Auftragsabwicklung Flashcards

(34 cards)

1
Q

Teilfunktionen der technischen Auftragsabwicklung (Ablauf + Diagramm)

A
  • Entwicklung und Konstruktion
  • Arbeitsplanung
  • Materialdisposition
  • Arbeitssteuerung
  • Produktion
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
2
Q

Begriffe und Prozesse der Auftragsabwicklung: Innovationsprozess

A
  • Entwicklung neuer Produkte, Planung der dazugehörigen Produktionsprozesse und -anlagen
  • Bereiche: Entwicklung und Konstruktion, Arbeitsplanung
  • Time to Market: Zeit vom Beginn einer Neuentwicklung bis zur Serienfertigung
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
3
Q

Begriffe und Prozesse der Auftragsabwicklung: Beschaffungsprozess

A
  • Bereitstellung zugekaufter Rohmaterialien, Teile und Systeme, die für Erstellung des Produktes erforderlich sind
  • Bereiche: kaufmännische Auftragsabwicklung
  • Time to Delivery: Zeit zwischen Bestellung und Lieferung von Gütern
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
4
Q

Begriffe und Prozesse der Auftragsabwicklung: Produktionsprozess

A
  • Physische Erstellung des Produktes
  • Zentraler Prozess
  • Bereiche: Fertigung- und Montageprozesse, Arbeitssteuerung
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
5
Q

Begriffe und Prozesse der Auftragsabwicklung: Absatzprozess/Distributionsprozess

A
  • Produzierte Güter werden auf anonymen oder kundenindividuellen Absatzmärkten platziert und den Kunden zugänglich gemacht
  • Bereiche: Versand und Vertrieb (kaufmännische Auftragsabwicklung)
  • Time to Customer: Zeitspanne von Erteilung eines Kundenauftrags bis zur Auslieferung des fertigen Produktes
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
6
Q

Arten der Auftragsabwicklung

A

Einzelanfertigung, Kleinserienanfertigung, Massenanfertigung

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
7
Q

Wie kann ein Produkt durch den Kunden gekauft werden? (Kundenentkopplungspunkte)

A
  • Engineer-to-order (Neuentwicklung) (lang)
  • Make-to-order (Auslösung durch Anfrage)
  • Assemble-to-order (Vorproduziert & Montage auf Anfrage)
  • Configure-to-order (MacBook)
  • Make-to-stock (Lagerverkauf) (kurz)
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
8
Q

Wie viel Prozent der Kosten entscheidet sich in der Entwicklung?

A

70% der späteren Kosten werden in der Entwicklungsphase festgelegt, obwohl nur ein ge- ringer Prozentsatz der Gesamtkosten auf diese Phase entfällt

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
9
Q

Phasen der Konstruktion

A
  • Aufgabe klären: Konkretisieren des technischen Problems, Anforderung formulieren
  • Konzipieren
  • Entwerfen
  • Ausarbeitung
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
10
Q

Arten der Konstruktion (komplett?)

A

Neukonstruktion
▪ Erarbeitung von Lösungsprinzipen
Anpassungskonstruktion
▪ Anpassung eines bekannten Systems an veränderte Aufgabenstellung/geänderte/neue Anforderung
Variantenkonstruktion
▪ Variieren von Größen/Anordnung innerhalb von Grenzen vorausgedachter Systeme
▪ Funktion und Lösungssystem bleibt erhalten

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
11
Q

Analytische Stücklisten (MSB)

A
• Analytische Betrachtung: Woraus besteht ein Erzeugnis? ▪ Stücklisten im engeren Sinne
▫ Mengenstückliste
▫ Strukturstückliste
▫ Baukastenstückliste
▪ Variantenstückliste
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
12
Q

Synthetische Stücklisten (MSB)

A
Synthetische Betrachtung: Worin ist ein Teil enthalten?
▪ Teilverwendungsnachweise
▫ Mengenverwendungsnachweise
▫ Strukturverwendungsnachweise
▫ Baukastenverwendungsnachweise
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
13
Q

Aufgaben Arbeitsplanung

A
Arbeitsplanerstellung
Betriebsmittelkonstruktion
Prüfplanung, Qualitätssicherung 
Vorkalkulation
NC Programmierung
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
14
Q

Arbeitsplanungsarten (komplett)

A

Neuplanung
Ähnlichkeitsplanung
Wiederholungsteilplanung

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
15
Q

Ablauf der Arbeitsplanung (ARA WPZ)

A

· Analyse des Fertigteils
· Festlegen des Rohmaterials
· Bestimmen der Arbeitsvorgänge
· Bestimmen der Vorrichtungen der Werkszeuge
· Festlegen der Produktions- bzw. Prüfmittel
· Ermitteln der Vorgabezeiten

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
16
Q

Bestimmung des Ausgangsmaterials (TWZ)

