Allgemeine Pathologie Flashcards

(221 cards)

1
Q

Begründer der modernen Pathologie

A

Rudolf Virchow

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2
Q

Was passiert bei Energiemangel?

A

Hemmung Na+/K+ ATPase
Störung des Elektrolythaushaltes
Hyperhydration der Zelle
Vakuolisierung Zytoplasma

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3
Q

Wie heißt der Begriff wenn die Anlage und das Organ selbst fehlt?

A

Agenesie

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4
Q

Noxeneinteilung

A

Physikalisch
Biologisch
Chemisch

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5
Q

WHO Gesundheitsdefinition

A

Zustand des vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlergehens und nicht nur das Fehlen von Krankheit und Gebrechen

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6
Q

Immunhistologie: Was kann man nachweisen?

A

DNA, Bakterien und Pilze

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7
Q

Welche Onkogene gibt es?

(a) p53
(b) rb
(c) RAS
(d) c-myc
(e) v-onc

A

(e) v-onc

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8
Q

Beispiel: Im Spätsommer wird eine tote Katze im Garten aufgefunden komplett versteift - was ist naheliegend?

(a) Katze ist seit 1 Tag tot
(b) Katze wurde vergiftet
(c) Katze ist Tetanus infiziert
(d) Katze ist durch Autounfall gestorben
(e) Katze ist seit 4 Wochen tot

A

(a) Katze ist seit 1 Tag tot

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9
Q

Pathologische Zeiteinteilung einer Entzündung

A

Perakut (< 2 Tage)
Akut (< 1 Woche)
Subakut (1-2 Wochen)
Chronisch (> 2 Wochen)

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10
Q

Formen der Verkalkung und Pathogenese

A

Definition: Kalkablagerungen außerhalb des Knochengewebes

Dystrophische Verkalkung
- normaler Ca-Spiegel im Serum
- intrazellulär bei Degeneration (Mitochondrien)
- extrazellulär bei Nekrosen -> Ca(2+)-Ionen reichern sich aufgrund der anfänglichen Gewebsazidose an und fallen dann aufgrund der nachfolgenden Alkalisierung im Nekrosebereich aus
Clacinosis circumscripta cutis: Kalkgicht
Bsp.: Parasitenbohrgänge

Metastatische Verkalkung

  • bei gestörtem Ca/P Verhältnis im Blut
  • Hyperkalzämie oder Hyperphosphatämie
  • nach MWG Ausfällung von schlecht löslichem Ca-Phosphat
  • die Ausfällung erfolgt an typischen Lokalisationen (Kalkfänger)
    • elastische Fasern (Arterien, Endokard, Pleura, Lungenparenchym)
    • niedriger pH (Magenschleimhaut)
    • saure Mucopolysaccharide (Nierentubuli u. Basalmembran Niere)
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11
Q

Ätiologie

A

Krankheitsursache, kausale Genese

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12
Q

Pathomorphologie

A

Lehre von krankhaft veränderten Bau der Organe

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13
Q

Pathophysiologie

A

Vorgänge im Körper bei Krankheit

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14
Q

Nosologie

A

Systematische Beschreibung der Entstehung von Krankheiten

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15
Q

Wesentliche Ursachen für Lithiogenese

A
  • Löslichkeitsprodukt überschritten, ist f(pH) [bei Entzündung ins alkalische verschoben] = primäre Steinbildung
  • Kristallisationskern(e) vorhanden (Fibrin, abgestorbene Zellen, Bakterien, FK) = sekundäre Steinbildung
  • Schutzkolloide reichen nicht aus oder sind falsch zusammengesetzt (Abflusstörungen, Fütterung, Hormone) = primäre Steinbildung
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16
Q

Definition Zelltod durch Anoikis

A

Zellen, die die E-Cadherin abhängige Bindung an benachbarte Epithelzellen verlieren, stellen ihren Energiestoffwechsel ein und verdauen sich schließlich selbst (Autophagie)

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17
Q

Kachexie

Definition und wie kann man es nachweisen / erkennen?

A

Def.: das Körpergewicht sinkt bis auf 60% des Normalwertes, pathologische Gewichtsverlust

Gekennzeichnet durch

  • Wachstumsverzögerung
  • Verlust an Muskelmasse und mobilisiertem Unterhautfettgewebe
  • überproportioniert großer Kopf
  • annähernd normale Albuminwerte im Serum
  • Immundefizienz mit erhöhter Infektanfälligkeit

Primäre Kachexie

  • über Monate andauernde, primär unzureichende Kalorienaufnahme (absolute energetische Unterversorgung)
  • induziert Proteinabbau aus dem somatischen Kompartment zur Energiegewinnung, die viszeralen Reserven bleiben weitgehend unangetastet

Sekundäre Kachexie

  • Schwund an Muskelmasse und Fettreserven
  • Parasitenbefall, maligne Neoplasien oder Verwahrlosung mit mangelhafter Fürsorge über Monate

Morphologie

  • hervortretende Knochen, insbesondere Jochbein, Rippen und Hüfthocker
  • tief in der Orbita liegende Augäpfel aufgrund des Schwundes an retrobulbärem Fettgewebe
  • Körpertemperatur sinkt um ca 1 Grad
  • seröse Atrophie des Kranzfurchenfetts am Herzen, des Fettgewebes im Nierenlager und des Fettmarks in den langen Röhrenknochen
  • extrazelluläre Einlagerung von Wasser und Hyaluronsäuremukopolysacchariden
  • Hungeratrophie (parenchymatöse Organe sind aufgrund des Proteinabbaus atrophiert)
  • intrazelluläre Ablagerung von Lipofuszin
  • Hyperplasie der Nebennierenrinde aufgrund erhöhter Bildung von Glukokortikoiden für die Gluconeogenese
  • Hydrothorax, Aszites und Hungerödeme (durch Verminderung des kolloidosmotischen Druckes infolge der Hypoproteinämie)
  • Einlagerung von Wasser in die Darmwand (Behinderung der enteralen Nährstoffresorption)
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18
Q

Aneurysma

Definition und Formen

A

Def.: krankhafte, örtlich begrenzte Erweiterung einer Arterie

Aneurysma verum - Gefäßwand mitbauen Schichten erweitert
Aneurysma spurium (=falsum) - ein Riss durchzieht Intima und Media (Adventitia bleibt)
Aneurysma dissecans - Verletzung der Intima

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19
Q

Was kann man mit Berliner Blau nachweisen?

