Altfragen Flashcards

(185 cards)

1
Q

Zielarten sind Arten, die deutlich ausgeprägte Bindung an eine bestimmte Pflanzengesellschaft und dieser ihren Verbreitungsschwerpunkt haben

A

Falsch

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2
Q

Welches Tier eignet sich als Zielart in einem Bergwald?

A

Schwarzspecht
Sperlingskauz

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3
Q

Was war das erste Schutzgebiet?

A

1872 Yosemite-Schutzgebiet, seit 1906 Nationalpark

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4
Q

Welches war der erste Nationalpark?

A

1872 Yellowstone-Nationalpark

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5
Q

Welches ist der erste Nationalpark in Europa?

A

Sarek, Schweden

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6
Q

Wer protestierte in den 70er Jahren gegen die Eröffnung eines Nationalparks in Österreich?

A

Gemeinden
Grundeigentümer

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7
Q

Welche Einflüsse ergaben sich in Österreich 1850 im Naturschutz?

A

romantisches Naturbild
Naturwissenschaften
Schönheitsideal

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8
Q

Welche Neuerungen ergaben sich ab 1800 im österreichischen Naturschutzgedanken?

A

Rechte für Natur
Romantik: Schutz der Natur aus emotionalen und ästhetischen Gründen (Wirtschaft nicht im Vordergrund)

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9
Q

Schon im Mittelalter Bemühungen für Naturschutz
Welche Bereiche wurden geschützt?

A

Vorgabe von Jagdprktik und Jagdzeit
Fischereirechte
ökonomische Ressourcensicherung

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10
Q

Was besagt Anhang 1 der FFH-Richtlinien?

A

geschützter Lebensraumtyp

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11
Q

Es gibt mehr Naturschutzgebiete in Österreich die das Wohl des Menschen schützen als die ökologische Vielfalt

A

Richtig

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12
Q

Wie lange dauert die Wiederherstellung oligotpher Gewässer?

A

Nach 20-30 Jahren noch immer spärlich

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13
Q

In den 70er Jahren mussten sich Naturschützer für den Erhalt besonderer Landschaftselemente durch Protestaktionen engagieren. Welche waren das?

A

Krimmer Wasserfälle
Damm Neusiedlersee
Kraftwerk Hohe Tauern

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14
Q

Was sind die gesetzlichen Anforderungen die ein Nationalpark auf den fall erfüllen muss?

A

Staatsvertrag zwischen Bund und Ländern muss abgeschlossen sein

Nationalpark gesetzt in Ländern erlassen

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15
Q

In welchem Land nehmen Naturparke mehr als 25% der Fläche ein?

A

Italien

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16
Q

In Welchen Kriterien sind alle Schutzgebiete gleich ?

A

Schönheit
Eigenart

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17
Q

Wie viel % der Arten wurden seit dem Anfang der Naturschutzbewegung ausgerottet?

A

50% seit 1950

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18
Q

Welches sind die Funktionen einer Biotopkartierung?

A

systematische Aufnahme der noch vorhandenen naturnahen Ökosysteme

Überblick über Bestand und Zustand

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19
Q

Was besagt der Verschlechterungsverbot in den Natura2000 Gebieten?

A

Unzulässig sind:
Vorhaben/Maßnahmen/Veränderungen die die Erhaltungsziele des Gebiets erheblich beeinträchtigen können

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20
Q

Wo spielt der Begriff “Turnover” eine Rolle?

A

Biotopverbund: Inseltheorie

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21
Q

Was bedeutet Dispersion?

A

räumliches Verteilungsmuster von Individuen einer Art

Verteilung kann sein:
- zufällig
- regelmäßig
- aggregativ (geballt)

Menge und Verteilung der Aktionsräume in Grenzen die nur selten überschritten werden

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22
Q

Wer wird in den Entscheidungsprozess bei der Gebietswahl von Natura2000 miteinbezogen?

A

EU-Kommission
EU-Mitgliedsstaaten

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23
Q

Warum Natur Schützen?

A

instrumenteller Wert (anthropozentrisch): Natur bringt Leistung
intrinsischer Wert (biozentrisch): Schutz der Natur um ihrer selbst willen
relationaler Wert (Synthese aus a und b): Mensch-Natur-Beziehung ist wertvoll

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24
Q

Was gibt es für Schutzarten?

