Aufgaben der klinisch-psychologischen Diagnostik Flashcards

1
Q

Wie wird klinische Psychologie definiert?

A

Definition: Gegenstand der Klinischen Psychologie ist die Erforschung von Entstehung und Aufrechterhaltung psychischer Störungen sowie auch körperlicher Störungen, bei denen psychische Faktoren eine bedeutsame Rolle spielen. Zur Klinischen Psychologie gehören die Diagnostik der entsprechenden Erkrankungen und Probleme sowie die Entwicklung und Überprüfung psychologischer bzw. psychotherapeutischer Behandlungen. Dabei werden Erkenntnisse und Forschungsmethoden aus den Grund lagenfächern der wissenschaftlichen Psychologie genutzt.

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2
Q

Was sind die zentralen Aspekte der klinischen Psychologie? Welches Wissen bringt die Klinker*in mit? (3)

A
  1. Störungswissen -> Wie funktioniert eine Störung?
  2. Veränderungswissen -> Wie stellt sich der gewünschte Erfolg ein?
  3. Ist- und Sollzustand feststellen
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3
Q

Was sind die Aufgaben der klinischen Psychologie? (5)

A
  1. Beschreiben (Quali + Quanti)
  2. Klassifizieren (Infos reduzieren, Differentialdiagnostik)
  3. Explorieren der Lebensgeschichte
  4. Beobachten (Verlauf der Intervention, Veränderung der Symptome)
  5. Überprüfen des Therapieerfolgs
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4
Q

Nach welchen Verfahren kann man in der klinischen Psychologie vorgehen? (2)

A
  1. Nach System (Körperliche Aspekte, Gedanken und Gefühle, Verhalten, situative Faktoren)
  2. Nach Methode
    (diagnostische Gespräch, Interviews, Fragebogen/Testverfahren, Beobachtungsmethode, psychophysiologische/biologische Verfahren)
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5
Q

Was sind die Rahmenbedingungen der klinische-psychologische Diagnostik? (4)

A
  1. Institutionelle Bedingungen
  2. aktuelle Probleme des pat.
  3. Motivation der Hilfesuchenden
  4. Therapeutenvariabel
    - > Wichtig Störungsbild und Motivation des Klienten
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6
Q

Welche Entscheidungen müssen bei der klinischen Diagnostik zu beginn getroffen werden? (3)

A
  1. Ist eine psychotherapeutische oder psychiatrische Behandlung indiziert?
  2. Muss diese Stationär erfolgen?
  3. Ist ambulant angemessen?
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7
Q

Was sind zentrale Therapeutenvariablen im diagnostischen Gespräch? (3)

A
  1. Empathische Haltung, “sich einstellen können”
  2. Störungs- und Veränderungswissen
  3. Professionalität:
  4. 1 Nicht-Reziprozität der Beziehung
  5. 2 institutioneller, rechtlicher und zeitlicher Rahmen
  6. 3 finanzielle Honorierung
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8
Q

Was sind die drei Standbeine Psychologischer Diagnostik? (3)

A
  1. Alltagserfahrung
  2. Berufserfahrung
  3. Wissenschaft
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9
Q

Was sind die Ziele der ersten Gespräche? (1-3)

A
  1. Aufbau einer therapeutischen, problemorientieren Arbeitsbeziehung,
  2. die sich durch Empathie, Parteilichkeit, Professionalität , Vertrauen und Offenheit (Therapeut*in)
  3. und Veränderungsmotivation und Angstfreiheit (Klient*in) auszeichnet
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10
Q

Ab wann hat eine psychische Störung Krankheitswert? (5)

A
  1. Erleben und Verhalten stellt eine deutliche Abweichung von der Norm dar.
  2. Geht mit einer verhaltensmäßigen psychischen und biologischen Funktionsstörung einher
  3. Wichtige Lebensbereiche sind beeinträchtigt
  4. Mit persönlichem Leid verbunden
  5. Es besteht Selbst- und Fremdgefährdung
  • > Es müssen mehrere aber nicht alle Aspekte erfüllt sein
  • > Manche Punkte treten bei Ich-Syntonenstörungen nicht auf
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11
Q