A

Hämosiderin

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20
Q

Nachweis von Fett

A

Gefrierschnitt mit Sudanrot

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21
Q

Standardfärbung in der Pathologie

A

HE

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22
Q

Standardfixierung

A

Formalin 4%

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23
Q

Definition Noxe

A

Noxe = Schaden

Stoff oder Umstand, der eine schädigende Wirkung auf den Organismus ausübt

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24
Q

Amyloid

A

amorph, eosinophil, hyoline, kongophile Substanz
extrazelluläre Ablagerung proteinhaltiger Substanz
biochemisch divers

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25
Ursachen eines onkotischen Ödems (a) Hunger (b) Leberzirrhose (c) Tubulusdegeneration (d) Herz (e) Lungenprobleme
(a) Hunger | (b) Leberzirrhose
26
Onkotisches Ödem
Entsteht durch eine relativ zu geringe kolloidosmotische Proteinkonzentration (Albumin) im Blutplasma währen die onkotisch relevanten Proteine im Extrazellularraum unverändert bleiben - durch reduzierte Synthese bei Lebererkrankungen - durch allgemeine Unterversorgung - durch alimentäre Unterversorgung mit Proteinen - durch Proteinverluste über die Niere (nephrotisches Syndrom) oder den Darm (Proteinverlustenteropathie)
27
CRP (C-reaktives Protein) (a) aktiviert Komplement (b) produziert von aktiven Makrophagen (c) Fc-Rezeptor Bindung (d) niedrig in akuter Phase
(a) aktiviert Komplement (c) Fc-Rezeptor Bindung - bindet Polysaccharid von Streptococcus pneumoniae - bindet Fremdmaterial
28
Pyrogene (a) TNF (b) IL-1 (c) Tetanus (d) Endotoxine
(a) TNF (b) IL-1 (d) Endotoxine Endogene: TNF, IL-1, IL-6 Exogene: Endotoxine
29
Was sind Zytokine?
Interzelluläre Botenstoffe Beteiligung bei der akuten Entzündung v.a. TNF, IL-1 Akute Phase Reaktionen, Endothelaktiverung, Fibroblastenaktivierung, Stimulierung von Zytokinproduktion Wichtig in spez. Immunantwort
30
Hyalin (a) es gibt intrazelluläre und extrazelluläre Ablagerungen (b) Intrazelluläre Ablagerungen sind hyalintropfige Speichererung, Russel und Mallory Bodies, Blei und Arseneinschlüsse (c) extrazelluläre Ablagerungen sind hyaline Zylinder, hyaline Membran, Mikrothromben und nephrogenes Hyalin (d) einheitliche Ursache (e) einheitliche Morphologie
(a) es gibt intrazelluläre und extrazelluläre Ablagerungen (e) einheitliche Morphologie Intrazelluläre Ablagerungen - hyalintropfige Eiweißspeicherung, Russel-Körperchen, Mallory-Körperchen, virusspezifische Einschlusskörperchen, Bleieinschlüsse Extrazelluläre Ablagerungen - hyaline Zylinder, hyaline Membranen, hyaline Mirkothromben, bindegewebiges und vaskuläres Hyalin
31
Disposition ist
Gegenteil von Resistenz
32
Zellen zuordnen (a) intermitotisch (b) reversibel postmitotisch (c) irreversibel postmitotisch ``` (I) Darmkryptenzellen (II) Hepatozyten (III) Myozyten (IV) Osteoblasten (V) Astrozyten ```
(I)(a) Darmkryptenzellen sind intermitotisch (II)(b) Hepatozyten sind reversibel postmitotisch (III)(c) Myozyten sind irreversibel postmitotisch (IV)(b) Osteoblasten sind reversibel postmitotisch (V)(c) Astrozyten sind irreversibel postmitotisch
33
Aufgaben von Immunzellen (Zuordnen) (a) Plasmazellen (b) Makrophagen (c) Neutrophile Granulozyten (d) Mastzellen (e) Eosinophile Granulozyten
(a) Plasmazellen — Antikörper (b) Makrophagen — Abgrenzung von Infektionen (c) Neutrophile Granulozyten — Mikrozytose (d) Mastzellen — Histamin (e) Eosinophile Granulozyten — Gegenteil von Mastzellen
34
Reihenfolge von Verteilung
fokal < oligofokal < multifokal < disseminiert < diffus
35
Kardinalsymptome der Entzündung
``` Color Dolor Rubor Tumor Functio laesa ```
36
Elektrizität als Krankheitsursache (a) Ohmsches Gesetz: Stromstärke umgekehrt proportional zum Widerstand, proportional zur Spannung (b) Stromstärke proportional zum Widerstand, umgekehrt proportional zur Spannung (c) unter Strommarken versteht man eine lokale Verbrennung (d) unter Blitzmarken versteht man ein arborisiertes Erythem (e) man unterscheidet endogene und exogene elektrische Krankheitsursachen
(a) Ohmsches Gesetz: Stromstärke umgekehrt proportional zum Widerstand, proportional zur Spannung (c) unter Strommarken versteht man eine lokale Verbrennung
37
Welche Aussagen zur Embolie treffen zu? (a) ein paradoxer Embolus kommt bei Tieren mit Missbildungen des Gefäßsystems vor (zB Ductus arteriosus botalli) (b) Lungenembolien im Truncus pulmonalis oder kleinen Lungenarterien treten meist als Folge von aus dem arteriellen Schenkel des Körperkreislauf fortgeschwemmten Emboli auf (c) orthograde Embolien kommen vor allem im venösen Gefäßsystem vor (d) in Darm, Leber und Milz müssen mehrere Emboli auftreten um zu Versorgungsengpässen zu führen (embolischer Schauer)
(a) ein paradoxer Embolus kommt bei Tieren mit Missbildungen des Gefäßsystems vor (zB Ductus arteriosus botalli) (d) in Darm, Leber und Milz müssen mehrere Emboli auftreten um zu Versorgungsengpässen zu führen (embolischer Schauer)
38
Embolie Definition
Partikuläre, gasförmige oder zähflüssige Strukturen im Blut und, weniger bedeutsam, in der Lymphe können durch Verschleppung mit dem Blutfluss zur Verlegung eines nachfolgenden Gefäßes führen. Am Zielort wird im Gegensatz zur Metastase keine biologische Aktivität entfaltet Typische Folge: Infarkt in Organen mit Endstromgebieten: Herz, Niere, Gehirn
39
Orthograde Embolie
Verschleppung in Strömungsrichtung, idR im arteriellen System
40
Retrograde Embolie
Seltener, gegen Strömungsrichtung, zB infolge intrabdominaler Druckschwankungen bei der Bauchpresse oder Hustenstöße
41
Embolischer Schauer
Mehrere Gefäße müssen gleichzeitig verlegt sin | - Darm, Haut, Leber, Milz
42
Todeszeichen
``` Palor mortis - Leichenblässe Algor mortis - Leichenkälte Rigor mortis - Leichenstarre Livores - Leichenflecken Blut-, Haut-, Schleimhaut- und Augenveränderungen (Totenauge) Autolyse Fäulnis Aufgasung Verwesung Besiedlung von Arthropoden Mumifizierung Leichenlipid Skelettierung ```
43
Totenstarre - was ist richtig? (a) betrifft nur quergestreifte Muskulatur (b) löst sich durch Autolyse (c) ist eine Versteifung des Körpers durch Kontraktion antagonistischer Muskeln (d) wird durch Kalziumausstrom aus dem Sarkoplasma unter ATP-Mangel bedingt
