Beispielfragen für eine Prüfung Flashcards
(20 cards)
In welcher Droge sind die Naturstoffe Absinthin, Artabsin und beta-Thujon enthalten? Zu welcher Familie gehört die Stammpflanze? Wofür wird die Droge eingesetzt?
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In welcher Droge sind die Naturstoffe Absinthin, Artabsin und beta-Thujon enthalten? Was für ein Naturstofftyp ist beta-Thujon? Zu welcher Familie gehört die Stammpflanze? Wofür wird die Droge eingesetzt?
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Bitterstoffe
- In welcher Droge sind die Naturstoffe Absinthin, Artabsin und beta-Thujon enthalten?
–> Diese Naturstoffe sind in Wermutkraut (Absinthii herba) enthalten. - Zu welcher Familie gehört die Stammpflanze?
–> Die Stammpflanze Artemisia absinthium gehört zur Familie der Asteraceae. - Wofür wird die Droge eingesetzt?
–> Laut der Kommission E und ESCOP wird Wermutkraut verwendet bei:- Appetitlosigkeit
- Dyspeptischen Beschwerden
- Dyskinesen der Gallenwege
- Was für ein Naturstofftyp ist beta-Thujon?
–> Beta-Thujon ist ein Monoterpen und gehört zur Gruppe der Terpene. Es ist ein Bestandteil des ätherischen Öls von Wermutkraut (Absinthii herba) und bekannt für seine neurotoxischen Eigenschaften bei Überdosierung .
Ihre Kollegin hat zwei Chargen Trockenextrakt der Droge Crataegi folium cum flos angefertigt und den Hyperosid-Gehalt bestimmt.
Leider ist der Gehalt bei den beiden Chargen unterschiedlich. Ihre Kollegin macht nun den Vorschlag, der Charge mit dem höheren Gehalt Lactose als inerten Füllstoff zusetzen, um zwei Chargen mit identischem Gehalt herzustellen.
Geben Sie an, ob Sie dem Vorschlag der Kollegin zustimmen und erläutern Sie, warum. Falls nicht, was wäre die richtige Vorgehensweise um den Gehalt einzustellen?
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Ihre Kollegin hat zwei Chargen Trockenextrakt der Droge Crataegi folium cum flos angefertigt und den Hyperosid-Gehalt (wirksamkeitsmitbestimmender Inhaltsstoff) bestimmt.
Leider ist der Gehalt bei den beiden Chargen unterschiedlich. Ihre Kollegin macht nun den Vorschlag, der Charge mit dem höheren Gehalt Lactose als inerten Füllstoff zusetzen, um zwei Chargen mit identischem
Gehalt herzustellen.
Geben Sie an, ob Sie dem Vorschlag der Kollegin zustimmen und erläutern Sie, warum.
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Ihre Kollegin hat zwei Chargen Trockenextrakt einer Droge, bei der der wirksamkeitsmitbestimmende
Inhaltsstoff bekannt ist, angefertigt.
Leider ist der Gehalt bei den beiden Chargen an dem Inhaltsstoff unterschiedlich, Ihre Kollegin macht nun den Vorschlag, der Charge mit dem höheren Gehalt Lactose als inerten Füllstoff zusetzen, um zwei Chargen mit identischem Gehalt herzustellen.
Geben Sie an, ob Sie dem Vorschlag der Kollegin zustimmen und erläutern Sie, warum.
Extrakte
- Ist abhängig von der Art des Extraxtes also ob es sich um einen Eingestellsten (standartisierten) Extrakt handelt wirksamkeitsbestimmende Inhaltstoffe bekannt hier wäre es erlaubt, oder um quantifizierte Extrate wie es in der Regel der Fall ist bei Crataegus ist es nicht erlaubt inerte Füllstoffe zuzusetzen.
- Der Zusatz von Lactose ist nicht erlaubt, da bei quantifizierten Extrakten die wirksamkeitsmitbestimmenden Inhaltsstoffe zwar bekannt, aber nicht ausschließlich für die Wirkung verantwortlich sind ergeben im isolierten Zustand NICHT den gleichen Effekt wie der Gesamtextrakt.
