Adrenerges System Flashcards

1
Q

Amphetamin - Klasse

A

indirektes Sympathomimetikum

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2
Q

Amphetamin - Wirkung

A
  • deutliche periphere adrenerge Wirkung
  • dringt im Gegensatz zu den Katecholaminen ins ZNS ein ⇒ Stimulation des ZNS, Euphorie, Appetithemmung, Schlafbedürfnis geht runter
  • setzt aus adrenergen Neuronen → Noradrenalin und → Dopamin frei und hemmt die → Noradrenalin-Rückaufnahme
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3
Q

Amphetamin - Indikation

A

Dopingmittel

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4
Q

Amphetamin - Kontraindikation

A

immer

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5
Q

Amphetamin - Nebenwirkungen

A
  • Erschöpfungszustand bei wiederholter Gabe
  • Gewöhnung
  • Sucht
  • toxische Psychosen
  • Verwirrtheit, Krämpfe, Tremor
  • Hypertension, Tachykardie, Myokardinfarkt
  • Gewichtsverlust
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6
Q

Amphetamin - Metabolismus

A

i. v.; HWZ 12-24h

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7
Q

Cocain - Klasse

A

indirektes Sympathikomimetikum

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8
Q

Cocain - Wirkung

A
hemmt den Zellmembrantransport für → Noradrenalin, → Dopamin & → Serotonin in etwa gleichen Konzentrationen
Mydriasis
Müdigkeit↓
Leistungsfähigkeit↑
angenehme Empfindungen & Wohlsein↑
Hungergefühl↓
Unruhe & Angst↑
Hypertonie
Tachykardie

In hohen Dosen:
visuelle, akustische & taktile Halluzinationen
Krämpfe

Bei lokaler Injektion:
Vasokonstriktion↑
in höheren Konzentrationen hemmt Cocain zusätzlich die spannungsabhängigen Na+-Kanäle

lokalanästhetisch

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9
Q

Cocain - Indikation

A

früher Lokalanästhetisch, medizinisch keine

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10
Q

Cocain - Kontraindikation

A

Immer

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11
Q

Cocain - Nebenwirkungen

A

Sucht
Coronargefässkonstriktion → Hypertonie → Gefässrupturen → intracerebrale Blutungen

Tachykardie, Arrhythmie, Angina pectoris, Myokardinfarkt

Delirium, toxische Psychosen, Stimulierung psychischer und sexueller Aktivität

Reizbarkeit, Schläfrigkeit, Verfolgungswahn, Depressionen
bei nasaler Applikation → Entzündung, Ulceration und Perforation des Nasenseptums

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12
Q

Cocain - Metabolismus

A
  • Applikationsart: Pulver zum Schnupfen (“Kokainhydrochlorid”) zum Rauchen (“Freebase” oder “Crack”) Kauen von Coca-Blüten
  • Metabolisierung: hepatisch
  • Elimination: renal
  • HWZ = abhängig der Applikationsart
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13
Q

Ephedrin - Klasse

A

indirektes Sympathomimetikum

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14
Q

Ephedrin - Wirkung

A

hemmt die Wiederaufnahme von → Noradrenalin in die Speichervesikel

direktes und indirektes Sympathomimetikum, wirkt vasokonstriktorisch (abschwellende Wirkung in Nasenschleimhaut) und zentral erregend

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15
Q

Ephedrin - Indikation

A

Hypotonie
Abschwellen der Nasenschleimhäute
Bronchospasmolytikum

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16
Q

Ephedrin - Kontraindikation

A

schwere kardiovaskuläre Erkrankungen

Engwinkelglaukom

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17
Q

Ephedrin - Nebenwirkungen

A

Nausea
Tachykardien
übermässige Blutdrucksteigerung
Verwirrtheit und Halluzinationen

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18
Q

Ephedrin - Metabolismus

A

topisch (Nasentropfen), i. v., p.o.

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19
Q

Pseudoephedrin - Klasse

A

indirekte Sympathomimetika

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20
Q

Pseudoephedrin - Wirkung

A

Es führt durch eine Stimulation der Adrenozeptoren zu einer Gefässverengung und einer Abschwellung der Schleimhaut und erleichtert so das Atmen.