(b) löst sich durch Autolyse | (c) ist eine Versteifung des Körpers durch Kontraktion antagonistischer Muskeln
44
Konstitution (a) die Summe ererbter und erworbener Dispositionen die in Wechselwirkung mit Erbgut, Umwelt, Disposition, Krankheitsresistenz stehen (b) die Summe ererbter und erworbener Dispositionen mit keiner Wechselwirkung Erbgut, Umwelt, Dispositionen, Krankheitsresistenz (c) ererbte Dispositionen (d) erworbene Dispositionen
(a) die Summe ererbter und erworbener Dispositionen die in Wechselwirkung mit Erbgut, Umwelt, Disposition, Krankheitsresistenz stehen
45
Was ist richtig zur Combustio? (a) Verbrennung 1. Grades C. erythematosa (b) Verbrennung 2. Grades C. bullosa (c) Verbrennung 3. Grades C. escharotica und sind verbunden mit Intoxikationen, Kreislaufkollaps, Nierenschäden, Koagulationsnekrosen (d) Verbrennungen 4. Grades nennt man C. conosita (e) Verbrennungen sind systemisch
(a) Verbrennung 1. Grades C. erythematosa (b) Verbrennung 2. Grades C. bullosa (c) Verbrennung 3. Grades C. escharotica und sind verbunden mit Intoxikationen, Kreislaufkollaps, Nierenschäden, Koagulationsnekrosen
46
Verbrennungsgrade
Verbrennungen 1. Grades - Combustio erythematosa Verbrennungen 2. Grades - Combustio bullosa Verbrennungen 3. Grades - Combustio escharotica Verbrennungen 4. Grades - Combustio carbonisata
47
Verbrennung 1. Grades
Combustio erythematosa - Erythem, Ödem und Nekrose oberflächlicher, epidermaler Zellen - führen nicht zu Allgemeinstörungen und heilen ohne Narbenbildung ab
48
Verbrennung 2. Grades
Combustio bullosa - intra- und subepidermale Spaltbildunhen (Brandblasen) mit Akkumulation von Serum, von einem hyperämischen Saum umgeben - oberflächliche Anteile der Epidermis können Nekrosen zeigen und im angrenzenden Korium ist ein proteinreiches Ödem vorhanden - heilt ohne Narbenbildung - in Einzelfällen bakterielle Sekundärinfektionen und großflächigen Läsionen Allgemeinstörungen
49
Verbrennungen 3. Grades
Combustio escharotica - Koagulationsnekrose von Epidermis und Korium einschließlich der Hautanhangsgebilde - Schmerzrezeptoren zerstört - kein Schmerzempfinden - Haut ist ledrig, trocken, weiß-grau und von einem hyperämischen Saum umgeben - heilt nur unter Narbenbildung - Möglich: Intoxikationen, Kreislaufkollaps und Nierenschäden
50
Verbrennungen 4. Grades
Combustio carbonisata - vollständige Verkohlung mit Nekrose von Haut, Subcutis, Muskulatur und Knochen - oft Verlust der distalen Extremitätenabschnitte - schwerste Intoxikationen mit Todesfolge
51
Postmortale Veränderungen des Blutes - was ist richtig? (a) durch intravasale Autolyse der Erythrozyten kommt es zu einer blutigen Imbibition der Gefäße (b) ein Leichengerinnsel hat eine raue Oberfläche (c) ein Leichengerinnsel besitzt keine Wandhaftung (d) hämolytische Imbibition bezeichnet eine grünliche Verfärbung der perivaskulären Gewebe (e) ein weißer Cruor entsteht vorallem bei beschleunigter Gerinnung (f) ein roter Cruor enthält nur Erythrozyten
(a) durch intravasale Autolyse der Erythrozyten kommt es zu einer blutigen Imbibition der Gefäße (c) ein Leichengerinnsel besitzt keine Wandhaftung Andere Aussage korrigiert (b) ein Leichengerinnsel hat eine glatte Oberfläche (d) hämolytische Imbibition bezeichnet eine rötliche Verfärbung der perivaskulären Gewebe (e) ein weißer Cruor entsteht vorallem bei verzögerter Gerinnung, beschleunigte Blutsenkung (f) ein roter Cruor enthält alle Blutbestandteile
52
Wodurch wird sekundäre Immundefizienz ausgelöst? (a) Ernährungszustand (b) Strahlung (c) B-Zell-Defekt (d) Metalltoxine
(a) Ernährungszustand (b) Strahlung (d) Metalltoxine
53
Aktinische Krankheitsursachen - was ist richtig? (a) Radiolyse bezeichnet die Zerstörung chemischer Bestandteile durch Strahlung (b) Feten sind durch ihre Fruchthülle von Strahlenschäden geschützt (c) Dermatitis solaris entsteht durch die Aufnahme fotodynamischer Substanzen (d) Phylloerythrin ist ein fotodynamisches Pigment, welches bei Wiederkäuern eine Rolle spielt (e) Mikrowellen sind für den Menschen grundsätzlich ungefährlich
(a) Radiolyse bezeichnet die Zerstörung chemischer Bestandteile durch Strahlung (d) Phylloerythrin ist ein fotodynamisches Pigment, welches bei Wiederkäuern eine Rolle spielt
54
Aktinische Krankheit
Krankheit durch Strahlen
55
Strahlenformen
Elektromagnetische Strahlung: Photonenstrahlung (Radiowellen, Mirkowellen, Infrarot, sichtbares Licht, UV-, Röntgen- und ү-Strahlung Korpuskuläre Strahlen (α-Strahlen, β-Strahlen, Protonen, Neutronen, Mesonen…) Ionisierende Strahlen: α-, β-, ү-, Röntgen-, NeutronenStrahlen verschiedene Eindringtiefe, kurzwellige energiereiche Strahlen gefährlicher
56
Was bezeichnet das intermediäre Leben? (a) die Supravitalphase (b) die Intervitalphase (c) die Zeit zwischen Individualtod und Absterben der ersten Zelle (d) die Zeit zwischen Individualtod und Absterben der letzten Zelle
(a) die Supravitalphase | (d) die Zeit zwischen Individualtod und Absterben der letzten Zelle
57
Welche Rolle spielt das Carnitin im Fettstoffwechsel? (a) Carnitin ist ein Coenzym der Triacylglyceride-Lipasen (b) Carnitin übernimmt den Transport von langkettigen Fettsäuren im Zytoplasma
(b) Carnitin übernimmt den Transport von langkettigen Fettsäuren im Zytoplasma
58
Was bezeichnet man als Steatose? (a) eine krankhafte Verfettung von Parenchymzellen, bei der Fett im Zytoplasma mikroskopisch sichtbar ist (b) Steatose ist ein Synonym Fettphanerose (c) eine zu hohe Konzentration an Fettsäuren im Blutplasma
(a) eine krankhafte Verfettung von Parenchymzellen, bei der Fett im Zytoplasma mikroskopisch sichtbar ist (b) Steatose ist ein Synonym Fettphanerose
59
Gitterzellen
Gitterzellen (= Fettkörnchenzelle) | - im ZNS erfolgt die Speicherung von Fetten durch aktivierte Mikrogliazellen bzw. Makrophagen
60
Sigelringzellen
Parenchymzellen, die von einer einzigen, großen Fattvakuole ausgefüllt sind, Zellkern wird in die Peripherie der Zelle gedrängt
61
Schaumzellen
Makrophagen phagozytieren Lipide
62
Welche sind tatsächlich Subkriterien, in die man eine exsudative Entzündung anhand der Verlaufsform einteilen kann? (a) serös (b) katarrhalisch (c) opulent (d) purulent
