BRD 1950-1980 Flashcards

(20 cards)

1
Q

Was war der Alleinverteilungsanspruch?

A

BRD ist allein dazu befugt, über deutsches Volk zu sprechen/ bestimmen. Symbolisiert die nicht-Anerkennung der DDR (20 Jahre lang)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
2
Q

Was waren die Hallsteindoktrien?

A

Ergänzten Einstellungen im Grundsatz Alleinverteilungsanspruch.
Regelung: BRD darf keine Beziehungen zu Staaten haben, welche die DDR diplomatisch anerkannten

Ziel: internationale Isolation DDR

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
3
Q

Was war der Grund für den Alleinvertretungsanspruch/ Hallsteindoktrien

A
  • Anspannung/ Fügung Ost-West Konflikt UdSSR und USA
  • BRD übernahm Kriegsschulden
  • von 16 Mrd. DM wurden nur knapp 7 Mrd gezahlt
  • BRD beschränkt durch Besatzungsstatus
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
4
Q

Wann war die Stalinnote und was beinhaltete sie?

A
  1. März 1952
    - Wiedervereinigungsangebot bei Neutralität => keine NATO Mitgliedschaft
    -> Adenauer lehnt Note ab
    - löst bis heute Diskussionen über Verfehlte Wiedervereinigung aus
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
5
Q

Was sin die Etappen der Westintegration und was geschah zu den Jahren?

A

1949: Spaltung DE
1949: Petersburger Abkommen => Verhältnisse BRD mit anderen Ländern möglich (Bruch Isolation)
1951: EGKS = Kohle und Stahl, erweitert auf EURATGM (Kernenergie) und EWG (Zusammenarbeit)
1955: Deutschlandvertrag: Aufrüstung BRD zu einem “Bollwerk” gegen Ostblock => Zulassung Wiederbewaffnung => NATO

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
6
Q

Wie charakterisiert sich das Wirtschaftswunder der BRD?

A
  • Ludwig Erhards System der „Sozialen Marktwirtschaft“
    => Folge: qualifizierte und genügende Arbeitskräfte, gut aufgebaute Infrastruktur, hohe Nachfrage von Konsumgütern, moderne
    Technologien aus Amerika, Export von Rüstungsgütern
  • Bruttosozialprodukt nahm jährlich 8 Prozent zu
  • Fresswelle, Kaufwelle, Reisewelle
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
7
Q

Wer war zweiter Bundeskanzler und wie verlief seine Amtszeit

A
  • Ludwig Erhardt von 1963 bis 1966
  • Aufgrund kleiner Wirtschaftsrezession aus dem Amt gedrängt, Zuspruch rechter Parteien
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
8
Q

Wer war der dritte Kanzler und wie sah seine Amtszeit aus?

A
  • Kurt Kiesinger 1966-1969 (Große Koalition)
  • Überwindung Wirtschaftsrezession
  • Entstehung magisches Viereck: Sicherung Wirtschaftliches Wachstum, Preisstabilität, Vollbeschäftigung, Gleichgewicht im
    Außenhandel -> stellt wirtschaftlichen Wohlstand wieder her
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
9
Q

Was beinhaltete die Bildungsreform?

A

● Mädchen und Jungen gemeinsamer Unterricht
● Auflösung Konfessionsschulen
● Beibehaltung dreigliedrige Schulsystem (Grundschule, Hauptschule Gymnasium)
● Fach/ Ingenieursschulen werden zu Fachhochschulen
● Fortsetzung der Reformen in den 70er Jahren

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
10
Q

Was sind die Notstandsgesetze?

A

○ sollten im Falle innerer und äußerer Bedrohung Handlungsfähigkeit der Regierung Sichern
○ Einschränkung an den Grundrechten sollten dadurch möglich sein (Briefrecht, Wohunungsrecht zB.)
○ Im Mai 1968 Beschlossen
○Aufgrund kleiner Opposition kam es zu Oppositionsbewegungen außerhalb des Parlaments -> Außerparlamentarische
Opposition (APO)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
11
Q

Wie kam es zu den Notstandsgesetzen?