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21
Q

Pseudoephedrin - Indikation

A

Schnupfen mit verstopfter Nase, bei vasomotorischer Rhinitis, bei Heuschnupfen, anderen allergisch bedingten Reiz- und Entzündungszuständen des Nasen-Rachen-Raumes und bei Schwellungszuständen der Ohrtrompete eingesetzt.

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22
Q

Pseudoephedrin - Kontraindikation

A
Überempfindlichkeit
Kombination mit MAO-Hemmern
Starke Hypertonie
Schwere Veränderung der Herzkranzgefässe
Kinder unter 12 Jahre
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23
Q

Pseudoephedrin - Nebenwirkungen

A

Mundtrockenheit, Appetitlosigkeit, Unruhe, Schlaflosigkeit, Pulsbeschleunigung und Herzklopfen.

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24
Q

Pseudoephedrin - Metabolismus

A

HWZ 5-8h

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25
Adrenalin - Klasse
Sympathomimetikum, körpereigen
26
Adrenalin - Wirkung
aktiviert β1-Rezeptor (befinden sich v.a. am Herzen) Inotropie↑ Chronotropie↑ Dromotropie↑ Automatie, Ektopie↑ Lusitropie↑ Relaxation der glatten Muskulatur → Vasodilatation↑ aktiviert β2-Rezeptor Glycogenolyse↑ Relaxation der glatten Muskulatur in den Bronchien, Darm, Ductus deferens, Uterus, Gefässe der Herz- & Skelettmuskulatur Hemmung der Histaminfreisetzung aus Mastzellen Beschleunigung des Cilienschlages des Flimmerepithels der Bronchien aktiviert α1-Rezeptor (befinden sich v.a. in glatter Muskulatur) Kontraktion der glatten Muskulatur aktiviert α2-Rezeptor (befinden sich präsynaptisch)
27
Adrenalin - Indikation
``` Lokal: Blutstillung Abschwellung Zusatz zu Lokalanästhetika akuter Asthmaanfall Zusatztherapie bei akuter stenosierender Laryngotracheitis ``` Systemisch: Reanimation bei Herz-Kreislaufstillstand anaphylaktischer Schock
28
Adrenalin - Kontraindikation
``` Hypertonie / Cor pulmonale Tachykardie, Tachyarrhythmie Hyperthyreose Phäochromozytom Arteriosklerose, KHK als Vasokonstriktorenzusatz bei Lokalanästhesie im Bereich der Akren Engwinkelglaukom ```
29
Adrenalin - Nebenwirkungen
``` Tremor Tachykardie Arrhythmie (bis hin zum Kammerflimmern) Angina pectoris Hypertonie Hyperglykämie ferner: Unruhe, Angst, Blässe, Palpitationen, Hypokaliämie (durch Umverteilung) ```
30
Adrenalin - Metabolismus
Metabolismus: vorwiegend hepatisch, wird z.T. aber auch in Nervenzellen und anderen Geweben metabolisiert (CAVE: Leberinsuffizienz) Elimination: renal Interaktionen: Sympathomimetische Wirkung↑ durch: tricyclische Antidepressiva, Schilddrüsenhormone, Guanethidin, einzelne Antihistaminika Ko-Medikation mit MAO-Hemmer → Adrenalinwirkung↑ HWZ = 1-3min kann Blut-Hirn-Schranke nicht durchdringen kann Plazenta durchdringen
31
Adrenalin - Besonderheiten