(a) serös (b) katarrhalisch (d) purulent
63
Subkriterien exsudative Entzündung
``` Serös (katarrhalisch) Fibrinös Diphteroid Eitrig Hämorrhagisch Gangräneszierend ```
64
Charakteristisch für eine Neoplasie sind (a) unkontrolliertes, autonomes Wachstum (b) begrenzte Teilungsfähigkeit (c) genetische Stabilität (d) Umgehung von Apoptose
(a) unkontrolliertes, autonomes Wachstum | (d) Umgehung von Apoptose
65
Was wird bei Gicht im Körper eingelagert?
Harnsäure
66
Was sind Intermediärfilamente?
Intermediärfilamente sind Strukturen des Zytoskeletts, welche aus verschiedenen Gruppen von Proteinen gebildet werden
67
Wie heißt das Intermediärfilament epithelialer Zellen? Wie heißt die daraus entstehende maligne Neoplasie?
Desmosome Desmoplasie
68
Wie nennt man den Vorgang, wenn eine Zelle erhalten bleibt und eine andere Zelle sich differenziert?
Asymmetrische Teilung
69
Was kann man bei der Torsion eines Leberlappens beobachten?
Hämorrhagische Infarzierung
70
Wie kann man Apoptose nachweisen? (a) Transmissionselektroskop (b) Caspasen-Nachweis (c) ABC-Färbung
(b) Caspasen-Nachweis
71
Eine Nekrose im Gehirn kann man welcher Nekroseform zuordnen? (a) Koagulationsnekrose (b) Fettgewebsnekrose (c) Gangrän (d) Kolliquationsnekrose
(d) Kolliquationsnekrose
72
Frage zur Metastasierung (a) Sarkome kommen vorallem hämatogen vor (b) der Primärtumor ist immer größer als die Metastasen
(a) Sarkome kommen vorallem hämatogen vor
73
Frage zum Embulus (a) wird bei Hunden/Tieren am häufigsten durch Fremdkörper verursacht (b) kann gasförmig, fest oder flüssig sein
(b) kann gasförmig, fest oder flüssig sein
74
Was ist eine objektive Beschreibung einer Veränderung? (a) Diagnose (b) Äthiologie (c) Prognose (d) Befund
(d) Befund
75
Stalllaternen entsteht durch welche Art der Verhornung? (a) Retentionskeratose (b) Parakeratose (c) Proliferationshyperkeratose
(a) Retentionskeratose
76
Welche Amyloid Klasse bildet die leichten Ketten von Immunglobulinen?
``` Amyloidprotein L (Primäre Amyloidose) ```
77
Wenn Tumore gleiche Antikörper wie auf körpereigenen OF bilden, wie heißt das?
Molecular Mimikry
78
Atrophie - welche Formen gibt es?
Einfache und numerische Atrophie ``` Einfache Hormonelle Inanitionsatrophie Neurogene Physiologische Seröse ```
79
Einfache Atrophie
Verkleinerung des Zellvolumens
80
Numerische Atrophie
Verringerung der Zellzahl
81
Ursachen für granulomatöse Entzündungen
``` Fremdkörper Parasitäre Infektion FIP Tuberkulose Mykose Aktinomykose Aktniobazillose ```
82
Chronisch-aktive Entzündung
Vorgang mit Merkmalen eines akuten und chronischen Prozesses - z.B. Nachweis von Fibrin und neutrophilen Granuolzyten (akut), Makrophagen (chronisch u. granulomatös) und Granulationsgewebe (chronisch)
83
Kerstinbildung - welches Vitamin ist wichtig?
Vitamin A
84
Maligne Tumore (a) metastasieren immer (b) genetisch stabil (c) expansives Wachstum (d) autonomes Wachstum
(c) expansives Wachstum | (d) autonomes Wachstum
85
Was hat schlimmste Auswirkungen? (a) Insertion einer Base (b) Insertion von 3 Basen (c) Insertion von 15 Basen (d) Deletion von 3 Basen (e) Deletion von 9 Basen
(a) Insertion einer Base
86
Welche Aussagen zur Totenstarre sind richtig? (a) Die Totenstarre ist irreversibel. (b) Der Eintritt der Totenstarre ist abhängig von der Temperatur. (c) Die Weichmacherfunktion von UDP an den kontraktilen Elementen der Muskeln fehlt bei der Totenstarre. (d) Die Totenstarre gehört zu den sicheren Todeskennzeichen. (e) Die Totenstarre beginnt an den Gliedmaßenspitzen.
(b) Der Eintritt der Totenstarre ist abhängig von der Temperatur. (d) Die Totenstarre gehört zu den sicheren Todeskennzeichen.
87
Sichere Todeskennzeichen
``` Totenflecken Totenstarre Erkalten des Tierkörpers Postmortale Blutveränderungen Postmortale Haut-, Schleimhaut- und Augenveränderungen Autolyse Fäulnis Verwesung Besiedlung durch Arthropoden Mumifizierung Leichenlipidbildung Skelettierung ```
88
Unsichere Todeszeichen
``` Absinken der Körpertemperatur Reflexlosigkeit Muskelatonie Pulslosigkeit Scheinbarer Atemstillstand Lichtstarke und weite Pupillen Blässe der Haut Vertrocknung von Schleimhäuten oder Wunden ```
89
Welche dieser Symptome sind bei einer Theobromin-Vergiftung des Hundes zu beobachten? (a) Inappetenz und Abmagerung (b) Hecheln, Zittern, Krämpfe (c) Exsikkose, blutige Diarrhoe, Anämie (d) Dermatitis und Haarausfall
(b) Hecheln, Zittern, Krämpfe
90
Welche dieser Erkrankungen ist rassedisponiert für Schnauzer? (a) Hämangiosarkome (b) Mammatumore (c) Plattenepithelkarzinom Zehe (d) epidermale Dysplasie
(c) Plattenepithelkarzinom Zehe
91
Was sind die Vorteile einer zytologischen Untersuchung im Vergleich zur pathohistologischen Untersuchungsmethode? (a) die zytologische Untersuchung gibt ein schnelleres Ergebnis (b) die zytologische Untersuchung ist weniger invasiv (c) die zytologische Untersuchung ist auch vom Haustierarzt durchzuführen (d) die zytologische Untersuchung ist genauer als die pathohistologische
(a) die zytologische Untersuchung gibt ein schnelleres Ergebnis (b) die zytologische Untersuchung ist weniger invasiv (c) die zytologische Untersuchung ist auch vom Haustierarzt durchzuführen
92
Aufgaben der Pathologie (a) Klärung von Erkrankungs- und Todesursachen von Einzeltieren oder Tierbeständen (b) Forschung zum Verständnis von Krankheitsursachen (c) Erkennen der Wirkungen von Arzneimitteln und Substanzen (d) Herstellen von Arzneimitteln
(a) Klärung von Erkrankungs- und Todesursachen von Einzeltieren oder Tierbeständen (b) Forschung zum Verständnis von Krankheitsursachen (c) Erkennen der Wirkungen von Arzneimitteln und Substanzen
93
Unter dem Begriff Gesamttod versteht man (a) einen Zustand mit herabgesetzten und inkomplett dysregulierten Vitalfunktionen (b) einen Kreislauf- und Atemstillstand (c) vollständige und irreversible Einstellung der Funktion der Atria mortis (d) das synchrone Absterben aller Organe und Gewebe
(c) vollständige und irreversible Einstellung der Funktion der Atria mortis
94
Sie sollen den Gesamttod eines Tieres feststellen. Welche der folgenden Todeszeichen würden sie als sicheren Nachweis nehmen? (a) Reflexlosigkeit (b) allgemeine Hypothermie (c) Autolyse (d) Besiedlung durch Arthropoden (e) Hautblässe
