Buchungen von komplexen Geschäftsvorfällen Flashcards

1
Q

Anlagevermögen

A
  • Vermögensteile, die am Abschlussstichtag dazu bestimmt sind, dauerhaft dem Geschäftsbetrieb zu dienen
  • > nicht nur einmalig nutzen
  • > nicht ungenutzt verkaufen (bezogen auf Absicht)
  • immaterielle Vermögensgegenstände, Sachgüter, Finanzanlagen
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2
Q

Anschaffungsausgaben

A

Die Ausgaben, die getätigt werden um einen Vermögensgegenstand zu erwerben und in einen betriebsbereiten Zustand zu versetzen

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3
Q

(Rest-)Buchwert

A

AK/HK - kumulierte Abschreibungen + erfolgter Zuschreibungen

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4
Q

Sind bestimmte Ausgaben Anschaffungsnebenkosten?

A

-> Ausgaben, die für die Nutzung eines Vermögensgegenstandes anfallen haben nichts mit dessen Beschaffung zu tun (z.B. Kraftfahrzeugsteuer und Haftpflichtprämie)

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5
Q

Gegenbuchung zur Anlagenaktivierung

A
  • eigens einzurichtendes Ertragskonto

- > ‘Erträge aus Eigenleistungen’/’Erträge aus selbst erstellten Anlagen’

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6
Q

Buchungssatz Zuschreibungen

A

‘Anlagenkonto an Erträge aus Zuschreibungen’

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7
Q

Direkte Abschreibungsbuchung

A
  • Wertminderung des Vermögens wird direkt als Minderung der betreffenden Vermögensposten dargestellt
  • > Betrag auf dem Anlagekonto mindert sich von Jahr zu Jahr und stellt jeweils den RBW des Anlagegutes dar
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8
Q

Indirekte Abschreibungsbuchung

A
  • Schaffung des Korrekturpostens ‘Wertberichtigungen auf Anlagen’ (WBaA)
  • > Abschreibungsbeträge der einzelnen Jahre kumulieren sich auf dem Wertberichtigungskonto
  • > Anlagekonto bleibt von Abschreibungen so lange unberührt, wie das Anlagegut genutzt wird und zeigt somit stets die Anschaffungs- oder Herstellungskosten (sog. Bruttoausweis)
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9
Q

Abgang eines Anlagegutes

A
  • Gut verlässt das Unternehmen physisch
  • Differenz zwischen Restverkaufserlös und RBW ist die EK-Änderung
  • > Erfolgskonten: ‘Aufwand/Erträge aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögen’ (periodenfremd)
  • bei indirekter Buchung: Korrektur des Anlagevermögens wird ausgeführt, d.h. die Wertberichtigung wird in das Anlagekonto übertragen
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10
Q

Abschluss des Wertberichtigungskontos

A
  1. Möglichkeit: Einstellen auf Passivseite der Bilanz
    - > Wertberichtigungskonto als passivisches Bestandskonto
  2. Möglichkeit: Gegenbuchung des Saldos im Anlagekonto bevor dieses abgeschlossen wird
    - > Wertberichtigungskonto als Unterkonto zum Anlagekonto

Das Wertberichtigungskonto wird in beiden Fällen zu Beginn der nächsten Periode mit einem AB in Höhe des Endbestandes der Vorperiode eröffnet.

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11
Q

Umsatzsteuerpflicht bei nichtbetrieblicher Anlagennutzung

A
  • private Nutzung als umsatzsteuerpflichtiger Vorgang
  • Konto für die private Nutzung von Leistungen des Unternehmens: Ertragskonto “Eigenverbrauch”
  • entsprechende Abzüge für LSt, KiSt, Soli und Arbeitnehmeranteil der Sozialversicherung sind vorzunehmen und abzuführen (müssen gebucht werden!)
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12
Q

Abschreibungen

A
  • Wertherabsetzung eines Vermögensgegenstandes (Mengenbestand bleibt unverändert)
  • > planmäßig: Vermögensgegenstände des Anlagevermögens, deren Nutzung zeitlich begrenzt ist, müssen nach einem Abschreibungsplan abgeschrieben werden (siehe HGB); Abschreibungsausgangsbetrag = AK/HK - RVE
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13
Q

Restverkaufserlös (RVE)

A

Beim Verkauf der Anlage am Markt als Entgelt erzielter Preis (ohne USt)

