BA/P Flashcards

(19 cards)

1
Q

Was ist Erkenntnisziel der Bilanzanalyse?

A

Umfassender Einblick in die
- Vermögenslage
- Finanzlage
- Ertragslage
- Erfolgspotenzial
(finanzielle Stabilität und Ertragskraft)

Informationsquelle für diverse Anspruchsgruppen

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2
Q

Welche Anspruchsgruppen/Stake-/Shareholder gibt es und welche Interessen haben sie? (7)

A

Shareholder - Verzinsung des investierten Kapitals
Banken - Kreditfähigkeitsprüfung
Lieferanten - Werthaltigkeit der Forderung
Konkurrenten - Transparenz, Rentabilität, Liquidität
Arbeitnehmer - Arbeitsplatzsicherung, Lohnzahlungen
Finanzverwaltung (Richtigkeit der Steuerzahlung
Unternehmensleitung (Analyse als Entscheidungshilfe)

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3
Q

Wie entsteht die Bilanzanalyse?

A

Durch die Bilanzanalyse sollen die zuvor im JA und Lagebericht transformierten Geschäftsvorfälle zur Einschätzung der wirtschaftlichen Lage dienen

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4
Q

Ziele der Bilanzanalyse

A

Adäquate Beurteilung der gegenwärtigen und Prognose der zukünftigen wirtschaftlichen Lage und Entwicklung des Unternehmens
- Informationsziele
Information über Ertragslage und Vermögens-sowie Finanzlage

-Informationsverdichtung (Aufdeckung von Zusammenhängen, die im JA nicht unmittelbar aufgezeigt werden - Kennzahlen)
-Wahrheitsverdichtung
(Trotz Generalnorm §264 II HGB spiegelt JA nicht betriebliche Wirklichkeit ab - Durch Bila-Effekte bereinigt - aperiodische Ergebnisse)
-Urteilsbildung
(Entscheidungen des Mgmts werden für Bewerung sichtbar)
-Entscheidungsfindung
(Erkenntnisse der Bila können für künftige Entscheidungen nützlich sein)

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5
Q

Welche Bestandteile hat die Bilanzanalyse? Und wie unterteilt sich der JA?

A

JA, Lagebericht und freiwillige Angaben (z. B. Bericht des Aufsichtsrates/Vorstandes, Corporate Governance, …)

Jahresabschluss:
Bilanz
GuV
Anhang
EK-Spiegel
Kapitalflussrechnung
Segmentberichterstattung

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6
Q

Welche zwei Arten der Bilanzanalyse gibt es?

A

Traditionelle Bilanzanalyse
Moderne Ansätze der Bilanzanalyse

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7
Q

Welche traditionelle Bilanzanalysearten gibt es?

A

Beschäftigt sich mit der Erstellung, dem Vergleich und der Interpretation von Bilanzpositionen, Kennzahlen und Kennzahlensystemen -> Quantitative Analyse

Horizontale/vertikale Kennzahlenanalyse

Substanzanalyse

Betriebsvergleich

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8
Q

Welche modernen Ansätze der Bilanzanalyse gibt es?

A

Diskriminanzanalyse
Qualitative Bilanzanalyse
Rating/Scoring
Künstlich neuronale Netze
Shareholder Value Orientierung

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9
Q

Was sind die Grenzen der Bilanzanalyse?

A

-vergangenheitsbezogen
-Abschluss hat geringen Detailgrad
-Verzerrung des Abschlusses durch gläubigerschützende Bilanzierungsregeln
-Verfälschung des Abschlusses durch steuerbilanzpolitische Einflüsse/unvollständige Datenbasis
-Fehlende Kenntnis über Ursache-Wirkungsbeziehung

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10
Q

Was ist die Kennzahlenanalyse?

A

Hochverdichtete Maßgrössen, die über quantitativ erfassbaren Sachverhalt berichten

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11
Q

Was ist die Substanzanalyse?

A

Untersucht Positionen auf ihr Zustandekommen und auf ihre Entwicklung. Soll Wirkungsketten eruieren.

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12
Q

Betriebsvergleich

A

Der Betriebsvergleich (Peer Group Vergleich) vergleicht mit mehreren Unternehmen und soll Aufschluss über relative Beziehung zu Konkurrenten geben und das untersuchte Unternehmen in ein Ranking einordnen

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13
Q

Was sind Kennzahlen?

A

-Maßzahlen, die zur Quantifizierung dienen und die Realität verdichten
-dienen als Grundlage für Entscheidungen, Kontrolle und Dokumentation

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14
Q

Welche Funktion erfüllen Kennzahlen?

A

Anregungsfunktion (Ermittlung von Auffälligkeiten)
Operationalisierungsfunktion (Quantifizierung gewisser Ziel/Sollgrössen)
Vorgabefunktion (Ziele als Vorgabe)
Verhaltenssteuerungsfunktion (Entlohnung nach Soll-Erfüllung)
Kontrollfunktion (Soll/Ist-Vergleich)

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15
Q

Wie kann man Kennzahlen unterteilen?

A

Absolut
(zB Grösseneinteilung eines Unternehmens 267 Hgb)
Relativ
(Verhältniskennzahlen - abgeleitet aus Bilanz/GuV)

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16
Q

Wie läuft der Prozess einer Bilanzanalyse ab?

A
  1. Festlegung eines Analyseziels
  2. Datensammlung
  3. Aufbereitung der Daten
  4. Auswahl und Bildung von Kennzahlen
  5. Interpretation der Kennzahlen
  6. Vergleich der Kennzahlen (Peergroup)
  7. Urteilsbildung
17
Q

Anforderungen an Kennzahlensystem?

A
  • Aktuell und auf neuestem Stand sein
  • Beibehaltung der Ermittlungsmethode zu Vergleichszwecken
  • Klare und deutliche Definition
  • Flexibilität und Anpassungsfähigkeit an externe Umweltfaktoren
  • Wirtschaftlichkeit muss gegeben sein
  • Kein Spielraum für Fehlinterpretation
18
Q

Was sind Vorteile von Kennzahlensystemen?

A

Kontinuierliche Erfassung und Pflege ermöglicht sofortige Erkennung von Abweichungen, Schwachstellen

Kritische Kennzahlen können als Zielgrösse genutzt werden

Vereinfachung von Steuerungsprozessen

Exakte Zielmessung

19
Q

Nachteile von Kennzahlensystemen

A

Gefahr Kennzahleninflation/Datenfriedhof

Kein eindeutiger Zusammenhang zwischen Ziel und Kennzahl

Qualitative Grössen nicht operationalisierbar

Interpretationsspielraum bei Auswertung

Multikausalität (nicht nur eine variable relevant)

Schädigen Langfristsicht

Einseitige Sicht (Finanzkennzahlbezogen)