A
  • zwischen 1966 und 69 schwache Opposition im Bundestag (Bestand aus 47 FDP-lern)
  • SPD und Fraktion haben zusammengearbeitet
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
12
Q

Aus was bestand die APO und was wollten sie?

A

○vor allem intellektuelle, studierende, Gewerkschaftsteilen bildeten APO
○Protest richtete sich hauptsächlich gegen Notstandsgesetze und kleine Opposition im Bundestag

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
13
Q

Was war die sog. 68-er Bewegung

A
  • Entwickelte sich aus APO
  • besonders Studierendenkreise rufen zu großer Protestbewegung gegen Staat und Gesellschaft auf
  • Vorbild waren Proteste in USA (Gleichberechtigung/ Vietnamkrieg)
  • vor allem in Westberlin und Frankfurt
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
14
Q

Wer waren die Träger der 68-er Bewegung? Was forderten sie?

A

● Träger Bewegung war der SDS (sozialistischer Deutscher Studentenbund)
○Wortführer Rudi Dutschke
○=> Kern der APO
○Oftmals neomarxistisch Beeinflusst
○Forderung: Ende Vietnamkrieg, Reformen Akademische Ausbildung (mehr Studienplätze), forderten offenen Dialog mit
Generation der Eltern/ Großeltern über die NS Vergangenheit
○Lehnten Westliches Kapitalistisches System ab => Neomarxistisch

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
15
Q

Was geschah nach dem Zerfall der APO?

A
  • zerfällt 1969
  • Meisten Begaben sich auf einen „langen Marsch“ (aufgeben Radikalität und Einstieg in das mondäne Arbeitsleben) durch die
    Institutionen um irgendwann mal das System zu überwinden
  • Radikale 68er finden sich in der RAF (Roten Armee Fraktion) wieder
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
16
Q

Was waren die Ergebnisse der Bundestagswahlen 1969?

A
  • erstmals sozialliberale Koalition trotz Wahlsieg Union
  • Willy Brandt Bundeskanzler
17
Q

Was beinhaltet der Moskauer Vertrag?

A

1970; Zwischen BRD und SU: Gewaltverzicht und Anerkennung aller deutscher Grenzen (Oder Neiße Grenze war zuvor nur
provisorisch)

18
Q

Was waren weitere Verträge der Ära Brandts im Bezug auf die Ostpolitik?

A

● Vertrag mit Polen, Dezember 1970=> Kniefall Willy Brandt in Warschau
● Vertrag mit Tschechoslowakei, Dezember 1973
● Viermächte-Abkommen über Berlin, September 1971: West Berlin nicht Bestandteil BRD, aber Enge Bindung und
diplomatische Vertretung, ungehinderter Transitverkehr durch die DDR

19
Q

Was beinhaltet der Grundlagenvertrag vom Dezember 1973, was waren die Folgen und was symbolisiert er?

A

Vertrag zwischen BRD und DDR zur Normalisieren der Beziehungen, Einrichtung von „Ständigen Vertretungen“ anstelle von
Botschaften
1973: Aufnahme beider deutschen Staaten in die UNO
faktisch: internationale Anerkennung der DDR

20
Q

Was waren innenpolitische Folgen der Ära Brandt? Wer war sein Nachfolger?

A

● gescheitertes Misstraumsvotum im April 1972 aufg. oppositioneller Proteste gegen Ostpolitik
● fehlende Mehrheit der Koalition (viele sind in CDU gewechselt) -> Neuwahlen -> Wahlsieg der der SPD als Bestätigung für
Brandts Politik
● 1974 Rücktritt Brandts (Guillaume-Affäre)
● neuer Kanzler: Helmut Schmidt