A

Naturdenkmalschutz
Artenschutz
Lebensraumschutz
Ökosystemschutz
Prozessschutz

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25
Was für eine Tendenz beim Naturschutz gibt es?
Tendenz vom statischen Schutz zum dynamischen
26
Was für Handlungsfelder des Naturschutzes gibt es?
gesellschaftliches Handlungsfeld normativ -> definiert was getan werden soll unterliegt unterschiedlichen gesellschaftlichen Wertevorstellungen -> unterschiedliche Ansätze
27
Wie ist der Naturschutz in Österreich geregelt?
gesetzlich verankert Landes Sache (9 Gesetzte)
28
Was sind die Kerninhalte des Österreichischen Naturschutzes?
Schutz der Vielfalt, Eigenart, Schönheit und Erholungswertes Schutz der heimischen Flora und Fauna und ihrer Lebensräume Schutz ungestörten und funktionsfähigen Naturhaushaltes
29
Was sind die 4 Säulen des Naturschutzes?
Gebietsschutz: - Naturdenkmal - Naturschutzgebiet - Nationalpark Artenschutz: - Rote Listen - Lebensraumschutz - Biotopverbund Landschaftsplanung: - Landschaftsrahmenplanung - Landschaftsentwicklungskonzepte - Landschaftsplan Verträglichkeitsprüfung: - UVP - SUP - Eingriffsregelung - Begleitplanung
30
Was ist der unterschied zwischen Naturschutz und Umweltschutz?
Naturschutz: - Fokus auf belebte Natur - Raumbezogen -> Gebiete - qualitative Orientierung - biozentrisch und anthropozentrisch Umweltschutz: - Fokus auf unbelebte Natur z.B. CO2 Emissionen - Objektbezogen -> Material- und Energieströme - Quantitative Orientierung - anthropozentrisch
31
Wie wurde Natur in der Aufklärung (17.-18.-Jh.) gesehen?
Natur als rationales abstrahiertes System (als Wissenschaftsobjekt) Natur als "Maschine" objektiver, rationaler und wissenschaftlicher Zugang Naturerkenntnis nur wissenschaftliches Experiment
32
Wie wurde Natur in der Romantik (Ende 18. bis Mitte19. Jh.) gesehen?
Natur als sinnlich/ästhetisch wahrnehmende Landschaft Natur als "Organismus" subjektiver, emotionaler und sinnlicher Zugang Naturerkenntnis durch Erfahrung am Ort
33
Wie heissen die 2 bedeutenden Traditionslinien in den ersten Naturschutz Bewegungen?
Rudorf-Rhieschen Tradition Conwentzsche Tradition
34
WAs war die Grundhaltung von Rudorf-Rhiessche Tradition?
konservativ, zivilisationskritisch Bewahrung des Ursprünglichen statischer Naturschutz, stark völkische komponente
35
Was war die Grundhaltung von der Conwentzsche Tradition?
Zukunftsorientiert, aufklärend demokratische Grundhaltung Naturschutz nicht von höherem Wert aber sollte immer beachtet werden rationalen, wissenschaftlichen Ansatz
36
Wann war die erste Institutionalisierung des Naturschutzes und was wurde gemacht?
1906 in Preussen weisst keine grossen Schutzgebiete aus sondern Flickenteppich aus Naturdenkmälern Kritik: Fokus nur auf besondere und nicht auf gesamte Natur
37
Was war der Fokus und das Motiv der Nationalparkidee?
Fokus: Schutz der Schönheit, Eigenart und Vielfalt Motive: vor allem ästhetisch
38
Wie wurde die Naturparkidee umgesetzt?
Naturschutz geht in die Fläche Gründung von privaten Vereinen Schutz der Naturlandschaft vor menschlicher Nutzung erste Naturschutzgesetze
39
Wie war der Naturschutz in der Nachkriegszeit?
Fokus: Erholungs- und Freizeitlandschaften Motive: vor allem ästhetisch Umsetzung: Naturparks und Landschaftsschutzgebiete nicht mehr Schutz der Natur sondern Erholungslandschaft
40
Was ist der Fokus, Motiv und Umsetzung der Umweltbewegung und Ökologisierung?
1970er-1990er Fokus: vor allem Arten- und Biotopschutz Motiv: ethisch und ästhetisch Umsetzung: Rote Liste, Biotopkartierung, ab 1990er natura2000
41
Was ist der Fokus. Motiv, Umsetzung von Biodiversität und Ökosystemleistungen?
1990er bis heute Fokus: Schutz und nachhaltige Nutzung biologischer Vielfalt, Schutz der Leistungsfähigkeit des Naturhaushaltes Motiv: ethisch und ökonomisch Umsetzung: Biodiversitätskovention, Aichi-Ziele, EU-Biodiversitätsstrategie
42
Was sind die 3 Problemfelder der Übereinkommen über die biologische Vielfalt (CBD)?
Schutz der Biodiversität Nachhaltige Nutzung von Teilen der Biodiversität gerechte Aufteilung der Vorteile der Nutzung der genetischen Ressourcen
43
Was sind die stategischen Ziele des Aichi?
Bekämpfung der Ursachen Abbau von unmittelbaren Belastungen, Förderung Nachhaltiger Nutzung Verbesserung des Zustands der Biodiversität durch Sicherung der Ökosysteme Verbesserung der Umsetzung durch partizipative Planung Mehrung der Vorteile der Biodiversität und Ökosystemleistungen
44
Was ist die IPBES?
Intergovernmental Platform for Biodiversity and Ecosystem Services bestehendes Wissen über Biodiversität und Ökosystemleistungen der Politik zugänglich machen
45
Was ist ein Nationalpark?
