BWL Flashcards

(109 cards)

1
Q

Was fällt unter den Begriff unter Betrieb

A

Unternehmen und Haushalt

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2
Q

Definition BWL

A

Wirtschaft in Betrieben unter Berücksichtigung der Wechselbeziehungen zu anderen Betrieben und zu den umgebenden Wirtschaftsbereichen

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3
Q

Welche 3 Elemente umfasst jede betriebliche Entscheidung

A
  • Umweltzustände
  • Alternativen
  • Ziele (Zielsystem)
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4
Q

Elementarfaktoren (3)

A

Objektbezogene Arbeitsleitungen (Tätigkeiten der Leistungsverwertung)
Betriebsmittel (Maschinen, etc.)
Werkstoffe (Güter die sich in der Produktion verbrauchen)

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5
Q

Was bedeutet die Knappheit der Güter

A
  • sie sind nicht unendlich
    -> es will sie überhaupt jemand erwerben
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6
Q

Güter (Goods)

A
  • Objekte zur Bedürfnisbefriedigung oder zur Weiterverarbeitung
  • Übertragbar
  • Knappheit
    -> freie Güter
    -> Wirtschaftsgüter
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7
Q

Übel (Bads)

A
  • sind Befriedigung menschlicher Bedürfnisse direkt oder indirekt abträglich
  • fallen zwangläufig im Produktionsprozess mit an
  • können nicht kostenlos vernichtet werden
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8
Q

Wirtschaftlichkeit (2 Unterkategorien)

A
  • Wertmäßige Wirtschaftlichkeit (Ökonomität)
  • Mengenmäßige Wirtschaftlichkeit (Technizität)
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9
Q

Gegenstand der BWL (3)

A
  • Erfahrungsgegenstand
  • Erkenntnisgegenstand
  • Indentitätsprinzip
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10
Q

Arten betrieblicher Entscheidungen (3)

A
  1. Entscheidungen im Realgüterprozess
    - Entscheidungen im Absatzbereich
    - Entscheidungen im Produktionsbereich
    - Entscheidungen im Beschaffungsbereich
  2. Entscheidungen im Nominalgüterprozess
    - Entscheidungen über Investitionen
    - Ziele und Alternativen von Finanzentscheidungen
  3. Konstitutive Entscheidungen
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11
Q

Betriebliche Ziele (4)

A

–> Ziele bzw. Kategorien von einander abhängig
1. Ökonomische Ziele
2. Technische Ziele
3. Soziale Ziele
4. Ökologische Ziele

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12
Q

Woraus setzt sich Wirtschaftlichkeit zusammen und welche 3 Ausprägungen gibt es

A

Wirtschaftlichkeit = Nutzen (Output) / Opfer (Input)

Ausprägungen:
- Maximumprinzip (Nutzen max. mit geg. Mitteleinsatz)
- Minimumprinzip (bestimmten Nutzen mit min. Güterverbrauch
- generelles Extremumprinzip (Differenz zwischen Nutzen und Opfer soll max. -> Prozessoptimierung, wobei das Optimalitätskriterium

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13
Q

Was zeigt die Rentabilität + Definition

A

wichtigster Maßausdruck des relativen Wirtschaftlichkeitsziels einer Abrechnungsperiode

Definition:
Ergebnis- bzw. Gewinngröße in Beziehung zu einer Kapitalgröße oder Umsatzgröße gesetzt

R = Gewinn / Kapitaleinsatz

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14
Q

Relative Wirtschaftlichkeit (3 Unterkategorien)

A
  • Umsatzrentabilität
  • Eigenkapitalrentabilität
  • Gesamtkapitalrentabilität

Rentabilität eines Betriebes:
-> gibt an in welcher Höhe sich das dort eingesetzte Kapital während Zeitspanne verzinst hat

