Antike Plastik Flashcards

1
Q
  • Wodurch unterscheiden sich die bildhauerischen Begriffe “Skulptur” und “Plastik”? Geben Sie jeweils 1 bekannte Skulptur und 1 Plastik als Beispiel an.
A
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Q
  • Mit welchen Begriffen kann die antike Vorstellung von Schönheit beschrieben werden? (Merkmale)
A

Ästhetik = griech. „aisthanesthai“ - „durch die Sinne wahrnehmen“
Die Ästhetik ist eine seit der Antike periodisch neu gegründete Lehre vom Schönen in der Natur und in der Kunst, seit 1750 wird sie als wissenschaftliche philosophische Disziplin genannt. Im Gegensatz zur Tradition einer normativen Verbindung des Schönen mit dem Nützlichen, Richtigen, Wahren und Guten, etwa bei Platon und im christlichen Neuplatonismus (das Schöne als Widerspiegelung des Göttlichen), betonte man nun die Notwendigkeit einer eigenständigen Lehre vom Schönen. Vorausgegangen war im 18. Jh. das Bekenntnis von David Hume zur Subjektivität des Schönen, das keine Eigenschaft der Dinge sei, sondern vielmehr etwas Subjektives.

…“ Das Ebenmaß – die richtige Proportion, das richtige Maßverhältnis der Teile zu einem Ganzen und untereinander, und zwar im Hinblick auf Größe, Quantität und Qualität. An anderen Stellen hat Platon die Idee des rechten Maßes noch mit dem Konzept der Verhältnismäßigkeit („symmetria“) verknüpft. Erst aus den richtigen Proportionen und ihrer Verhältnismäßigkeit ergibt sich die Harmonie eines Ganzen. Schön ist demnach dasjenige, dessen Teile in harmonischen Proportionen zueinander und zum Ganzen stehen. Wie immer man dies auch in Zahlen- und Maßverhältnissen auszudrücken versuchte, – damit war Schönheit als etwas Objektives gefasst, das nicht dem subjektiven Belieben überlassen bleibt. Im Gegenteil: Der Eindruck des Schönen stellt sich zwangsläufig ein, wo die Gesetze der Proportion angemessen berücksichtigt werden. Der „Speerträger“ Polyklets gilt als Prototyp dieser Vorstellungen, als personifiziertes physisches und psychisches Schönheitsideal der griechischen Klassik, dessen Ausläufer z.T. sogar bis heute reichen.
Seit Pythagoras gilt Harmonie auch und in erster Linie als Ausdruck eines idealen Verhältnisses von in Zahlen dargestellten Proportionen, sei es in der Musik, sei es in der

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3
Q
  • Inwiefern entspricht der “Speerträger” Polyklets perfekt diesem griechischen Schönheitsideal?
A

Polyklets Plastik des „Speerträgers“ (5. Jh.v.Chr.; Original aus Bronze verloren, ca. 100 römische Kopien aus Stein) galt bereits zu Zeiten seiner Entstehung als Inbegriff der antiken Schönheitsvorstellungen und besonders gelungenes Beispiel von „richtigen“ Proportionen und dem harmonischen Ausgleich von Anspannung und Entspannung und von Ruhe und Bewegung. Das von Polyklet entwickelte „Kontrapost – Motiv“ (Standbein und Spielbein) gilt seither als Grundmotiv in der Geschichte der Bildhauerei. Der äußerlichen Schönheit entspricht nach antikem Denken auch eine innere charakterliche, sittlich – moralische Schönheit. Der „Speerträger“ hat als durch und durch idealer Mensch zu seiner inneren Mitte gefunden. Der Grundgegensatz von angespanntem Standbein und lockerem Spielbein wird äußerlich durch eine im Oberkörper diagonal entgegengesetzte Anspannung und Entspannung der beiden Arme harmonisch ausgeglichen.

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4
Q
  • Was versteht man unter dem “Kontrapost - Motiv” in der Bildhauerei (Skizze)?
A

. Das von Polyklet entwickelte „Kontrapost – Motiv“ (Standbein und Spielbein) gilt seither als Grundmotiv in der Geschichte der Bildhauerei. Der äußerlichen Schönheit entspricht nach antikem Denken auch eine innere charakterliche, sittlich – moralische Schönheit. Der „Speerträger“ hat als durch und durch idealer Mensch zu seiner inneren Mitte gefunden. Der Grundgegensatz von angespanntem Standbein und lockerem Spielbein wird äußerlich durch eine im Oberkörper diagonal entgegengesetzte Anspannung und Entspannung der beiden Arme harmonisch ausgeglichen.

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5
Q
  • Wodurch unterscheiden sich die beiden Skulpturen “Speerträger” und “David”?
A

Michelangelos Monumentalstatue des „David“ (1504, Florenz) knüpft direkt an das antike Vorbild des „Speerträgers“ an, ist aber überlebensgroß und zeigt einige kleinere Abweichungen in Proportion und Haltung, die zeigen, dass die Schönheitsvorstellungen der Renaissance auch neue eigene Ideen verfolgen, z.B. sieht man das größere anatomische Interesse Michelangelos.