Schutz der Ökosysteme Ökologische Unversehrtheit Ausschluss störende Nutzung Forschung verträgliche Erholungsangebote
46
Was ist ein Biosphärenpark?
Erhaltung und Wiederherstellung einer Landschaft Schutz- Pflege- Entwicklungszone
47
Was ist ein Naturpark?
allgemein zugänglich Erholungszweck Pflege und Gestaltungsmassnahmen Nur Prädikatisierung bestehender Schutzgebiete
48
Was ist ein Naturschutzgebiet?
naturnahes oder natürliches Gebiet mit ökologischen Wert Schutzbestimmungen stehen in Verordnung nach Nationalpark strengste Schutzkategorie
49
WAs ist ein Landschaftsschutzgebiet?
naturnah und besondere Charakter/Erholungswert Land- und Forstwirtschaft nicht ausgeschlossen-> Kulturlandschaft Ziel: Erhaltung des Landschaftsbildes, Sicherung von Gebieten für Erholung
50
Was ist ein Naturdenkmal?
Geschützt durch Verwaltungsakt Wissenschaftliche und historische Eigenart/Seltenheit oder besondere Bedeutung für Landschaftsbild
51
Was ist ein Europaschutzgebiet?
Natura2000 wichtige internationale Schutzgebiet Kategorie, kann sich mit anderen Schutzgebietkategorien Überscheiden
52
Wie viele Nationalparks gibt es in Österreich?
6
53
Was ist ein Nationalpark?
Sicherung von grossflächigen und natürlichen/naturnahen Landschaften
54
Was sind IUCN Grundvoraussetzungen?
Naturregion mit repräsentativer Ausstattung von heimische Tieren und Pflanzenarten Wissenschaft, Bildung, Erholung Ausreichende Grösse für Ökosystemleistungen fast intakte Ökosysteme
55
Wie ist ein Nationalpark aufgebaut?
Natur/Kernzone <= 75% keine Nutzung die beeinträchtigt weitestgehend naturnah Pflege/Pufferzone >= 25% Schutz der Kernzone ermöglicht Schutzziele
56
Ziel und Aufgaben eines Nationalparks
Prozessschutz genau wichtig wie Forschung Schutz durch Pflegemassnahmen und Landschaftsbild sind unbedeutend strenger Gebietsschutz mit sanftem Tourismus, Forschung
57
Wie viel Fläche in Österreich sind Nationalparks?
ca. 3%
58
Was ist ein Natura2000 Gebiet?
EU weites Netzwerk für Lebensraum und Artenschutz, basierend auf der Vogelschutz und FFH Richtlinie Ausweisung und Management ist verpflichtend
59
Ziele der EU-Vogelschutzrichtlinie
Schutz aller Wildlebende Vogelarten der EU (auch Zugvögel) Lebensraumschutz auch Nutzung der Vogelarten
60
Ziele der Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie (FFH)
Europäisches Schutzgebietnetzwerk rechtliche Regelungen zu Artenschutz und schütz Europa weit gefährdet Arten
61
Aufbau der Vogelschutz und FFH-Richtlinie
EU-Richtilinie müssen in nationales Recht übertragen werden Ziele und Vorgaben der Richtlinie müssen erfüllt sein Klarer Aufbau der Richtlinien -> Anhänge entscheidend
62
Bewertung des Erhaltungszustandes von Natura2000
Lebensräume: Gebietsgrösse Anteil Biotop im Gebiet spezifische Strukturen und Funktionen Zukunftsaussichten Tier und Pflanzenarten: Verbreitungsgebiet Population Habitat Zukunftsaussichten
63
Was zählt alles in das Verschlechterungsverot der Natura2000?
Alle Vorhaben, Massnahmen, Veränderungen und Störungen für Erhaltungsziele massgeblicher Bestandteile
64
Nachhaltige Entwicklung unter Verschlechterungsverot von Natura2000
Muss naturverträgliche Steuerung Acker Nutzungen einbeziehen Durchführung aller Aktivitäten die Schutzziel nicht im Wege stehen Aufrechterhaltung von Nutzung die für die biologische Vielfalt verantwortlich z.B. Beweidung
65
Managementplan für Natura2000 Gebiet
Unabhängig von Schutzart erforderlich Behandlung voraussichtlich zu erwartende Beeinträchtigung Erforderliche Nutzungsbeschränkung Erforderliche Pflege und Entwicklungsmassnahmen
66
Inhalte des Managementplan für Natura2000
Gebietseschreiung Erfassung des IST-Zustands Bewertung des IST-Zustands Definition von Schutzzielen und Hemmnissen Zusammenstellung von Erhaltung bzw. Entwicklung Kostenplanung Vorschläge für Monitoring und Erfolgskontrolle
67
Wann ist eine Vertragsverletzung der Natura2000?
unzureichende rechtliche Sicherung des Gebietes ungenügende Präzisierung der Erhaltungsziele des Gebietes unzureichende Erhaltungsmassnahmen des Gebietes
68
FFH-Verträglichkeitsprüfung
Prüft ob Vorhaben negative Auswirkungen auf Erhaltungsziel ausgehen Ist Gebietsspezifisch Zwangsläufig eingeschränkter Prüfungsmassstab Bezug auf konkrete Lebensräume und Arten
69
Inhalte der FFH-Verträglichkeitsprüfung
Projekt Beschreibung Erhaltungsziele Beeinträchtigungswahrsheinlichkeit Erheblichkeit der Beeinträchtigung Einfluss auf Entwicklung Betroffenheit prioritärer Arten/Lebensräume Umgebungsschutz
70
Wie viel Natura2000 Gebiete in Österreich?
350
71
Was besagt die Kielwasser-Theorie?