Daher schreibt die Ph. Eur. vor, den Gehalt ausschließlich durch Mischen von Chargen einzustellen. Anmerkung es wird auf Definierte Spannen dieser Inhaltsstoffe eingestellt.
Der Zusatz inerter Stoffe würde die Zusammensetzung des Extrakts verändern und die Qualität sowie die Vergleichbarkeit beeinträchtigen.
Damit man Interten Füllstoffen zusetzen dürfte müsste die wirksamkeitsbestimmenden Inhaltsstoffe bekannt sein!
Auß ihere VO:
—> Springender Punkt ist das bei Crategus der Wirksamkeitsbestimmende Inhaltsstoff nicht bekannt ist man hat nur den Wirksamkeitsmitbestimmenden Inhaltsstoff dadurch darf man nur mischen innerhalb der Chargen aber keine Inerten Füllstoffe zusetzen.
(EB: Wie soll man den Gehalt einstellen wenn man nicht weiß worauf soll ich es überhaupt einstellen)
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- Wirksamkeitsbestimmende Inhaltsstoffe „active substances“
–> ergeben im isolierten Zustand den gleichen Effekt wie der Gesamtextrakt - Wirksamkeitsmitbestimmende Inhaltsstoffe „active markers“
–> ergeben im isolierten Zustand NICHT den gleichen Effekt wie der Gesamtextrakt
Sie verdünnen einen Pflanzenauszug (DEV = 1 : 9, Auszugsmittel Methanol 100%) mit Ethanol 66% (V/V) wie folgt:
1T Pflanzenauszug + 1T Ethanol 66% werden gemischt.
Was ist das DEV der entstandenen Lösung?
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Sie verdünnen einen Pflanzenauszug (DEV = 1 : 6, Auszugsmittel Methanol 100%) wie folgt:
2T Pflanzenauszug + 1T Methanol 100% werden gemischt.
Was ist das DEV der entstandenen Lösung?
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Aufgabe 4 (2P alte UNI)
Rechnung. Eine DEV 20:1 soll eins zu eins mit einem inerten Stoff gemischt werden. Das heißt ein Teil DEV zu 1 Teil inerter Stoff. Neue DEV berechnen.
Geben Sie für die beiden folgenden Verbindungen an, ob es sich um ein „echtes Alkaloid“ oder ein „Protoalkaloid“ handelt und geben Sie jeweils eine kurze Begründung an.
- Morphin (Morphinanalkaloide)
Klassifikation: Echtes Alkaloid Stickstoff in einem Heterozyklus gebunden, und enthält biogenes Amin ( Biogenes Amin Tyramin aus AS Tyrosin) - Ephedrin (Phenylethylamin-Derivat)
Klassifikation: Protoalkaloid Stickstoff ist NICHT zyklisch gebunden, und enthält biogenes Amin (BA Phenethylamin aus AS Phenylalanin)
Nennen Sie ein Beispiel für ein Tumortherapeutikum aus der Klasse der Alkaloide, aus welcher Droge es stammt, und geben Sie in 1-2 Stichworten den Wirkmechanismus an.
-
Paclitaxel (Terpenoidalkaloid)
–> aus Pazifsche Eibe (Taxus brevifolia)
–> WM: Inhibierung der Tubulin-Depolymerisierung und somit inhibierung der Zellteilung,
–>Anwendung Mamma-, Ovarial- und kleinzelligen Bronchialkarzinom eingesetzt werden kann -
Vincristin und Vinblastin (Monoterpen-Indolalkaloide)
–> aus Madagaskar-Immergrün ( Catharanthus roseus)
–> WM: Binden an Tubulin und verhindern Bildung von Mikrotubuli/ Spindelapparat (=Spindelgift), wodurch die Zellteilung gestoppt wird.