(c) Autolyse | (d) Besiedlung durch Arthropoden
95
Welche Aussagen zur Apoptose/Nekrose stimmen? (a) beide Formen enden im Zelltod (b) die Nekrose ist physiologisch, die Apoptose pathologisch (c) die Apoptose geht mit einer Zellschrumpfung und Membranolyse einher (d) eine Folge der Nekrose ist die Entzündung des direkten peripheren Gewebes
(a) beide Formen enden im Zelltod | (d) eine Folge der Nekrose ist die Entzündung des direkten peripheren Gewebes
96
Bei welcher Form der Verfettung sind primär die Hepatozyten in Zone 3 der Leberazini betroffen? (a) Allimentäre Verfettung (b) Hypoxische Verfettung (c) Toxische Verfettung (d) Metabolische Verfettung
(b) Hypoxische Verfettung
97
Was sind Ursachen einer Leberverfettung? (a) Hypoxie (b) Substratmangel (c) hormonelle Störung (d) Toxineinwirkung
(a) Hypoxie (b) Substratmangel (d) Toxineinwirkung
98
Nennen sie die nicht seltene Ausbreitungsform der Embolie? (a) retrograde Embolie (b) Fremdkörperembolie (c) Orthograde Embolie (d) Gasembolie
(c) Orthograde Embolie
99
Welche Voraussetzung muss erfüllt werden, damit es zu einem Infarkt im Nichtendstromgebiet kommt? (a) großflächige, gleichzeitige Verlegung vieler Einzelgefäße (b) zeitnahe Verengung vieler Einzelgefäße (c) zahlreiches Auftreten von Varizen (d) gleichzeitige vereinzelte Thrombembolien
(a) großflächige, gleichzeitige Verlegung vieler Einzelgefäße
100
Ordnen sie nach absteigender Häufigkeit die Embolietypen ein (a) Thrombusembolie, Galleembolus, Parasitenembolus, Fruchtwasserembolus, Fettembolus (b) Tumorembolie, Bakterienembolie, Luftembolie, Fettembolie (c) Parasitenembolie, Cholesterinembolus, Fremdkörperembolus, Organembolie (d) Cholesterinembolus, Tumorembolus, Luftembolie, Galleembolus
(b) Tumorembolie, Bakterienembolie, Luftembolie, Fettembolie
101
Ein Embolus weist folgenden Unterschied zur Metastase auf (a) keine biologische Aktivität am Zielort (b) rasche Verbreitung (c) Auflösung aus dem Zellverband (d) Bildung der membranauflösenden Enzyme
(a) keine biologische Aktivität am Zielort
102
Ein Infarkt entsteht häufig, wenn (a) es zu einer Sauerstoffunterversorgung (Hypoxie) durch unzureichenden Blutzufluss (Ischämie) kommt (b) es zu einen oder mehreren Abflusshindernissen kommt (c) es zu einer massiven und unkontrollierten Calciumfreisetzung innerhalb der Muskelzelle, die mit Muskeluntergang verbunden ist, kommt (d) alles zusammen
(a) es zu einer Sauerstoffunterversorgung (Hypoxie) durch unzureichenden Blutzufluss (Ischämie) kommt
103
Welche Aussagen zur Disposition treffen nicht zu? (a) Disposition tritt nur erworben auf (b) Alter, Geschlecht oder Genetik haben keinen Einfluss auf die Disposition (c) das Gegenteil der Disposition ist die Krankheitsresistenz (d) die Ernährung ist ein vernachlässigbarer Faktor der Disposition
(a) Disposition tritt nur erworben auf (b) Alter, Geschlecht oder Genetik haben keinen Einfluss auf die Disposition (d) die Ernährung ist ein vernachlässigbarer Faktor der Disposition
104
Die Amyloidose ... (a) ist die extrazelluläre Ablagerung von Fett (b) besteht aus proteinhaltigen Substanzen (c) lässt sich zB mit Lugol-Lösung und Kongolrot-Färbung nachweisen (d) kann systemisch oder lokal auftreten
(a) ist die extrazelluläre Ablagerung von Fett (b) besteht aus proteinhaltigen Substanzen (d) kann systemisch oder lokal auftreten
105
Das Immunsystem... (was ist falsch?) (a) kann angeboren oder erworben, spezifisch oder unspezifisch sein (b) spielt eine wichtige Rolle bei Überempfindlichkeitsreaktionen (c) ist direkt nach der Geburt komplett ausgebildet (d) kann nicht gegen körpereigene Zellen/Strukturen wirken (Autoimmunerkrankungen) (e) ist durch verschiedene Faktoren in seiner Leistungsfähigkeit dauerhaft eingeschränkt
(c) ist direkt nach der Geburt komplett ausgebildet | d) kann nicht gegen körpereigene Zellen/Strukturen wirken (Autoimmunerkrankungen
106
Die Tumorentstehung läuft in welcher Reihenfolge ab? (a) Initiation - Promotion - Progression (b) Progression - Promotion - Initiation (c) Initiation - Progression - Promotion (d) Promotion - Initiation - Progression (e) Progression - Initiation - Promotion (f) Promotion - Progression - Initiation
(a) Initiation - Promotion - Progression
107
Die Metastasierung eines malignen Tumors ist wodurch gekennzeichnet? (a) die Anoikis wird nicht unterdrückt (b) die entartete Zelle wird aus dem Zellverband gelöst (c) die Zelle wird nur über den Lymphweg verteilt (d) die Zelle kann sich an anderer Lokalisation „festsetzen“ und durch beginnende Angiogenese wieder ihre Teilungstätigkeit aufnehmen
(b) die entartete Zelle wird aus dem Zellverband gelöst (d) die Zelle kann sich an anderer Lokalisation „festsetzen“ und durch beginnende Angiogenese wieder ihre Teilungstätigkeit aufnehmen
108
Begriff Pathologie
Lehre vom Leiden, Krankheitslehre, Leidensforschung
109
Äthiologie Definition
Krankheitsursache, kausale Genese
110
Pathogenese Definition
Krankheitsmechanismen, strukturelle und funktionelle Veränderungen Formale Genese
111
Pathophysiologie Definition
Vorgänge im Körper bei Krankheiten
112
Nosologie Definition
Systematische Beschreibung der Entstehungsweise von Krankheiten
113
Morbidität Definition
Anteil der Erkrankten in einer Population
114
Mortalität Definition
Anteil der Gestorbenen in einer Population
115
Letalität Definition
Prozentsatz der Gestorbenen bezogen auf die Gesamtzahl der Erkrankten einer Population
116
Inzidenz Definition
Anzahl der Neuerkrankten an einer bestimmten Krankheit in einem Jahr
117
Prognose Definition und Einteilung
Einschätzung des Krankheitsverlaufes gut: hohe Heilungswahrscheinlichkeit schlecht: niedrige infaust: fehlende
118
Morphologie Definition
Sichtbare Veränderungen (makroskopisch und mikroskopisch)
119
Diagnose Definition
Subjektive Zusammenfassung und Interpretation der Veränderungen - setzt Wissen über histologische Verämderungen, Wahrscheinlichkeit und Häufigkeit der Krankheit, tierartspezifische Besonderheiten und ggf. geografisches Auftreten voraus
120
Endogene Krankheitsursachen
Erbkrankheiten Disposition Konstitution Kondition
121
Disposition