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6
Q
  • Wodurch unterscheidet sich der antike Schönheitsbegriff deutlich von aktuellen Positionen?
A

In der Geschichte des europäischen Denkens nimmt die Frage nach dem Schönen und die Auseinandersetzung mit dem Begriff der Schönheit eine zentrale Rolle ein. Die moderne Ansicht, dass Schönheit Ausdruck eines subjektiven Geschmacks sei, stand dabei allerdings nicht im Vordergrund, eher im Gegenteil. Von der Antike bis zur Renaissance galt die so genannte „Große Theorie“ des Schönen, die versuchte, die objektiven Kriterien zu bestimmen, die das Schöne konstituieren. Als diese galten Proportionalität, Harmonie und Symmetrie, gleichzeitig aber stand das Schöne in enger Verbindung zum Wahren und zum moralisch Guten.

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7
Q
  • Was ist der Unterschied von archaischer, klassischer, hellenistischer und römischen Werken der Bildhauerei?
A


von der streng geometrischen Skulptur in der Archaik, die noch stark von der A-Perspektive Ägyptens geprägt ist, zum Kontrapost in der Klassik und den bewegten, sehr emotionalen, ekstatischen Skulpturen des Helle- nismus.

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8
Q
  • Was sind archaische Werke der Bildhauerei?
A

Archaische Periode 700 BC-500 BC

Olympische Spiele ab 880BC, Hesiod 700BC schrieb die griechische
Mythologie, Homer schrieb u.a. die Ilias und die Odyssee , 

Kuros, Kore (Proserpina), Schrittstellung, strenge, symmetrische Hal-
tung, enganliegende Arme, (Einfluss der Ägypter), Gesichtsausdruck
verschmitzt lächelnd;

Beispiele: Kouros aus Tenea, Berliner Göttin, beide 600BC


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9
Q
  • Was sind klassische Werke der Bildhauerei?
A

KLASSIK: 


Klassische Periode 500 BC-336 BC 

500 BC Beginn mit dem Sieg von Perikles und den Griechen über die Perser. Perikles ist der Initiator des Tempelbaues auf der Akropolis von Athen; 

Demokratie, Platon, Pythagoras, griechische Tragödie,

Die Skulpturen werden bewegter. Kontrapost: Gewichts- verlagerung auf ein Bein: Standbein, Spielbein, Verdre- hung des Oberkörpers und der Hüften, 

1) Der Speerträger von Polyklet, 

2) Venus von Knidos, (Venus Pudica = schamhafte Venus), 

3) Diskuswerfer 500BC,

Der Mensch wird zum Maß aller Dinge

Idealisierung des Menschen, Polyklet entwirft den sogenannten Kanon: eine Proportions- lehre über die idealen Masse eines menschlichen Körpers.

Die Menschen waren nicht sentimental, auch der Tod wurde als Ehre und Aufgabe erlebt und nicht als Schrecken. Frauen werden ab 400 BC auch nackt dargestellt.

Parthenon Tempel der Athene

Der Parthenon ist aus Marmorblöcken errichtet. Die Tempel waren polychrom, also bunt bemalt. Wohnbauten waren Reihenhäuser aus Lehm, die für alle Bevölkerungsschichten sehr ähnlich waren. 

Flachrelief Friesplatten des Parthenon
Viele nachfolgende Stilepochen Europas beziehen sich auf die damals geschaffenen Kunstwerke; z.B. Renaissance, Klassizismus, Historismus…


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10
Q
  • Was sind hellenistische Werke der Bildhauerei?
A

HELLENISMUS: 


Hellenistische Periode 336BC-30 BC

Beginn mit Alexander dem Großen, der den gordischen Knoten durchschnitt und den Ori- ent eroberte, so entstand eine Vermischung der Kulturen. 

Aristoteles = Philosoph, Euklid = Mathematiker (goldener Schnitt), 

Archimedes bestimmt den Durchmesser der Erde 

Nike von Samothrake 180BC (Film Angel-A) 

Nike ist die Göttin des Sieges

Laokoongruppe 200 BC, römische Kopie 100AC

von der streng geometrischen Skulptur in der Archaik, die noch stark von der A-Perspektive Ägyptens geprägt ist, zum Kontrapost in der Klassik und den bewegten, sehr emotionalen, ekstatischen Skulpturen des Helle- nismus.

Der Pergamonaltar 200 BC ist Zeus geweiht. Seine Vollreliefs (besonders tiefe Reliefs) zeigen u.a. den Kampf der Giganten gegen die olympischen Götter.
Ende des 19. Jhdt. durften deutsche Archäologen die Funde ihrer Ausgrabungen in Pergamon nach Deutschland importieren. Deswegen steht der Altar heute in Berlin im Pergamonmuseum.

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11
Q
  • Was sind römische Werke der Bildhauerei?
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