AufgabenAltklausuren Flashcards

(34 cards)

1
Q

Gründe, warum Keramiken sich nicht verformen lassen

bei Raumtemperatur nicht umformbar

A
  • hohe Bindungsstärken
  • lokalisierte Elektronen
  • große Verschiebungsdistanzen (Burgers-Vektoren)
  • niedrige Kristallsymmetrien
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2
Q

Eigenarten von Keramik, die sie definiert und von anderen Materialien abgrenzt

A
  • anorganisch
  • ≥ 30% kristallin ≠ Glas
  • schwer Wasserlöslich ≠ Salze etc.
  • nichtmetallisch
  • Formgebung bei Raumtemperatur und keramische Eigenschaften nach Temperaturbehandlung (>800°C) ≠ Gips,Kalk,Zement etc
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3
Q

3 Gründe, warum kaum noch Chemie und Elektrotechnik-Keramiken

A

-Kunststoffe sind:

leichter, dünnwandiger, billigerm zuverlässiger in der Herstellung

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4
Q

Ausnahmen davon:

Gründe, warum kaum noch Chemie und Elektrotechnik-Keramiken

A

Hochspannungsbereiche (Glas mit Multilayersubstraten als Konkurrenz)

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5
Q

4 Mischer für die Feuchtaufbereitung

A
  • Eirich-Mischer
  • Tonraspler
  • Siebkneter
  • Kollergang
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6
Q

2 Zerkleinerer für Trockenaufbereitung

A
  • Walzenschüsselmühle

- Gegenstrom Jetmühle

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7
Q

teierster Schritt bei der Herstellung

A

Endbearbeitung (Schleifen) mit fast 50% der Prozesskosten

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8
Q

4 Triebkräfte beim Sintern

A
  • chemische Energie (Abbau/Ausgleich von Gradienten)
  • elastische Energie (Abbau/Ausgleich mechanischer Spannungen)
  • Oberflächenenergie
  • Korngrenzenenergie
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9
Q

Stadien und Mechanismen des Sinterns

A

-Anfangsstadium:
Korngrenzenbildung
Sinterhalswachstum

-Schwindungsstadium
Kornwachstum und Porenschwund
Polygonalisierung

-Endstadium
Kornwachstum
Porenschluss

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10
Q

trägt Sinterhalsbildung zur Schwindung bei?

welche Materialtransportmechanismen sind beteiligt?

A

Nein,
führen zur Teilchenverschlankung und Kettenbildung

erste Verfestigung über:
Verdampfung/Kondensation bzw Oberflächendiffusion

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11
Q

wichtige Vertreter von:

Oxidkeramik

Nitridkeramik

Carbidkeramik

A

Oxid:
Al2O3 und ZrO2

Nitrid:
Si3N4 und AlN

Carbid:
B4C und SiC

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12
Q

Pulveraufbereitungsklassen mit zunehmender Feuchte und die jeweilige Formgebungsmethode

A

Nassaufbereitung: Schlickerguss
>25% Feuchte (Suspensionen)

Feuchteaufbereitung: Strangpresse
5 - 25% Feuchte (plastische Massen)

Trockenaufbereitung: Axiales Trockenpressen
<5% Feuchte (Schüttgüter)

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13
Q

zwei typische Mahlaggregate bei der Aufbereitung

A
  • Trommelmühle mit Feuerfestknollen
  • Attritor mit Polyamidstiften

oder Quarz, Tonerdcalcinate

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14
Q

keramische Produkte, die mit großer Stückzahl hergestellt werden

A

Fadenführer
Bausteine
Kondensatoren

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15
Q

keramische Produkte, die in geringer Stückzahl hergestellt werden

A

KunsthandwerksStücke

Hüftprothesen

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16
Q

Warum brauchen Feurfestmaterialien ein geringen E-Modul?

A

Bei einem Brand enstehen Druck- und Zugspannungen. Diese sind desto kleiner, je kleiner das E-Modul ist

17
Q

Wie erniedrigt man das E-Modul

A
  • über die Temperatur
  • über Porenvolumen
  • in Zweite Phase einlagern
18
Q

mathematischer Zusammenhang von Spannungen an Rissspitze mit Radius

A

σyy = 2σex Wurzel(a/phi)

19
Q

Griffith Gleichung

für kritischem Lastfall

A

Kc = σc * Wurzel(pi*ac)

–> σc = Kc / (Wurzel(pi*ac))

20
Q

ac

Kc

σc

A

Defektgröße

Bruchwiderstand

Festigkeit

21
Q

Unterschied von Vickers-Eindrücken in keramischen Werkstoffen zu den von metallischen Eindrücken

A

Im Gegensatz zu Metallen treten hier Median- und Lateralrisse auf

22
Q

warum entstehen bei spröden Materialien bleibende Eindrücke?

A

hohes E-Modul und Bruchzähigkeit

->keine elastische Verformung, die ‘zurückspringt’

23
Q

Vier Verstärkungsmechanismen von Kurzfasern

A
  • Rissablenkung
  • Rissüberbrückung
  • Rissflankenreibung
  • Rissverzweigung
24
Q

warum fallen E-Modul und Festigkeit bei einer kritischen hohen Temperatur

A

wegen geringer Wärmeleitfähigkeit, bleiben Keramiken innen kälter als außen beim Aufheizen:

  • > Außen: therm. Ausdehnung, immer weniger
  • > innere Spannungen

-> lassen Werte bei krit. Temperatur abfallen

25
zwei bioaktive werkstoffe
Calciumphosphatkeramik | Glaskeramik
26
Grenzflächenphänomenne (Biokompatibilität)
biotolerant: - Distanzosteogenese - Biowerkstoffe eingekapselt mit Bindegewebe bioaktiv: - Verbundosteogenese - Biowerkstoff verwächst bioinert: - Kontaktosteogene - Biowerkstoff getrennt durch Proteinschicht
27
optimieren der Themoschockbeständigkeit
α und E ↓ Mischkristallbildung, Phasenbestand, Porosität, Texturen λ ↑ Korngrenzen, Verunreinigungen, Porosität Kc ↑ Gefüge, innere Spannungen σc ↑ Korngröße, Gefügedefekte
28
bioinerte Werkstoffe
Al2O3 | Titanlegierung
29
biotolerante Werkstoffe
Knochenzement | Edelstahl
30
Komponenten eines Hüftgelenks und deren MAterialien
Kugel: Al2O3/Titanlegierung Distanzstück: Titanlegierung Schaft: Titanlegierung mit Hydroxylapatitkeramik Pfanne: Al2O3/Titanlegierung/Polyethylen
31
Größe der Poren, damit einwachsen möglich
70-400 μm optimum: 200μm
32
3 Möglichkeiten für erhöhung der Wärmeleitfähigkeit
- Poren (Größe, Menge, Verteilung, Orientierung) - Fasern (Durchmesser, Anzahl, Lage) --Gaszusammensetzung in Poren
33
warum mahlen
-zunahme der spez. Oberfläche und erhöhung der Tiebkräfte Bildung vieler Korngrenzen
34
Hauptphänomene des Sinterns
- Kornwachstum - Porenschwund - Porenwachstum - Teilchenumorientierung