Vermehrte Empfänglichkeit für bestimmte Krankheit = spezifische Krankheitsbereitschaft - angeboren oder erworben
122
Idiosynkrasie
Individuelle Disposition | - normal bei Art, Rasse, Familie nicht vorhanden
123
Physikalische Krankheitsursachen
``` Mechanisch Thermisch Aktinisch Elektrisch Klimatisch ```
124
Systemische Hyperthermie
Hitzschlag Non sweating syndrome Maligne Hyperthermie
125
Lokale Hyperthermie
Sonnenstich | Verbrennungen
126
Verbrühung
Lokale Einwirkung heißer Flüssigkeiten, Dämpfe
127
Maligne Hyperthermie
- Punktmutation Ryanodinrezeptor-1-Gen —> Ca2+ in der Zelle - v.a. beim Schwein - Klinik: Hyperthermie, Tachykardie, metabolische Azidose, Muskelkrämpfe
128
Systemische Hypothermie
Unterkühlung - Kerntemperatur < 35 Grad Tod bei ca 27 Grad
129
Congelatio
Erfrierung, lokale Hypothermie
130
Congelatio Gradeinteilung
Erfrierung 1. Grades: Congelatio erythmatosa Erfrierung 2. Grades: Congelatio bullosa Erfrierung 3. Grades: Congelatio escharotica s. gangraenosa Erfrierung 4. Grades: Totalvereisung
131
Direkte Gefrierschäden
Eiskristalle in Zehen
132
Indirekte Gefrierschäden
Kreislaufstörungen - Vasokonstriktion - Ischämie, Hypoxie, Endothelschaden - Entzündungsmediatoren, Ödem, Thromben, Nekrose
133
Zellschäden - mitochondriale Dysfunktion
Permeabilitätserhöhunh Mitochondrienmembran —> Zytochrom B Freisetzung —> Apoptose
134
Ursachen Nekrose
- O2-Mangel - Membranzerstörungen - massive, letale Noxen (Toxine, Erreger) - Überforderung Adaption - nach Degeneration
135
Nekroseformen
``` Koagulationsnekrose Kolliquationsnekrose Fettgewebsnekrose Verkäsende Nekrose Gangrän ```
136
Morphologie Apoptose
- Zellschrumpfung - Einzelzellen, kleine Zellgruppen - Pyknose, Karyorrhexis, Chromatinverdichtung - Apoptic bodies - Zellmembran intakt - keine Entzündung
137
Karyopyknose
Schrumpfung, Verklumpung Chormatin
138
Karyorrhexis
Zerfall Zellkern
139
Karyolyse
Zellkern Auflösung durch lysosomale Enzyme
140
Entfernung apoptischer Zellen
Externalisierung von Phosphatidytserin —> Erkennung von Nachbarzellen, Phagozyten —> Phagozytose, keine Entzündung
141
Autophagie
ATP abhängig (energieabhängig und kontrolliert) | Physiologisch und pathologisch möglich
142
Necroptose
„programmierte Nekrose“ - Morphologie ähnlich Nekrose und Entzündung - Mechanismus ähnlich Apoptose - Aber! Caspase unabhängig, RIP1 + RIP3-Komplex abhängig (ATP red. - Produktion Sauerstoffradikale - Zellschwellung, Membranschaden)
143
Allgemeine Stoffwechselstörungen
Störungen der Aufnahme, Verarbeitung, Ausscheidung aller lebensnotwendigen Stoffe
144
Dehydratation
``` Verminderter Hautturgor Eingesunkene Augäpfel Viskosität Blut erhöht Speichel, Harn, Schweiß, Hormone vermindert Retention toxischer Metabolite Verlust > 20% letal! ```
145
Primärer Diabetes Mellitus Typ I
Schwund von B-Zellen | Mangelnde Insulinproduktion
146
Primärer Diabetes Mellitus Typ II
Insulinresistenz der Zielzellen | Erschöpfung der B-Zellen
147
Insulinom
B-Zell-Tumor - Inselzellkarzinom, Adenome selten - Folge: Hyperinsulinismus (Hypoglykämie, ggf. hypoglykämischer Schock, zentralvenöse Anfälle)
148
Glukagonom
A-Zell-Tumor | - Folge: Diabetes mellitus
149
Hypoglykämie-Fettleber-Syndrom
Lipomobilisationssyndrom —> Fettleber | HVL: Somatotropin produzierende Zellen reduziert (STH = Insulin-Antagonist)
150
Glykogenspeicherkrankheit
Gendefekte von Enzymen des Kohlenhydratstoffwechsels - Synthese oder Abbau Glykogen betroffen - Speicherung Glykogen in Zellen mit Enzymdefekt - oft Skelettmuskeln betroffen
151
Glykogenbranching Enzymdefekt | Glykogenose Typ IV
- Pferd, Katze, Jungtiere - autosomal rezessiv - Akkumulation langer unverweilter Glucoseketten —> Polyglucosan bodies (PAS positiv, Amylase resistent) in Skelettmuskel, Myokard, Hepatozyten, ZNS - Energieproduktion in Zellen reduziert - Aborte, Rhabdomyolyse, Herzversagen
152
Polysaccharid Speicherungsmyopathie (PSSM)
- Pferd (American Quarter Horse) - autosomal dominant (Mutation) Glucosesynthase-1 (GYS) Gen - Akkumulation abnormer Polysaccharide und Glykogen in Muskulatur (PAS positiv, Amylase resistent - Rhabdomyolyse, Muskelatrophie, Gangunsicherheit
153
Pompe‘s disease | Glykogenose Typ III
- Rinder (Shorthorn, Brahman), Msch Defekt lysosomale Alpha-Glucosidase - autosomal rezessiv - Glykolyse geblockt - Skelettmuskulatur, Herz (Purkinje Fasern), Neurone (Vakuolen mit Glykogen, PAS positiv) - Degeneration, Regeneration, Myocard Atrophie, Hypertrophie - Herzkreislaufversagen
154
Russell Bodies
- Ansammlung von Immunglobulinen in Plasmazellen (rER) als homogene eosinophile Kugeln - chronische Entzündungen
155
Mallory Bodies
- Aggregate im Zytoplasma von Hepatozyten (zusammengeballte Intermediärfilamente) - chronisch-toxische Leberschädigung, Leberzirrhose
156
Zenkersche Degeneration
Hyalin-schollige Muskeldgeneration - Verlust der Myofibrillen —> Zytoplasma hyalin - Muskulatur hellbeige, trocken, wachsartig
157
Was hat schlimmste Auswirkungen? (a) Insertion einer Base (b) Insertion von drei Basen (c) Insertion von 15 Basen (d) Deletion von drei Basen (e) Deletion von 9 Basen
(a) Insertion einer Base
158
Maligne Tumore (a) metastasieren immer (b) genetisch stabil (c) expansives Wachstum (d) autonomes Wachstum
(a) metastasieren immer (c) expansives Wachstum (d) autonomes Wachstum
159
Kerstinbildung - welches Vitamin ist wichtig?
Vitamin A
160
Ursachen für granulomatöse Entzündungen
``` Fremdkörper Parasitäre Infektionen FIP Tuberkulose Mykose Aktinomykose Aktinobazillose ```
161
Atrophie - welche Formen gibt es?
Einfache und numerische Atrophie
162
Wenn sich eine Zelle teilt und eine Zelle teilungsföhig bleibt - wie heißt das?
Asymmetrische Teilung | - zB Spermatogonien (eine differenziert sich aus, eine bleibt Stammzelle)
163
Wenn Tumore gleiche AG wie auf körpereigenen OF bilden - wie heißt das?
Molecular Mimikry
164
Reihenfolge aufsteigend ``` Disseminiert Diffus Oligofokal Fokal Multifokal ```
``` Fokal Oligofokal Multifokal Disseminiert Diffus ```
165
Welche Amyloid Klasse bildet die leichten Ketten von Immunglobulinen?
Amyloidprotein L | Primäre Amyloidose
166
Stallklaue entsteht durch welche Art der Verhornung? | a) Retentionskeratose (erworbene, lokale Hyperkeratose (b) Parakeratose
(a) Retentionskeratose (erworbene, lokale Hyperkeratose)
