Betonbau Flashcards

(34 cards)

1
Q

Was ist Sichtbeton?

A

Als Sichtbeton werden Betonflächen bezeichnet, deren Oberflächen sichtbar bleiben und an deren Aussehen besondere Anforderungen gestellt werden.

(Oberfläche, Porengehalt, Verunreinigung, Verdichtung, Kiesnester)

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2
Q

Benennen Sie verschiedene Schalhäute und deren Einsatzgebiete.

A

Holz: Bretter (Sichtbeton), Mehrschichtenplatten (meistens 3), Furnierplatten, Sperrholzplatten, Kunststoffschalungen, Stahlschalungen (Rundstützen).

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3
Q

Skizzieren Sie die Konstruktionselemente einer konventionellen Wandschalung.

A
  1. Schalhaut
  2. Kantholz
  3. Drängbrett auf Beton
  4. Gurt mit Beibrett
  5. Schlaungsanker
  6. Richtstrebe
  7. Schwertlasche
  8. Reinigungsöffnung
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4
Q

Benennen Sie verschiedene Arten von Wandschalung.

A

Trägerwandschalung, Gleitschalung, Kletterschalung, Rahmenschalung, Großflächenschalung, Sandwichwände, konventionelle Holzschalung.

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5
Q

Erläutern Sie schrittweise den kompletten Herstellungsablauf einer Stahlbetonwand.

A
  • Aufstellung der Schalung (einseitig)
  • Einbau der Bewehrung
  • Aufstellung des zweiten Schalelementes
  • Befestigung der Schalungsanker
  • gleichmäßiges einfüllen des Betons (auf Fallhöhe achten)
  • Betonverdichtung mit Innenrüttler schichtenweise.
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6
Q

Was ist eine einhäuptige Schalung?

A

Einhäuptige Schalungen kommen zum Einsatz, wenn auf der gegenüberliegenden Seite kein Platz für Schalungselemente ist oder wenn gegen eine bestehende Wandkonstruktion betoniert wird. Es ist zu prüfen, ob die Tragfähigkeit der bestehenden Wand ausreicht, um den Frischbetondruck aufzunehmen. Eine einhäuptige Schalung kann auch erforderlich sein, wenn Wände ohne Durchankerungen hergestellt werden müssen.

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7
Q

Nennen Sie Kriterien für den Einsatz von Fundamentschalung.

A

Verhinderung von Verschmutzung der Bewehrung, nichtbindiger Boden, Einhaltung der min. Betondeckung, Einhaltung der Fundamentmaße, keine Vermischung mit dem Erdreich.

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8
Q

Worauf sollte man beim Übergang der Decke zur Wandbewehrung achten?

A

Richtige Anordnung der Bewehrung, Abdichtung, ausreichende Betondeckung.

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9
Q

Wo liegt der Unterschied zwischen Rahmen- und Trägerschalung?

A

Rahmenschalelemente auf Stützen. Trägerschalung mit Trägern längs und quer auf Teleskopstützen, obere Lage durch Schalplatten.

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10
Q

Benennen Sie die wesentlichen Unterschiede von Kletter- und Gleitschalung.

A

Kletterschalung: Oberflächenqualität, frei steuerbar, Fertigungsvorgang, Frischbetondruck. Gleitschalung: stark eingeschränkt, nur senkrechte Strukturen möglich, monolithische Bauweise, Ankern nicht notwendig.

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11
Q

Was sind die Unterschiede in der Arbeitszeit zwischen Kletter- und Gleitschalung?

A

Kletterschalung: taktweise mit Arbeitsfugen, jederzeit auswechselbar, ohne Schichtbetrieb möglich. Gleitschalung: Ankern notwendig aufgrund des hohen Frischbetondrucks, nur Schichtbetrieb (2 mal 12 Stunden oder 3 mal 8 Stunden).