Pures Adrenalin ist oft nur in medizinischen Notfällen Medikament der Wahl. Wenn möglich spezifischere Sympathomimetika verwenden. Bei Schock mit Nierenversagen → Dopamin applizieren! Primär gilt β>α Stimulation. Die Rezeptorstimulation ist jedoch dosisabhängig (1-2μg/min → β-Stimulation, 2-10μg/min → α- & β-Stimulation, 10-20μg/min → α-Stimulation). Adrenalinhaltige Lokalanästhetika-Präparate nicht im Bereich der Akren anwenden (Nekrosen!). Die EpiPen®-Injektoren werden besonders bei Allergikern gerne verwendet. Folgendes sollte beachtet werden: Der Pen darf nur einmal verwendet werden. Die Handhabung muss vorher trocken mit dem Patienten geübt werden. Der Pen darf im Notfall auch durch die Kleider angewendet werden.
32
Noradrenalin - Klasse
Sympathomimetika
33
Noradrenalin - Wirkung
aktiviert α1-Rezeptor (befinden sich v.a. in glatter Muskulatur) Kontraktion der glatten Muskulatur (v.a. der Haut) peripherer Widerstand↑ RRsys & RRdias↑ aktiviert α2-Rezeptor (befinden sich präsynaptisch) aktiviert β1-Rezeptor (befinden sich v.a. am Herzen) Inotropie↑ Chronotropie↑ Dromotropie↑ Automatie, Ektopie↑ MLKK (Myosin-LK-Kinase) wird schneller inaktiviert Lusitropie↑ Relaxation der glatten Muskulatur → Vasodilatation↑
34
Noradrenalin - Indikation
Systemisch: septischer Schock (Mittel der Wahl) Lokal: Zusatz bei Lokalanästhetika Blutstillung Schleimhautabschwellung
35
Noradrenalin - Kontraindikation
``` kardiogener Schock → wegen β1-Wirkungen Hypertonie / Cor pulmonale Tachykardie, Tachyarrhythmie Hyperthyreose Phäochromozytom Arteriosklerose, KHK als Vasokonstriktorenzusatz bei Lokalanästhesie im Bereich der Akren Engwinkelglaukom ```
36
Noradrenalin - Nebenwirkung
``` Myokardischämie RR↑ mit reflektorischer Bradykardie Übelkeit, Erbrechen Kältegefühl Blässe Schwitzen Oligo-/Anurie Uteruskontraktionen in der Schwangerschaft ```
37
Noradrenalin - Metabolismus
•Metabolismus: vorwiegend hepatisch und Nervenendigungen, z.T. aber auch in anderen Geweben metabolisiert via MAO und COMT Elimination: renal Interaktionen: Ko-Medikation mit MAO-Hemmer → Noradrenalinwirkung↑ HWZ = 2-3min
38
Noradrenalin - Besonderheiten
• α>β-Rezeptorenstimulation! Somit ist der Haupteffekt von NA die periphere Vasokonstriktion. peripherer Widerstand↑ RRsys & RRdias↑ Trotz β1-Rezeptoragonisierung sinkt die HF, weil reflektorisch die Barorezeptoren des N. vagus aktiviert werden und deren Wirkung am Sinusknoten Überhand nimmt. myokardialer O2-Verbrauch↑ (CAVE: myokardiale Ischämie) Die Wahl zwischen → Adrenalin und Noradrenalin bei der Schocktherapie hängt im Wesentlichen vom Zustand der Herzleistung ab. Ist das Herz bereits geschwächt, kann die Anwendung von Noradrenalin vorteilhaft sein. Allerdings darf dabei nicht vergessen werden, dass auch die (fast) reine periphere Widerstandserhöhung eine Mehrbelastung für das Herz darstellt. Die Dosierung wird meistens so gewählt, dass eine genügende Nierendurchblutung gerade gewährleistet werden kann. Hierfür kann auch → Dopamin als Alternative diskutiert werden.
39
Dopamin - Klasse
Sympathomimetikum
40
Dopamin - Wirkung
• Stimulation der D1-Rezeptoren: Nierenperfusion↑ GFR↑, Diurese↑ Mesenterialperfusion↑ • Stimulation der D2-Rezeptoren: Prolactinausschüttung↓ (Hypophyse) Übelkeit↑ (Area postrema) ``` • Stimulation der β1-Rezeptoren (bei mittlerer Dosierung): Inotropie↑ Chronotropie↑ Dromotropie↑ Automatie↑ ``` ``` • Stimulation von α-Rezeptoren (in hoher Dosierung): Vasokonstriktion↑ Nierenperfusion↓ Diurese↓ Mesenterialperfusion↓ ```