A
  • Prüfen des zielkonformen Materialeinsatzes der Arbeitsplanung mit der Konstruktion
  • technologische Aspekte: Wahl des Werkstoffs
    • Materialgüte
    • Wärmebehandlung
    • Bearbeitungsmöglichkeiten
  • wirtschaftliche Aspekte: Herstellkosten
    • Wahl des Ausgangsmaterials in Abhängigkeit mit der Stückzahl
  • zeitliche Aspekte: zeitliche Verfügbarkeit der Materialien
17
Q

Ziele der Materialdisposition

A
  • Geringe Lagerbestände (Gefahr der Verschrottung, Qualität sinkt)
  • Termingerechte Bereitstellung (keine Fehlmengen) (Kauf oder Eigenfertigung)
  • Niedrige Kosten
18
Q

Arten des Materialbedarfs

A

· Primärbedarf: Bedarf an verkaufsfähigen Erzeugnissen, die vom Markt nachgefragt werden
· Sekundärbedarf: Bedarf an Rohstoffen, Einzelteilen und Baugruppen, die direkte Bestand- teile der zum Verkauf bestimmten Erzeugnisse sind
· Tertiärbedarf: Bedarf nach Hilfs- und Betriebsstoffen, die zwar keine Bestandteile der Er- zeugnisse sind, jedoch zu deren Produktion benötigt werden.
· Bruttobedarf: insgesamt benötigte Materialmenge je Primär-, Sekundär-, Tertiärbedarf
· Nettobedarf: Bruttobedarf abzüglich verfügbarem Lagerbestand

19
Q

Methoden der Bedarfsermittlung

A
  • deterministisch: bedarfsgesteuert
    • ausgehend von vorliegenden Aufträge
    • Methoden: analytisch, synthetisch
  • stochastisch: verbrauchsgesteuert
    • zugrunde keiner konkreten Aufträge
    • Prognose für den zukünftigen Verbrauch auf Basis von Vergleichswerten aus der Vergangenheit
    • Methoden: kleinste Quadrate, gleitender Mittelwert, exponentielle Glättung
  • heuristisch: durch Schätzen
    • intuitive Schätzung des Bedarfs aufgrund von Erfahrung und Vermutung
    • Analogschätzung: Übertragung der Vorhersage für vergleichbare Materialien/Bauteile
20
Q

Methoden der Bestandsermittlung

A

Inventur= genaue Ermittlung und Buchung der Lagerbestände, um die laufenden Lagerbewegungen zu erfassen·

Intervallgesteuerte Inventur
◦ nur Buchung von Lagerzugängen
◦ Bestandsüberprüfung zu regelmäßigen Stichtagen
◦ Bestandsermittlung sehr ungenau

Automatische Behälteridentifikation
◦ automatische Identifizierung und Buchung jedes einzelnen Behälters
◦ Bestandskorrekturen zu regelmäßigen Stichtagen
◦ Lagerkartei gibt ungefähren Lagerbestand wieder

Permanente Inventur
◦ stückzahlengenaue Ein- und Ausbuchung des Lagerguts
◦ Lagerbestände können aus Lagerkartei ausgelesen werden
◦ Stichtagsinventuren nur zum Nachvollziehen von Diebstählen und sonstigem Schwund nötig

21
Q

Arten der Bestellauslösung (tbb)

A

· terminbezogene Auslösung
· bestandsbezogen Auslösung
· bedarfsbezogene Auslösung

22
Q

Andler`sche Losgrößenformel + Herleitung

A

Bestellmenge K1 = E*m/x
Verbrauchsmenge K2 = sxp/2
Abeleitung und Maximum: x=sqrt(2Em/sp)
E Transaktionskosten, p Lagerkosten, s Stückpreis, m Bedarf
Gilt uneingeschränkt nur wenn:
Bestellkosten sind im Betrachtungsraum konstant Badarf/ Verbrauch ist konstant
Kostensätze bleiben konstant
Nachteile, da keine Berücksichtigung von:
Mengenrabatten, Verbunddisposition, Lagerkapazität, Kapitalbedarf, Lieferzeiten

23
Q

ABC Analyse

A
  • Verfahren zur Klassifizierung von Materialien nach ihrer Bedeutung anhand ihres Mengen-/Wer-Verhältnisses
  • Anwendung vor allem bei der Auswahl der Art der Bedarfsermittlung
    A = große Einzelwerte
    C = kleinste einzelwerte
    Graph: Sättigungskurve
24
Q

XYZ Analyse

A

Einteilung der Artikel nach der Art der zeitlichen Verbrauchsverläufe
• X-Teile: Verbrauch konst. ⇒ Vorhersagegenauigkeit hoch
• Y-Teile: Verbrauch schwankend ⇒ Vorhersagegenauigkeit mittel
• Z-Teile: Verbrauch unregelmäßig ⇒ Vorhersagegenauigkeit gering

