alle drei APs Flashcards

(216 cards)

1
Q

Wofür steht FSK?

A

Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
2
Q

Wofür steht USK?

A

Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
3
Q

Welche Altersstufen gibt es bei FSK/USK?

A

0, 6, 12, 16, 18

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
4
Q

Welche Gründe gibt es, dass die FSK/USK Stufe 18 bei Filmen und Videospielen vorliegt?

A
  • Inhalte können Jugendlichen schaden
  • es liegt keine Kontrolle des Mediums vor
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
5
Q

Wie behandelt man das Medium, wenn keine FSK/USK Selbstkontrolle vorliegt?

A

So, als ob es Stufe 18 wäre

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
6
Q

Ist das Folgen von FSK und USK gesetzlich verpflichtend für uns als Bibliotheken?

A

FSK ist verpflichtend, aber USK ist freiwillig

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
7
Q

Ab wann ist es die Altersstufe 6 und nicht mehr 0 (FSK,USK)?

A

In Medien der Altersstufe 6 werden schon spannende und wettkampfbetonte Inhalte behandelt.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
8
Q

Was sind Bestandteile des OPACs und keine Erweiterung?

A
  • Titel
  • Verfasser
  • ISBN
  • Sprache
  • IMD-Typen
  • Verlag
  • Auflage
  • Seitenzahl
  • Schlagwörter
  • Erscheinungsort
  • Kurzangabe zum Titel
  • Systematik
  • Exemplardaten
  • illustrierender Inhalt
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
9
Q

Was sind Beispiele für Catalogue Enrichment?

A
  • Abstracts
  • Cover
  • Kundenbewertungen
  • Verlinkungen/Verweise
  • Bezugsquellen
  • Recommender-Funktion
  • Social Tagging
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
10
Q

Was bedeutet OPAC ausgeschrieben?

A

Online Public Access Catalogue

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
11
Q

Welche Katalogerweiterungselemente trägt die Bibliothek bei?

A
  • Cover
  • Abstracts
  • Verweise und Hinweise auf Bezugsquellen
  • Rezensionen
  • Einrichtung der Recommender-Funktion
  • Einrichtung der Bewertungsmöglichkeit
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
12
Q

Welche Katalogerweiterungselemente tragen die Nutzenden bei?

A
  • Bewertungen / Rezensionen
  • Social Tagging
  • Abstracts
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
13
Q

Wie können Bibliotheksnutzende das Catalogue Enrichment anreichern?

A

Sie reichern es indirekt über das Ausleihverfahren an.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
14
Q

Können Bibliotheksnutzende Elemente des OPACs verändern oder anreichern?

A

Nein, aber indirekt werden die Exemplardaten durch das Ausleihen verändert.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
15
Q

Sind es Katalogerweiterungen oder Bestandteile des OPACs?
Kundenbewertung

A

Katalogerweiterungen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
16
Q

Sind es Katalogerweiterungen oder Bestandteile des OPACs?
Titeldaten

A

Bestandteil des OPACs

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
17
Q

Sind es Katalogerweiterungen oder Bestandteile des OPACs?
Systematik

A

Bestandteil des OPACs

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
18
Q

Sind es Katalogerweiterungen oder Bestandteile des OPACs?
Abstracts

A

Katalogerweiterungen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
19
Q

Sind es Katalogerweiterungen oder Bestandteile des OPACs?
Recommender-Funktion

A

Katalogerweiterung

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
20
Q

Namensansetzungen:
Ralf Dahrendorf

A

Erfassung: Dahrendorf, Ralf
abweichend: /

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
21
Q

Namensansetzungen:
Loriot (Pseudonym, ausschließlich verwendet. Bürgerlicher Name: Bernhard Victor Christoph-Carl bzw. Vicco von Bülow)

A

Erfassung: Loriot
abweichend: Bülow, Vicco von (wirklicher Name)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
22
Q

Namensansetzung:
Knut (Eisbär, der im
Berliner Zoo lebte)

A

Erfassung: Knut, Eisbär

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
23
Q

Namensansetzung:
Ludwig der Vierzehnte
Titel: König
Name des Herrschaftsgebiets:
Frankreich

A

Erfassung:
Ludwig XIV., Frankreich, König

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
24
Q

Namensansetzung:
Johannes Paul der Zweite
Titel: Papst
Bürgerlicher Name:
Karol Wojtyla

