Freud Flashcards

1
Q

Welche Methoden nutzt Freud für die Psychoanalyse?

A
  • FREIE ASSOZIATION:
    Patienten berichten alle ihre Gedanken
    (jedes psychische Ereignis hat eine Bedeutung, Freud abstrahierte gemeinsame Themen aus scheinbar unzusammenhängenden Gedanken)
  • TRAUMDEUTUNG:
    Im Traum können unbewusste Gedanken und Wünsche ausgedrückt werden- geringere Kontrolle
    (Gedanken sind aber oft verschleichert und müssen aufgedeckt werden)
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2
Q

Wie verhält sich die Triebenergie nach Freud zur Lust?

A
  • ein Spannungsabfall wird als lustvoll erlebt

- eine Spannungserhöhung wird als Unlust empfunden

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3
Q

Woher kommt die psychische Energie nach Freud?

A
  • dem menschlichen Körper entstammen zwei biologische Triebe: Eros und Thanatos
    • der Erostrieb wird auch als Sexualtrieb umschrieben und mit Begriffen, wie Lebenskraft, Liebe oder Selbsterhaltung umschrieben
    • der Thanatostrieb wird auch als Todestrieb beschrieben und ihm Begriffe, wie Aggression und Hass zugeschrieben
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4
Q

Welche Strukturen/ Instanzen unterscheidet Freud?

A

Es, Ich und Über-Ich

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5
Q

Wie beschreibt Freud die Es-Struktur?

A

Freud stellt sich die Es-Struktur folgendermaßen vor:

  • existiert von Geburt an
  • bildet den Ursprung der grundlegenden biologischen Bedürfnisse und Wünsche
  • strebt nach sofortiger Befriedigung (Lustprinzip)
    • invistiert seine Energie in Hadlungen in Bezug auf ein Objekt, das das Bedürfnis befriedigt
    • oder investiert seine Energie in die Vorstellung eines Objektes, die das Bedürfnis zumindest teilweise befriedigt (halluzinatorische Wunscherfüllung)
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6
Q

Wie beschreibt Freud die Ich-Struktur?

A

Freud beschreibt die Ich-Struktur folgendermaßen:

  • entwickelt sich im ersten Lebensjahr
  • entwickelt sich, wenn das Baby entdeckt, dass sich seine Wünsche und die Realität unterscheiden
  • stellt das rationale Denken dar
  • bezieht seine Energie von dem Es, vermittelt zwischen dem Es und dem Über-Ich
  • trifft Entscheidungen, verzögert den Spannungsabbau (Realitätsprinzip)
  • Bedrohungen von Es und Umwelt führen zu Ängsten, wenn diese zu stark werden, werden Abwehrmechanismen eingesetzt, z.B. Verdrängung
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7
Q

Wie beschreibt Freud die Struktur des Über-Ichs?

A

Freud beschreibt das Über-Ich folgendermaßen:

  • entwickelt sich im Alter von 3-6 Jahren, durch die Lösung des Ödipuskomplexes und der Identifikation mit den Eltern
  • beinhaltet das Gewissen (repräsentiert z.B Verbote der Eltern und bestraft Überschreitungen mit Schuldgefühlen)
  • beinhaltet die Vorstellung von einem Ich-Ideal (z.B. positive Aspekte des Selbst und angestrebte Verhaltensstandards, deren Einhaltung mit Gefühlen von Stolz oder Slebstbewusstsein belohnt werden)
  • steht dem Ich und Es gegenüber
  • fordert, belohnt und bestraft
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8
Q

Welche Bereiche unterscheidet Freud in seinem topographischen Ansatz?

A
  • das UNBEWUSSTE: Gedanken und Gefühle, die vom verdrängt sind und unzugänglich für das Bewusstsein sind
  • das VORBEWUSSTE: das, was einer Person bewusst werden kann und nicht aktiv vom Bewusstsein verbannt wird
  • das BEWUSSTE: das, was einer Person in einem bestimmten Moment bewusst ist

-> die drei Bereiche haben fließende Übergänge und sind nicht strikt voneinander getrennt

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9
Q

In welchen topographischen Bereichen verortet Freud die einzelnen Strukturen?

A
  • das Es befindet sich im Unbewussten

- das Ich und Über-Ich umfassen alls drei topographischen Bereiche

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10
Q

Was versteht Freud unter Regression?