167
Was ist eine objektive Beschreibung einer Veränderung? (a) Diagnose/Ätiologie (b) Prognose (c) Befund
(c) Befund
168
Frage zu Embolus (a) wird bei Hunden/Tieren am häufigsten durch Fremdkörper verursacht (b) kann gasförmig, fest oder flüssig sein
(b) kann gasförmig, fest oder flüssig sein
169
Frage zur Metastasierung (a) Sarkome kommen va hämatogen vor (b) der Primärtumor ist immer größer als die Metastasen
(a) Sarkome kommen va hämatogen vor
170
Eine Nekrose im Gehirn kann man welcher Nekroseform zuordnen? (a) Koagulationsnekrose (b) Fettgewebsnekrose (c) Gangrän (d) Kolliquationsnekrose
(d) Kolliquationsnekrose
171
Wie kann man Apoptose nachweisen? (a) Transmissionselektroskop (b) Caspasen Nachweis (c) ABC Färbung
(b) Caspasen Nachweis
172
Was kann man bei einer Torsion eines Leberlappens beobachten?
Hömorrhagische Infarzierung
173
Charakteristisch für Neoplasie? (a) unkontrolliertes, autonomes Wachstum (b) begrenzte Teilungsfähigkeit (c) genetische Stabilität (d) Umgehung von Apoptose
(a) unkontrolliertes, autonomes Wachstum | (d) Umgehung von Apoptose
174
Was sind Intermediärfilamente? Das Intermediärfilament epithelialer Zellen? Die daraus entstehende maligne Neoplasie?
Intermediärfilamente sind Strukturen des Zytoskeletts, welche aus verschiedenen Gruppen von Proteinen gebildet werden Intermediärfilament epithelialer Zellen: Desmosomen maligne epitheliale Tumoren: Desmoplasie
175
Siegelringzellen
Parenchymzellen, die von einer einzigen, großen Fettvakuole ausgefüllt sind. Der Zellkern wird in die Peripherie gedrängt.
176
Welche sind tatsächlich Subkriterien, in die man eine Exsudative Entzündung anhand der Verlaufsform einteilen kann?
1. Exsudativ: serös (katarrhalisch), fibrinös (diphteroid), eitrig, hämorrhagisch, gangräneszierend 2. chronisch-proliferativ 3. lymphohistiozytär 4. granulomatös (serös, katarrhalisch, purulent)
177
Schaumzellen
Makrophagen phagozytieren Lipide
178
Gitterzellen
= Fettkörnchenzellen | Im ZNS erfolgt die Speicherung von Fetten durch aktivierte Mikrogliazellen bzw Makrophagen
179
Was bezeichnet man als Steatose? (a) Steatose ist ein Synonym für Fettphanerose (b) eine krankhafte Verfettung von Parenchymzellen, bei der Fett im Zytoplasma mikroskopisch sichtbar ist (c) eine zu hohe Konzentration an Fettsäuren im Blutplasma
(a) Steatose ist ein Synonym für Fettphanerose
180
Welche Rolle spielt das Carnitin im Fettstoffwechsel? (a) Carnitin ist ein Coenzym der Triacylglyceride-Lipasen (b) Carnitin übernimmt den Transport von langkettigen Fettsäuren im Cytoplasma
(b) Carnitin übernimmt den Transport von langkettigen Fettsäuren im Cytoplasma
181
Was bezeichnet das intermediäre Leben? (a) Supravitalphase (b) Intervitalphase (c) Zeit zwischen Individualtod und Absterben der ersten Zelle (d) Zeit zwischen Individualtod und dem Absterben der letzten Zelle
(a) Supravitalphase | (d) Zeit zwischen Individualtod und dem Absterben der letzten Zelle
182
Aktinische Krankheitsursachen. Welche Aussagen sind richtig? (a) Radiolyse bezeichnet die Zerstörung chemischer Bestandteile durch Strahlung (b) Feten sind durch ihre Fruchthülle von Strahlenschäden geschützt (c) Dermatitis Solaris entsteht durch die Aufnahme fotodynamischer Substanzen (d) Phylloerythrin ist ein photodynamisches Pigment, welches bei Wiederkäuern eine Rolle spielt (e) Mikrowellen sind für Menschen grundsätzlich ungefährlich
(a) Radiolyse bezeichnet die Zerstörung chemischer Bestandteile durch Strahlung (d) Phylloerythrin ist ein photodynamisches Pigment, welches bei Wiederkäuern eine Rolle spielt
183
Radiolyse
Spaltung chemischer Bindungen unter Einwirkung ionisierender Strahlen
184
Wodurch wird sekundäre Immundefizienz ausgelöst? (a) Ernährungszustand (b) Strahlung (c) B-Zell-Defekt (d) Metalltoxine
(a) Ernährungszustand (b) Strahlung (d) Metalltoxine
185
Postmortale Veränderungen des Blutes - was stimmt? (a) durch intravasale Autolyse der Erythrozyten kommt es zu einer blutigen Imbibition der Gefäße (b) ein Leichengerinnsel hat eine raue Oberfläche (c) ein Leichengerinnsel besitzt keine Wandhaftung (d) hämolytische Imbibition bezeichnet eine grünliche Verfärbung der perivaskulären Gewebe (e) ein weißer Cruror entsteht via bei beschleunigter Gerinnung (f) ein roter Cruror enthält nur Erythrozyten
(a) durch intravasale Autolyse der Erythrozyten kommt es zu einer blutigen Imbibition der Gefäße (c) ein Leichengerinnsel besitzt keine Wandhaftung Das andere korrigiert: (b) ein Leichengerinnsel hat eine glatte Oberfläche (d) hämolytische Imbibition bezeichnet eine rötliche Verfärbung der perivaskulären Gewebe (e) ein weißer Cruror entsteht va bei verzögerter Gerinnung, beschleunigter BS (f) ein roter Cruror enthält alle Blutbestandteile
186
Was ist richtig zur Comustio? (a) Verbrennung 1. Grades: C. erythematosa (b) Verbrennung 2. Grades: C. bullosa (c) Verbrennung 3. Grades: C. escharotica - verbunden mit Intoxikationen, Kreislaufkollaps, Nierenschäden, Koagulationsnekrose
(a) Verbrennung 1. Grades: C. erythematosa | (b) Verbrennung 2. Grades: C. bullosa
187
Konstitution
Die Summe ererbter und erworbener Dispositionen, die in Wechselwirkung mit Erbgut, Umwelt, Disposition und Krankheitsresistenz entstehen
188
Totenstarre - was ist richtig? (a) betrifft nur quergestreifte Muskulatur (b) löst sich durch Autolyse (c) ist eine Versteifung des Körpers durch Kontraktion antagonistischer Muskeln (d) wird durch Kalziumausstrom aus dem Sarkoplasma unter ATP-Mangel bedingt
(b) löst sich durch Autolyse | (c) ist eine Versteifung des Körpers durch Kontraktion antagonistischer Muskeln
189
Todeszeichen
``` Palor Mortis Algor Mortis Rigor Mortis Livores Blut-, Haut-, Schleimhaut- und Augenveränderungen (Totenauge) Autolyse Fäulnis Aufgasung Verwesung Besiedlung von Arthropoden Mumifizierung Leichenlipid Skelettierung ```
190
Kardinalsymptome der Entzündung
``` Calor Dolor Rubor Functio laesa Tumor ```
191
Elektrizität als Krankheitsursache (a) Ohmsches Gesetz: Stromstärke umgekehrt proportional zu Widerstand, proportional zu Spannung (b) Stromstärke proportional zu Widerstand, umgekehrt proportional zu Spannung (c) unter Strommarken versteht man eine lokale Verbrennung (d) unter Blitzmarken versteht man ein arborisiertes Erythem (e) man unterscheidet endogene und exogene elektrische Krankheitsursachen