A

Erfassung: Johannes Paul II., Papst
abweichend: Wojtyla, Karol (früherer Name)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
25
Namensansetzung: Franz von Assisi (Heiliger; Ordensgründer)
Erfassung: Franz, von Assisi, Heiliger abweichend: Assisi, Franz von
26
EKZ ausgeschrieben
Einkaufszentrum
27
Was bietet die EKZ?
- europaweit - Datensätze - Medien - ausleihfertig machen (Folieren, Ausstatten)
28
Definition der EKZ
wichtige zentrale Dienstleistungseinrichtung für ÖBs
29
Aus welchen Teilen besteht der EKZ-Zettel?
- Katalogisat - Begutachtungstext - Interessenkreis - Systematik - Lieferungsnummer
30
Was ist der Unterschied von Erfassen und Übertragen?
Erfassen: eine bestimmte Information wird im Katalogisat angegeben Übertragen: besondere Form des Erfassen, exakte, vorlagengetreue Abschreiben aus der Ressource
31
Wird es erfasst oder übertragen? Haupttitel
erfassen
32
Wird es erfasst oder übertragen? Verantwortlichkeitsangabe
übertragen
33
Wird es erfasst oder übertragen? Geistiger Schöpfer
erfassen
34
Schulungen: Welche Methoden gibt es für interaktive Schulungen?
- Diskussionen - Debatten - Workshops - Rollenspiel - Brainstorming
35
Schulungen: Welche Methoden gibt es für frontale Schulungen?
- Vorträge - Präsentationen - Demonstrationen
36
Welche Erwerbungsarten gibt es?
- Kauf - Tausch - Geschenk - Lizenz - Pflicht
37
Was ist die wichtigste Erwerbungsart?
Kauf
38
Welche Vorteile gibt es bei der Erwerbungsart Kauf?
- Lieferung von neuer Ware - Buchpreisbindung - Bibliotheksrabatt - Rückgabe möglich
39
Wieviel Bibliotheksrabatt gibt es?
für die ÖBs 10% für die WBs 5%
40
Was ist die Buchpreisbindung?
In Deutschland sind die Preise von neuen Büchern bei jedem Anbieter/Verkäufer gleich.
41
Welche Nachteile gibt es bei der Erwerbungsart Kauf?
- kostet Geld
42
Welche Vorteile gibt es bei der Erwerbungsart Lizenz?
- Konsortialerwerb (gemeinsamer Erwerb von verschiedenen Institutionen) möglich - Verträge verhandelbar
43
Welche Nachteile gibt es bei der Erwerbungsart Lizenz?
- kostet (viel) Geld - nur Nutzungsrecht, kein Eigentumsrecht - (manchmal) kein Archivrecht
44
Welche Vorteile gibt es bei der Erwerbungsart Tausch?
- kostet nichts - interaktiv und individuell - Erwerbung von Grauer Literatur möglich
45
Welche Nachteile gibt es bei der Erwerbungsart Tausch?
- kompliziert - oftmals kein Wertausgleich
46
Welche Vorteile gibt es bei der Erwerbungsart Geschenk?
- kostet nichts - besondere Medien können erworben werden
47
Welche Nachteile gibt es bei der Erwerbungsart Geschenk?
- kann an Auflagen geknüpft werden - Zustand der Medien (manchmal) nicht gut
48
Was ist außer Bücher noch Preisgebunden?
- Musiknoten (neu) - eBooks - Landkarten - Medienkombinationen (z.B. Sprachkurs mit Buch und CD)
49
Welche Vorteile gibt es bei der Erwerbungsart Pflicht?
- kostet nichts - leichte Erwerbung von Grauer Literatur
50
Welche Nachteile gibt es bei der Erwerbungsart Pflicht?
- nimmt oftmals viel Platz weg - weicht oftmals vom Erwerbungsprofil der Bibliothek ab
51
Was bedeutet PDA ausgeschrieben?
Patron Driven Acquisition
52
Wie funktioniert die Erwerbung durch ein PDA Modell?
- wird vor allem für eBooks genutzt, kann aber auch für Printmedien genutzt werden - Titeldaten von noch nicht erworbenen Titeln werden in den OPAC gespeist (diese werden kostenlos vom Verlag geliefert) - die Titel sind für die Nutzenden frei nutzbar - durch das ansehen/herunterladen des Titels wird dieser gekauft
53
Welche zwei Arten gibt es bei PDA?
- moderierte PDA (durch das Ansehen/Herunterladen des Titels wird noch keine Erwerbung ausgelöst, sondern nur ein Anschaffungswunsch; dieser wird dann noch durch das Bibliothekspersonal überprüft und daraufhin vielleicht erworben) - nicht moderierte PDA (durch davor festgelegten Kriterien werden die Titel automatisch erworben; kein Bibliothekpersonal benötigt)
54
Was ist eine Standing Order?
- wird vor allem bei Schriftenreihen genutzt - der Lieferant beliefert die Bibliothek mit der davor festgelegten Schriftenreihe unmittelbar nachdem ein neuer Teil herauskommt - die Reihe wird auf "Fortsetzung" bestellt - kein Eingriff vom Bibliothekspersonal ist benötigt
55
Was sind die Vorteile der Standing Order?
- Erwerbung geht schneller vonstatten - Personalkapazitäten werden eingespart - Geld wird gespart
56
Was sind die Nachteile der Standing Order?
- das Erwerbungsprofil kann manchmal nicht zum Titel eines einzelnen Teils einer Schriftenreihe passen - es kann zu Dubletten kommen
57
Welche Arbeitsschritte der Erwerbung werden durch die Standing Order eingespart?
- Sichtung des Medienangebots - Beurteilung der angebotenen Titel - Kaufentscheidung - Vorakzession - Bestellung
58
Was ist ein Approval Plan?
- ist eine Art von einer Standing Order - kann auch für andere Medien genutzt werden, nicht nur Schriftenreihen - Bibliothek legt konkrete Kriterien für die Erwerbung für den Lieferanten fest (nach dem Bewerbungsprofiel der Bibliothek) - durch eine Blacklist können bestimmte Werke ausgeschlossen werden - der Lieferant liefert dann ohne eine Bestellung abzuwarten
59
Was sind die Vorteile des Approval Plans?
- Arbeitsersparnis - Zeitersparnis - oft günstigere Konditionen der Lieferanten für die Bibliothek
60
Was sind die Nachteile des Approval Plans?
- es kann zu Dubletten kommen - Rückgabe unerwünschter Titel ist kaum möglich
61
Was ist Social Media?
Online-Plattformen, die es ermöglichen, dass Nutzer sich untereinander aus-tauschen
62
Was sind die SMART-Ziele (Social Media)?
spezifisch messbar attraktiv realistisch terminiert
63
Welche drei Stakeholder sollen durch die Social Media Präsens einer Bibliothek erreicht werden? Welche davon sind intern und welche extern?
intern - Land (Argumentationsgrundlage bei der Finanzierung) - Mitarbeitende (Erleichterung der Kommunikation) extern: - Nutzende (Nutzerkreis ausbauen, Kommunikation)
64
Welche vier Content-Formate gibt es bei Social Media?
- audiovisueller Content - visueller Content - textbasierter Content - engaging Content
65
Was sind Kennzahlen für Social Media?
- Viewer Zahlen - Likes - Teilen - Speichern - Kommentare
66
Gefahren und Risiken bei der Benutzung von sozialen Netzwerken für Nutzer:innen
- Offenlegung privater Informationen - Urheberrechtsverletzungen - Phishing/Identitätsdiebstahl - Fakenews - Kaufdruck - Suchtgefahr - Cybermobbings - Realitätsverlust - Gefährliche Trends - Perfektionsdruck - Verbreitung von Schadsoftware