–> Anwendung Mammakarzinom, und kleinzelligen Bronchialkarzinom
Wenden Sie dieTerpen/Isopren-Regel auf unten gezeigte Strukturformeln an und achten Sie dabei auf eindeutige Kennzeichnung der Isopreneinheiten. Geben Sie für die beiden Strukturen die jeweilige Hauptverbindungsklasse an.
AÖ
Zeichnen Sie das Grundgerüst eines Flavons und eines Flavanols.
a) Geben Sie die Hauptindikation von Mariendistelextrakt an.
b) Geben Sie die drei zugrundeliegenden Wirkmechanismen an und beschreiben Sie diese.
- Indikationen
–> Toxische Leberschäden, z.B Knollenblätter & Pilzvergiftungen
–> zur unterstützenden Behandlung bei chronisch-entzündlichen Lebererkrankungen
–> Leberzirrhose -
Membraneffekte
–> Stabilisierung von Zellmembranen
–> Hemmung der Aufnahme bestimmter Toxine (z.B. Phalloidin, a-Amanitin) in die Leberzelle -
Radikalfänger
–> Interaktion mit freien Radikalen
–> Hemmung der Lipidperoxidation
–> Entlastung physiologischer Radikalfängersyteme (z.B. Superoxiddismutase, Glutathion-Peroxidase -
Regeneration
–> Stimulierung der Proteinbiosynthese
–> Stimulierung der Zellneubildung in der geschädigten Leber
–> Hemmung der intrahepatischen Fibrosierung (Senkung des Prokollagen-III-Proteins)
Kreuzen Sie Zutreffendes an:
o Flavonoide weisen antioxidative Eigenschaften auf.
o Flavonole enthalten im Ring C eine Hydroxy-Gruppe mehr als Flavanole.
o Chalkone sind im Gegensatz zu Flavanonen farblos.
o Weißdornblätter-Präparate wirken negativ inotrop.
-
Flavonoide weisen antioxidative Eigenschaften auf.
✔ Richtig
Flavonoide besitzen antioxidative Eigenschaften, da sie reaktive Sauerstoffspezies (ROS) neutralisieren können. Die phenolischen Hydroxylgruppen in ihrer Struktur ermöglichen es, freie Radikale zu binden. - Flavonole enthalten im Ring C eine Hydroxy-Gruppe mehr als Flavanole.
✘ Falsch
Flavonole enthalten eine Hydroxygruppe in Position 3 des Pyranrings (Ring C), während Flavanole diese ebenfalls besitzen (z. B. Catechin und Epicatechin).
Der Unterschied liegt in der Doppelbindung zwischen C2 und C3 (bei Flavonolen) und der Abwesenheit dieser Doppelbindung bei Flavanolen, nicht in der Anzahl der Hydroxygruppen. - Chalkone sind im Gegensatz zu Flavanonen farblos.
✘ Falsch
Chalkone sind in der Regel gelb bis orange gefärbt aufgrund ihres ausgedehnten konjugierten Systems, das Licht im sichtbaren Bereich absorbiert.
Flavanone hingegen sind meist farblos, da ihnen ein vergleichbares konjugiertes π-System fehlt. - Weißdornblätter-Präparate wirken negativ inotrop.
✘ Falsch
Präparate aus Weißdorn (Crataegus) wirken positiv inotrop, d. h., sie steigern die Kontraktionskraft des Herzens. Sie enthalten Flavonoide und oligomere Procyanidine, die die Durchblutung des Herzens fördern und die Kontraktilität des Myokards unterstützen.
Nennen Sie zwei gerbstoffhaltige Drogen und ihre pharmazeutischen Anwendungsgebiete.