bis in 1960er Annahme das Artenschutz mit Gebietsschutz automatisch erreicht wird Lebensrauminseln in intensiver Agrarlandschaft nicht ausreichend Schutz durch Vermeidung menschlicher Eingriffe
72
Für welche Bereiche gibt es alles Rote Listen?
Betrachtungsräume Artengruppen Biotoptypen
73
Was ist das Ziel von Roten Listen?
Kommunikation Entscheidungshilfe für Planung Kriterium für die Bewertung von Landschaftsstrukturen Fortführung Wissenschaftlicher Erhebung über Populationen und Lebensräume und Ansprüche
74
Nachteile der Roten Liste
unzureichende Datenlage für viele Arten Trennung von Biotop und Art -> Verflechtung wird nicht dargestellt relative Betrachtung Risiko eines Tunnelblicks für eine Art
75
Wodurch wird der Artenrückgang hervorgerufen?
Lebensraumveränderungen Verinselung und Fragmentieren des Lebensraums Jagd Überfischung Neobiota Verdrängung Umweltverschmutzung Toxine Klimawandel
76
WAs sind direkte Gefährdung von Arten?
Vegetation: - Sammeln/Pflücken - Bekämpfungsmassnahmen - Schädlinge - veränderte Kulturpflanzenarten - mechanische Schäden durch Erholungsaktivitäten Fauna: - Fang, Jagd - Bekämpfungsmassnahmen - Schädlinge, eingeführte Tierkrankheiten - Störung - Mechanische Einwirkungen: Verkehr, Maschineneinsatz
77
Was sind indirekte Gefahren von Arten?
Invasive Neophyten: - Verdrängung - Prädation - Konkurrenz Änderung von Standortfaktoren: - Wasserhaushalt - chemisch - Form und Intensität der Landnutzung Zerstörung von Standorten: - Bebauung - Biotopstrukturen
78
Rewilding als Renaturierungsstrategie - Ziele
Natur wieder Raum geben für natürliche Prozesse Wildheit einer Landschaft erhöhen langfristig: selbstregulierende, biodiversitätsreiche Systeme schaffen Natur ist schwach und gefährdet (Philosophie des Untergangs) ->Natur ist stark und kommt zurück wenn sie Platz hat
79
Was sind Kernmethoden des In-Situ Schutzes?
Habitate erhalten/verbessern nachhaltige Nutzung kontrolle von invasiven Arten Förderung traditioneller Bewirtschaftung Implementierung regulativer Rechtsnormen und Leitlinien
80
Was ist In-Situ Schutz?
Artenschutz durch Gebietsschutz CBD: Erhalten von Ökosystemen, natürlichen Lebensraum und Populationen in ihrer natürlichen Umgebung ÖPUL:
81
Was ist Ex-Situ Schutz?
CBD: Erhaltung von Bestandteilen der Biologischen Vielfalt außerhalb ihrer natürlichen Lebensräume Unterstützung des In-Situ Schutzes junger Zweig des Artenschutzes Ziel: von Ex-Situ zu In-Situ durch Stabilisierung von Arten, Populationen und Ökosystemen durch Auswilderung, Wiedereinführung und Verbesserung des genetischen Zustandes
82
Was sind Kernmethoden des Ex-Situ Schutzes?
Pflanzen: - Saatgutbanken, Erhaltungs- und Vermehrungskulturen - Sicherung bzw. erhöhen der genetischen Vielfalt Tiere: - Erhalt und Zucht (zoologische Gärten) - Sicherung bzw. Erhöhung der genetischen Vielfalt
83
Welches Wissen dient zur Schutzgrundlage für Arten?
Populationszahlen Bedürfnisse der Art Areale Biotopkartierung: Zustand und Bestand Vorsorge: Sicherung wertvoller Lebensräume im Vorfeld regionalisierte Auswertung als Grundlage für differenzierte Schutz und Entwicklungsziele
84
Kritik an modernem Artenschutz
Sind Arten- und Biotopschutzprogramme als eigene Fachplanung zielführend? keine Betrachtung des Artenschutzes als Summe beliebig vieler Artenschutzprogramme Landwirtschaft Hauptverursacher des Srtenrückgangs aber ist trotzdem zugelassen immer mehr Schutzgebiete aber trotzdem Artenaussterben
85
Was sind Auswirkungen der Verlust der biologischen Vielfalt?
Kettenreaktion im "Netz des Lebens" intakte Ökosysteme sind Grundlage für Menschen intrinischer Wert: Artenvielfalt bringt Lebensqualität Wegfallen von Lebensmitteln und Medikamenten
86
Warum ist interntionaler Artenschutz wichtig?
Populationen reisen oft ist sehr wirksam z.B. internationales Walfangabkommen über 2000 Umweltvereinbarungen
87
Wo liegt der Fokus beim statischem Naturschutzansatz?
Schutz und Erhalt bestimmter Artenzusammensetzung und Lebnsraumbedingungen "Schützen durch Nutzen" Ökosysteme befinden sich in einem natürlichem Gleichgewicht -> Störungen können es aus dem Gleichgewicht bringen Schutz der Kulturlandschaft
88
Wo liegt der Fokus beim dynamischen Naturschutzansatz?
Schutz und ergebnisoffenes Zulassen von. natürlichen dynamischen Prozessen in eingriffsfreien Ökosystemen "Natur Natur sein lassen" Ökosysteme befinden sich nicht im Gleichgewichtszustand -> Störungen sollen passieren und sind notwendig Schutz von Wildnis
89
Was sind erwartete Vorteile des dynamischen Naturschutzansatz?
Biodiversitätsschutz Referenzflächen für die Forschung - Anpassungsstrategien von Arten an den Klimawandel Bereitstellung wichtiger Ökosystemleistungen für die Gesellschaft - Klimaschutz - Hochwasserschutz - Trinkwasserspeicher - Erholungsfunktion