67
Wie kann der bestand einer Bibliothek präsentiert werden?
- Freihandaufstellung - Magazinaufstellung - Präsenzsystem - Ausleihsystem
68
Welche Vor- und Nachteile gibt es bei der Freihandaufstellung?
Vorteile: - direkt am Standort einen Überblick möglich - direkter Zugang - schöne Bestandspräsentation Nachteile: - Raumbedarf - Verstellungen - Diebstahl - hoher Verwaltungsaufwand - Beschädigungen
69
Welche Vor- und Nachteile gibt es bei der Magazinaufstellung?
Vorteile: - geringer Raumbedarf - Medien sind geschützter Nachteile: - Personalbedarf - nicht frei zugänglich - nicht direkt verfügbar (Bestellung notwendig)
70
Welche Vor- und Nachteile gibt es beim Präsenzsystem?
Vorteile: - spart Ausleihpersonal - Medien immer vorhanden - Wartezeit ist nicht lang Nachteile: - an Öffnungszeiten geknüpft - Nutzung vor Ort - mehr Personal für die Aufsicht
71
Welche Vor- und Nachteile gibt es beim Ausleihsystem?
Vorteile: - Zuhause nutzbar - längere Nutzungsdauer Nachteile: - längere Wartezeiten - Maßnahmen für Ausleihkontrolle
72
Welche Aufstellungsarten gibt es in einer Bibliothek?
- Gruppenaufstellung (Ordnung nach verschiedenen wissenschaftlichen Gruppen, innerhalb dieser mit fortlaufender Nummer oder alphabetisch nach Verfasser) - Systematische Aufstellung (nach System der Wissensgebiete) - Mechanische Aufstellung/Numerus Currens (nach Zugang ohne Rücksicht auf den Inhalt) - Alphabetische Aufstellung (nach Verfassern und Titeln) - Chronologische Aufstellung (nach Erscheinungsjahr)
73
Was sind Leit- und Orientierungssysteme?
Leitsysteme: Wegweisen zu bestimmten Punkten im Gebäude Orientierungssystem: Überblick über Bereiche im Gebäude
74
Welche Elemente der Leit- und Orientierungssysteme gibt es außerhalb und innerhalb des Gebäudes?
außerhalb: - Bibliotheksname - Bibliothekslogo - Öffnungszeiten innerhalb: - identification signs (Erkennungszeichen am bestimmten Ziel) - operation signs (Bedienhilfen)
75
Welche Elemente der Leit- und Orientierungssysteme sind physisch und elektronisch?
physisch: - Piktogramme - Schilder elektronisch: - QR-Codes
76
Was bedeutet DNB ausgeschrieben?
Deutsche Nationalbibliothek
77
Wann und wo wurde die DNB gegründet?
Leipzig 1912 (früherer Name: Deutsche Bücherei)
78
Welche Aufgaben hat die DNB?
- sammeln, archivieren, verzeichnen und bereitstellen von allen deutschen und deutschsprachigen Publikationen ab1913 und im Ausland erschienene Germanica und Übersetzungen deutschsprachiger Werke - Herausgabe der Deutschen Nationalbibliographie - Kooperation mit nationalen und internationalen Facheinrichtungen - Standardisierung (z.B. ISSN)
79
Auf welcher Rechtsgrundlage basiert die DNB?
Gesetz über die Deutsche Nationalbibliothek (DNBG), darin ist auch die Pflichtablieferungsverordnung
80
Was versteht man unter Pflichtablieferung?
Die Pflichtabgabe ist die gesetzlich vorgeschriebene Abgabe von Medienwerken an eine Bibliothek.
81
Was sind Medienwerke?
Darstellungen in Schrift, Bild und Ton in körperlicher Form, aber zum Teil auch nicht körperlicher Form. Diese Pflichtexemplare /-stücke muss der Verlag ohne weitere Kosten an die staatliche Bibliothek geben.
82
Was ist das Ziel der Pflichtablieferung?
alle Medien einer Region sollen gesammelt und aufbewahrt werden
83
Welche zwei Arten der Pflichtablieferung gibt es?
- nationale Pflichtablieferung - regionale Pflichtablieferung
84
Gibt es einen Sonderfall bei den Pflichtablieferungen? Wenn ja, was beinhaltet dieser?
Ja, die amtlichen Veröffentlichungen sind ein Sonderfall. - amtliche Veröffentlichungen: vom Staat und seinen Behörden veröffentlichte Schriften, sie erscheinen nicht im normalen Buchhandel - die Ablieferung ist durch Abgabeerlasse geregelt, nicht durchs Gesetz - berechtigte Bibliotheken: die Staatsbibliotheken in Berlin und München, Bibliothek des Deutschen Bundestages und an die Deutsche Nationalbibliothek
85
Warum wird das Verfahren des Selbstverbuchen in Bibliotheken genutzt?
Das Selbstverbuchen erhöht die Effizienz und den Kundenkomfort, es gewährleistet einen weitgehenden sicheren, automatisierten und kundenfreundlichen Ablauf.
86
Wie ist der Ablauf des Selbstverbuchens?
- Identifikation (durch maschinenlesbaren Ausweis oder durch Nutzernummer und Passwort) - Scannen der Medien (Barcode eines Mediums wird durch einen Laserscanner gelesen, optische oder akustische Bestätigung folgt) - Bestätigung und Abschluss (Abschlussbestätigung durch Nutzenden, Medien werden verbucht, Fristzettel mit Rückgabedatum wird gedruckt)
87
Welche Vorteile gibt es beim Selbstverbuchen für Nutzende und für Bibliotheken?
Nutzende: - kürzere Wartezeit, schnell - eigenständig Bibliotheken: - Personalersparnis - effizienter Betrieb
88
Was ist ein weiterer Vorteil, der bei der Selbstverbuchung entstehen kann?
die Buchsicherung ist möglich (z.B. durch einen Magnetstreifen)
89
Wie funktioniert die selbstständige Rückgabe der Medien?
- Medien gelangen in einen Rückgabeautomaten und können nicht wieder vom Nutzenden entnommen werden - volle Behälter müssen vom Personal geleert werden - Medien werden automatisch vom Nutzerkonto rückgebucht
90
Welche Vorteile hat die selbstständige Rückgabe der Medien?
- Rückgabe ohne Wartezeit und Thekenkontakt - zeitlich flexibel - mit RFID: kontaktlose Rückgabe und Rückbuchung
91
Welche drei Techniken gibt es beim Selbstverbuchen?
- RFID - Magnetstreifensicherung - Barcode-Scanner
92
Was bedeutet RFID ausgeschrieben?
Radio Frequency Identification
93
Wie funktioniert ein RFID?
Benutzer- und Mediennummern werden digital auf einem im Medium geklebten Transponder gespeichert. Dieser funktioniert ohne Strom und wird über dem elektromagnetischen Feld des Lesegeräts (Pad) aktiviert.
94
Wo werden RFIDs eingesetzt?
in Bibliotheken bei Selbstverbuchungsautomaten, Rückgabesystemen, Sortieranlagen und der Buchsicherung
95
Was sind Vorteile der RFIDs?
- schnellere Verbuchung (mehrere Medien können gleichzeitig verbucht werden) - benutzerfreundliche Rückgabe (auch außerhalb der Öffnungszeiten) - automatische Sortierung bei der Rückgabe - effiziente Buchsicherung - kontaktlos und wartungsarm
96
Was sind Nachteile der RFIDs?
- hohe Anschaffungskosten - begrenzte Lebensdauer
97
Was ist der Unterschied zwischen Stich- und Schlagwörtern?