-
Ratanhiawurzel “Ratanhia radix”
–> lokale Behandlung leichter Entzündungen der Mund- und Rachenschleimhaut (z.B Zahnfleischpinselung) -
Tormentillwurzelstock “Tormentillae rhizome”
–> unspezifische,akute Durchfallerkrankungen
–> lokale Behandlung leichter Entzündungen der Mund- und Rachenschleimhaut -
Eichenrinde “Quercus cortex”
–> als Dekokt für Umschläge und als Badezusatz bei entzündlichen Hauterkrankungen
–> zur lokalen Behandlungleichter Entzündungen im Mund- und Rachenraum sowie im Genital- und Analbereich (z.B. Sitzbäder)
Geben Sie für die Verbindungen 1-4 jeweils an, ob es sich um einen hydrolysierbaren Gerbstoff oder ein Proanthocyanidin handelt.
Tipp für Hydrolisierbaren Gerbstoff einfach nacht Esther (COOR) schauen
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Verbindung 1: Hydrolysierbarer Gerbstoff (Hammamelitannin)
Verbindung 2: Proanthocyanidin ( 4x Epi-catechin)
Verbindung 3: Proanthocyanidin, wenn man genau nimm sogar Procyanidin B6 (2x Epi-catechin)
Verbindung 4: Hydrolysierbarer Gerbstoff
Kreuzen Sie Zutreffendes an. Eine glykosidische Verknüpfung der herzwirksamen Steroidkörper mit einem Zuckerrest beeinflusst ganz entscheidend deren
A. Resorption.
B. Proteinbindung.
C. Verteilung im Organismus.
D. Biotransformation und Ausscheidung.
A-D Sind alles zutreffend …
Was sind die drei für die Wirkung von Herzglykosiden essentiellen Strukturmerkmale (aufzeichnen)?
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Alte UNI Moser:
Was sind wichtige Strukturmerkmale von Herzglykosiden? Man musste sie nur benennen.
zur Herzwirksamkeit sind am Aglykon erforderlich:
* Ringe A/B/C/D in cis-trans-cis-Verknüpfung
* zwei ß-ständige OH-Gruppen an C-3 und C-14
* ß-ständiger ungesättigter 5- oder 6-gliedriger
Lactonring an C-17 (Cardenolide 5er und Bufadienolide 6er)
Welche Nebenwirkung tritt auf, wenn Faulbaum- und Cascararinde als frische Droge verabreicht werden? Benennen Sie den verantwortlichen Inhaltsstoff und ein Verfahren diesen Inhaltsstoff umzuwandeln. (+Probetest)
- Frische Droge verursacht Brechreiz + Koliken!
Ursache: reduzierte Anthrone- + Dianthronglykoside führen zu lokalen Reizungen. - Vorschrift
Vor Gebrauch Rinde in der Sonne trocknen dann Lagerung der Droge mind. 1 Jahr oder 1-2h bei 100°C erhitzen mit Luftzufuhr (künstliche Alterung)!
Anthrone werden dadurch zu Anthrachinone oxidiert. - Kontrolle
Blauviolettfärbung frischer Droge mit 4-Nitrosodimethylanilin in Pyridin
–> Braunfärbung bei gelagerter Droge
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zur Ergänzung: Sonst wirken Anthranoide als dickdarmwirksame Laxantien, bei Obstipation und gezielter Darmentleerung
Kreuzen Sie Zutreffendes an:
A. Das Prinzip der Gehaltsbestimmung von Anthranoiden beruht auf einer Oxidation der Anthrachinone und saurer Hydrolyse der gebundenen Zucker.
B. Das Arzneibuch schreibt für Kap-Aloe einen höheren Aloingehalt vor als für Curacao-Aloe.
C. Die Cascaroside A und B sind 8-O-Glucoside von Aloin A bzw. B.
D. Die Wirkung von Anthranoid-Drogen setzt mit einer Latenzzeit von ca. 1 h ein.
E. Anthranoid-Drogen sind aufgrund ihrer natürlichen Herkunft viel milder in ihrer Wirkung als chemisch-synthetische Abführmittel.
Zutreffendend:
* A. Das Prinzip der Gehaltsbestimmung von Anthranoiden beruht auf einer Oxidation der Anthrachinone und saurer Hydrolyse der gebundenen Zucker.