90
Rewilding: Definition und Zielsetzung
=Naturschutzstrategie Wiederherstellung von natürlichen Prozessen Reduktion des direkten menschlichen Einflusses in Ökosysteme langfristige Ziele: - Wiederherstellen von komplexen, sich selbstregenerierenden Ökosystemen mit hoher Biodiversität Biodiversität wird durch Zulassen natürlicher Prozesse gefördert
91
Was ist der klassische Renaturierungsansatz?
Wiederherstellen eines historischen Zustandes -> bestimmte Arten rausnehmen, historische rein klare Vorstellungen welche Arten an welchen Ort kommen festgelegte Ziele und politische Massnahmen - statisch nicht dynamisch
92
Was ist anderes an Rewilding als an der klassischen Renaturierung?
Historischer Zustand als Inspiration, aber muss nicht genau so hergestellt werden Fokus auf den Prozess Viele verschiedene Entwicklungen möglichen dynamisch, nicht statisch
93
Welche Typen von Rewilding gibt es?
Tropisches Rewilding: - fördert Wiederherstellung natürlicher Prozesse - Einführung von grossen Pflanzenfressern (Megafauna) - selbstregulierende Ökosysteme schaffen Passives Rewilding: - fördert Wiederherstellung natürlicher Prozesse durch Reduktion der menschlichen Kontrolle - Benutze Landschaften werden nicht mehr vom menschen genutzt - Welche Tiere/Pflanzen sich ansiedeln wird nicht kontrolliert
94
Warum ist Megafauna gut?
heutige Ökosysteme sind arm an Megafauna im vergleich zur Vergangenheit, sind aber daran angepasst fördert die Lebensraumvielfalt und Biodiversität
95
Von was ist die Wahl der Rewilding-strategie Abhängigkeit?
Größe der Fläche Grad an Isolation vernetzungsgrad zu benachrichtigen artennFlächen mit invasiven Arten
96
Was sind Herausforderungen der Naturschutzpraxis?
Zielkonflikte innerhalb des Naturschutzes Zielkonflikt zwischen Natur- und Tierschutz Schwierig Fortschritt zu beobachten und messen Rolle des Management - notwendig?
97
Herausforderung an die Gesellschaft bei der Naturschutzpraxis
Zunahme an Mensch-Tier Konflikten Zunahme an Risiko durch Naturgewalten Verlust traditioneller Kulturlandschaften und gewohnter Landschaftsbilder Verschiedene Akzeptanz -> grosse soziale Akzeptanz in der Stadt
98
Was ist ein Biotop?
Lebensraum/Gebiet mit bestimmten Umweltverhältnissen -> charakteristische Lebensgemeinschaft
99
Wie lang ist die Entwicklungszeit eines Hochmoores?
100 Jahre für 1m Torf
100
Mit welchen Strukturelementen können Landschaften beschrieben werden?
Patches: starker Kontrast zur Matrix Korridore: Schneise z.B. Fluss Matrix: grösste Fläche, meist Artenarm Mosaik: Ansammlung von Flecken die sich mit miteinander verbinden
101
Was sind die Grundlagen der Insel-Biogeografie?
Patches vergleichbar mit echten Inseln weniger Austausch langsame Wiederbesiedlung nach Katastrophen Ausfall bestimmter Ökologischer Typen Erhalt einzelner Arten die anderswo aussterben Ausbildung Endemischer Arten
102
Was ist ein Ökoton?
Saum- oder Randbiotop Aufteilung eines Patches in zwei kleinere führt zu Ökotone
103
Was sind die Konsequenzen der Verinselung?
auf Inselbiotopen besteht ein dynamisches Gleichgewicht -> starker Zustrom bei starkem Verlust je kleiner die Insel desto weniger Einwanderung - Trefferquote Artenvielfalt von Inseln ist Flächenabhängig Anthropogen Randzonen sind von wirksamer Inselfläche abziehen
104
Wie sieht eine Ideale Insel aus?
Hand: Finger und Handfläche
105
Was besagt das Mosaik-Konzept?
Annahme das es keine einheitlichem Ökosysteme gibt sondern es bilden sich immer kleine Mosaike Biotopzyklus ist dynamisch Ablauf kehrt oberirdisch wieder Welches von Leitarten/Populationen
106
Was können Vorteile von kleinen Patches sein?
Lebensraum-Trittsteine in der Matrix können Arten ausweisen die in grossen Patches nicht vorkommen können besondere Lebensbedingungen und ökologische Qualitäten aufweisen
107
Was ist die Funktionalität von Trittsteinbiotopen?
indirekte Vernetzung Populationen verschiedener Bestände - mehr genetischer Austausch indirekte Vernetzung von Beständen desselben Ökosystemtyps indirekte Vernetzung von Beständen verschiedenartiger Ökosystemtypen
108
Was sind die 5 Grundprinzipien der Pflege von Vernetzungsstrukturen?
1. Erweiterung für ein Ökosystem notwendigen Areale 2. Aufbau ökologisch ähnlicher Biotope in der Nähe 3. Förderung von Sukzession gesamter Ökosystemketten 4. Schaffung von naturnahen Kleinbiotopen 5. Schaffung von Pufferzonen mit grosser Hemmwirklung
109
Was können Kombinatonsbiotope sein?
1. Brutbiotop und Nahrungsbiotop 2. Sommer- und Überwinterungsbiotop 3. Jugend- und Erachsenbiotop 4. Möglichkeiten des Biotopwechsels
110
Welche Grad der Vernetzbarkeit gibt es bei Biotopen?