Stichwörter werden aus dem Titel und Titelzusatz der Ressource entnommen. Schlagwörter hingegen werden frei gewählt und sollen den Inhalt der Ressource kurz zusammenfassen.
98
Durch welche zwei Methoden kann die Verschlagwortung erfolgen?
- freies indexieren (intellektuelles Vergeben von Schlagwörtern) - gebundenes indexieren (Schlagwörter aus einem gegebenen System, aus einem Thesaurus oder Notationen aus einer Klassifikation)
99
Welche Vor- und Nachteile gibt es bei den beiden Methoden der Verschlagwortung? Ist eine terminologische Kontrolle möglich?
freies indexieren (kaum terminologische Kontrolle möglich) + oft exaktere Beschreibung - verschiedene Begriffe gebundenes indexieren (terminologische Kontrolle von vornherein eingebaut) + einheitliches Vokabular - oftmals keine exakte Beschreibung des Inhalts
100
Welche Schlagwortkategorien gibt es?
- Personenschlagwörter - geografische, ethnografische Schlagwörter, Sprachbezeichnungen - Sachschlagwörter - Zeitschlagwörter
101
Was ist das Ziel des Urheberrecht?
Das Urheberrecht regelt die Rechte der Urheber an ihren Werken/ihrem Geistigen Eigentum.
102
Ist das folgende Beispiel durch das Urheberrecht geschützt oder nicht? Gesetze
nicht geschützt
103
Ist das folgende Beispiel durch das Urheberrecht geschützt oder nicht? Schriftenwerke
geschützt
104
Ist das folgende Beispiel durch das Urheberrecht geschützt oder nicht? Verordnungen
nicht geschützt
105
Ist das folgende Beispiel durch das Urheberrecht geschützt oder nicht? Lichtbildwerke
geschützt
106
Ist das folgende Beispiel durch das Urheberrecht geschützt oder nicht? digitale Veröffentlichungen
geschützt
107
Ist das folgende Beispiel durch das Urheberrecht geschützt oder nicht? amtliche Werke
nicht geschützt
108
Wie lang geht die Schutzdauer des Urheberrechts?
normalerweise: 70 Jahre nach dem Tod des Urhebers, danach ist das Werk gemeinfrei
109
Welche Rechte beinhaltet das Urheberrecht?
- Urheberpersönlichkeitsrecht (Urheber bestimmt, ob und wie das Werk zu veröffentlichen ist) - Verwertungsrechte (Zur Vervielfältigung, Verbreitung, Vermietung der Ausstellung, Aufführung, öffentlichen Zugänglichmachung in körperlicher wie auch unkörperlicher Form ) - Nutzungsrechte, die der Urheber anderen einräumt
110
Was sind Schranken des Urheberrechts?
Schranken sind hier Ausnahmen, Beschränkungen, Sondertatbestände in denen die Verwertungsrechte zugunsten der Allgemeinheit beschränkt werden.
111
Wer sorgt sich für die Rechtewahrung der Urheber?
- GEMA: Musik - VG Wort: Literatur - VG Bild-Kunst: Bilder, Filme
112
Urheberrecht: Darf man Zeitschriftenartikel kopieren?
Ja, darf man, nur keine kompletten Hefte.
113
Urheberrecht: Dürfen Musiknoten, die seit 1 Jahr vergriffen sind, kopiert werden?
Nein, Musiknoten, die 2 min. Jahre vergriffen sind, dürfen kopiert werden.
114
Urheberrecht: Ein Lehrer möchte für seinen Unterricht aus einem Lehrbuch 10% der Seiten kopieren. Darf er das?
Ja, das darf er, er dürfte sogar bis zu 15% des Mediums kopieren.
115
Was ist eine Fernleihe?
Die Versendung von Medien zwischen Bibliotheken anderer Orte nennt man Fernleihe.
116
Was ist das Ziel der Fernleihe?
überregionale Literaturversorgung hinsichtlich Forschung, Lehre, Fort-, Aus- und Weiterbildung, Berufsarbeit
117
Was sind die drei Grundprinzipien des Leihverkehrs?
- Prinzip der Gegenseitigkeit (Passive und Aktive Fernleihe) - Regionalprinzip (erst Möglichkeiten der eigenen Leihverkehrsregion nutzen) - Kostenfreiheit (Kostenübernahme durch die Bibliotheken, manchmal Gebühr von 1,50€)
118
Welche zwei Arten des Leihverkehrs gibt es?
- interner Leihverkehr (Teil-/Fachbibliotheken einer Institution schicken/verleihen sich Medien) - externer Leihverkehr (verschiedene Bibliotheken aus verschiedenen Orten schicken/verleihen sich Medien)
119
Wofür gibt es Leihverkehrszentralen?
- sie koordinieren und lenken die Bestellungen - sie stellen das Altbestandszertifikat aus - sie steuern die Leitwege der Leihscheine - sie sorgen sich um die Zulassung zum deutschen Leihverkehr - sie führen die Leihverkehrsstatistik
120
Welche Kriterien müssen stimmen damit eine Bibliothek zum Leihverkehr zugelassen wird?
- der Bestand ist von Bedeutung - die Bibliothek muss fachlich kompetent geleitet sein - die technische Ausstattung muss entsprechend ausreichen - die Leihverkehrsordnung muss geführt werden
121
Was sind die zwei Arten der Fernleihe?
- Aktive Fernleihe (Medien der eigenen Bibliothek werden einer anderen Institution verliehen) - Passive Fernleihe (eine andere Bibliothek verleiht ihre Medien an uns)
122
Was ist der Unterschied zwischen der Fernleihe und des Dokumentenlieferdiensts?
Fernleihe: - hauptsächlich in Print - zwischen Bibliotheken - unterschiedliche Qualität - öffentlich-rechtlich - Schutzgebühr - Dauer: circa 14 Tage Dokumentenlieferdienst: - hohe Qualität - privatrechtlich - festgelegte Preise für bestimmte Nutzergruppen - schnelle Verfügbarkeit: Eillieferung (1 Tag) oder Normallieferung (3 Tage) - nicht an Leitweg gebunden - an Bibliothek oder Privatperson
123
Die Duale Ausbildung: welche zwei Teile gibt es? Wer ist zuständig?
die fachpraktische Ausbildung im Betrieb (Zuständigkeit: Bund) und die fachtheoretische Ausbildung und Allgemeinbildung in Berufsschulen (Zuständigkeit: Länder)
124
Die Duale Ausbildung: Welche rechtlichen Grundlagen gibt es bei den zwei Teilen?
im Betrieb: - Berufsbildungsgesetz (Abschluss von Berufsausbildungsverträgen, Pflichten von Auszubildenden und Ausbildenden, Dauer der Probezeit, Kündigung und Beendigung des Ausbildungsverhältnisses) - Ausbildungsordnung (Bezeichnung des Ausbildungsberufs, Ausbildungsdauer, Berufsbild, Prüfungsanforderungen) in der Berufsschule: - Schulgesetze (Bayerisches Erziehungs- und Unterrichtswesen Gesetz, Berufsschulordnung) - Lehrpläne
125
Der Berufsausbildungsvertrag: Welche Unterschriften müssen auf den Berufsausbildungsvertrag?
die Unterschrift des Ausbildenden, des Auszubildenden und bei Minderjährigen auch die gesetzliche Vertretung
126
Der Berufsausbildungsvertrag: Die verpflichtenden Inhalte eines Berufsausbildungsvertrags
- Vergütung - Ausbildungsmaßnahmen außerhalb der Ausbildungsstätte - Beginn und Dauer der Ausbildung - Arbeitszeiten - Urlaub - Probezeit (1-4 Monate) - Art der Ausbildung, sachliche und zeitliche Gliederung - Kündigung
127
Der Berufsausbildungsvertrag: Welche Pflichten hat der Azubi?
