Begriffe I Flashcards
Allgemeine Begriffe (114 cards)
Organisation
Organisationen sind soziale Gebilde, die dauerhaft ein Ziel verfolgen und eine in(formale) Struktur aufweisen, mit deren Hilfe die Aktivitäten der Mitglieder auf das verfolgte Ziel ausgerichtet werden sollen.
Pareto-Effizienz
Eine Entscheidung ist effizient bezogen auf eine Gruppe von Individuen, wenn es keine andere technologisch erreichbare und vertraglich durchsetzbare Alternative gibt, die ein Individuum besser stellt und alle anderen zumindest nicht schlechter.
Wertschöpfungskette nach Porter
Sekundäraktivitäten - Einkauf, Technologie, Personalwesen, Infrastruktur. Primäraktivitäten - Eingangslogistik, Produktion, Marketing und Vertrieb, Ausgangslogistik, Vertriebslogistik.
Rahmenbedingungen der
Organisation
Mikro: Kunden, Lieferanten, Konkurrenten Makro: physische, technologische, soziokulturelle, ökonomische, politisch-rechtliche Umwelt
Transaktionskosten (Definition)
• Kosten der Abwicklung von Tauschbeziehungen • Produktionskosten • ökonomische Reibungsverluste, die in der realen Welt bei Abwicklung von Tauschbeziehungen anfallen • externe TAK vs. interne TAK
Arten von Transaktionskosten
• Anbahnungskosten (Ermittlung des Transaktionspartners) • Vereinbarungskosten (langwierige Vertragsverhandlungen) • Kontrollkosten (Qualitätsprüfung) • Durchsetzungskosten (Gericht) • Anpassungskosten (vertragliche Nachverhandlungen)
Transaktionskosten und die
Existenz von Organisationen
• Organisationen existieren selbst bei funktionierenden Märkten allein aufgrund von TAK-Vorteilen • Umgehung des Marktes durch interne Abwicklung lohnt sich ceteris paribus, solange interne TAK < als externen TAK
Einsparung externer TAK
• Internalisierung von Transaktionen,
interne TAK entstehen
• Unternehmen wachsen, solange
interne TAK < externe TAK
Ökonomische Theorie
• Verhalten der Akteure durch ökonomisches Kalkül beschreiben • Methoden der Mikroökonomie, ggf. der Spiel- und Vertragstheorie →mathematisches Instrumentarium zur Beschreibung des ökonom. Kalküls • Ziel: strategisches Verständnis von Organisations- und Personalentscheidungen
Ökonomische Sichtweise
• Organisationen haben keine direkten Interessen/Ziele • Individuen haben Ziele und Werte, die in ihren Präferenzen abgebildet sind • Struktur von Organisationen und gewählte Handlungen werden von Präferenzen der Individuen determiniert
Akteure einer Organisation
- Anteilseigner (langfristige Ziele)
- Geschäftsführer
- Mitarbeiter
- Investoren/Kreditgeber
- Kunden
Ökonomische Organisation
• Gebilde in denen Menschen interagieren um ökonom. Ziele zu erreichen • Rechtlich selbstständige Einheit (Verträge abschließen) • Verknüpfung von Verträgen und Absprachen • Schaffung von Unternehmen spart TAK
(Pareto-) Effizienz
Eine Entscheidung (bzw. Organisationsform) ist effizient bezogen auf eine Gruppe von Individuen, wenn es keine andere technologisch erreichbare und vertraglich durchsetzbare Alternative gibt, die mindestens ein Individuum besserstellt und alle anderen zumindest nicht schlechter
Kriterium für Effizienz
Durch die Organisation geschaffener Wert = Summe der Rückflüsse an die beteiligten Individuen (Dividenden, Gehälter, aber auch Arbeitszufriedenheit…)
Argument für Betrachtung des
Shareholder-Value als Zielgröße
• Wertanteil der anderen Stakeholder meist präzise vertraglich geregelt • Shareholder haben residuale Einkommensrechte • Wenn Zahlungen an andere Stakeholder genau fixiert: Entscheidung die Shareholder Value maximiert, nahe der Entscheidung, die gesamten Wert maximiert
Unternehmensstrategie
• (langfristiges) Unternehmensziel Was möchte das Unternehmen erreichen? • Betätigungsfeld Was tut UN, um dieses Ziel zu erreichen? • Wettbewerbsvorteil Wie erreicht das UN das Ziel innerhalb des Kompetenzbereichs? • Logik Warum kann das UN alle drei vorherigen Elemente gewinnbringend verbinden?
Performancemaße
• Summe diskontierter zukünftiger Cash Flows • Gewinn (Umsatz-Kosten) • Kapitalkosten (gebundenes Kapital * Kapitalkostensatz)
Economic Value Added
Der EVA oder Residualgewinn eines UN oder
einer Geschäftseinheit misst wie viel Wert in
einer Zeiteinheit geschaffen wurde. Differenz
zwischen dem Gewinn und den Kosten des
eingesetzten Kapitals
Rolle der Eigentümer von UN
• Eigentumsrechte (Einfluss auf Zielsetzung) • Residuale Einkommensrechte • Anspruch auf verbleibende Erträge • Residuale Verfügungsrechte • Kann Entscheidungsrechte delegieren
Erfolgskritische Variablen einer
Organisationsstruktur
• Verteilung von Entscheidungsrechten
• Methoden der Entlohnung
• Leistungsbewertung von Individuen
und Geschäftseinheiten
Aufbauorganisation
• Art der Arbeitsteilung • Verteilung von Entscheidungsrechten → Ausmaß der Delegation, Dezentralisierung • Verteilung von Weisungsrechten →Ein- oder Mehrliniensystem, Leistungsspanne • Art der Koordination
Ablauf- oder (Geschäfts-)
Prozessorganisation
Räumlich-zeitliche Gestaltung der
Abfolge der Aktivitäten der
Leistungserstellung
Knappheit
• Ausgangspunkt wirtschaftlicher Aktivitäten • Ziel: Verringerung des Knappheitsproblems (Ressourcen so einsetzen, dass Höchstmaß an Bedürfnisbefriedigung) • Arbeitsteilung und Spezialisierung → Produktivitätssteigerung
Folgen der Arbeitsteilung
• Bedarf an Koordination und Kooperation • Ressourcenverzehr durch Abstimmung/Koordination • Ressourcenverschwendung/Produkti vitätseinbußen durch unkooperatives Verhalten • Produktivitätsanstieg