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14
Q

Unterschied Abschreibung und Abgang

A

Abschreibungen sind reine Wertminderungen, Abgänge sind physische Bestandsminderungen

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15
Q

3 Posten des monatlich aufgrund der Lohn- und Gehaltsabrechnung zu erfassenden Aufwands

A
  • Bruttoarbeitsentgelt (Nettoarbeitsentgelt + Arbeitnehmeranteil + Lohn- & Kirchensteuer und Soli)
  • Arbeitgeberanteil zur Sozialversicherung
  • Aufwand für den Unfallversicherungsbeitrag
  • > Aufwand aus den Lohnzahlungen ist genauso hoch wie der Aufwand aus den Lohnzahlungen
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16
Q

Berechnung des gesamten Personalaufwandes für einen Monat

A

Bruttoarbeitsentgelt + Arbeitgeberanteil + Unfallversicherung = vertraglicher und gesetzlicher Personalaufwand

vertraglicher und gesetzlicher Personalaufwand + freiwillige Sozialleistungen = gesamter Personalaufwand

17
Q

Berechnung der Auszahlung zum Monatsletzten

A

Bruttoarbeitsentgelt - Lohnsteuer & Soli - Kirchensteuer - Arbeitnehmeranteil zur Sozialversicherung = Nettoarbeitsentgelt

Nettoarbeitsentgelt - vermögenswirksame Leistungen (VwL) - Vorschuss = Auszahlung auf laufendes Konto des Arbeitnehmers

Auszahlung auf laufendes Konto des Arbeitnehmers + Auszahlung der VwL auf ein Kapitalsammelkonto = Gesamtauszahlung am Monatsletzten

18
Q

Definition Handelswaren

A

Güter, die ein Unternehmen kauft und ohne wesentliche Be- oder Verarbeitung weiterverkauft

19
Q

2 Konten für Handelswaren (da Verkaufspreis ≠ Einkaufspreis)

A
  • Handelswarenbestand / Handelswaren / Wareneinkauf

- Erlöse HW / Umsatzerlöse HW / Verkaufserlöse HW / Warenverkauf

20
Q

Konto Handelswarenbestand

A
  • nimmt bei Eröffnung der Konten den Anfangsbestand der Waren auf
  • Zugänge aus den Beschaffungen von Waren werden zum ‘Einstandspreis’ auf dieses Konto gebucht
  • am Jahresende: Warenendbestand wird der Inventur entnommen (zu Einstandspreisen)
  • Saldo = Abgänge / Warenverbrauch / Wareneinsatz
  • > Gegenbuchung im Aufwandskonto “Warenverbrauch”
21
Q

Konto Erlöse HW

A
  • alle Warenverkäufe werden zu Verkaufspreisen erfasst
  • Saldo = Summe der Verkaufseinnahmen
  • > EK-Erhöhungen / Erträge: Gegenbuchung in der GuV als Ertrag
22
Q

Warenrohgewinn/-verlust

A

Positive/negative Differenz zwischen Verkaufserlös und Warenverbrauch

23
Q

Einstandspreis

A

Rechnungspreis (ohne Sofortrabatt, ohne Umsatzsteuer) + Beschaffungsnebenkosten - Preisnachlässe

24
Q

Umsatzsteuer bei Verkäufen

A

Wird im Zusammenhang mit der Erlösbuchung auf dem Konto Umsatzsteuer vorgenommen
-> sofern man Verkäufe zu unterschiedlichen Steuersätzen tätigt, weist man die Erlöse und auch die USt nach Steuersätzen getrennt aus und führt mehrere Erlös- und mehrere USt-Konten

25
Q

Umsatzsteuer bei Käufen

A

Die vom Lieferanten in Rechnung gestellte USt erfasst das Unternehmen auf dem Konto Vorsteuer
-> auch hier nach Steuersätzen getrennte Konten

26
Q

Abschluss Vor- und Umsatzsteuerkonten

A

2 Optionen (immer zum Monatsende):

  1. Konto mit kleinerem Saldo wird zuerst abgeschlossen und die Gegenbuchung im noch nicht abgeschlossenen Konto eingetragen
  2. Einführung eines Kontos ‘Umsatzsteuerabrechnung’ in dem die Salden aller abzuschließenden Vor- und USt-Konten gegengebucht werden
    - > Saldo zeigt entweder den Vorsteuerüberhang, der bei ‘Sonstigen Forderungen’, oder die Zahllast, die bei ‘Sonstigen Verbindlichkeiten’ gegenzubuchen ist.
    - > nach beiden Verfahren stehen die Vor- und Umsatzsteuerkonten am Monatsende auf null
27
Q

