Anwendung – prosoziales Handeln Flashcards

1
Q

Klausur – zwei Beispielaufgaben
1. Sophie überlegt sich in dieser Reihenfolge:
‒ Alle Katzen sind wasserscheu.
‒ Mein Haustier ist eine Katze.
‒ Mein Haustier ist wasserscheu.

Welches Prinzip wendet Sophie an?

‒ Konstruktion
‒ Deduktion
‒ Abduktion
‒ Induktion

A

Deduktion

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
2
Q

Prosoziale Entwicklung
Wie entsteht prosoziales Verhalten?
ÒDefinition: Prosoziales Verhalten

A

‒ „Verhaltensweisen, die einem anderen Wesen nützen, ohne dass sie dem
Handelnden selbst einen direkten materiellen Vorteil bringen.“
‒ Bsp.: spontanes Hilfeverhalten, das Teilen und das Trösten
‒ Ausgeschlossen: Verhalten aus Eigennutz (Bsp.: ich lasse Dich in der Klausur
abschreiben, damit Du mich bei einer anderen Frage abschreiben lässt)

ÒMeist auf die Verhaltensebene bezogen, nicht auf die Intentionsebene.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
3
Q

Prosoziale Entwicklung
Wie entsteht prosoziales Verhalten?
ÒMechanismen, durch die sich prosoziales Verhalten alternativ erklären ließe:

A
  • Gewohnheit und Tradition
    ‒ instinktive Verhaltensweisen
    ‒ moralische Überzeugungen / Mitleid /Sorge um die eigene Reputation
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
4
Q

Prosoziale Entwicklung
Wie entsteht prosoziales Verhalten?
ÒWie unterscheiden sich Prosozialität und Moralität?

A

‒ Prosoziales Verhalten bezieht sich auf Verhaltensweisen.
‒ Der Begriff moralisch bezieht sich auf Urteilsbegründungen.
‒ Prosoziales Verhalten muss nicht moralisch gut sein (Bsp.: Menschen sind der
Eigengruppe gegenüber empathischer als einer Fremdgruppe).

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
5
Q

Prosoziale Entwicklung
Wie entsteht prosoziales Verhalten?
– Beobachtungen bei Kleinkindern

A

ÒStudien zu frühen Formen von prosozialem Verhalten gibt es vor allem zu drei Themen:
1. Teilen 2. Trösten 3. Helfen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
6
Q

Prosoziale Entwicklung
Wie entsteht prosoziales Verhalten? – Beobachtungen bei Kleinkindern
1. Trösten:

A
  • Ein Verhalten, das durch sprachliche und/oder körperliche Zuwendung
    das Leid einer anderen Person zu mindern versucht.
  • Bsp.: Eine traurige Person umarmen, ihr zuhören.
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
7
Q

Prosoziale Entwicklung
Wie entsteht prosoziales Verhalten? – Beobachtungen bei Kleinkindern
2. Teilen:

A
  • Geben eigener Ressourcen / eigenen Besitzes an eine andere Person.
  • Bsp.: Einen eigenen Keks an ein anderes Kind geben. Erwachsene, die
    Obdachlosen Geld geben.
  • Mischformen im Alltag: tröstend umarmen und dann ein Eis teilen.
  • Ab dem zweiten Lebensjahr geben Kinder Ressourcen ab.
  • Das fällt Kindern leichter, wenn es Ressourcen sind, die sie von der
    Versuchsleitung erhalten, als bei eigenen Ressourcen.
  • Ab 3 bis 4 Jahren berücksichtigen Kinder im Labor Gerechtigkeitsaspekte
    (Bsp.: sie geben anderen Personen, die wenig haben, mehr ab als Personen,
    die viel haben).
  • Reziprokes Verhalten: Wer vorher großzügig war, wird stärker bedacht als
    knauserige Personen.
  • Bis 6 Jahren zunehmend Freundschaften berücksichtigt.
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
8
Q

Prosoziale Entwicklung
Wie entsteht prosoziales Verhalten? – Beobachtungen bei Kleinkindern
3. Helfen:

A

‒ Verhalten, das andere Personen dabei unterstützt, ein Ziel zu erreichen (alles
auf der Verhaltensebene).
‒ Bsp.: Öffnen einer Tür, um aus einem Raum rauszukommen. Aufheben eines
heruntergefallenen Gegenstandes.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
9
Q

Hilfeverhalten
Wäscheklammer- und Schrank-Aufgabe

A

ÒExperimentalgruppe zeigt signifikant mehr Hilfeverhalten als die Kontrollgruppe.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
10
Q

Hilfeverhalten
Wie können wir herausfinden, ob das Hilfeverhalten in den ersten 18 Lebensmonaten durch die Sozialisation gelernt wird oder nicht?

A

ÒMit Gruppe vergleichen, die noch keine kulturellen Normen kennt.

ÒDa wir diese Gruppe nicht haben, studieren wir nahe Verwandte: Schimpansen.

ÒSchimpansen zeigen ebenfalls Hilfeverhalten, wenn ein Gegenstand versehentlich runterfällt, aber nicht, wenn er absichtlich runtergeworfen wird.

è Ergebnisse sprechen für eine biologische Prädisposition

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
11
Q

Theorie über soziale Kooperation
Warneken stellt eine neue Theorie zur sozialen Kooperation auf

A

ÒTheorie von Warneken vorgestellt:

ÒVortrag: What Children and Chimpanzees Reveal about the Origins of Human
Cooperation

Ò 3:24

ÒStudien mit kleinen Kindern und Schimpansen sprechen dafür, dass es eine biologische Prädisposition für Kooperation gibt.

ÒDaraus ergibt sich die neue Theorie, dass Kinder naiv kooperierende Handelnde sind und dann immer reifer in ihren Kooperationen werden.

ÒDie frühere Ansicht (Kinder sind egoistisch und werden durch Sozialisation zu sozial handelnden und kooperierenden Personen) hält Warneken für falsch.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
12
Q

Take home
ÒProsozialität und …..
ÒTrösten, …. und Helfen
ÒStudien mit Kleinkindern und Schimpansen sprechen für eine ….
Prädisposition.
ÒTheorie zur sozialen Kooperation: Kinder sind naiv kooperierende Handelnde und werden immer reifer in ihren Kooperationen.

A

Take home
ÒProsozialität und Moralität
ÒTrösten, Teilen und Helfen
ÒStudien mit Kleinkindern und Schimpansen sprechen für eine biologische
Prädisposition.
ÒTheorie zur sozialen Kooperation: Kinder sind naiv kooperierende Handelnde und werden immer reifer in ihren Kooperationen.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly