2. Aufmerksamkeit Flashcards

1
Q

Eigenschaften von Aufmerksamkeit

A

— begrenzt, aber teilbar
— selektiv
— kann gesteuert werden
— für Routinen kaum nötig

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2
Q

Nenne die Zwei Arten der Aufmerksamkeitssteuerung

A
  1. Endogen (von uns selbst gesteuert)

2. Exogen (von der Umwelt gesteuert)

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3
Q

Blindheit durch Nichtaufmerksamkeit: Beispiel

A

the invisible gorilla

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4
Q

Erfasse das Konzept von „inattentional blindness“

A

— wir sind blind für Dinge, auf die wir keine Aufmerksamkeit richten
— wir nehmen weniger wahr als wir ahnen

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5
Q

„change blindness“

A

— Konzentration auf bestimmte Objekte in einer Szene

— Änderungen unbeachteter Details werden nicht gemerkt

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6
Q

Exogene Steuerung der Aufmerksamkeit

A

reizgesteuert
— Orientierungsreaktion bei Bewegung
— Reizsalienz: auffällige Merkmale ziehen die Aufmerksamkeit an
— wichtig für erste Fixationen

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7
Q

Reizsalienz:

A

auffällige Merkmale ziehen die Aufmerksamkeit an

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8
Q

endogene Steuerung der Aufmerksamkeit

A

— wissensbasiert

— Steuerung der Augenbewegung aufgrund von Aufgabe

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9
Q

worauf kann Aufmerksamkeit gelenkt werden?

A

— Raum
— Merkmalsdimensionen
— Objekte
— Zeitpunkte

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10
Q

wie kann man die raeumliche Aufmerksamkeitssteuerung erfassen?

A

“Spatial cuing”

- endogen/exogen

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11
Q

Inhibition of Return (IOR): was ist das?

A

ein Mechanismus:

  • beguenstigt die Suche an neuen Orten
  • verhindert dass die Aufmerksamkeit erneut auf schon beachtete Objekte gelenkt wird
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12
Q

Vergleiche die Latenz (Aufmerksamkeitswechsel) von exogene und endogene Aufmerksamkeit.

A

EXOGEN: SOA ca. 50ms
ENDOGEN: SOA > 200ms

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13
Q

Vergleiche Endogene und Exogene Aufmerksamkeitssteuerung

A

ENDOGEN: Cuedarbietung am Fixationsort nur wirksam, wenn informativ fuer Targetort –> WILLENTLICHE AUSRICHTUNG
EXOGEN: Cuedarbietung peripher auch wirksam (wenn nicht informativ fuer Targetort) –> REFLEXIVE AUSRICHTUNG

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14
Q

Vergleiche die Aktivierung von Exogene und Endogene Aufmerksamkeitssteuerung

A

ENDOGEN: lange Aktivierung (>500ms)
EXOGEN: kurze Aktivierung (<200ms)

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15
Q

Wird die endogene Aufmerksamkeit von Doppelaufgaben beeinflusst?

A

Ja

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16
Q

Wird die exogene Aufmerksamkeit von Doppelaufgaben beeinflusst?

A

Nein

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17
Q

Treisman und Gelade

A

Visuelle Suche

  • Anordnung verschiedener Buchstaben mit verschiedener Farben
  • Reaktionszeiten
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18
Q

Von wem ist die Merkmalsintegrationstheorie?

A

Treisman

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19
Q

Wie heisst die Merkmalsintegrationstheorie auf Englisch?

A

Feature Integration Theory (FIT)

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20
Q

Wofuer steht FIT?

A

Feature Integration Theory

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21
Q

Erfasse die Merkmalsintegrationstheorie.

A
    • Aufmerksamkeit als “Klebstoff” der die Integration von Merkmalen ermoeglicht
    • Integration erfolgt seriell
    • Integration hängt von der Anzahl der Distraktoren ab
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22
Q

Objektbezogene Aufmerksamkeit: Annahme

A

Aufmerksamkeit wird auf Objekten gerichtet (nicht auf Orte im Raum)

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23
Q

Auf was kann sich Aufmerksamkeit beziehen?

A

Objekte
Orte
(Trennung nicht einfach)

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24
Q

Duncan (1984): Methodik

A
  • Merkmale sollen berichtet werden:

Bedingung 1: Merkmale eines Objekts (Linie)
Bedingung 2: Merkmale zweier Objekte (Linie und Kasten)

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25
Q

Duncan (1984): Ergebnisse

A

Urteile auf EIN Objekt: bessere Leistung

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26
Q

Duncan (1984): Interpretation der Ergebnisse`

A
  • Aufmerksamkeit ist objektbezogen

- Beeinträchtigung, wenn Aufmerksamkeit auf zwei Objekte verteilt werden muss

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27
Q

Nenne ein Modell dass zur Filtertheorien gehoert.