- Lernpflicht/Arbeitspflicht - Gehorsamspflicht - Sorgfaltspflicht - Berufsschulpflicht - Schweigepflicht - Führen des Berichtshefts
128
Der Berufsausbildungsvertrag: Welche Pflichten hat der Ausbildende?
- Ausbildungspflicht (Werkzeuge) - Fürsorgepflicht - Arbeitszeugnisausstellung - Freistellung zum Besuch der Berufsschule - Vergütungspflicht
129
Die Berufsausbildung: Wofür gibt es die Zuständige Stelle? Wer ist die Zuständige Stelle für FaMI-Azubis Fachrichtung Bibliothek in Bayern?
- wacht über eine ordnungsgemäße Ausbildung - organisiert die Zwischen- und Abschlussprüfung - Eintragung in das Verzeichnis der Berufsausbildungsverhältnis Meine Zuständige Stelle ist die Bayerische Staatsbibliothek (BSB) München
130
Die Berufsausbildung: Wann darf man die Ausbildung verkürzen?
- wenn bestimmte schulische Vorbildungen gegeben sind (Abitur etc.) - berufsschulische Leistungen sind besonders gut - nur mit Einverständnis des Betriebs und der Zuständigen Stelle
131
Die Berufsausbildung: Wann ist die Ausbildung beendet?
- mit Bestehen der Abschlussprüfung - mit Ablauf der Ausbildungszeit - auf Verlangen des Azubis: Verlängerung max. 1 Jahr, wenn Abschluss nicht geschafft
132
Die Berufsausbildung: Wie sieht die Kündigung während der Probezeit aus?
beidseitig fristlos, schriftlich, ohne Angabe von Gründen
133
Die Berufsausbildung: Wie sieht die Kündigung nach der Probezeit aus? Welche zwei Möglichkeiten gibt es?
aus wichtigem Grund: - z.B. Diebstahl, Beleidigung, häufig unentschuldigtes Fehlen - innerhalb von 2 Wochen nach Bekanntgabe des Grundes - fristlos wenn mehrere Gründe angegeben werden - Abmahnung seitens des Arbeitgebers muss bei nicht besonders Schwerwiegendem erfolgen bei Berufsaufgabe: - Kündigungsfrist von 4 Wochen - schriftlich unter Angabe der Gründe
134
Der Arbeitsvertrag: Welche Prinzipien gelten beim Arbeitsvertrag?
- Rangfolgeprinzip (Jede Vereinbarung muss die höhere Anforderung erfüllen) - Günstigkeitsprinzip (Vereinbarungen, die von höher gestelltem Recht abweichen, gelten nur, wenn sie für den Arbeitnehmer positiv sind)
135
Der Arbeitsvertrag: Welche Rangfolge von Gesetzen und Verordnungen muss beachtet werden?
1. Grundgesetz 2. Einzelarbeitsschutzgesetze 3. Tarifverträge 4. Betriebsvereinbarungen 5. Einzelarbeitsvertrag
136
Der Arbeitsvertrag: Die verpflichtenden Inhalte eines Arbeitsvertrags
- Name und Anschrift der Vertragsparteien - Beginn des Arbeitsverhältnisses (bei einem befristeten Arbeitsverhältnis auch die Dauer) - Arbeitsort - reguläre Tätigkeiten - Lohn/Gehalt (auch die Zusammensetzung von Zuschlägen, Prämien etc.) - Arbeitszeit - Urlaub - Kündigungsfristen - Hinweis auf Tarifverträge, Betriebs- und Dienstvereinbarungen
137
Der Arbeitsvertrag: Welche Hauptpflichten haben Arbeitnehmer und Arbeitgeber?
Arbeitnehmer: - Arbeitspflicht Arbeitgeber: - Beschäftigung - Vergütung
138
Der Arbeitsvertrag: Welche Nebenpflichten haben Arbeitnehmer und Arbeitgeber?
Arbeitnehmer: - Treue - Gehorsam - Verschwiegenheit und Unbestechlichkeit - Gesetzliches und vertragliches Wettbewerbsverbot - Einhaltung der Arbeitszeit Arbeitgeber: - Fürsorge - Urlaubsgewährung - Zeugnispflicht / -erteilung - Gleichberechtigung
139
Die Arbeitsschutzbestimmungen: Was ist das Ziel des Antidiskriminierungsgesetzes?
Die Benachteiligungen aus verschieden Gründen zu verhindern oder zu beseitigen.
140
Die Arbeitsschutzbestimmungen: Wie funktioniert das Antidiskriminierungsgesetz?
- Der AN hat hier ein Beschwerderecht. Auf Beschwerden muss der AG reagieren. - Reagiert der AG nicht oder nur unangemessen, darf der AN seine Leistungen einstellen. Er hat zudem das Recht auf Schadensersatz. - Wird ein AN auf Grund von Diskriminierung nicht eingestellt, hat dieser das Recht auf bis zu drei Monatsgehälter. Wenn er ohne Diskriminierung auf jeden Fall eingestellt worden wäre, steigt der Anspruch. - Der AG darf seine AN nicht benachteiligen, wenn sie Rechte des AGG in Anspruch nehmen. - Gewerkschaft bzw. Betriebsrat dürfen bei groben Verstößen klagen, auch ohne Zustimmung der Betroffenen.
141
Die Arbeitsschutzbestimmungen: Wie sehen die Pausen während der Arbeitszeit laut Arbeitszeitgesetz aus?
bei einer Arbeitszeit von mehr als 6 Stunden: 30 Minuten Pause (diese Pause muss man nach min. 6 Stunden in Anspruch nehmen) bei einer Arbeitszeit von mehr als 9 Stunden: 45 Minuten Pause (diese Pause muss man nach min. 6 Stunden in Anspruch nehmen) Die Dauer der Ruhezeit (Zeit zwischen dem Arbeitsende und dem nächsten Arbeitsbeginn) beträgt für Arbeiter, Angestellte und volljährige Auszubildende mind. 11 Stunden
142
Die Arbeitsschutzbestimmungen: Wie lange darf man laut Arbeitszeitgesetz am Tag/in der Woche arbeiten? Sind die Regeln bei einer 5-Tage-Woche und bei einer 6-Tage-Woche unterschiedlich?
5-Tage-Woche: - Max. acht Stunden pro Tag bzw. 48h pro Woche - Werktägliche Arbeitszeit beträgt max. acht Stunden. Wenn innerhalb von 24 Wochen (bzw. sechs Kalendermonaten) DURCHSCHNITTLICH acht Stunden werktäglich nicht überschritten werden, kann diese auf max. zehn Stunden verlängert werden 6-Tage-Woche: - Max. zehn Stunden pro Tag bzw. 60 Stunden in der Woche
143
Die Arbeitsschutzbestimmungen: Was beinhaltet das Bundesurlaubsgesetz?
- jährlich mindestens 24 Urlaubstage - bei Betriebszugehörigkeit von mindestens 6 Monaten hat man Anspruch auf den gesamten Jahresurlaub - Erwerbstätigkeit ist während des Urlaubs verboten - Urlaub muss im laufenden Kalenderjahr genommen werden -> Übertragung nur in Ausnahmefällen bis Ende April
144
Die Arbeitsschutzbestimmungen: Was ist der Anwendungsbereich des Jugendarbeitsschutzgesetz?
Jugendliche zwischen 15 und 18 Jahren
145
Die Arbeitsschutzbestimmungen: Wie ist die Arbeitszeit im Jugendarbeitsschutzgesetz geregelt?
- Max. 8,5h täglich und max. 40h wöchentlich - Beschäftigungszeit zwischen 6.00 und 20.00 Uhr (Ausnahmen für offene Verkaufsstellen, wie z.B. Bäckereien; Gast- und Schaustellergewerbe, Landwirtschaft)
146
Die Arbeitsschutzbestimmungen: Wie ist die Wochenendarbeit laut Jugendarbeitsschutzgesetz geregelt?
- 5-Tage-Woche, zwei aufeinanderfolgende Tage sollen frei sein - Samstagsarbeit nur bei Freistellung an einem berufsschulfreien Tag in derselben Woche und 2 Samstage im Monat sollen frei bleiben - Sonntage bleibt frei
147
Die Arbeitsschutzbestimmungen: Wie lang muss die Pause eines Minderjährigen sein, wenn dieser 4,5 bis 6 Stunden am Tag arbeitet?
30 Minuten
148
