Altklausurfragen Flashcards

1
Q

Nennen und beschreiben Sie wichtige Faktoren sowie die Art und Weise, wie diese die Lage und Form der Sauerstoffbindungskurve von Hämoglobin beeinflussen.

A

pH-Wert: Durch Erniedrigung des pH-Wertes wird die Affinität verringert
→ Bohr-Effekt

Sauerstoffpartialdruck: Erhöhter Partialdruck erhöht die Affinität
→ Kooperativität

Temperatur: Durch Erniedrigung der Temperatur, wird die Affinität erhöht

2,3-Bisphosphoglycerat: 2,3-Bisphosphoglycerat bindet an die T-Form des Hämoglobins und stabilisert diese. Dadurch sinkt die Affinität zu Sauerstoff

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2
Q

Male eine typische Kurve von Hämoglobin und Myoglobin und nennen sie die Unterschiede der beiden Proteine.

A

Aufbau: Hämoglobin ist ein Tetramer, Myoglobin ein Monomer

Bindung an Sauerstoff: Hämoglobin bindet Sauerstoff kooperativ, Myoglobin unabhängig von der Konzentration

Funktionsort: Hämoglobin ist Teil der roten Blutkörperchen, Myoglobin arbeitet in den Muskelzellen

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3
Q

Welche Grundformen synaptischer Plastizität kennen Sie? Bei welchen Prozessen ist synaptische Plastizität wichtig?

A
  1. Kurzzeitdynamik:
    - oft präsynaptisch
    - Fazilitierung (residual Ca-Hypothese)
  2. Langplastizität:
    - zelluläres Korrelat des Gedächtnis
    - umfangreiches Forschungsgebiet
    - Vielzahl von Mechanismen
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4
Q

Beschreiben sie die Öffnungsmechsnismen des NMDA-Kanals und die funktionalen Implikationen dieser Öffnungsmechanismen.

A

NMDA-Rezeptor ist ein Glutamatrezeptor, welcher über einen doppelten Schließmechanismus geschlossen und geöffnet wird.

  • Mg2+ verschließt den Kanal, solange die Zelle nicht depolarisiert wird
  • Sobald Glutamat bindet depolarisiert die Zelle, Mg2+wird raus geworfen
  • Nachdem der Kanal geöffnet wurde, können Ionen wie H+, K+ und Ca2+ fließen
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5
Q

Skizzieren Sie den anatomischen Aufbau einer inneren Haarsinneszelle.

A
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6
Q

Lungen, Kiemen und Tracheen sind drei der häufigsten Atmungsorgane im Tierreich.
(a) Nennen Sie je eine Tiergruppe, bei der diese Strukturen vorkommen.

A

a) Lungen: Säugerlunge, Vogellunge
b) Kiemen: Flusskrebse, Fischkiemen
c) Tracheen: Gliederfüßer

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7
Q

Beschreiben Sie kurz die Art und Weise der Funktion sowie eine Besonderheit der Lungen

A

Lungen sind Einstülpungen Körperoberfläche, in denen bidirektional Wasser oder Luft ventilert wird.

  • die Luft wird durch die Bronchien und die Trachea zugeführt, sind aber faktisch nicht am Gasaustausch beteiligt.
  • sie enden in zahlreichen, miteinander verbundenen, blind endenden Alveolen
  • in den Alveolen findet der Gasaustausch statz
  • Wasser oder Luft wird bidirektional ventiliert
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8
Q

Beschreiben Sie kurz die Art und Weise der Funktion sowie eine Besonderheit der Kiemen.

A

Kiemen sind Ausstülpungen der Körperoberfläche in denen Wasser (aus energetischen Gründen) unidirektional ventiliert wird, eingehüllt von einer Schutzstruktur

  • durch starke Auffaltung wird die Oberfläche der Kiemen vergrößert, um die Austauschfläche möglichst groß zu halte
  • Wasser wird durch Bewegungen oder künstlich erzeugter Strom (durch bspw. Scaphognathit) in die Kiemen gedrückt (Druck-Saugpumpe)
  • in den Kiemen strömt die Hämolymphe, die über Gasaustausch den Sauerstoff aufnehmen →
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9
Q

Beschreiben Sie kurz die Art und Weise der Funktion sowie eine Besonderheit der Tracheen.

A
  • Im Tracheensystem diffundiert Luft durch die Stigmen in die Tracheen und gelangt durch bis zu den Tracheolen.
  • In der extrazellulären Flüssigkeit löst sich der Sauerstoff und gelangt diffusiv in die Mitochondrien
  • Tracheen sind unidirektional
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10
Q

Durch welche Prozesse werden Neurotransmitter nach der Ausschüttung über die
präsynaptische Endigung wieder aus dem synaptischen Spalt entfernt?

A
  1. Diffusion
  2. Aufnahme in präsynaptische Zelle über hochspezifische Transportproteine (z.B. Catecholamine)
  3. Aufnahme durch Gliazellen (z.B. Serotonin, GABA)
  4. Spaltung (Inaktivierung) im synaptischen Spalt (z.B. ACh-Esterase)
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11
Q

Was versteht man unter Frequenz-Orts-Transformation in der Cochlea? Warum ist
diese vor allem für Schallfrequenzen über 1000 Hz wichtig?

A
  • Wanderwelle durch das Mittel- und Innenohr
  • Druckausgleich durch das runde Fenster
  • die Basilarmembran hinter dem runden Fenster reagiert unterschiedlich auf verschiedene Frequenzen
    → vorne: breit und lommelig
    →hinten: schmal und steif
  • Problem: Die maximale Frequenz von Aktionspotentialen beträgt etwa 1000 Hz
    → Durch die Frequenz-Orts-Transformation können derartige Frequenzen trotzdem wahrgenommen werden
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12
Q

Aus welchen vier hauptsächlichen Gasspezies setzt sich die nicht kontaminierte
trockene Umgebungsluft zusammen? Nennen Sie die Gasspezies (2P), deren chemische
Symbole (2P) sowie den jeweiligen ungefähren Anteil (in %) in der Umgebungsluft
(2P). Ordnen Sie die Gase nach ihrer Häufigkeit absteigend in der Tabelle an.