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15
Q

Normative vs Deskriptive Entscheidungstheorie

A

Normative Entscheidungstheorie:
- hilft, das Entscheidungsproblem zu erkennen, zu formulieren, zu strukturieren und zu lösen
- setzt sich u.a. zur Aufgabe, Modelle zur Lösung von Entscheidungsproblemen bereitzustellen

Deskriptive Entscheidungstheorie:
- erklärt wie Entscheidungen in einer Gruppe getroffen werden

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16
Q

Arten von Entscheidungen (4)

A

nach Häufigkeit:
- konstitutive Entscheidungen
- situationsbedingte Entscheidungen

nach Grad der Ergebnissicherheit:
- Entscheidung bei Sicherheit
- Entscheidung bei Unsicherheit (Risiko, Ungewissheit)

nach Anzahl der berücksichtigten Ziele:
- einfache Zielsetzung
- mehrfache Zielsetzung

nach Hierarchieebene:
- strategische Entscheidungen (langfristig, >3 Jahre)
- taktische Entscheidungen (mittelfristig, 1-3 Jahre)
- operative Entscheidungen (kurzfristig, <1 Jahr)

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17
Q

Unterschiede strategische, taktische und operative Entscheidungen

A

strategische Entscheidungen (langfristig, >3 Jahre)
qualitative Zielgrößen:
- Erfolgspotential
- Bestimmungsgrößen des Gewinns
Planungsobjekte:
- Strategien
- Produktfelder

taktische Entscheidungen (mittelfristig, 1-3 Jahre)
eher quantitative Zielgrößen:
- Produktziele (Qualität)
- Mehrperiodische Erfolgsziele
- Erhaltung der Zahlungsfähigkeit
Entscheidungsobjekte:
- Breite und Tiefe des Produktionsprogramms
- Investitions- und Finanzierungsprogramms
- Personalausstattung

operative Entscheidungen (kurzfristig, <1 Jahr)
quantitative Zielgrößen:
- Produktionsziele
- einperiodische Erfolgsziele
- Sicherung der Tages-, Monats-, Jahresliquidität
Entscheidungsobjekte:
* Produktionsmengen in kommenden Periode
* Terminierung
* Losgrößenplanung
* Personaleinsatzplanung

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18
Q

Erfolgsfaktoren nach Pims Projekt

A
  • Merkmale des geschäftlichen Umfelds:
    langfristiges/kurzfristiges Marktwachstum, Preisentwicklung, Anzahl und Größe der Kunden, Kaufhäufigkeit und Umsatz
  • Wettbewerbsposition:
    Marktanteil, relativer Marktanteil im Vergleich zu stärksten Konkurrenten
  • Merkmale der Leistungserstellung:
    Investitionsintensität, Ausmaß vertikaler Integration, Kapazitätsauslastung, Produktivität
  • Budgetaufteilung
  • Strategie der SGE:
    Änderung bei Variablen wie relativem Preis, relativer Marketingaufwendungen
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19
Q

Ansoff Matrix (Produkt / Markt)

A
  • Marktdurchdringung:
    gegenwärtige Märkte und Produkte
  • Marktentwicklung:
    gegenwärtige Produkte, neue Märkte
  • Produktentwicklung:
    neue Produkte, gegenwärtige Märkte
  • Diversifikation:
    neue Märkte und neues Produkte
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20
Q

Entscheidungsunterstützende Methoden (3)

A
  • Portfolioanalyse
  • Lebenszyklus-Konzept
  • SWOT-Analyse
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21
Q

Unterteilung der Portfolioanalyse

A
  • Star:
    hohes Marktwachstum, hoher (relativer) Marktanteil
  • Cash Cow:
    hoher (relativer) Marktanteil, niedriges Marktwachstum
  • Question Mark:
    hohes Marktwachstum, niedriger (relativer) Marktanteil
  • Poor Dog:
    niedriger (relativer) Marktanteil, niedriges Marktwachstum
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22
Q

Phasen des Produktlebenszyklus (5)