25
Beschaffungsstrategien (Lieferanten)
Single und Multiple Sourcing; | Local und Global Sourcing
26
Pushprinzip
Anstoßen von Produktionsaufträgen (auf Basis von Plandaten) und Durchschieben der Produktionsaufträge ohne Berücksichtigung der Auslastungssituation • Störungen, Terminschwankungen, Engpässe ⇒ hohe Materialbestände, lange Durchlaufzeiten • Defizite bei unsicheren Bedarfsprognosen
27
Pullprinzip
Steuerung des gesamten Materialflusses vom Verbraucher aus, eine nachfolgende Stelle fordert die vorherige jeweils die Menge an Teilen an, die sie für die Fertigung benötigt ⇒ miteinander verbundener Regelkreis • Steuerungsmethode: KANBAN (chinesisch) • Sinnvoll bei relativ gleichmäßigen Verbrauch von standardisierten Materialien (Serienproduktion)
28
Terminplanung
Vorwärtsplanung (frühestes Enddatum) Rückwärtsplanung (spätestes Beginndatum) Gantt chart
29
Aufgaben des Auftragsmanagements (pds)
``` - Hauptaufgaben • Aufträge planen ▪ Festlegung der Auftragsstruktur als Reihenfolge einzelner Arbeitspakete ▪ Festlegung der Ressourcen ▪ Terminvorgabe ▪ Kapazitätsplanung ``` • Aufträge durchführen (freigeben) • Aufträge steuern und überwachen ▪ Überprüfen der Zielerreichung ▪ Ausregeln der Abweichungen - Unterstützenden Aufgaben • Aufträge Dokumentieren • Unterstützung der Kommunikation • Datenhaltung und Datentransfer - magisches Dreieck: Minimierung der Kosten, Zeit, Kapazität ⇒ Dilemma
30
Aufgaben des Qualitätsmanagements (pslv)
Qualitätsplanung Qualitätssicherung Qualitätslenkung Qualitätsverbesserung
31
Qualitätsmanagementmethoden (CDQFFSP)
· Cooperative Engineering Vorgehensplan, iterierende Synthese- und Analyseschritte, aufgabenspezifische Methoden und interdisziplinäre Zusammenarbeit · Design Review (Freigabe an Meilensteinen): formale und systematische Überprüfung von Entwicklungs- und Planungsergebnissen im interdisziplinären Teams zu bestimmten Zeit- punkten, um Problembereiche und Unzulänglichkeiten festzustellen · Quality Function Deployment (QFD): Umsetzung der Kundenanfragen in Qualitätsanforde- rungen des Produkts · Fehler- Möglichkeits- und Einfluss-Analyse (FMEA): Methode zur systematischen Erfassung und Vermeidung von Fehlern. Potentielle Fehler werden analysiert und ggf. Abhilfemaß- nahmen eingeleitet. · Fehlerbaumanalyse (FBA): ermöglicht eine abgesicherte Aussage über das Verhalten eines Systems bez. eines bestimmten Ergebnisses. Dabei werden ausgehend von dem definierten Ergebnis, möglichst alle Ergebnisse und Ereigniskombinationen untersucht, die zu dem un- erwünschten Ergebnis führen. Statistische Versuchsplanung: Dreistufiges Verfahren, um mit einer minimalen Anzahl an Versuchen die Einflussfaktoren auf die Zielgrößen und Wechselwirkungen zu ermitteln. POKA YOKE: „unbeabsichtigte Fehler vermeiden“ → einfache und zuverlässige Vorrichtun- gen, die an Maschinen oder Werkzeugen angebracht werden, um Defekte zu vermeiden o- der sofort ausfindig zu machen.
32
Möglichkeiten zur Reduzierung der Durchlaufzeiten
mehr Kapazität (Ressourcen) Parallelisierung von Vorgängen Vergabe von Vorgängen nach extern
33
KANBAN Was ist es Vor- und Nachteile
verbrauchsgesteuerte, auftragsneutrale Steuerungsmethode - Materialbestand < Mindestbestand ⇒ Senden einer Karten an die vorgelagerte Produktionsstufen ⇒ Auslösung Fertigungsauftrag - Behälter-KANBAN: leer zurückkommender Behälter löst Lieferung eines gefüllten Behälters aus - Sicht-KANBAN: Auslösung der Nachlieferung durch Freiwerden einer markierten Pufferfläche ``` Vorteile - minimaler Steueraufwand - keine Fehlteile - keine ungewollten Lagerbestände Nachteile - Materialanhäufung am Arbeitsplatz - Veralterungsgefahr ```
34
Was ist "Simultaneous Engineering"?
Team aus Vertretern aller relevanten technischen, logistischen, kaufmännischen Bereichen Ziel: frühzeitige Integrierung des gesamten Know-hows aus allen Bereichen