Was sind die 10 Hauptgruppen der ICD10 F-Skala? (10)

A

F0: Organische, einschließlich symptomatische psychische Störungen

F1: Psychische und Verhaltensstörungen durch psychotrope Substanzen

F2: Schizophrenie, schizotype und wahnhafte Störungen

F3: Affektive Störungen

F4: Neurotische, Belastungs- und somatoforme Störungen

F5: Verhaltensauffälligkeiten in Verbindung mit körperlichen Störungen und Faktoren

F6: Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen

F7: Intelligenzminderung

F8: Entwicklungsstörungen

F9: Verhaltens- und emotionale Störungen mit Beginn in der Kindheit und Jugend

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12
Q

Was sind die fünf Achsen, des DSM-IV?

A

Achse I: Klinische Störung -> Symptomstörungen

Achse II: Persönlichkeitsstörungen u. Behinderungen

Achse III: Medizinische Krankheitsfaktoren

Achse IV: Psychosoziale und Umweltbedingungen

Achse V: Globale Beurteilung des Funktionsniveaus (1-100)

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13
Q

Kriterien der Achse I (Info)

A
-	Störungen, die gewöhnlich zuerst im Kleinkindalter, in der Kindheit oder Adoleszenz
diagnostiziert werden (außer geistigen Behinderungen)
  • Delir, Demenz, amnestische und andere kognitive Störungen
  • Psychische Störungen aufgrund eines medizinischen Krankheitsfaktors
  • Störungen im Zusammenhang mit psychotropen Substanzen
  • Schizophrenie und andere psychotische Störungen
  • Affektive Störungen
  • Angststörungen
  • Somatoforme Störungen
  • Vorgetäuschte Störungen
  • Dissoziative Störungen
  • Sexuelle und Geschlechtsidentitätsstörungen
  • Essstörungen
  • Schlafstörungen
  • Störungen der Impulskontrolle, nicht andernorts klassifiziert
  • Anpassungsstörungen
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14
Q

Hauptkriterien der Achse II (Info)

A
  • Paranoide Persönlichkeitsstörung
  • Schizoide Persönlichkeitsstörung
  • Schizotypische Persönlichkeitsstörung
  • Antisoziale Persönlichkeitsstörung
  • Borderline Persönlichkeitsstörung
  • Histrionische Persönlichkeitsstörung
  • Narzisstische Persönlichkeitsstörung
  • Vermeidend-selbstunsichere Persönlichkeitsstörung
  • Dependente Persönlichkeitsstörung
  • Zwanghafte Persönlichkeitsstörung
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15
Q

Was sind häufige Test für die Diagnostik von Symptomstörungen? (5)

A
  1. IDCL: Internationale Diagnose Checklisten für ICD-10 und DSM-IV (sehr ökonomisch)
  2. SKID-I: Strukturiertes Klinisches Interview für DSM-IV, Achse-I (aufwendig)
  3. DIPS: Diagnostisches Interview für Psychische Störungen
  4. Kinder-DIPS: Diagnostisches Interview für Psychische Störungen bei Kindern und Jugendlichen
  5. CIDI und DIA-X-CIDI: Composite International Diagnostic Interview (Sehr sensitiv, wenig spezifisch)
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16
Q

Was sind häufige Test für die Diagnostik von Persönlichkeitsstörungen? (3)

A
  1. IDCL-P: Internationale Diagnose Checklisten für Persönlichkeitsstörungen
  2. SKID-II: Strukturiertes Klinisches Interview für DSM-IV, Achse II, Persönlichkeitsstörungen (aufwendig)
  3. IPDE: International Personality Disorder