Die Arbeitsschutzbestimmungen: Wie lang muss die Pause eines Minderjährigen sein, wenn dieser mehr als 6 Stunden am Tag arbeitet? Und wann müssen die Pausen eingelegt werden?
60 Minuten Spätestens nach 4,5 Stunden muss eine Pause gemacht werden, frühestens nach 1 Stunde
149
Die Arbeitsschutzbestimmungen: Wie lang muss die ununterbrochene Ruhezeit eines minderjährigen Mitarbeiters sein?
Es müssen mindestens 12 Stunden zwischen den Arbeitstagen liegen.
150
Die Arbeitsschutzbestimmungen: Wie viele Urlaubstage stehen Minderjährigen im Jahr laut Jugendarbeitsschutzgesetz zu?
bei 15-jährigen: 30 Tage bei 16-jährigen: 27 Tage bei 17-jährigen: 25 Tage
151
Die Arbeitsschutzbestimmungen: Wann muss ein minderjähriger Mitarbeiter ärztlich untersucht werden?
vor Ausbildungsbeginn (Nachuntersuchen sind verpflichtend)
152
Die Arbeitsschutzbestimmungen: Ab wann ist ein Berufsschultag/ eine Berufsschulwoche ein vollständiger Arbeitstag/-woche? (laut Jugendarbeitsschutzgesetz)
Unterricht jede Woche: mehr als 5 Stunden = ein Arbeitstag Blockunterricht: mind. 25 Stunden an mind. 5 Tagen = 40-Stunden-Woche
153
Die Arbeitsschutzbestimmungen: Wann dürfen Berufsschüler in der Berufsschulzeit zusätzlich am gleichen Tag im Betrieb arbeiten?
wenn kein vollständiger Arbeitstag/Arbeitswoche vorliegt: - bis zu zwei Stunden zusätzliche betriebliche Ausbildungsmaßnahmen ABER: Keine Beschäftigung im Betrieb vor Unterrichtsbeginn, wenn dieser vor 9:00 Uhr startet
154
Die Arbeitsschutzbestimmungen: Welche Aspekte des Mutterschutzgesetzes gelten ab dem Beginn der Schwangerschaft?
- Beschäftigungsverbot bei Akkord- und Fließbandarbeit - Umgestaltung des Arbeitsplatzes: mehr Sitzmöglichkeiten und Möglichkeiten für kleine Pausen
155
Die Arbeitsschutzbestimmungen: Welche Aspekte des Mutterschutzgesetzes gelten 6 Wochen VOR der Entbindung?
- Befreiung von der Arbeit - Weiterbeschäftigung nur auf ausdrücklichem Wunsch
156
Die Arbeitsschutzbestimmungen: Welche Aspekte des Mutterschutzgesetzes gelten 8 Wochen NACH der Entbindung?
- Beschäftigungsverbot (bei Zwillingen und Frühgeburten sogar 12 Wochen)
157
Die Arbeitsschutzbestimmungen: Welche Aspekte des Mutterschutzgesetzes gelten nach der Entbindung?
- Möglichkeit Erziehungsurlaub bis 36 Monate zu nehmen (Auch in dieser Zeit haben Mütter Kündigungsschutz)
158
Die Arbeitsschutzbestimmungen: Wie lang geht der Kündigungsschutz laut dem Mutterschutzgesetz?
während der Schwangerschaft bis vier Monaten nach der Entbindung und während des Erziehungsurlaubs
159
Die Arbeitsschutzbestimmungen: Wie hoch ist das Mutterschaftsgeld in 2025?
mind. 13€ pro Tag von der Krankenkasse, Rest zahlt der Arbeitgeber
160
Die Arbeitsschutzbestimmungen: Wer ist beim Schwerbehindertengesetz gemeint? Wer ist schwerbehindert?
Personen, die infolge körperlicher, geistiger oder seelischer Erkrankungen einen Grad der Behinderung (GdB) von mindestens 50 haben
161
Die Arbeitsschutzbestimmungen: Wie soll der Arbeitgeber im Idealfall laut Schwerbehindertengesetz handeln?
Ab 20 Arbeitnehmern müssen Schwerbehinderte auf mind. 5% der Arbeitsplätze beschäftigt werden, ansonsten muss der Arbeitgeber gestaffelte Ausgleichszahlungen leisten. Bei der Besetzung freier Arbeitsstellen sind die Arbeitgeber verpflichtet zu prüfen, ob Schwerbehinderte beschäftigt werden können.
162
Die Arbeitsschutzbestimmungen: Wie können schwerbehinderte Menschen gekündigt werden?
nur mit der Zustimmung des Integrationsamtes können sie gekündigt werden.
163
Die Arbeitsschutzbestimmungen: Welche Besonderheiten bei der Rente gibt es laut dem Schwerbehindertengesetz?
- Abschlagsfreie Altersrente für schwerbehinderte Menschen 2 Jahre früher möglich - Vorzeitige Altersrente um bis zu 5 Jahre mit Abschlägen möglich
164
Die Arbeitsschutzbestimmungen: Welche weiteren Nachteilsausgleiche stehen im Schwerbehindertengesetz?
- Freistellung von Mehrarbeit - Eine Arbeitswoche Zusatzurlaub - Begleitende Hilfe im Arbeitsleben
165
Der Kündigungsschutz: Was ist das Ziel des Kündigungsschutzes?
Er soll Arbeitnehmer vor willkürlichen oder ungerechtfertigten Kündigungen schützen. Somit sollen Beschäftigte sozial abgesichert sein und es sollen faire Arbeitsbedingungen gewährleistet werden.
166
Der Kündigungsschutz: Was sind die gesetzlichen Grundlagen?
- das Kündigungsschutzgesetz - das Bürgerliche Gesetzbuch
167
Der Kündigungsschutz: Welche Kündigungsarten gibt es? Welche Aspekte haben sie jeweils?
ordentliche Kündigung durch den Arbeitgeber: - Gründe im Verhalten - Gründe in der Person - betriebsbedingte Gründe fristlose (außerordentliche) Kündigung durch den Arbeitgeber: - Erforderlichkeit eines wichtigen Grundes und einer Abmahnung - Verhältnismäßigkeitsgrundsatz - Schriftform und Begründung nötig Kündigung durch den Arbeitnehmer: - Erforderlichkeit eines Grundes - Schriftform und Begründung nötig
168
Der Kündigungsschutz: Wie lang sind die Kündigungsfristen bei einer ordentlichen Kündigung?
Kündigung durch den Arbeitnehmer: - gesetzliche Kündigungsfrist von 4 Wochen - immer zum 15. oder Ende des Monats - abweichende Regelungen durch den Tarif möglich ABER: Kündigungsfrist des AN darf nie länger als die des AG sein! Kündigung durch den Arbeitgeber: - Kündigungsfrist hängt von der Betriebsangehörigkeit des Beschäftigten ab
169
Der Kündigungsschutz: Welche Personengruppen haben besonderen Kündigungsschutz?
- Auszubildende - Betriebsratsmitglieder und Jugend-/Auszubildendenvertretung - Schwangere - Eltern im Erziehungsurlaub - Schwerbehinderte - freiwillige Wehrdienstleistende - Arbeitnehmer, die die häusliche Pflege eines nahen Angehörigen übernehmen
170
Der Kündigungsschutz: Was kann man gegen eine unrechtmäßige Kündigung tun?
- Einspruchseinlegung beim Betriebsrat (innerhalb 1 Woche) - Einreichung einer Kündigungsschutzklage bim Arbeitsgericht (innerhalb 3 Wochen)
171
Die Wirtschaftsordnung: Was ist die Wirtschaftsordnung?
Gesamtheit aller in einem Staat geltenden Regeln für den Aufbau und den Ablauf des Wirtschaftens
172
Die Wirtschaftsordnung: Welche zwei Aspekte neben der Wirtschaftsordnung gibt es in der Gesellschaftsordnung?
Rechtsordnung und Sozialordnung
173
Die Wirtschaftsordnung: Welche drei Wirtschaftsmodelle gibt es? Welches Modell wird in Deutschland heute genutzt?
- freie Marktwirtschaft - soziale Marktwirtschaft -> wird in DE genutzt - Planwirtschaft
174
