereits vorhandene Theorie testen
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15
Q

Wissenschaftliche Psychologie: Was bedeute qualitatives und quantitatives Vorgehen?

A

Quantitativ = Befragung einer möglichst grossen Anzahl von Personen mittels standardisierter Methoden (Raster – keine freie Angabe)

Qualitativ = Nicht standardisierte Untersuchungen, meist offene Fragen, Befragte können frei erzählen (z.B. Beobachtung, Interviews, Gruppendiskussionen)

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16
Q

Was ist das Ziel/der Inhalt der wissenschaftlichen Psychologie?

A

Beschreibung, Erklärung, Vorhersage und Veränderung des Erlebens, Verhaltens und Handels von Personen/Gruppen

17
Q

Wissenschaftliche Psychologie: Auf was beruht sie?

A
  • Fortwährendes Bemühen, Wahrheit/Falschheit von Aussagen zu überprüfen
  • Überprüfung anhand wissenschaftlicher Methoden
18
Q

Wissenschaftliche Psychologie: Was sind die Anforderungen?

A
  • Systematik
  • Methodisches Vorgehen
  • Operationale Definition
  • Werte-/Vorurteilsfreiheit
  • Möglichkeiten der Kritik
  • Intersubjektivität (Replizierbarkeit)
19
Q

Wissenschaftliche Psychologie: Definition Theorie?

A

Theorie –> Hypothese —> Operationalisierung –> Replikation

  • Erklärungsmodell
  • Auf Prinzipien gestützt
  • Stellt Beobachtungen in einen Zusammenhang
  • Erlaubt Vorhersagen

–> Bsp: Fleiss ist ein wichtiger Aspekt für den Lernerfolg Erwachsener

20
Q

Wissenschaftliche Psychologie: Definition Hypothese?

A

Theorie –> Hypothese —> Operationalisierung –> Replikation

  • Aus einer Theorie abgeleitete, überprüfbare Vor-hersage
  • Durch Hypothesen wird eine Theorie getestet

–> Bsp: Fleissige Lernende schliessen Ausbildung erfolgreicher ab, als nicht fleissige

21
Q

Wissenschaftliche Psychologie: Definition Operationalisierung?

A

Theorie –> Hypothese —> Operationalisierung –> Replikation

  • Merkmal beobachtbar/messbar machen
  • Festlegung Vorgehensweise bei Definition der Untersuchungsvariablen
  • Dadurch wird erneute Untersuchung (z.B. mit anderen TN, in anderen Settings) möglich

–> Bsp: Messen Fleiss von Lernenden (Anzahl gearbeitete Std. zur Vor-/Nachbearbeitung Unterricht pro Woche; Anzahl in Schule/Betrieb verbrachten Std. pro Woche

22
Q

Wissenschaftliche Psychologie: Definition Replikation?

A

Theorie –> Hypothese —> Operationalisierung –> Replikation

• Wiederholung wesentlicher Parameter eines Experiments (i.d.R. mit anderen TN, in anderen Situationen)
• Dadurch kann festgestellt werden, ob sich Grundannahmen des Experiments auf andere Versuchsteilnehmer/Situationen übertragen lassen

–> Bsp: Andere Forscher können nun Untersuchung anhand gemachter Theorie/Hypothesen/Operationalisierung wiederholen und Situation in anderen Betrieben untersuchen

23
Q

Was ist der «biopsychosoziale Ansatz»?

A
  • Integrierte Sichtweise
  • Umfasst verschiedene Analyseebenen
  • Bietet ein vollständigeres Bild für Verhalten und mentale Prozesse
24
Q

Was sind die drei Einflüsse des biopsychosozialen Modells?

A
  • Biologische Einflüsse
  • Psychologische Einflüsse
  • Soziokulturelle Einflüsse
25
Q

Biopsychosoziales Modell: Was sind die «biologischen Einflüsse»?

A
  • Natürliche Selektion adaptiver Merkmale (evolutionäre Anpassung)
  • Genetiksche
  • Gehirnmechanismen
  • Hormonelle Einflüsse
26
Q

Biopsychosoziales Modell: Was sind die «psychologischen Einflüsse»?

A
  • Erlernte Ängste/Erwartungen
  • Emotionale Reaktionen
  • Kognitive Verarbeitung und Wahrnehmungsinterpretationen
27
Q

Biopsychosoziales Modell: Was sind die «soziokulturellen Einflüsse»?

A
  • Anwesenheit anderer
  • Erwartungen Kultur, Gesellschaft, Familie
  • Einflüsse vonseiten Gleichaltriger oder anderer Gruppe
  • Rollenmodelle