A
  • ein Rückfall auf bereits überwundene Stufen der libidonösen Entwicklung
  • dient der Vermeidung von Angst
  • frühere Formen der Bedürfnisbefriedigung werden aktualisiert
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11
Q

Welche grundlegende Annahmen stellte Freud zur Entwicklung auf?

A
  • die ERSTEN LEBENSJAHRE sind am entscheidensten für die Persönlichkeitsentwicklung
  • Kinder durchlaufen in ihrer Entwicklung PSYCHOSEXUELLE PHASEN
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12
Q

Welche psychosexuellen Phasen hat Freud definiert?

A

die orale, anale, phallische, latenz und genital Phase

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13
Q

Wie hat Freud die orale Phase beschrieben?

A
  • reicht von der Geburt zum Alter von einem Jahr
  • orale Erfahrungen führen zu Befriedigung: saugen, kauen, essen und beißen führen zu Spannungsabbau
  • wenn Spannungen nicht abgebaut werden können, führt dies zu Frustration und Angst
  • zu viel oder zu wenig Befriedigung kann die Entwicklung stören und auf die Persönlichkeitsentwicklung einwirken
  • Entstehung der Bindung an die Mutter: da sie das Bedürfnis nach Nähe und Wärme stillt, wird sie zu dem ersten Liebesobjekt des Kindes
  • Entstehung des Ich als Vermittler zwischen dem Es und den Anforderungen der Umwelt
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14
Q

Wie hat Freud die anale Phase beschrieben?

A
  • reicht von dem ersten bis zu dem dritten Lebensalter

- Lust und Unlust beziehen sich auf die Afterregion als erogene Zone

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15
Q

Wie hat Freud die phallische Phase beschrieben?

A
  • reicht von dem dritten bis zu dem fünften Lebensalter
  • Lust und Unlust beziehen sich auf die genitale Zone
  • Auftreten des Ödipuskomplexes in negativer oder positiver Form
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16
Q

Wie hat Freud die phallische Phase beschrieben?

A
  • reicht von dem dritten bis zu dem fünften Lebensalter
  • Lust und Unlust beziehen sich auf die genitale Zone
  • intensive Beschäftigung mit den Genitalien bei allen Kindern, Vorhandensein bzw. Nichtvorhandensein des Penis wird Bedeutung beigemessen
  • Auftreten des Ödipuskomplexes in negativer oder positiver Form
17
Q

Woraus besteht nach Freud der Ödipuskomplex?

A
  • besteht aus der Gesamtheit an von LIEBES- UND FEINDSELIGE WÜNSCHE des Kindes in Bezug auf die beiden Elternteile
18
Q

Wie verläuft der Ödipuskomplex beim Jungen?

A
  • Bei einem positiven Ödipuskomplex BEGEHRT der Junge seine MUTTER und RIVALISERT mit seinem VATER, bis zu dem Wunsch hin seinen Vater auszuschalten.
  • Bei einem negativen Ödipuskomplex begehrt der Junge seinen Vater und rivalisert mit seiner Mutter.
  • Aufgelöst wird der Komplex durch die ANGST VOR DER KASTRATION, wegen der der Junge sein Begehren und seine Feindseligkeit unterdrückt. Er IDENTIFIZIERT sich dann mit seinem Vater und INTERNALISIERT dessen Werte, Normen und Haltungen
  • dabei entsteht das ÜBER-ICH
19
Q

Wie verläuft der Ödipuskomplex beim Mädchen?

A
  • Bei einem positiven Ödipuskomplex sieht das Mädchen seine KASTRATION ALS SCHON VOLLZOGEN an und ist ENTTÄUSCHT von der Ohnmacht der MUTTER. Das Mädchen wendet sich daher seinem VATER zu und und wünscht sich von ihm als reparative Handlung ein Kind. Gleichzeitig rivalisert es mit seiner Mutter.
  • Bei einem negativen Ödipuskomplex begehrt das Mädchen seine Mutter und rivalisiert mit dem Vater.
  • Der Konflikt wird aufgelöst in dem sich das Mädchen mit seiner MUTTER IDENTIFIZIERT.
  • dabei entseht das ÜBER-ICH
20
Q

Was passiert nach Freud in der genitalen Phase während der Adoleszenz?

A

Alle früheren erogenen Zonen werden wieder aktiviert und ergeben gemeinsam die erwachsene Sexualität.

21
Q

Durch welche Prozesse wird die Entwicklung eines Kinder vorangetrieben?

A

Entwicklungsfortschritte treten aufgrund von STÖRUNGEN DES SYSTEMS auf (DISEQUILIBRIUM/ Ungleichgewicht).