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12
Q

Wie unterscheiden sich die Bauablaufstörungen und Bauzeit zwischen Kletter- und Gleitschalung?

A

Kletterschalung: keine Qualitätsminderungen, bestenfalls Tagestakte, variabel anpassbar. Gleitschalung: Qualitätseinbußen, ca. 5 - 7 m pro Tag, konische Bauwerke, anzustreben ist eine möglichst gleich bleibende Fassade, keine Grundrissänderung möglich.

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13
Q

Was sind die Vorteile von Halbfertigteilen?

A

• schalungsfreies Bauen
• geringes Gewicht
• Transport und Installationskosten werden reduziert
• Verkürzung der Bauzeit
• Erhaltung zweier schalungsglatter Oberflächen
• Leitungsverlegung schon fertig

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14
Q

Was sind die Nachteile von Halbfertigteilen?

A

• Gitterträger oder Stahlanker = Kältebrücken
• durch Energiesparmaßnahmen eingeschränkt
• Einbringen einer Wärmedämmschicht zur Erhöhung des Wärmedämmwertes nicht möglich (zu wenig Platz)
• Leitungsführung schon fertig

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15
Q

Was sind die Vorteile von Fertigteilen?

A

• witterungsunabhängiges Arbeiten
• exaktere Abmessung
• je nach Maß wirtschaftlicher
• kurze Montagezeit
• höhere Qualität
• keine Feuchtigkeitsbelastung des Gebäudes

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16
Q

Was sind die Nachteile von Fertigteilen?

A

• Vorlaufzeit für die Werkherstellung
• frühe Festlegung der Abmessung und Ausführung
• Kran wird benötigt
• Einbau von Haustechnikleitungen eingeschränkt

17
Q

Welche Lasten müssen auf Schalungskonstruktionen berücksichtigt werden?

A

Betondruck, Winddruck und Sog, Arbeitslast, Verkehrslasten durch Material, Anpralllast

18
Q

Welche Faktoren beeinflussen den Fischbeton bei lotrechter Schalung nach DIN 18218?

A

Konsistenzklasse, Erstarrungsende, Steiggeschwindigkeit < 25kN/m3, Dichtigkeit der Schalung, Eintauchtiefe des Rüttlers, Temperatur, Frischbetonrohdichte

19
Q

Was sind die Schritte der Arbeitskette beim Betonbau?

A

Dosieren.
Mischen
Transportieren
Übergeben
Fördern
Einbauen
Nachbehandeln
Verdichten
Frischbeton
Festbeton
Herstellung des Baustoffes Beton
Herstellung des Betonbauteils
Transportbetonwerk
Baustelle

20
Q

Nennen Sie Fehler beim Einbau der Bewehrung

A

Bewehrungsstäbe liegen zu dicht, Rüttelgassen fehlen oder zu klein, Biegerollendurchmesser zu klein, Bewehrungsgeflecht verschiebt sich, Bügel in Stützen fehlen oder verschieben sich, Betonabdeckung zu klein.

21
Q

Worauf muss ein Bauleiter bei Bewehrungsarbeiten achten?

A

Jedes Eisen an Ort und Stelle, guter Verbund mit Knoten, Betondeckung beachtet, Anschlussbewehrung, Durchmesser der Eisen.

22
Q

Worauf sollten Sie beim Bestellen von Transportbeton achten?

A

Grundlegende Anforderungen wie Druckfestigkeit, Expositionsklasse, Gesteinskörnung, Konsistenzklasse, Rohdichte.

Zusätzliche Anforderungen: Zusatzstoffe, Zusatzmittel. Zusätzliche Bedingungen: Lieferdatum/Uhrzeit, besonderer Transport, Einbauverfahren, Beschränkung bei den Lieferfahrzeugen. Verantwortlichkeit liegt beim Bauleiter oder dem Betonlieferanten.

23
Q

Worauf sollten Sie bei der Abnahme von Transportbeton achten?