leichtvernetzbar zur Ekotone schwer vernetzbar: - Großflächenbiotope die speziellen Charakter haben das man sie schlecht durch Korridore verbinden kann - Kleinbiotope die nicht aus Großbiotopen entstanden sind
111
Was sind Strategen die ökologischen Barrierewirkung bei Landwirtschaftlichen Monokulturen zu minimieren?
Verminderung der Schlaggröße Aufnahme von Naturnahen Kleinbiotopen Erhaltung der klein Biotope in dichtem Punktmuster Erhaltung/Aufbau von Feldrainen weniger Chemie mehr extensiv (auch wenige Mahd)
112
Was sind Strategen die ökologischen Barrierewirkung bei forstlicher Monokulturen zu minimieren?
durchlaufende besonnt Waldschneisen Netz nicht beweideter trockener+feuchter Kraut- und Grasfluren Totholz Artenreich Plenterwald (Einzelbäume werden gefällt) Femelwald (Baumgruppen werden gefällt)
113
Was sind Strategen die ökologischen Barrierewirkung bei Verkehrswegen zu minimieren?
Wildtunner, -brücken nicht ausreichend breite und artenreiche Straßenrandbereich, auch Gebüschformationen -> bewirkts höhere Überflugshorizonte
114
Was muss man bei den Minimalansprüchen von Ökosystemen berücksichtigen?
Minimalareal muss sich an Spitzenarten der Nahrungspyramide richten nicht nur Fläche relevant sondern auch Durchmesser und Aktionsstrecken absolute Minimalareale von Biotop zu Biotop unterschiedlich
115
Wie groß muss ein Saumbiotop mindestens sein?
- Saumbiotope mind. 3-50m breit und 5-10km lang um 50% des Artenbestandes zu erhalten
116
Wie groß muss ein Großflächenbiotop mindestens sein?
2-800 ha
117
Wie groß müssen baumarme Ökosysteme mindestens sein?
500-1200ha
118
Was bedeutet MInimalareal?
eine Mindestgröße um ein bestimmtes Maß der Artendiversität zu erhalten
119
Was sind Indikatorenarten?
geben aufgrund ihrer Lebensansprüche Auskunft über Zustand der Umwelt
120
Was ist ein BIoindikator?
hat eine enge Korrelation zu Umweltfaktoren die Flechte - Luftqualität
121
Was ist eine Zeigerart?
Korrelation mit bestimmten Lebensräumen dienen zur Auswertung der Wertigkeit von Gebieten und der Beobachtung von Veränderungen
122
Was sind grundsätzliche Anforderungen an Bewegungsindikatoren?
Nachverfolgung Indikator zeigt zeitlich unmittelbar die Veränderung der Systemeigenschaft
123
Wie kann man Indikatorenarten Anwenden?
Man kann bisschen in die Vergangenheit schauen groß- und Kleinräumig möglich wichtig für Ersteinschätzung, Raumplanung, Monitoring Öffentlichkeitsarbeit ist prinzipiell möglich Erhebungsaufwand vergleichsweise gering
124
Was sind Vor- und Nachteile von Indikatorenarten?
Vorteile: - flächendeckende Aussagen möglich - schnell und kostengünstig - Integrieren und filtern ökologisch relevante und nicht relevante Standortveränderungen Nachteile: - Bandbreite der Organismen bewirkt Unschärfe zwischen Indikator und Inikandum - Populationen haben erhebliche Schwankungen
125
Was sind Schirmarten?
Arten mit speziellen Habitatsansprüchen und großen Raumbedarf andere Arten werden dadurch auch geschützt Auerhuhn, europäischer Stör, Wachtelkönig
126
Was sind Flaggschiffarten?
Arten die aufgrund ihrer Größe/Auffälligkeit/Kuschelquotient geeignet sind den Erhalt ganzer Lebensgemeinschaften zu vermitteln -> sympathieträger eisvogel, Panda, Tiger, Ziesel
127
Was sind Nachteile vom Schützen einer Flaggschiffart?
vlt ungeeignete Art Einseitiger Schutz: Fokus auf Flaggschiffart Abhängig von Zuspruch und Annahme der Öffentlichkeit Gefahr durch Störung bei zu vielen Besuchern
128
Was sind Schlüsselarten?
Wenn sie aussterben, sind auch andere Arten gefährdet Schwarzspecht, Tannen, Bienen
129
Was sind Vor- und Nachteile vom Schützen einer Schlüsselart?
Vorteile: - Identifizieren von Organismen die für das Ökosystem wichtig sind - Basis für die Auswahl der Schutzart - Erhöhte Vorhersagbarkeit von Konsequenzen Nachteile: - Ressourcenintensiv - viele Variablen machen indentifizierung schwierig - teilweile Removal-Experimente nötig - vor allem auf höhere Organismen anwendbar
130
Was ist eine Charakterart/Kennart?
Ist in einem größeren Gebiet oder typischerweise in einer bestimmten Gesellschaft
131
Was ist eine Differentialart/Trennart?
kommen nur in bestimmten Bereichen vor und fehlen anders wo
132
Was ist eine Leitart?
Arten die in einem Lebensraum viel öfter vorkommen als in anderen
133
Was kann eine Leitart über einen Lebensraum aussagen?
Aussage über bestimmte Umweltqualität konkrete Indikatoren von Defiziten Eingriffsfolgen konkreter Maßnahmen abschätzbar Indiz für das Vorkommen anderer Arten Zustands- und Bewertungsindikatoren
134
Wie kann man Leitaren in einem Projekt integrieren?
