Nasalia Flashcards

1
Q

Nasen-/ Rachenraum

A

Die Nase ist ein sehr wichtiges Atmungsorgan. da sie die Atemluft filtert, befeuchtet und leicht erwärmt.
Nasenhöhle mit unzähligen winzigen Härchen (Reinigung)
Durch die feuchte Nasenschleimhaut wird die Luft beim Vorbeiströmen befeuchtet sowie erwärmt.
Die Nasenhöhle wird durch die in der Mitte liegende Nasenscheidewand in zwei Hälften unterteilt. Der Gaumen trennt die Nasenhöhlen nach unten von der Mundhöhle. Nach hinten führt die Nasenhöhle durch den Rachenraum zum Kehlkopf.

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2
Q

die Nasenhöhle

A
  • Vestibulum: mit Haaren; Prallzone zur Abscheidung großer Partikel
  • Geruchszone: Riechzellen mit Cilien
  • Respirationszone: Epithelzellen mit Microvilli, Goblet Zellen mit Schleim-Körperchen, Zellen mit Flimmerhaaren (transportiert Schleim laufend nach hinten –> Reinigung)
  • Oberfläche von ca. 0,015 m2
  • pH 5,5-6,5 (bis 8 bei Rhinitis)
  • Nasenschleimhaut sehr gut durchblutet –> Voraussetzungen für gute Resorption
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3
Q

Mukozilliäre Reinigung

A
  • Reinigungsmechanismus des Atemwegs: Staub, Mikroorganismen –> Magen
  • arbeitet ganztägig
  • limitiert Kontaktzeit on Arzneistoffen: Fluss 5-6 mm/min –> in 20 Minuten werden Partikel abtransportiert
  • Verlangsamung oder Blockade bei: pH unter 6,4 oder über 9,0; evtl. Rauchen; Metalle, NH3, SO2, Alkohole u.a.

Nasenschleim: ca. 97% Wasser, 3% Salze, 2% Glykoproteine, normale Sekretionsmenge pro Tag 1l

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4
Q

Intranasale Arzneistoffresorption

A
  • Gesetzmäßigkeiten ähnlich wie bei oraler Resorption: Molekülgröße, Lipophilie, pH, auch aktive Prozesse (AS)
  • Lipophilie Stoffe fluten schnell an: vergleichbar mit i.m. oder s.c. Injektion
  • Resorption von Peptiden und hochmolekularen Stoffen möglich: relativ geringe Enzymaktivität, relativ gute Permeation bis Mr 1000, maximal Mr 6000
  • Resorptionsverbesserung durch Zusatz von Stoffen verbesserbar wie z.B. Gallensäuren, Polyacrylsäure, Phospholipide (Lecithin), Tenside, Chelatbildner (EDTA), methylierte Cyclodextrine

Nachteil resorptionsverbessernder Zusätze: Schleimhautschädigung/ Zilientoxizität, bei chronischer Anwendung –> neuere Entwicklungen mit Chitosan –> mucoadhäsives Polymer

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5
Q

Chitosan

A

nicht toxisches, bioabbaubares Derivat von Chitin (Mischung aus N-Acetly-glucosamin und glucosamine Resten)

Eigenschaften: sehr gut verträgliches, bioabbaubares Polysaccharid, katholisch –> mukoadhäsive Eigenschaften, resorptionsverbessernde Eigenschaften (tight junctions)
–> z.B. als Pulveraerosol - Verlängerung der Resorptionszeit in der Nase, resorptionsverbessernd
auch für Systeme anderer Applikaitonswege

weitere Verwendung: als Nahrungsergänzungsmittel (zum “Abnehmen” - vermindert Resorption von Fett, positive Effekte bei bestimmten Erkrankungen und Zuständen (z.B. Onkologie, Gefäßerkrankungen, Verbrennungen, etc.)

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6
Q

Formulierungen

A

geinge mirkobielle Belastung oder sogar Sterilität (USA) gefordert

  • meist Tropfen und Sprays für systemische Anwendungen
  • flüssig, Suspension, Emulsion, Pulver
  • Aerosole (fest)
  • halbfeste (Gele, Salben, Cremes)
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7
Q

Beispiele für nasal applizierte Arzneistoffe (systemischer)

A

Peptide:

  • Protirelin (Tripeptid): Nasallösung –> Diagnostikum (Schilddrüse)
  • Oxytocin (Nonapeptid): Nasenspray –> Laktaktionsstörungen
  • Desmopressin (Nonapeptid): Nasallösung –> Diabetes insipidus, Enuresis
  • Gonadorelin (Decapeptid): Nasallösung –> Hodenhochstand
  • Buserelinacetat (Decapeptid): Nasenspray –> Prostatakarzinom
  • Calcitonin (Polypeptid): Nasenspray –> Osteoporose
Andere Arzneistoffe: oft Stoffe, die stark präsystemisch eliminiert werden
starke Analgetika (Morphin, Fentanyl), Migränemittel, Dopaminerge Stoffe, Hormone (Progesteron, Testosteron), Sedativa

Aktuell: Nose to Brain Delivery (Neuropeptide)

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