* C. Die Cascaroside A und B sind 8-O-Glucoside von Aloin A bzw. B.
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Falsch
* B. Das Arzneibuch schreibt für Kap-Aloe einen höheren Aloingehalt vor als für Curacao-Aloe.
–> Falsch. Für Kap-Aloe ist ein niedrigerer Aloingehalt als für Curacao-Aloe vorgeschrieben.
* D. Die Wirkung von Anthranoid-Drogen setzt mit einer Latenzzeit von ca. 1 h ein.
–> Falsch. Die Latenzzeit beträgt normalerweise 6–10 Stunden, da die Wirkung erst nach bakterieller Spaltung der Anthranoide im Dickdarm eintritt.
* E. Anthranoid-Drogen sind aufgrund ihrer natürlichen Herkunft viel milder in ihrer Wirkung als chemisch-synthetische Abführmittel.
–>Falsch. Die Wirkung von Anthranoid-Drogen kann ebenso stark sein wie die synthetischer Abführmittel, insbesondere bei Überdosierung. Ihre natürliche Herkunft ist kein Indikator für eine mildere Wirkung.
Kreuzen Sie Zutreffendes an:
A. ein Charakteristikum der Saponine ist die glycosidische Verknüpfung mit seltenen Zuckern, die ganz spezifisch nur in der Klasse der Saponine vorkommen.
B. Ist das Aglykon der Saponine ein Triterpen, reagieren sie basisch.
C. Hämolysewirkung und antimikrobielle Wirkung der Saponine beruht auf ihrer Wechselwirkung mit cytosolischen Proteinen
D. Spirostan und Furostan besitzen ein C30 Grundgerüst und sind daher neutral.
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(alte Uni Moser) MC Saponine (1,5 BE)
A. oral eingenommen hämolytische Wirkung wegen guter Resorption
B. seltene Zucker
C. native Steroidsapogenine entstehen aus Cholesterol durch Modifikation
D. Triterpensaponine sind neutral/sauer/basisch
E. Infektionsschutz für Pflanze via Komplexbildung mit Mykosterolen
F. Saponine sind Entschäumer
G. Saponine wegen hämolysierender Eigenschaft i.v. bei Anämien gegeben
H. Saponine mit C30 reagieren meist sauer oder neutral
I. Spirostan = ein C27 Grundgerüst
J. C27 ist immer sauer
K. C30 ist ein Steroidsaponin
L. Saponine sind gute Entschäumungsmittel
- A. Diese Aussage ist falsch.
Die glycosidische Verknüpfung mit seltenen Zuckern ist zwar ein Merkmal vieler Saponine, aber nicht einzigartig nur in dieser Klasse von Verbindungen formulierung vlt eher für Herzglykoside… - B. Diese Aussage ist falsch.
Triterpen-Saponine besitzen ein C-30-Grundgerüst und reagieren nicht basisch sonder SAUER - C. Diese Aussage ist falsch.
Die hämolytische und antimikrobielle Wirkung der Saponine basiert nicht auf der Wechselwirkung mit cytosolischen Proteinen, sondern auf der Wechselwirkung mit Zellmembranen, insbesondere durch Herabsetzung der Oberflächenspannung und Emulgierung von Lipiden - D. Diese Aussage ist falsch.
Spirostan und Furostan besitzen ein C-27-Grundgerüs uns sind Neutroal
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A. Falsch. Saponine haben aufgrund ihrer schlechten Resorption bei oraler Einnahme keine hämolytische Wirkung (also nicht toxisch). parenteral toxisch !!
B. Falsch Saponine enthalten Zucker, die häufig in der Natur vorkommen, wie Glucose, Arabinose, Xylose oder Glucuronsäure.