A

Kanalmodell der Reizverarbeitung

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28
Q

Was wird als “Party-Phänomen” beschrieben?

A

Dichotisches Hoeren

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29
Q

Dichotisches Hoeren: was WIRD NICHT registriert?

A
  • Sprachwechsel
  • Wortwiederholungen
  • Tonband laeuft rueckwaerts
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30
Q

Dichotisches Hoeren: was WIRD registriert?

A
  • Wechsel zw. maennlicher und weiblicher Stimme

- 400Hz Ton

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31
Q

Befunde fuer “Early Selection”

A
  • dichotisches Hören (z.B. Sprachwechsel wird nicht registriert)
  • visuelle Aufmerksamkeit kann LEICHTER anhand elementarer Merkmale gelenkt werden
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32
Q

Attenuationstheorie

A
  • unbeachtete Infos werden gedämpft

nicht komplett eliminiert

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33
Q

Attenuationstheorie: Erfasse die semantische Verarbeitung unbeachteter Infos

A

Schwierig

nicht unmoeglich

34
Q

Von wen ist die theorie der late selection?

A

Deutsch und Deutsch

35
Q

Late Selection

A

all sensory messages are perceptually analysed at the highest level

36
Q

nenne ein Beispiel für ein elementares Merkmal

A

Farbe

37
Q

semantisches Merkmal

A

Ziffern oder Buchstaben

38
Q

Evidenz gegen frühe Selektion

A

• BREAK-THROUGH PHÄNOMEN:
dichotisches Hören —> eigene Name wird registriert

• SUBLIMINALER PRIME:
besondere Wirksamkeit des eigenen Namen, als subliminaler Prime

• GALVANISCHER HAUTREFLEX:
elektroschock-konditionierung auf Städtenamen
—> galvanischer Hautreflex auf die konditionierten und neuen Städtenamen

• PARAFOVEALE
Wortdarbietung beeinflusst die Verarbeitung von Worten

39
Q

Integration von Early und Late Selection

A

Attenuationstheorie

40
Q

Probleme der Filtertheorien

A

— uneinheitliche Befundlage für früher vs. später Selektion

— Verarbeitung hängt von Reizen ab

41
Q

Egeth

A

einfache merkmalsentdeckung ist aufmerksamkeitsabhängig

— Entdeckung des Singletons ist schneller in PUREN BLÖCKEN

42
Q

Nenne Beispiele für „Verarbeitungsmodule“

A
motorisch
farbe
Bewegung
Form
cognitiv
43
Q

Von wem ist das Ressourcenkonzept?

A

Kahnemann 1973

44
Q

Erfasse einen Nachweis dafür, dass Ressourcen begrenzt sind

A

Doppelaufgaben
• 2 gleichzeitige Aufgaben sollen sich umso mehr behindern, je ressourcenabhängiger sie sind
• Interferenz

45
Q

Wie wird die Interferenz die bei Doppelaufgaben vorkommt, gezeigt?

A

Performance Operation Curves (POC)

46
Q

Probleme des zentralen Ressourcenkonzepts

A

1.KOMBINATION DER AUFGABEN
• Interferenz hängt von der Kombination der Aufgaben ab

  1. ZIRKULARITÄT
  2. MANGELNDE FALSIFIZIERBARKEIT
  3. ÜBUNG
47
Q

Multiple Ressourcen

A

Wickens 2008
• die gesamte Verarbeitungsressource ist unterteilt
• Bereiche z.b. visual, auditiv

48
Q

Nenne Beispiele von kontrollierte Verarbeitung

A

babys am laufen

ggf. ältere Menschen am laufen

49
Q

Nenne Beispiele von automatische Verarbeitung

A

Gehen für Erwachsene

50
Q

Automatische Prozesse

A
  • laufen schnell ab
  • beanspruchen KEINE Ressourcen
  • sind unvermeidbar (sobald ein passender Stimulus vorliegt)
  • nicht bewusst
  • keine Interferenz
51
Q

Kontrollierte Prozesse

A
  • benötigen Zeit
  • beanspruchen Ressourcen
  • sind steuerbar
  • sind bewusst
  • Interferieren mit anderen kontrollierten Prozessen
52
Q

Shiffrin und Schneider (1977)

A

— VPN suchten nach immer gleichen Zielbuchstaben unter DISTRAKTOREN
— anfangs langsame Suche
— nach 2100 Durchgänge —> Beschleunigung und Unabhängigkeit von Distraktoranzahl

— Vertauschung von Target und Distraktor
• schlechtere Leistung

—> AUTOMATISIERUNG DURCH ÜBUNG
• Probleme wenn auf die Reize nicht mehr automatisiert werden darf
• automatische Prozesse beanspruchen Ressourcen wenn sie unterdruckt werden müssen

53
Q

Stroop-Effekt

A

Wörter rufen die automatische Reaktion „Lesen“ hervor

—> Unterdrückung dieser Reaktion kostet Zeit

54
Q

Erfasse die Reiz-Reaktionskompatibilität

A

VPN reagieren langsamer, wenn sie die Instruktion für eine LATERALE Reaktion aus KONTRALATERALER Richtung erhalten

55
Q

Erfasse den Duale-Routen-Ansatz

A

parallele Verarbeitung —> 2 Routen
• Kongruenz: Aktivierung in beiden Routen stimmt überein
• Konflikt bzgl. Reiz oder Reaktionsseite

56
Q

Beschreibe die 2 Routen im Duale-Routen-Ansatz

A

1) eine direkte, automatische Route

2) eine intentionale (instruierte) Route

57
Q

Wofür steht ACC?