A
  1. Einführung (Marketingkosten, geringer Absatz -> unprofitabel bzw. Minus)
  2. Wachstum (Absatz und Marktanteil steigen, Umsatz übersteigt Kosten -> Produkt wird profitabel)
  3. Reife (Gewinn auf Maximum, Produktdifferenzierung möglich, hohe Marktpenetration)
  4. Sättigung (stagniertes Wachstum, Preiskampf/Rabattaktionen)
  5. Degeneration (Bessere Alternativen oder Konsumenten Umdenken -> Produkt rutscht ins Minus zurück)
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23
Q

Typische Ziele der BWL (7)

A
  • Gewinn = Erlös minus Kosten
  • Rentabilität = Gewinn durch Kapitaleinsatz
  • Cash Flow = Innenfinanzierungskraft der Unternehmung
  • Shareholder Value = Marktwert der Unternehmung
  • Umsatz = mit Verkaufspreisen bewertete Absatzmengen
  • Produktivität = Output durch Input
  • Wirtschaftlichkeit = Ertrag durch Aufwand
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24
Q

Betriebliches Zielsystem (6)

A
  • Zielinhalt (Was erreichen)
  • Zielbereiche (Welche Ziele fördern nachhaltige Entwicklung)
  • Zielerreichungsgrad (Wie viel soll erreicht werden)
  • Zielzeitraum (Wann)
  • Zielhierachie (Welche Ziele sind wichtiger als andere)
  • Zielbeziehungen (Wie Wirksam sind Ziele, Harmonieren sie untereinander)
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25
Institutionelle Grundlagen von Entscheidungen
Voraussetzung für Führungsentscheidungen -> Planung und Steuerung Zielbildung, Problemanalyse, Prognose, Alternativensuche, Bewertung und Entscheidung -> Organisation optimale Zielführung durch strukturieren von Unternehmensaktivitäten, Personal und Unternehmenssachmitteln -> Controlling überprüft effiziente Erreichung von Unternehmenszielen durch Datenanalyse und ggf. Handlungsempfehlungen -> Information zweckgerichtetes Wissen notwendig für Führungsprozess Beschaffung und Aufbereitung von Informationen -> Herzstück: Rechnungswesen
26
Ergebnismatrix vs Entscheidungsmatrix
Ergebnismatrix (wichtigstes Grundmodell der Entscheidungsfindung): zeigt mögliche Gewinne, die für jede Kombination aus Alternative und Umweltzustand resultieren -> Auswirkungen bekannt, nicht risikobehaftet Entscheidungsmatrix: enthält zusätzliche Informationen, wie Wsk der Umweltzustände oder Präferenzen und bietet Grundlage für Entscheidungsfindung => Ergebnisse werden mit Eintrittswahrscheinlichkeit gewichtet
27
4 Schritte der Entscheidungen
1. Planung: - Problemanalyse durch Informationssammlung und -auswertung - bestimmen vorhandener Handlungsmöglichkeiten - Prognose und Bewertung 2. Entscheidung 3. Ausführung 4. Kontrolle: - Analyse von Abweichungen - Durchführen von Korrekturmerkmalen
28
Nutzwertanalyse (4 Schritte)
1. Kriterien festlegen 2. Bewertung der Alternativen 3. Berechnung des Nutzwertes 4. Entscheidung
29
Welche 3 Regeln gibt es zur Entscheidungsfindung bei Risiko (bekannt)
1. die Bayes-Regel (μ-Prinzip) 2. das (μ, σ)-Prinzip 3. das Bernoulli-Prinzip
30
Risikobegriffe (3) und resultierende Nutzenfunktion
Risikoaversion: Entscheidende Person ist nur bereit höheres Risiko einzugehen, wenn dadurch höherer Gewinn erwartet wird => konkave Nutzenfunktion Risikofreude: Entscheidende Person ist bereit auf erwarteten Gewinn zu verzichten, um ein größeres Risiko (-> dadurch noch größerer Gewinn) zu erreichen => konvexe Nutzenfunktion Risikoneutralität: Entscheidende Person ist bereit, jeden Zuwachs am Erwartungswert des Gewinns zu realisieren, unabhängig von Risikoveränderung => lineare Nutzenfunktion