(a) Ohmsches Gesetz: Stromstärke umgekehrt proportional zu Widerstand, proportional zu Spannung (c) unter Strommarken versteht man eine lokale Verbrennung
192
Welche der folgenden Zellen sind (1)intermitotisch, (2)reversibel postmitotisch, (3)irreversibel postmitotisch? (a) Darmkryptenzellen (b) Hepatozyten (c) Osteoblasten (d) Myozyten (e) Astrozyten
(1) (a) (2) (b)(c) (3) (d)(e)
193
Disposition ist
Gegenteil von Resistenz
194
Hyalin
Pathologische Proteinablagerung iz und ez Homogen, strukturlos, glasartig, eosinophil Keine einheitliche Ursache oder Krankheitsbild iz Ablagerungen sind hyalintropfige Speicherung, Russel und Mallory Bodies, virusspezifische Einschlusskörperchen, Bleieinschlüsse ez Ablagerungen sind hyaline Zylinder, hyaline Membran, Mikrothromben, hyaline Veränderungen der extrazellulären Matrix
195
Welche Zelle lebt am längsten? (a) Hepatozyten (b) Ganglienzellen (c) Herzmyokardzellen (d) Osteozyten
(b) Ganglienzellen
196
Aufgaben von Immunzellen (Zuordnen) (a) Plasmazellen (b) Makrophagen (c) Neutophile Granulozyten (d) Mastzellen (e) Eosinophile Granulozyten
(a) Plasmazellen - Antikörper (b) Makrophagen - Abgrenzung von Infektionen (c) Neutophile Granulozyten - Phagozytose (d) Mastzellen - Histamin (e) Eosinophile Granulozyten - Gegenteil von Mastzellen (können die Mastzellprodukte inaktivieren)
197
Was sind Zytokine?
Interzelluläre Botenstoffe Beteiligung bei der akuten Entzündung v.a. - TNF - IL-1 Akute-Phase-Reaktionen, Endothelaktivierung, Fibroblastenaktivierung, Stimulierung von Zytokinproduktion Wichtig in spezifischer Immunantwort
198
Pyrogene
Endogene: TNF, IL1, IL6 Exogene: Endotoxine
199
CRP (C-reaktives Protein)
- bindet Polysaccharid von Streptococcus pneumoniae - bindet Fremdmaterial - aktiviert Komplement - Opsonierung (Fc-Rezeptor Makrophagen) - aktiviert Killerzellen (Fc-Rezeptor)
200
Ursachen eines onkotischen Ödems
Entstehen durch eine relativ zu geringe kolloidosmotische Proteinkonzentration im Blutplasma während die onkotisch relevanten Proteine im Extrazellularraum unverändert sind Ursache: reduzierte Synthese von Protein durch Lebererkrankungen, Unterernährung, alimentäre Unterversorgung mit Protein, Proteinverlust über die Niere oder Darm
201
Amyloid
amorph, eosinophil, hyaline, kongophile Substanz extrazelluläre Ablagerung proteinhaltiger Substanz biochemisch divers
202
Definition einer Noxe
Noxe = Schaden | Stoff oder Umstand, der eine schädigende Wirkung auf den Organismus ausübt
203
Standardfixierung
Formalin 4%
204
Standardfärbung in der Pathologie
HE
205
Nachweis von Fett
Gefrierschnitt mit Sudanrot
206
Was kann man mit Berliner Blau nachweisen?
Hämosiderin
207
Aneurysma: Nenne die Definition und drei Formen
Def.: krankhafte, örtlich begrenzte Erweiterung einer Arterie - Aneurysma verum: Gefäßwand mit allen Schichten erweitert - Aneurysma spurium: (= falsum) ein Riss durchzieht die Intima und Media (Adventitia bleibt intakt) - Aneurysma dissecans: Verletzung der Intima
208
Anzeichen von Kachexie | Unterschied zwischen Herbivoren und Carnivoren
Hervorstehende Knochenvorsprünge Carnivoren: reduzierte Muskelmasse Herbivoren: seröse Atrophie Fettgewebe (Herzkranzfett, KM, Nierenlager)
209
Kachexie - Definition und Symptome
Def.: pathologischer Gewichtsverlust - hervorgetretene Knochen (Jochbein, Rippen, Hüfthocker) - tief in die Orbita liegende Augäpfel - Körpertemperatur sinkt um 1 Grad - seröse Atrophie von Kranzfurchfett am Herzen, Fettgewebe im Nierenlager, Fettmark in den langen Röhrenknochen gekennzeichnet durch extrazelluläre Einlagerungen von Wasser und Hyaluronsäuremukopolysaccharide - Atrophie parenchymatöser Organe, intrazelluläre Ablagerung von Lipofuzin - Hydrothorax, Aszitis - Hungerödem - Hyperplasie Nebennierenrinde - Immundefizienz mit erhöhter Infektanfälligkeit - überproportioniert großer Kopf - Wachstumsverzögerung - Verlust der Muskelmasse und Mobilisation des Unterhautfettgewebes - < 60% des Normalgewichts
210
Definition Zelltod durch Anoikis
Zellen, die die E-Cadherin abhängige Bindung an benachbarte Epithelzellen verlieren, stellen ihren Energiestoffwechsel ein und verdauen sich schließlich selbst (Autophagie)
211
Zwei wesentlich Ursachen für Lithiogenese
- Löslichkeitsprodukt überschritten; ist f(ph) [bei Entzündungen ins alkalische verschoben] = primäre Steinbildung - Kristallisationskern(e) vorhanden (Fibrin, abgestorbene Zellen, Bakterien, FK) = sekundäre Steinbildung - Schutzkolloide reichen nicht aus oder sind falsch zusammengesetzt (Abflußstörungen, Fütterung, Hormone) = primäre Steinbildung
212
Nosologie
Systematische Beschreibung der Entstehung von Krankheiten
213
Pathophysiologie
Vorgänge im Körper bei Krankheit
214
Pathomorphologie
Lehre vom krankhaft veränderten Bau der Organe
215
Ätiologie
Krankheitsursache, kausale Genese
216
Zwei Formen der Verkalkung und Pathogenese
Def.: Kalkablagerungen außerhalb der Knochengewebes Dystrophische Verkalkung - normaler Ca-Spiegel im Serum - intrazellulär bei Degenerationen (Mitochondrien) - extrazellulär bei Nekrosen - Ca-Ionen reichern sich aufgrund der anfänglichen Gewebsazidose an und fallen dann aufgrund der nachfolgenden Alkalisierung im Nekrosebereich aus - Calcinosis circumscripta cutis = Kalkgicht - zB Parasitenbohrgänge Metastatische Verkalkung - bei gestörtem Ca-/P-Verhältnis im Blut - Hyperkalzämie oder Hyperphosphatämie - nach MWG -> Ausfällung von schlecht löslichem Ca-Phosphat - die Ausfällung erfolgt an typischen Lokalisationen (Kalkfänger) wie elastische Fasern (Arterien, Endokard, Pleura, Lungenparenchym -> Bimssteinlunge), niedriger pH (Magenschleimhaut), saure Mucopolysaccharide (Nierentubuli und Basalmembranen in der Niere)
217
Pathologische Zeiteinteilung einer Entzündung
Perakut < 2 Tage akut < 1 Woche Subakut 1-2 Wochen Chronisch > 2 Wochen
218
Welche Onkogene gibt es? (a) p53 (b) Rb (c) RAS (d) c-myc (e) v-onc
(e) v-onc
219
Was passiert bei Energiemangel?
Nekrose
220
Wie heißt der abgegriffen, wenn die Anlage und das Organ fehlt?
Agenesie
221
Noxeneinteilung
Physikalisch Biologisch Chemisch