Die Wirtschaftsordnung: Was kann zur freien Marktwirtschaft sagen? (Eigentum, Wettbewerb, Leistung der Betriebe, Preisbildung, Lohnfestsetzung, Ziel des Wirtschaftens, Rolle des Staats)
Eigentum: Privateigentum Wettbewerb: unbeschränkt Leistung der Betriebe: privat Preisbildung: frei am Markt Lohnfestsetzung: Unternehmen (marktabhängig) Ziel des Wirtschaftens: Gewinnmaximierung Rolle des Staats: Schützt persönliche Rechte der Bürger, sonst keine Eingriffe in wirtschaftspolitisches Geschehen
175
Die Wirtschaftsordnung: Was kann zur sozialen Marktwirtschaft sagen? (Eigentum, Wettbewerb, Leistung der Betriebe, Preisbildung, Lohnfestsetzung, Ziel des Wirtschaftens, Rolle des Staats)
Eigentum: sozialpflichtiges Privateigentum Wettbewerb: Gesetzliche Überwachung auf Missbrauch Leistung der Betriebe: privatwirtschaftlich, aber auch öffentliche Betriebe (Versorgungsbereich) Preisbildung: Freie Preisbildung mit Teilweise staatlichen Eingriffen Lohnfestsetzung: Tarifautonomie der Sozialpartner Ziel des Wirtschaftens: Größtmöglicher Wohlstand bei bestmöglicher sozialer Absicherung Rolle des Staats: Schafft Ordnungsrahmen für Wirtschaft, Recht und Sozialleben, soziale Absicherung der Bürger
176
Die Wirtschaftsordnung: Was kann zur Planwirtschaft sagen? (Eigentum, Wettbewerb, Leistung der Betriebe, Preisbildung, Lohnfestsetzung, Ziel des Wirtschaftens, Rolle des Staats)
Eigentum: Kollektiveigentum Wettbewerb: Gibt es nicht Leistung der Betriebe: Staatlich Preisbildung: Staat setzt Preise fest Lohnfestsetzung: Staatlich festgelegt Ziel des Wirtschaftens: Planerfüllung Rolle des Staats: Zentrale Planung und Kontrolle
177
Die Wirtschaftsordnung: Welche Arten von Staatseingriffe in den Markt gibt es?
marktkonforme Maßnahmen: Staat beeinflusst die Marktbedingungen, nicht die Preise -> indirekte Markteingriffe (z.B. Steuererhöhungen) marktkonträre Maßnahmen: Markt-Preis-Mechanismus wird wesentlich eingeschränkt oder gänzlich außer Kraft gesetzt -> direkte Markteingriffe (Mietpreisstopp)
178
Die Wirtschaftsordnung: Was bedeutet BIP?
Bruttoinlandsprodukt
179
Die Wirtschaftsordnung: Was ist das BIP?
Gesamtwert aller Sachgüter und Dienstleistungen, die während eines Jahres innerhalb einer Volkswirtschaft produziert werden → Inlandskonzept
180
Die Wirtschaftsordnung: Welche zwei Arten des BIP gibt es ?
normales BIP: Wert der erzeugten Endprodukte orientiert sich an den dafür erzielten Preisen am Markt reales BIP: Preisniveau eines Basisjahres wird als Referenz herangezogen
181
Welche Ziele hat die Wirtschaftspolitik?
- Stabilisierung der wirtschaftlichen Entwicklung - Erhöhung des Lebensstandards - Verteilungsgerechtigkeit - strukturelle Anpassungsfähigkeit
182
Der Konjunkturzyklus: Was ist eine Konjunktur?
Sie bezeichnet eine wirtschaftliche Entwicklung einer Volkswirtschaft, die wiederholenden Schwankungen unterworfen ist. Das BIP wird als Maßstab genutzt
183
Der Konjunkturzyklus: Warum ist ein stetig gleichbleibender Konjunkturverlauf nie möglich?
durch.. - politische Lage - Naturkatastrophen - technische Innovation - Öl- und Energiepreise - gesamtwirtschaftliche Nachfrage
184
Der Konjunkturzyklus: Welche vier Konjunkturphasen gibt es? Welche Aspekte zeichnen diese jeweils aus?
Depression: geringe Nachfrage, Lager bleiben gefüllt, höhere Arbeitslosigkeit, niedrige Zinsen, wenig Vertrauen in die Zukunft Aufschwung: Nachfrage steigt, Einstellen von AN steigt, Investitionsbereitschaft steigt, Zinsen steigen, Vertrauen in die Wirtschaft nimmt zu Boom: Preisniveau steigt, Konsumnachfrage steigt, Produktion voll ausgelastet, Nachfrage nach Arbeitskräften, Lohn steigt, skeptisch gegenüber der wirtschaftlichen Zukunft Abschwung: Nachfrage sinkt, Produktion gedrosselt, erste Entlassungen, Investitionen nehmen ab, wenig Vertrauen in die Zukunft
185
Der Konjunkturzyklus: Welche möglichen Konjunkturindikatoren gibt es?
- Arbeitslosenzahlen - Produktkapazität - Investitionsbereitschaft - Zinsen - Angebot und Nachfrage - Lagerauslastung - Preisniveau - Vertrauen in die wirtschaftliche Zukunft
186
Der Konjunkturzyklus: Wofür braucht man Konjunkturprognosen?
Sie helfen frühzeitig auf eventuelle Veränderungen zu reagieren und sind die Grundlage der Haushaltsplanung.
187
Die Inflation: Was bedeutet Inflation? Wie wird sie berechnet?
Steigerung des Preisniveaus und Geldentwertung Inflationsrate: um wie viel Prozent ist das Preisniveau im Vergleich des letzten Jahres gestiegen?
188
Die Inflation: Was sind Ursachen der Inflation?
hohe Nachfrage, steigende Kosten und sinkendes Angebot
189
Die Inflation: Was sind mögliche Auswirkungen der Inflation?
sinkende Kaufkraft, Begünstigung von Schuldnern, Benachteiligung von Gläubigern, sinkendes Vertrauen in die Währung, Sinken der Bargeldquote und des Sparens
190
Die Inflation: Welche Arten der Inflation gibt es?
schleichende Inflation: geringe Inflationsrate (bis 5%), in den meisten Industrieländern normal Hyperinflation: sehr hohe Inflationsrate, gerät schließlich außer Kontrolle Stagflation: Inflation mit Arbeitslosigkeit und geringeres/negatives Wirtschaftswachstum Deflation: Gegenteil der Inflation, Preisniveau sinkt
191
Die EZB: Was macht die Europäische Zentralbank?
Sie sorgt dafür, dass der Euro stabil bleibt und die Kaufkraft der Währung erhalten bleibt.
192
Die EZB: Für ihre Ziele betreibt die Zentralbank Geldpolitik. Welche drei geldpolitische Instrumente stehen ihr zur Verfügung?
Offenmarktpolitik: EZB (ver-)kauft Wertpapiere am Geldmarkt (Beeinflussung der Geldmenge und Stabilisierung des Preisniveaus) Mindestreserven: Banken müssen eine gewisse Geldmenge bei der EZB hinterlegen (Einlagen werden per Kredite wieder vergeben) Leitzinspolitik: EZB legt Zinssätze in der EU fest (Einfluss auf Kredit- und Zinshöhe)
193
Die EZB: In welche drei Arten wird die Geldmenge einer Volkswirtschaft laut Deutscher Bundesbank unterteilt?
- M1: Bargeld, Sichteinlagen - M2: Spareinlagen, Termineinlagen - M3: Beträge aus Wertpapiergeschäften, Geldmarktpapiere und Geldmarktfondanteile, Schuldverschreibungen
194
Die EZB: Wie nennt sich der Gegensatz zur Geldpolitik, der auch zur Konjunkturpolitik gehört?
Die Fiskalpolitik (Maßnahmen des Staates um Konjunkturschwankungen auszugleichen)
195
Das Bundespersonalvertretungsgesetz: Was ist der Unterschied zwischen aktivem und passivem Wahlrecht?