Planung gemäß ihrer Ansprüche Erfolgskontrolle anhand ihrem Zustand Öffentlichkeitsarbeit -> nicht immer geeignet
135
Nachteile von Leitarten?
meist nicht für Öffentlichkeitsarbeit geeignet rechtlich oft nicht einforderbar Rein wissenschaftlicher Ansatz oft Vermischung von Ziel- und Leitart Leitart rein als Zustandsindikator, ohne Bewertung
136
Was ist eine Zielart?
Arten auf die alle Maßnahmen abgestimmt werden, damit die Population gesichert ist Zur Formulierung konkreter Ziele z.B. kleiner Fuchs soll hier leben Zielart ist nicht zwangsläufig Indikatorart basierend auf dem Minimal Viable Population (MVP) Ansatz und Konzept der Metapopulation
137
Was ist der Zweck des Zielartenkonzeptes?
erlaubt Konzentration auf Arten, die stellvertretend für wichtige Lebensraum-Typen stehen und für andere mit ähnlichen Ansprüchen
138
Was sind Auswahlkriterien für Zielarten?
Arten die es schon in dem Gebiet gibt Arten die man gut erfassen kann spätere Anpassung möglich
139
Welche Informationen sind im Informationssystem Zielartenkonzept (ZAK)?
kommunale Schutzverantwortung für Zielarten Planungsbezogene Infos die bedeutsamen Gebiete
140
Welche Organisationen des Naturschutzes gibt es in Österreich?
Behördlicher Naturschutz durch den Staat Privater Naturschutz meist durch Vereine
141
Was sind die Aufgaben der Umweltanschaften von Österreich?
Ansprechstelle für Bürer und Umweltfragen Wahrung der Umwelt- und Naturschutzinteressen in Verwaltungsverfahren Abgabe von Stellungsnahmen zu umweltrelevanten Gesetzesentwürfen Mediationsverfahren von Konflikten
142
Was sind die Aufgaben von Amtssachverständigen für Naturschutz?
Bürgerservice Artenschutz Planung, ökologische Belange berücksichtigen Naturschutzfachliche Beratung Planungs- und Verfahrensbegleitung Monitoring
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Was ist das Umweltbundesamt?
Eigentum von Österreich, Vertretung durch Bundesministerium für Klimaschutz größte österreichische Experteneinrichtung Hat hoheitliche Aufgaben alle 3 Jahre ein Umweltkontrollbericht
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Alle Maßnahmen des Naturschutzes und der Landschaftspflege müssen...
...auf einer fachlichen Beurteilung erkennbarer Entwicklungen basieren ...bedürfen einer Zeitplanung und einem Abgleich der Ansprüche des Naturschutzes mit den Ansprüchen anderer Landnutzer ...vorrangig biologische and landschaftsökologische Parameter ...zusätzlich: Erhebung über Landnutzung, Entwicklungsabsichten und landschaftsgenetische Aspekte ...bei allen Maßnahmen ist eine naturschutzfachliche Positionierung voranzustellen
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Was ist eine Allgemeine Landschaftsökologische Bewertungsgrundlage
+ schnelle Beantwortung von naturschutzfachlichen Fragen - Momentaufnahme ohne Langzeitraum
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Was sind Metapopulationen?
Netzwerk von Lokalpopulationen, die im Austausch stehen und so auch gelegentlich aussterbende Populationen überleben
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Welche Arten leben vorrangig in Randbereichen von Inselbiotopen?
Euryöke Arten Ubiquisten
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Wer wird bei Natura 2000-Gebieten zur Mitarbeit (oder so) miteinbezogen?
EU-Mitgliedstaaten
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Wie lange braucht eine Trockenrasengesellschaft um sich zu erholen?
Mehr als 15 Jahre (auch nach Jahrzenten nur unvollständig wieder hergestellt)
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30. Was sind Umweltanwaltschaften?
Sachlich weisungsfreie & unabhängige Einrichtungen der Bundesländer * Naturschutz liegt in AT laut Verfassung in Kompetenz der Bundesländer * Umweltanwälte von Landesregierung bestellt; mehr/weniger eng in Verwaltung eingebunden; dem Land unterstellt * Institutionen, die eingerichtet wurden, um öffentliche Interessen am Umwelt-/Naturschutz in Verwaltungsverfahren wahrzunehmen * Auskunfts- und Informationsstelle für Bürger in Umweltfragen * beziehen Stellung zu Gesetzesentwürfen
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31. FFH-Verträglichkeitsprüfung unterscheidet sich gering von der UVP? (Fauna-Flora-Habitat)
* Falsch
152
32. Eine Indikatorart (Bioindikator) gibt Auskunft über den Zustand des Ökosystems?
* Richtig
153
33. Was sind die vorrangigen Aufgaben eines Nationalparks?
* Umweltbildung * Naturschutz * Forschung
154
34. Was sind die vorrangigen Aufgaben eines Landschaftsschutzgebietes?
* Durch Verordnung Landschaftsbild erhalten * Gebiet mit besonderer Bedeutung für Erholung und Fremdenverkehr sichern
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35. Welche Zonen gehören zu einem Biosphärenpark?