41
Dopamin - Indikation
Herz-Kreislauf-Schock (v.a. bei drohendem Nierenversagen) | schwere akute Hypotonie
42
Dopamin - Kontraindikation
``` mechanische Behinderung der Ventrikelfüllung und/oder der Ventrikelentleerung Hypovolämie tachykarde Herzrhythmusstörung Thyreotoxikose Phäochromozytom Engwinkelglaukom Therapie mit MAO-Hemmer ```
43
Dopamin - Nebenwirkungen
``` Tachykardie Arrhythmie Angina pectoris Übelkeit, Erbrechen (Area postrema) Unruhe, Tremor, Kopfschmerzen ```
44
Dopamin - Metabolismus
• Kontinuierliche i.v.-Applikation. Eine orale Einnahme wäre unwirksam, da der first-pass-Effekt zu gross ist. • Bei steigender Dosis zunehmende Metabolisierung zu → Noradrenalin. niedrig dosiert → Stimulation der D1-Rezeptoren hoch dosiert → Stimulation der D2-Rezeptoren * Metabolismus: vorwiegend hepatisch * Elimination: renal • Interaktionen: Ko-Medikation mit Diuretika → potenzierende Wirkung (gewünscht bei oligurischem Nierenversagen) • HWZ = 2min
45
Dopamin - Besonderheiten
Notfallmedikament, verliert Wirkung bei längerer Anwendung (>70-90h)
46
Xylometazolin - Klasse
a-Adrenorezeptor-Agonist (Triofan, Otrivin etc. )
47
Xylometazolin - Wirkung
Abschwellung der Nasenschleimhaut
48
Xylometazolin - Indikation
Rhinitis verschiedener Genese Abschwellung bei Affektionen der Nasennebenhölen Abschwellung bei Affektionen des Mittelohres
49
Xylometazolin - Kontraindikation
Daueranwendung | Rhinitis sicca
50
Xylometazolin - Nebenwirkungen
Reizung der Nasenschleimhaut (Brennen, Jucken) reaktive Hyperämisierung nach Abklingen der Wirkung Austrocknen der Nasenschleimhaut bei längerer Anwendung (Rhinitis medicamentosa) systemische sympathomimetisch Effekte (selten)
51
Xylometazolin - Metabolismus
topisch (Spray, Tropfen) keine relevanten Plasmaspiegel nach topischer Applikation maximal 5-7d am Stück anwenden
52
Etilefrin - Klasse
alpha-Adrenozeptor-Agonisten
53
Etilefrin - Wirkung
vorwiegend Agonist am α-Adrenozeptor systemische Vasokonstriktion ⇒ Blutdruck geht rauf hat auch eine gewisse Wirkung aufs Herz über β1-Adrenorezeptoren (in hohen Konzentrationen)
54
Etilefrin - Indikation
hypotone Kreislaufsregulationsstörungen
55
Etilefrin - Kontraindikation
Hypotonien anderer Genese (kardiogen, thyreogen) Phäochromozytom Engwinkelglaukom
56
Etilefrin - Nebenwirkungen
Tachykardie, Palpitationen
57
Etilefrin - Metabolismus
p.o., i.v. HWZ oral: 2h, HWZ parenteral: 20-40min wird gut enteral resorbiert und zu 80% renal eliminiert Wirkdauer verlängert, da resistenter gegenüber der hepatischen MAO als → Adrenalin
58
Phenylefrin - Klasse
alpha1-Agonist, selektiv (Neo Citran®, Rhinopront®, Tussiplex®)
59
Phenylefrin - Wirkung
wirkt agonistisch auf α1-Adrenorezeptoren bewirkt eine lokale Vasokonstriktion ⇒ Schleimhautabschwellung (z.B. in der Nase) bewirkt eine starke Mydriasis
60
Phenylefrin - Indikation