Zugang von RHB

A
  • auf Sollseite des Kontos RHB-Bestand (unter AB)
  • Buchung zu Anschaffungsausgaben
  • > EK ändert sich nicht
28
Q

Abgang von RHB

A
  1. Optionen:
  2. Materialentnahmescheine als Buchungsbelege für die Abgangsbuchung auf der Habenseite des Kontos RHB-Bestand
    - > Gegenbuchung im Aufwandskonto “Materialverbrauch”/”RHB-Aufwand”
    - > Saldo des Kontos RHB-Bestand zeigt den Endbestand der RHB
  3. Einzelne Abgänge im Laufe des Jahres werden nicht erfasst; Endbestand wird wie bei HW in der Inventur erfasst und auf der Habenseite des RHB-Bestandskontos mit Gegenbuchung auf der Sollseite der Schlussbilanz gebucht
    - > Saldo des Kontos RHB-Bestand ist in diesem Fall der RHB-Verbrauch, der im Konto RHB-Aufwand gegenzubuchen ist

=> Beschaffung ist erfolgsneutral, Verbrauch ist erfolgswirksam

(Bewertungsvereinfachungsverfahren auch hier anwendbar)

29
Q

UFE/FE liegen am Abschlussstichtag noch auf Lager

A

werden unter diesen Bezeichnungen als Vorräte in der Bilanz aktiviert

30
Q

Erträge aus Eigenleistungen

A

bei Aktivierung von selbsterstellten Gegenständen des Anlagevermögens

31
Q

Verkaufserlöse FE

A

in der Periode produzierte und am Periodenende bereits verkaufte Erzeugnisse werden auf der Habenseite erfasst

32
Q

Bestandserhöhungen UFE bzw. FE

A

durch Erstellung und Lagerung von UFE bzw. FE

33
Q

Lagerhaltung

A
  • Lager als Puffer zur Aufnahme der Differenz zwischen den produzierten und den verbrauchten Mengen von UFE; bei FE als Ausgleich zwischen Produktion und Absatz des Gutes
  • Lagerbestandserhöhung/-minderung ist erfolgswirksam
34
Q

Dokumentation der gelagerten Erzeugnisse

A
  • Führen von mindestens je einem Konto ‘Unfertige Erzeugnisse’ und ‘Fertige Erzeugnisse’
  • AB wird auf Sollseite gebucht, Endbestand (ermittelt durch Inventur) auf der Habenseite
  • nach Buchung von Endbestand: Konten werden saldiert -> Saldo = Bestandsänderung
  • Gegenbuchung der Salden im Konto Bestandsänderung -> wird in die GuV als Erfolgskonto abgeschlossen
35
Q

Erfolgswirksamkeit der Produktion von Gütern, die auf Lager gelegt werden

A
  • wenn über Herstellung Aktivierung aller Ausgaben, die für die Produktion der gelagerten Erzeugnisse angefallen sind
    -> Erträge aus Bestandsveränderungen genau in der Höhe, in der die Aufwandsseite der GuV Aufwendungen für diese Güter enthält
    => Produktion ist dann erfolgsneutral

(<-> Beschaffung von Handelswaren und RHB geben strenge erfolgsneutrale Buchungen)

36
Q

Verkauf von FE

A
  • führt zu einer Buchung auf einem Erlöskonto (‘Erlöse FE’) in Analogie zum Verkauf von Handelswaren
  • Verkauf ist umsatzsteuerpflichtig
  • Abschluss des Kontos Erlöse FE unterscheidet sich nicht vom Abschluss des Kontos Verkaufserlöse HW
37
Q

Bonitätsklassen bei Forderungen

A
  • einwandfrei
  • zweifelhaft/dubios
  • uneinbringlich
38
Q

Buchungen auf Anzahlungskonten

A
  • bei einer Zahlung, die vor der Lieferung oder Leistung erfolgt ist die USt bereits im Zahlungszeitraum abzuführen
  • bei Endabrechnung Käufer: ‘VerbLL an Geleistete Anzahlungen’
  • bei Endabrechnung Verkäufer: ‘Erhaltene Anzahlungen an FoLL’