C. Richtig. Steroidsapogenine entstehen biosynthetisch durch Modifikation von Cholesterol
D. Triterpensaponine (C-30) sind Sauer
E. Richtig. Saponine schützen Pflanzen durch Komplexbildung mit Mykosterolen vor Pilzinfektionen
F. Falsch. Saponine sind keine Entschäumer, sondern besitzen stark schäumende Eigenschaften (Seifencharakter), sie emulgieren Öl und stabilisieren Suspensionen
G. Falsch. Die hämolysierende Eigenschaft von Saponinen macht sie bei intravenöser Gabe toxisch und ungeeignet für die Behandlung von Anämien
H. Saponine mit einem C30-Grundgerüst reagieren meist sauer (anscheinend auch neutral möglich selten!)
I. Richtig. Spirostan hat ein C27-Grundgerüst, das für Steroidsaponine typisch ist
J. Falsch. Ein C27-Grundgerüst (Steroidsaponine) ist in der Regel Neutral
K. Falsch. C30-Grundgerüste (Triterpensaponine) gehören nicht zu den Steroidsaponinen, sondern zu den Triterpensaponinen
L. Falsch. Saponine sind keine Entschäumungsmittel, sondern fördern die Schaumbildung.
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In welcher Pflanze (deutscher Name ausreichend) kommt Cytisin vor? Zu welcher Alkaloidgruppe gehört Cytisin und wie wirkt es? Cytisin war Leitsubstanz für Vareniclin, das wofür eingesetzt wird?
- Pflanze: Goldregen (Laburnum anagyroides)
- Chinolizidin Alkaloide (echtes Alkaloid)
- Wirkmechanismus:
Agonist am nicotinergen AChR (Wirkung wie Nicotin)
Vareniclin: Anwendung zur Raucherentwöhung, ist partieller Agonist an Nikotinrezeptor –> minderung der Entzugssymptome, Hemmung des Effekts von zugeführten Niktoin (d.h Rauchen hat keinen Effekt mehr kein Belohungseffekt)
Zu welchen Alkaloiden gehört diese Substanz, und wie heißt sie? Nennen Sie eine Wirkung.
- Substanz Pilocarpin gehörht zu den Imidazolalkaloiden (echtes Alklaoid)
- Wirkung:
–> Agonist an postganglionären muscarinergen ACh Rezeptoren
–> direktes Parasympathomimetikum
–> d.h. Erhöhung der Schweiß-, Speichel-, Bronchial-, Magensaft- und Tränensekretion - Anwendung:
–> Behandlung von Mund- und Augentrockenheit beim Sjörgen-Syndrom sowie bei Speicheldrüsenunterfunktion nach Bestrahlung
–> gegen Miosis zur Minderung des Augeninnendrucks bei Glaukom
Nennen Sie 3 Wirkungen von Cannabidiol. Für welche Indikation ist CBD zugelassen?
Wirkungen:
* Bakteriostatisch
* Schmerzstillend
* Sedativ
* Keine Auswirkungen auf psychischen Zustand!
CBD ist in der Formulierung Epidyolex als Arzneimittel für seltene Leiden (Orphan Medicinal Product) zur adjuvanten Behandlung von Epilepsie, insbesondere beim Lennox-Gastaut- und Dravet-Syndrom, zugelassen.
Was verstehen Sie unter dem Endocannabinoidsystem? Nennen Sie ein Endocannabinoid.
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(z.B. bei Frage 20: 1 Punkt Abzug, nur weil das Wort “Enzyme” fehlt)
Frage 20: es ging hier nicht um die Rezeptoren und häufig wurde einfach alles hingeschrieben und nicht genau verstanden;
Das Endocannabinoidsystem besteht aus endogenen Liganden wie Anandamid und 2-Arachidonylglycerol (2-AG), die an Cannabinoidrezeptoren (CB1 und CB2) binden.
Es reguliert wichtige physiologische Prozesse wie Schmerz, Stimmung und Appetit.
Endocannabinoide werden bei Bedarf aus Membranphospholipiden synthetisiert, retrograd von postsynaptischen Neuronen freigesetzt und modulieren die Freisetzung von Neurotransmittern präsynaptisch.
Der Abbau erfolgt durch Enzyme wie FAAH (Fatty Acid Amide Hydrolase)