Sinusitis, Rhinitis entzündliche Schwellung der Nasenschleimhaut Mydriasis zur Fundoskopie
61
Phenylefrin - Kontraindikation
Engwinkelglaukom längere Anwendung bei Säuglingen und Kleinkindern nur als stark verdünnte Tropfen
62
Phenylefrin - Nebenwirkungen
Gewöhnung, Hypersensibilisierung Zittern, Kopfschmerz, Angstgefühl Blässe oder Hyperämie Blutdruckanstieg, Tachykardie und Herzrhythmusstörungen Schleimhautatrophie (bei längerer Anwendung)
63
Phenylefrin - Metabolismus
topisch (Spray, Tropfen) kurze HWZ im Plasma (< 1h) Mydriasiswirkung für 5-7h Nicht länger als 1 Woche anwenden
64
Salbutamol - Klasse
beta2 - Adrenozeptor-Agonisten (Ventolin®, Ecovent®, Salamol® )
65
Salbutamol - Wirkung
Gαs-Protein↑ Aktivierung der Adenylylcyclase cAMP↑ Aktivierung der Phosphorylasekinase Bronchodilatation Tokolyse Vasodilatation Histaminfreisetzung↓
66
Salbutamol - Indikation
akute Bronchospasmolyse bei Asthma Prophylaxe von Asthmaanfällen Bronchospasmolyse bei chronisch-obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) Tokolyse im 3. Trimenon
67
Salbutamol - Kontraindikation
``` hypertrophe obstruktive Kardiomyopathie Phäochromozytom Engwinkelglaukom schwere Hyperthyreose Präeklampsie 1. und 2. Trimenon der Schwangerschaft ```
68
Salbutamol - Nebenwirkungen
``` Tachykardie Arrhythmie (in hohen Dosen) Angina pectoris Hyperglykämie Hypokaliämie feinschlägiger Tremor Toleranzentwicklung ```
69
Salbutamol - Metabolismus
* Inhalation → Asthma & COPD * i.v. → Tokolyse • Metabolismus: hepatisch • Elimination: renal • Interaktionen: Anticholinergika, andere Sympathomimetika, Guanethidin, → Theophyllin, tricyclische Antidepressica, MAO-Hemmer, → Halothan → Tachykardie- & Arrhythmierisiko ↑ Betablocker → gegenseitige Wirkungsabschwächung Thiazide, Schleifendiuretika, → Laxantien, Glukokortikoide → Hypokaliämiegefahr Antidiabetika → verminderte Blutzuckersenkung • HWZ = 4-6h
70
Clonidin - Klasse
Antisympathotonika, a2-Adrenorezeptor Agonisten
71
Clonidin - Wirkung
stimuliert α2-Rezeptoren im ZNS es kommt zu einer verminderten Freisetzung von Noradrenalin aus den Synapsen in der Folge sinkt der Sympathikus-Tonus und dadurch auch Blutdruck und Herzfrequenz ausserdem bestehen schmerzlindernde und sedierende Eigenschaften
72
Clonidin - Indikation
Hypertonie | Linderung von Entzugssymptomen bei Alkohol- und Opiatentzug
73
Clonidin - Kontraindikation
schwere Bradyarrhythmie
74
Clonidin - Nebenwirkung
Mundtrockenheit, Obstipation (anticholinerge Symptome!) Schläfrigkeit, Müdigkeit orthostatische Hypotonie, Palpitationen, Tachykardie
75
Clonidin - Metabolismus
p.o., i.m. oder i.v. zu einem grossen Teil unverändert renal eliminiert Rest wird in der Leber verstoffwechselt HWZ: 9-12h
76
Prazosin - Klasse
Sympatholytikum, a1-Adrenozeptor-Antagonist (Kein Wirkstoff im Compendium)
77
Prazosin - Wirkung
hemmt durch → Noradrenalin und → Adrenalin vermittelte Kontraktion der Blutgefässe ⇒ vermindert Blutdruckanstieg
78
Prazosin - Indikation
Hypertonie (2. Wahl)
79
Prazosin - Kontraindikation
Schwangerschaft und Stillzeit
80
Prazosin - Nebenwirkungen