A
  1. Stickstoff (N2): 78 %
  2. Sauerstoff (O2): 20,8 %
  3. Wasserdampf (H20): variabel
  4. Kohlendioxid: (CO2): 0,034 %
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13
Q

Erläutern Sie in Stichworten die Typen von Gliazellen.

A
  1. Mikroglia: Phagozyten
  2. Makroglia:
    - Astrozyten → Homoisotase: Stoffaustausch, Ionenhaushalt, pH-Wert
    - Oligodendrozyten → zentrale Myelinisierung
    - Schwann’sche Zellen → pheriphere Myeliniserung
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14
Q

Erläutern Sie in Stichworten die Funktionen von Gliazellen.

A
  • Stützfunktion
  • Beseitigung von Zellen, Reparatur Regeneration von beschädigten Neuronen
  • elektrische Isolierung von Axonen (Myelinisierung)
  • Homoiostase (pH-Wert, Ionenkonzentration, Transmitteraufnahme, Stoffaustausch)
  • Entwicklung (Landmarken für auswachsende Neurone)
  • Blut-Hirn-Schranke
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15
Q

Wofür sorgt die Blut-Hirn-Schranke?

A
  • Das Hirn benötigt ein konstantes Milieu, in welchem es nicht zu starken Schwankungen des pH-Wertes, der Kalium-Konzentration oder zu Interaktionen mit den falschen Neurotransmitter kommen darf
  • Endothelzellen bilden mit ihren Tight Junctions . Durch Zell-Zell-Verbindungen mit den Perizyten und Astrozyten entsteht nun die stark selektive Barriere zwischen den Flüssigkeitsräumen des Blutkreislaufes und dem ZNS
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16
Q

Nennen Sie die Unterschiede zwischen einem Ionenkanal und einer Ionenpumpe.

A
  1. Ionenkanal
    ​- ermöglicht Transport durch eine Membran ohne Energieaufwand (Uniporter, Symporter, Antiporter)
    - die Ionen wandern entlang ihres chemischen oder elektrischen Gradienten
  2. Ionenpumpe
    - Ionen werden unter Energieaufwand (Licht, Hydrolyse von ATP) entgegen ihres Gradienten transportiert (Na+-K+- Pumpe)
17
Q

Vergleichen Sie elektrische und chemische Synapsen.

A
18
Q

Erläutern Sie die Funktion und Eigenschaften der Na+/K+-Pumpe.

A
  • Ionenpumpe in der Zellmembran und sorgt für die Aufrechterhaltung des Ruhepotentials
  • Es rutschen immer wieder Na+-Ionen durch die Membran und sorgen für eine positivere Ladung im Inneren
  • Um dies zu verhindern, pumpt die Na+K+-Pumpe kontinuierlich 3 Na+-Ionen gegen 2 K+-Ionen aus der Zelle raus ⇒ Verlust einer positiven Ladung pro Durchlauf
  • Die Ionenpumpe verbraucht ein ATP für diesen Prozess
19
Q

Auf welche Weise kommt das Ruhepotenzial zustande?

A

Wenn die Zelle nicht gereizt ist und es nicht zur Depolarisierung kommt, besteht ein sog. Ruhepotential in der Zelle. In diesem Zustand sind die Ionenkanäle der meisten Ionen verschlossen, bis auf die Kaliumkanäle. Diese lassen ihre Ionen zunächst entlang ihres Konzentrationsgradienten fließen (innen nach außen). Dadurch wird das Innere der Zelle immer negativer, welches den elektrischen Gradienten aktiviert. Diese beiden Kräfte arbeiten solange gegeneinander an, bis sich ein Gleichgewichtspotential eingestellt hat. Je nach Zelltyp liegt dieses bei -50 mV bis -100 mV.

20
Q

Beschreiben Sie mit Hilfe einer Skizze und stichpunktartig den Aufbau und Funktion einer Vogellunge.

A
  • keine Volumenänderung de Brustkorbes, im Gegensatz zu Säugern und Reptilien
  • durch das Kreuzstromprinzip besonders leistungsfähig
    1. Luft durch den Hauptbronchus in den ersten Luftsack
    2. durch den 1. Luftsack in die Parabronchien gedrückt
    3. von den Parabronchien in den 2. Luftsack, von welchem es wieder über den Hauptbronchus ausgeatmet wird.
21
Q

Was ist axonaler Vesikeltransport? Welche Unterschiede gibt es zwischen anterograden und retrograden Transport?

A

Transport von Substanzen im Axon einer Nervenzelle

  • anterograder Transport: Membranmaterial vom Zellkörper zur Synapse; Granula oder Vesikel werden das Transportprotein Kinesin geheftet
  • retrograder Tranport: Membranmaterial von der Synapse zurück zum Soma; langsamerer Prozess, Vesikel werden an das Transportprotein Dynesin geheftet.
22
Q

Nennen Sie die Bestandteile des Zytoskeletts und ihre jeweiligen Funktion.

A

… ein aus Proteinen aufgebautes Netzwerk im Cytoplasma eukaryotischer Zellen

  1. Mikrofilament: doppelsträngiges Filament
    aus: Actin-monomeren globuläres Protein Beweglichkeit
  2. Neurofilament: intermediäres Filament
    aus: heterogenen Proteinen (5 Typen) Stützfunktion
    3.
23
Q
A
24
Q
A
25
Q
A