A

Zeit der Lieferung = vereinbarte Lieferzeit, Konsistenz, Lieferschein, bei Einbau die Masse der Lieferung überprüfen.

24
Q

Nennen Sie Kriterien für die Entscheidung zwischen Transportbeton und Baustellenbeton.

A

Größe der Baustelle, Entfernung der Baustelle zum Betonwerk, wie oft Beton benötigt wird.

25
Beschreiben Sie den Unterschied zwischen einem Trommelmischer und Tellermischer.
Trommelmischer: Mischgefäß als Trommel mit feststehenden Schaufeln an der Innenwand, vermischen der Komponenten durch Drehen der Trommel im freien Fall um die waagerechte Achse (Freifallmischer). ## Footnote Trommelmischer hat längere Mischzeit und schlechtere Mischqualität. Tellermischer: Mischgefäß als flacher Teller, um eine senkrechte Achse umlaufendes Rührwerkzeug, Zwangsweises vermischen der Komponenten (Zwangsmischer).
26
Erläutern Sie, wie Frischbeton auf der Baustelle gefördert werden kann.
Betonpumpe, Betonverschlauchung, Kübeltransport, Förderband.
27
Erläutern Sie den Unterschied zwischen Kübeltransport und einer Betonpumpe.
Kübel wird direkt mit Rutsche am Mischer gefüllt; Wartezeiten, kein kontinuierlicher Betonfluss, größere Distanz (Kranbereich). ## Footnote Betonpumpe meist eigenes Fahrzeug pumpt Beton kontinuierlich, größere Menge.
28
Nennen Sie Nachbehandlungsmaßnahmen.
• Belassen in der Schalung • Abdeckung der Betonoberfläche mit Folie • Auflegen von wasserspeichernden Abdeckungen • Feucht halten • Anwendung von Nachbehandlungsmitteln • Natürliche Bedingungen (Regen, Nebel) • Dämmplatten auflegen
29
Was ist der Zweck der Nachbehandlungsmaßnahmen?
• Vor Austrocknung schützen • Frühes Schwinden geringhalten • Ausreichende Festigkeit und Dauerhaftigkeit des Betons sichern • Auswaschen verhindern • Rasches Abkühlen verhindern • Inneres Temperaturgefälle geringhalten • Schutz vor Frost • Schutz vor Erschütterung und Stößen
30
Wie kann Frischbeton verdichtet werden?
Durch Rüttelflasche, Schalungsrüttler, Rüttelplatte, Stochern, Klopfen, Walzen, Verdichten durch Einbringen (Schleuderbeton, Vakuumbeton, Spritzbeton)
31
Nennen Sie Faktoren für die Ausschalfrist.
Temperatur und Umwelteinflüsse, ausreichende Festigkeit muss vorhanden sein, bei Frost die Frist verlängern
32
Wie kann Unterwasserbeton eingebaut werden?
Mit spezieller Rezeptur (w/z Wert < 0,60), Zementgehalt > 350kg/m3, Größtkorn 32mm, Verfahren (Contractor-Verfahren) -> durch ein senkrechtes Rohr Übergabetrichter, Rohr muss unter Wasser immer min. 1m in den Frischbeton hineinreichen zur Vermeidung von Entmischung
33
Erklären Sie die beiden Spritzbetonverfahren.
Trockenspritzverfahren: Material wird trocken gemischt, Dünnstromverfahren mittels Pressluft über Schläuche bis an die Düse geleitet, an den Düsen Vermischung mit Anmachwasser. Nassspritzverfahren: Material wird vor dem Fördern mit Wasser vermischt, Dünnstrom- oder Dichtstromverfahren mit Pressluft an die Düse gefördert.
34
Nennen Sie Einsatzgebiete für Spritzbeton.
Tunnelbau, Hangabsicherungen, Reparatur und Verstärkung von Betonbauteilen, Oberflächen an Freizeit- und Sportkletteranlagen.