schwere orthostatische Hypotonie (besonders initial) verstopfte Nase, Epistaxis Müdigkeit, Unwohlsein, Schwächegefühl
81
Prazosin - Metabolismus
p.o. | HWZ: ca. 2.5h
82
Propanolol - Klasse
Sympatholytikum, b1/b2-Adrenozeptor-Antagonist
83
Propanolol - Wirkung
blockiert unselektiv β-Adrenorezeptoren senkt die Herzfrequenz (negativ chronotrop) senkt die AV-Überleitungsgeschwindigkeit (negativ dromotrop) senkt die Kontraktionskraft (negativ inotrop) senkt die Erregbarkeit des Myokardes (negativ bathmotrop) reduziert den O2-Bedarf des Myokards hat keine sympathomimetische Eigenwirkung
84
Propanolol - Indikation
``` essentielle Hypertonie Angina pectoris Re-Infarkt Prophylaxe Herzrhythmusstörungen essentieller Tremor Phäochromozytom (in Kombination mit α-Adrenorezeptor-Blockern) Hyperthyreose ```
85
Propanolol - Kontraindikation
obstruktive Atemwegserkrankungen Bradykardie, dekompensierte Herzinsuffizienz, AV-Überleitungsstörungen Prinzmetal-Angina
86
Propanolol - Nebenwirkungen
``` Müdigkeit und Schwindel kalte Hände und Füsse (periphere Vasokonstriktion) GIT-Symptomatik Bradykardie Depressionen, Schlafstörungen Libido- und Potenzstörungen Bronchokonstriktion - und Spasmen Verstärkung von Hypoglykämien bei jugendlichen Diabetikern ```
87
Propanolol - Metabolismus
p.o. (normale und Retard-Kapseln) hoher First-Pass-Effekt hepatisch metabolisiert (schwach aktiver Metabolit) HWZ: 4h bis 20h (retard), HWZ aktiver Metabolit: 6h
88
Propanolol - Besonderes
Nicht mit kardioprävalenten Ca-Antagonisten (→ Verapamil, → Diltiazem) kombinieren! Kombination bei gefässprävalenten Ca-Antagonisten (→ Nifedipin) zur Unterdrückung der Reflextachykardie möglich. Vorsicht bei ACE-Hemmern (→ Enalapril)!
89
Metoprolol - Klasse
Sympatholytikum b1-Adrenozeptor-Antagonist (Beloc ZOK®, Meto Zerok®, Lopressor® )
90
Metoprolol - Wirkung
senkt die Herzfrequenz (negativ chronotrop) senkt die AV-Überleitungsgeschwindigkeit (negativ dromotrop) senkt die Kontraktionskraft (negativ inotrop) senkt die Erregbarkeit des Myokardes (negativ bathmotrop) reduziert den O2-Bedarf des Myokards hat keine sympathomimetische Eigenwirkung
91
Metoprolol - Indikation
essentielle Hypertonie koronare Herzkrankheit kardiale Rhythmusstörungen chronische Herzinsuffizienz
92
Metoprolol - Kontraindikation
AV-Block II° oder III° Herzinsuffizienz kardiogener Schock
93
Metoprolol - Nebenwirkungen
``` Müdigkeit und Schwindel kalte Hände und Füsse (periphere Vasokonstriktion) GIT-Symptomatik Bradykardie Depressionen, Schlafstörungen Libido- und Potenzstörungen Bronchokonstriktion - und Spasmen Hypoglykämie und Manifestation eines Diabetes mellitus ```
94
Metoprolol - Metabolismus
p.o. hepatischer Abbau über CYP 2D6 HWZ: 3.5h Anwendung nicht plötzlich absetzen, sondern ausschleichen
95
Metoprolol - Besonderes
Nicht mit kardioprävalenten Ca-Antagonisten (→ Verapamil, → Diltiazem) kombinieren! Kombination bei gefässprävalenten Ca-Antagonisten (→ Nifedipin) zur Unterdrückung der Reflextachykardie möglich. Vorsicht bei ACE-Hemmern (→ Enalapril)!