aktives Wahlrecht=Wahlberechtigung - dürfen wählen - ab 16 Jahren - mindestens 3 Monate betriebsangehörig passives Wahlrecht=Wählbarkeit - dürfen gewählt werden - alle Volljährigen - mindestens 6 Monate betriebsangehörig
196
Das Bundespersonalvertretungsgesetz: Was sind die Wahlvoraussetzungen?
- mindestens 5 Wahlberechtigte - davon 3 wählbar
197
Das Bundespersonalvertretungsgesetz: Wie groß ist die Personalvertretung? Wie lange geht die Amtszeit?
abhängig von der Mitarbeiterzahl der Dienstelle (1-31 Personen) 4 Jahre
198
Das Bundespersonalvertretungsgesetz: Welche Unterschiede gibt es vom Bundespersonalvertretungsgesetz zum Bayerischen Personalvertretungsgesetzes?
beim Bund: - Geltungsbereich (Für Verwaltungen des Bundes und der bundesunmittelbaren Körperschaften, Anstalten und Stiftungen des öffentlichen Rechts sowie den Gerichten des Bundes) - Amtszeit: 4 Jahre in Bayern: - Geltungsbereich: Für Verwaltungen, Gerichte, Schulen und Betriebe des Staates, der Gemeinden, Gemeindeverbände, jedoch nicht bundesunmittelbare Körperschaften, Anstalten und Stiftungen des öffentlichen Rechts - Amtszeit: 5 Jahre ABER die Beschäftigten (Beamte, Angestellte und Arbeiter) sind bei beidem die selben.
199
Die Bayerische Jugend- und Auszubildendenvertretung (JVA): Was ist die gesetzliche Grundlage?
Bayerisches Personalvertretungsgesetz
200
Die Bayerische Jugend- und Auszubildendenvertretung (JVA): Wie sieht hier das aktive und passive Wahlrecht aus?
aktives Wahlrecht: - Alle jugendlichen Beschäftigten <18 Jahre - Alle Dienstanfänger, Beamte auf Probe, Azubis (egal wie alt) passives Wahlrecht: - Alle Wahlberechtigten unter 27 Jahren (aber keine Personalratsmitglieder)
201
Die Bayerische Jugend- und Auszubildendenvertretung (JVA): Was sind die Wahlvoraussetzungen?
Mindestens 5 zur JAV wahlberechtigte AN
202
Die Bayerische Jugend- und Auszubildendenvertretung (JVA): Wie sieht die Zusammensetzung der Vertretung aus? Wie lange geht die Amtszeit?
Vertreter der verschiedenen Beschäftigungsarten und Dienststellen, Geschlechterparität 2,5 Jahre
203
Die Bayerische Jugend- und Auszubildendenvertretung (JVA): Genießen die Vertreter:innen einen besonderen Kündigungsschutz?
Ja, Mitglieder der JVA sind wie die der Personalvertretung während der Amtszeit und 1 Jahr danach nicht ordentlich kündbar.
204
Die Bayerische Jugend- und Auszubildendenvertretung (JVA): Welche Aufgaben hat diese Vertretung?
Maßnahmen in Fragen der Berufsbildung beim Personalrat beantragen, Maßnahmen der Gleichbehandlung von weiblichen und männlichen Jugendlichen zu beantragen, Überwachung der Durchführung geltender Gesetze, Verordnungen, Unfallverhütungsvorschriften, Tarifverträge, Dienstvereinbarungen und Verwaltungsordnungen zugunsten der Beschäftigten
205
Welche Allgemeinen Aufgaben hat der Personalrat?
- Beantragung von der Dienststelle dienenden Maßnahmen - Abhalten einer Personalversammlung (2 Mal pro Jahr) - Dienstvereinbarungen zwischen Personalrat und Dienststelle - Einhaltung von geltenden Gesetze, Verordnungen, Tarifverträge, Dienstvereinbarungen und Verwaltungsanordnungen (für AN) - Verhandlungen wegen Anregungen und Beschwerden von Beschäftigten mit dem Leiter der Dienststelle - Zusammenarbeit mit der Jugend- und Auszubildendenvertretung - Gleichstellung von Frau und Mann
206
Welche Aufgaben der sozialen, personellen Natur und der Wahrung der Tätigkeit hat der Personalrat? Wie kann er mitwirken?
Soziale Angelegenheiten (Mitbestimmung/nur mit Zustimmung): - Personalangelegenheiten: Einstellungen, Beförderungen, Eingruppierung - Soziale Angelegenheiten - Organisatorische Angelegenheiten: Beginn und Ende der Arbeitszeit, Urlaubsgrundsätze Personelle Angelegenheiten (Mitwirkung): - Ordentliche Kündigung - Auflösung oder Zusammenlegung von Niederlassung - Entlassung von Beamten auf Probe - Erhebung Disziplinarklage gegen Beamten Wahrung der Tätigkeit (Information/Anhörung): - Außerordentliche Kündigung - Personalanforderung - Unfallverhütung - Datenschutz
207
Das Magische Viereck: Welche vier Ziele bilden das Magische Viereck der Wirtschaftspolitik?
1. stetiges, angemessenes Wirtschaftswachstum 2. hoher Beschäftigungsstand 3. außerwirtschaftliches Gleichgewicht (In- und Export) 4. Stabilität des Preisniveaus (Inflation)
208
Das Magische Viereck: Welche zwei Ziele machen das Magische Viereck der Wirtschaftspolitik zum Sechseck?
5. gerechte Verteilung von Einkommen und Vermögen 6. Umweltschutz
209
Das Magische Viereck: Warum ist das Magische Vier-/Sechseck der Wirtschaftspolitik magisch?
Es ist nahezu unmöglich alle Ziele gleichzeitig zu erreichen.
210
Das Magische Viereck: Stehen die folgenden Ziele im Konflikt zueinander oder harmonieren sie? Hoher Beschäftigungsstand und Wirtschaftswachstum
Wenn viele Personen Vollzeit oder Teilzeit beschäftigt sind, wächst in der Regel die Wirtschaft auch, also entsteht Harmonie.
211
Das Magische Viereck: Stehen die folgenden Ziele im Konflikt zueinander oder harmonieren sie? Hoher Beschäftigungsstand und Preisniveaustabilität
Wenn viele arbeiten, können sie auch mehr kaufen und dann steigen die Preise, also entsteht ein Konflikt.
212
Die Fiskalpolitik: Aus welchen Quellen erwirtschaftet der Staat seine Einnahmen und wofür fallen Ausgaben an?
Einnahmepolitische Mittel: - Steuern - Gebühren - Abgaben - Zölle - Kreditaufnahmen etc. Ausgabenpolitische Mittel: - Staatliche Investitionen - laufende Zahlungen für staatliche Einrichtungen - Sozialversicherungen - Beamtenbezüge - Pensionen etc.
213
Die Fiskalpolitik: Was bedeutet antizyklische Fiskalpolitik?
Bei starken Schwankungen im Konjunkturverlauf werden Rücklagen aus guten Zeiten ausgegeben um diese Schwankungen zu glätten.
214
Die Fiskalpolitik: Warum kann der deutsche Staat nicht immer antizyklisch handeln?
- muss Geld für Wahlversprechen lockermachen - bereits eingeführte Steuern/Abgaben können nicht so schnell geändert werden - Politik denkt oft zu kurzfristig (bis zu den nächsten Wahlen)
215
Was ist Graue Literatur?
Literatur, die nicht im normalen Buchhandel publiziert wird. - Flyer - Forschungsberichte - Privatdrucke - Firmenschriften - Kongressberichte - bestimmte akademische Schriften - Jahresberichte
216
Welche Arten von Arbeitslosigkeit gibt es?
- Friktionelle Arbeitslosigkeit (Sucharbeitslosigkeit) - Konjunkturelle Arbeitslosigkeit - Strukturelle Arbeitslosigkeit - Saisonale Arbeitslosigkeit - Versteckte Arbeitslosigkeit - Technologische Arbeitslosigkeit