Allgemeine Klausurfragen Flashcards

(17 cards)

1
Q

Nennen Sie die Daten zur Sprachgeschichte der Schriftlichkeit!

A
800-1050 Altsächsisch
1050-1200 Überlieferungslücke
1200-1650 Mittelniederdeutsch
-1200-1370 Frühmittelniederdeutsch
-1370 1. Schreibsprachenwechsel vom Lat. zu den mnd Schriftsprachen
-1530-1650 Spätmittelniederdeutsch; 2. Schreibsprachenwechsel von den mnd Schriftsprachen zur neuhochdeutschen Schriftsprache
1650-1800 Frühneuniederdeutsch
1800-2000 Neuniederdeutsch
1999 Aufnahme in EU Charta
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2
Q

Die zweite Lautverschiebung

A
1. p--> f Appel, Apfel
  p--> pf Perd Pferd
2. t--> s/ss Water, Wasser
    t-->z Tied, Zeit
3. k--> ch ik, ich
4. d-->t dochter, Tochter
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3
Q

Sprachgrenzen

A

Benrather Linie, Speyener Linie und Rheinischer Fächer

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4
Q

Die Klassiker der niederdeutschen Literatur

A
1. Klaus Groth (Quickborn)
1819 in Heide- 1899 Kiel 
2. Fritz Reuter (Ut mine Stromtid)
1810 Stavenhagen-1874 Eisenach
3. John Brinckman (Vagel Grip)
1814 Rostock- 1870 Güstrow
4. Johann Hinrich Fehrs (Maren)
1838 Mühlenbarbek- 1916 Itzehoe
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5
Q

Was sind Ingwäonismen und nenne Sie Beispiele!

A
  • sprachliche Gemeinsamkeiten des Englischen, ND, Friesischen und Niederländischen
  • auch nordseegermanische Sprachen
  • Entwicklung von Norden nach Süden, deshalb nicht der ganze Hochdeutsche Sprachraum betroffen
    1. Nasalschwund und Ersatzdehnung (Goos–>Gans)
    2. r-Abfall und h-Anlaut bei Pronomina (He–>er)
    3. r-Umtausch (bernen–>brennen)
    4. Einheitskasus
    5. Einheitsplural der Verben
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6
Q

Vokalismus

A
  1. o–> u broder zu Bruder: ahd. Dipthongierung+ frühneuhochdeutsche Monopth.
  2. e–> i leev–> lieb ahd. Dip.+frühnhd. Monoph.
  3. au–> o Baum zu Boom altsächsiche Monoph.
  4. ei–> e klein zu kleen altsächsische Monoph.
  5. i–> ei min mein
    u–> au Huus Haus
    ü–> äu/eu frühneuhochdeutsche Diphtongierung
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7
Q

Status und Sprachsituation des ND

A
  • Status einer Sprache mit Aufnahme in EU Charta
  • ND auch außerhalb des dt. Sprachgebiets gesprochen früher Kaufleute der Hanse heute Mennoniten
  • ND in informellen, HD in formellen Situationen
  • höchste akt. Sprachkompetenz in SH
  • Zahl der Sprecher nimmt ab; hauptsächlich ältere Generation
  • ländliche Gebiete mehr als Stadt
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8
Q

Zur Geschichte der Hanse

A
  • Lübeck als Mittelpunkt
  • dort trafen viele Dialekte und Sprachen zusammen deshalb mehrere sprachliche Entwicklungen wie Sprachmischungs- und Ausgleichsprozesse
  • Hansesprache: Begriff auf Epoche des Mittelnd. zurückzuführen
  • Verwendung des MND als Verwaltungsschriftsprache der Hanse (1370 jedoch noch Latein)
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9
Q

Reyneke de Vos

A
  • Lübeck 1498
  • Autor unbekannt
  • Aufrechterhaltung der gesell. Norm
  • Tiere: keine Tiere im biologischen Sinn sondern zeigen Emotionen und stellen gesel. Status da
  • Orga der Tiere ähnelt der höfisch-feudalen Gesellschaft
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10
Q

Verlauf d. niederdeutsch-hochdeutschen Schreibsprachenwechsels

A

3 Phasen

  1. Bewahrung d. nd. Grundcharakters, aber einzelne hochdeutsche Varianten vorhanden
  2. Übergangszwit mit mischsprachigen Texten und niederdeutsche Sprachformen werden Verhochdeutscht
  3. Grundcharakter des HD aber vorkommen einiger Reste des ND
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11
Q

Flensburger Petuh

A

Konvergenzsprache: HD + Elemente aus den Volkssprachen ND und Sonderjysk
-heutige Sprachsituation: Komödiensprache und Flensburger Stadtjargon

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12
Q

ND Theater

A
  • Hauptsäule der ND Kultur
  • 3 Bühnenbünde: SH, MeckPomm, Bremen+NS
  • Unesco immat. Kulturerbe
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13
Q

ND in Musik

A

mehr HD als ND Lieder

BSP Godewind

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14
Q

ND in den Medien

A

im Buchhandel, aber viele Genres fehlen (z.B. Fantasy)
im Radio vertreten (auch aktuelle Nachrichten auf Platt
-NDR alle Sendungen auf platt im Internet

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15
Q

Platt in der Schule

A

Hamburg als Ausnahme ND als Unterrichtsfach

SH: 27 Grundschulen Leitfaden ND

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16
Q

Das Altsächsiche

A

800-1050/1200
fehlende 2. LV
besondere sprachliche Verwandtschaft mit nordseeg. Sprachen
einzige sprachliche Quelle die Weserrunen (Runeninschriften)
Textsorten: poetische Quellen, Prosa Quellen, Glossen, religiöse Texte, Runeninschrfiten

17
Q

Grund für die Entstehung der alts. Schriftlichkeit

A

alts. Stämme von Franken christianisiert; dafür Kenntnis der christ. Texttraditon und deren Verbreitung notwendig