A

anterioren cingulären Cortex

58
Q

Erfasse den Common-Coding-Ansatz

A

Konflikt zw. räumlichen Stimuluscode und antizipierten räumlichen Merkmalen der Reaktion

59
Q

Wie wird der Common-Coding-Ansatz sonst genannt?

A
  • ideomotorischer Ansatz
60
Q

Sequentielle Konfliktmodulation

A

nach Konflikttrial: Kongruenzeffekt KLEINER

als bei einem kongruenten Trial

61
Q

Was wird mit “Conflict Monitoring” gemeint?

A
  • Detektion des Konflikts im ACC
  • Kognitive Kontrollprozesse werden rekrutiert
    (in der präfrontalen Region)
62
Q

Von wem sind die “Event Files”?

A

Hommel et al. (2004)

63
Q

Erfasse den “Event Files”-Ansatz

A
  • Sequentielle Modulation kann auch entstehen

partial repetitions –> langsamer
complete repetitions –> schneller

64
Q

Erkläre den “Event-Files”-Ansatz

A

alte Gedächtnisspuren des vorherigen Trials werden gelöst

65
Q

SOA

A

Stimulus Onset Asynchronie

66
Q

Wann gibt es bei Multitasking eine Leistungsbeeinträchtigung?

A

wenn das kognitive System mehr als eine Aufgabe gleichzeitig bearbeitet

67
Q

PRP

A

Psychological Refractory Period

68
Q

Konsequenzen des PRPs

A
  • zentrale Verarbeitungsstufe kann nicht parallel erfolgen

- ressourcen werden aufgeteilt (central capacity sharing)

69
Q

Wechselkosten

A
  • sinken bei lange Vorbereitungszeit
  • basieren auf Rekonfigurations- und Interferenzprozesse
  • RT/Fehler = höher bei Aufgabenwechsel
70
Q

Residuale Kosten

A

bleiben auch bei lange Vorbereitungszeit stabil

71
Q

Was sind Rekonfigurationsprozesse?

A
  • Wechsel der Aufgabeneinstellung
72
Q

zeitliches cuing

A
  1. VPN bekommt reiz dargeboten als honweis auf das SOA

inkongruente Trials
SOA kürzer als erwartet ——> starke RT länger
SOA länger als erwartet ——> RT Anstieg nicht so stark

73
Q

erkläre die ergebnisse des zeitlichen cuings

A

VPN haben Zeit sich umzustellen

74
Q

Inhibition of Return

A

ein Mechanismus

- begünstigt die Suche an neuen Orten

75
Q

Erfasse die Unterschiede zwischen der endogenen und der exogenen Aufmerksamkeit mit Bezug auf die Wirksamkeit der Cuedarbeitung

A

Endogen:
Cuedarbietung am Fixationsort wirksam
wenn informativ für Targetort

Exogen:
Cuedarbeitung auch peripher wirksam
wenn nicht informativ für Targetort

76
Q

Vergleiche die Konjunktive Suche und die Pop-Out Suche

Treisman & Gelade

A

Konjunktive Suche:
- mehrere Merkmale wird geändert

Pop-Out Suche:
- ein Merkmal wird geändert

77
Q

Konjunktive Suche: Ergebnisse

A

Buchstabe anwesend –> Hälfte wird durchgesucht

Buchstabe abwesend –> alle Items werden durchgesucht (höhere RT)

78
Q

Konjunktive Suche: Rückschluss

A
  • RT als lineare Funktion der Such-Set-Größe

- Suche ist seriell & selbstabbrechend

79
Q

Pop-Out Suche:

A
  • RT unabhängig von Display Size

- Suche ist parallel wenn ein einziges Merkmal Target und Distraktor unterscheidet

80
Q

Ressourcenkonzept: “Mangelnde Falsifizierbarkeit”

A
  • theorie nicht widerlegbar
  • Ressourcen können nur abhängig vom Interferenzmuster bestimmt werden
  • für jede neue Interferenz, wird (ad hoc) eine neue Ressource angenommen
81
Q

Aufgabenwechsel: Varianten

A
  • vorhersehbare Aufgabenabfolgen (task repetition trials)
  • zufällige Aufgabenabfolgen (cues)
  • freie Wahl der Aufgaben