* Kernzone * Entwicklungszone * Puffer/Pflegezone * Übergangszone
156
36. Wer ist gesetzlich für den Naturschutz zuständig?
* Ländersache
157
37. Bei einem Nationalpark muss ein Vertrag zwischen Land und Bund erstellt werden?
* Richtig
158
38. Ein Naturschutzgebiet ist dann relevant, wenn…?
* ökologische Wertigkeit vorliegt * Naturgeschichtliche/landschaftskundliche Bedeutung * Vielfalt, Eigenart, Schönheit * geringer Menschlicher Einfluss * Abwehr schädlicher Einwirkungen
159
39. Naturpark ist relevant wenn…?
* weitgehend naturnahes Gebiet mit o besonderem Charakter o hohem ästhetischen Wert o Erholungswert
160
40. Kulturlandschaften:
* Landschaftsbild erhalten um Erholung und Fremdenverkehr zu sichern
161
41. Was war die Kritik bei der Erneuerung der gesetzlichen Festlegung für Naturdenkmäler?
* Keine Bedeutung für Allgemeinheit (Löhns) * nötig wäre Ausweisung von großflächigen Schutzgebieten
162
42. Was besagt das Ramsar-Abkommen?
* geht auf Konvention in Ramsar (Iran) zurück * Übereinkunft zum Schutz von Feuchtgebieten, insbesondere als Lebensraum für Wat- und Wasservögel von internationaler Bedeutung * Vogelschutzgebiete
163
43. Bei welchem Schritt werden Personen miteinbezogen, die in ein Natura2000- Gebiet hineinfallen?
* Information der Grundeigentümer in 1. Phase der Nominierung
164
44. Was waren die ersten Naturschutzanliegen in Österreich und somit Begründung des Naturschutzes?
* Vogelschutz * Edelweiss * Schutz von Naturdenkmälern * Schaffung von Staatsparks * Feldschutzgesetz für Hecken & Alleen
165
45. Welche Bewegung war entscheidend für den Naturschutz?
* Heimatschutzbewegung * Tier- & Artenbewegung * naturwissenschaftliche Forschung
166
46. Was sind direkte Gründe für den Artenrückgang?
* Pflücken * Jagen * Fangen * Erschlagen * vergiften (unmittelbare Einwirkung des Menschen)
167
47. Wie viele Moore sind in Österreich gefährdet?
* (20 von 24) 83%
168
48. Was sind die Ziele der Roten-Liste Biotoptypen?
* Information & Aufrütteln von Politik, Behörden, Bevölkerung * Beurteilungskriterium für Landschaftsstrukturen * Entscheidungshilfe für Planung * Unterstützung der Wissenschaft * Argumentationshilfe * Grundlage für Gesetze
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49. Was passiert wenn ein Biotop verinselt?
* Manche Arten dominant (euryöke) * Stenöke Arten verschwinden
170
51. Welche Nutzungen/Vorhaben sind in einem Landschaftsschutzgebiet verboten?
* Erstaufforstung * Straßenbau * Baulandwidmung
171
52. Welche Kriterien machen eine Zielart aus?
o leicht zu finden o oft mehrere Arten o enger Bezug zu Biotoptypen o leicht bestimmbar & erfassbar o Indikatorarten -> Erfolg von Maßnahmen lassen sich an ablesen
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53. Wann wurde der erste Nationalpark in Österreich gegründet?
* 1981 Hohe Tauern -> 80er Jahre
173
54. Welche Schutzkategorie ist besonders für Tourismus und Erholung geeignet?
* Naturpark
174
55. Welche Aufgaben hat VOR ALLEM ein Naturpark?
* Umweltbildung * Erholung * Fremdenverkehr
175
58. Welche Gesetze zum Naturschutz gab es bereits im Mittelalter?
* Vorgabe von Jagdpraktik * Jagdzeit * Fischereirechte
176
59. Gegen welche Vorhaben wurde in den 70er Jahren demonstriert?
* Damm Neusiedlersee * Kraftwerk Tauern * Krimmler Wasserfälle
177
60. Was änderte sich im 18. Jhd. Im Naturschutzgedanken?
* Gegensätze zw. Kultur und Naturlandschaft * Urbanisierung
178
61. Was war der Beginn des Naturschutzes in AT?
* Schutz des Wienerwaldes
179
63. Seit der Errichtung von Schutzgebieten konnte der Artenverlust drastisch gestoppt werden?
* Falsch
180
79. Bei welchen Tätigkeiten braucht man keine Verträglichkeitsprüfung nach FFH?
* Fischereilizenz bei Wattmeeren * Reitweg wo Fledermäuse sind * Beschneiungsmaschine für Piste mit Erhaltungsziel Birkwild * Snowboardwettbewerb bei Erhaltungsziel Borstengras (oderso)
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80. Das Verschlechterungverbot der FFH besagt eine Nutzungssicherung zum Erhalt eines hochwertigen Zustandes
* Richtig
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81. Um wie viel vergrößert sich die Artenzahl bei Verzehnfachung der Fläche?
* Verdoppelt sich
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82. In welchem Schutzgebiet wird die Kulturlandschaft geschützt?
* Natura 2000 Gebiete * Landschaftsschutzgebiete
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84. Ziele des Nationalparks?
* Ökologische Sicherung
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85. Wenn ein Fels/Baum geschützt werden sollt, welches eignet sich am besten?
* Naturdenkmal