31
Die Bayes-Regel
Gewichtung von Umweltzustand erwartete Ergebnis der Alternative (Entscheidung) mit der Wahrscheinlichkeit -> Entscheidung erfolgt risikoneutral nach höchsten Erwartungswert (Streuung wird nicht berücksichtigt)
32
Das (μ, σ)-Prinzip
Entscheidung ist neben Erwartungswert (μ) noch von Standardabweichung (σ) abhängig (=> Maß für Streuung der Wahrscheinlichkeitsverteilung) Nutzenfunktion von risikoadvers: N = μ - α*σ Nutzenfunktion von risikofreudig: N = μ + α*σ
33
Das Bernoulli-Prinzip
- Überführung von Ergebnismatrix in Nutzenmatrix -> jedem Ergebnis wird Nutzen zugeordnet: - Entscheidung nach Erwartungswert des Nutzens (Erwartungswertkriterium) - Quantifizierung der Risikonutzenfunktion notwendig (Risikopräferenzfunktion)
34
Entscheidungsregeln (4) bei ungewissen Entscheidungen
1. Die Minimax-Regel 2. Die Maximax-Regel 3. Die Hurwicz-Regel 4. Die Laplace-Regel
35
Minimax-Regel
-> Wahl der Alternative, die beim jeweils ungünstigsten Umweltzustand noch zum besten Ergebnis führt (Minimierung des maximal möglichen Verlustes oder Maximierung des minimalen Gewinns) -> Alternative mit höchsten Zeilenminimum - äußerst risikoadverses Handeln
36
Maximax-Regel
-> Wahl der Alternative, die beim Eintreten der günstigsten Umweltsituation zum besten Ergebnis führt -> Alternative mit höchsten Zeilenmaximum - äußerst risikofreudiges Handeln
37
Hurwicz-Regel
- Kombination aus Minimax- und Maximax-Regel - bestes Ergebnis einer Zeile (Zeilenmaximum) wird mit Faktor λ multipliziert, das schlechteste Ergebnis (Zeilenminimum) mit Faktor 1-λ multipliziert - Faktor λ = Ausdruck für Einstellung zur Unsicherheit -> Wahl der Alternative mit höchsten Wert
38
Laplace-Regel
-> unterstellt Entscheidungsträger, dass alle Umweltzustände mit gleicher Wsk zu erwarten sind -> Wahl der Alternative, die zur größten Summe der mit den Wahrscheinlichkeiten gewichteten Zielerträgen führt
39
Definition Rechnungswesen
System, das in zweckdienlicher Form Informationen für Entscheidungsträger liefert => innerbetrieblichen ökonomischen Vorgänge und die wirtschaftlich relevanten Beziehungen des Unternehmens zu seiner Umwelt werden erfasst, dokumentiert, aufbereitet und ausgewertet
40
Prozessphasen des Rechnungswesens (5)
Phase 1: Zahlungsmittelbeschaffung Ausstattung des Unternehmens mit Zahlungsmitteln über den Kapital- bzw. Geldmarkt Phase 2: Zahlungsmittelverwendung (Investition) Erwerb der zur Produktion erforderlichen Einsatzfaktoren über den Beschaffungsmarkt Phase 3: Transformationsprozess (Wertschöpfung) Einsatz der beschafften Produktionsfaktoren im betrieblichen Transformationsprozess Phase 4: Zahlungsmittelfreisetzung (Desinvestition) Verwertung der Ertragsgüter auf dem Absatzmarkt Phase 5: Ablösung finanzieller Verpflichtungen Finanzausgaben sind erfolgsunwirksame Abflüsse finanzieller Mittel an Fremdkapitalgeber (Rückzahlung) und Eigenkapitalgeber (Ausschüttung), die rechentechnisch als Vermögens- und Kapitalminderung erfasst werden
41
Zwecke des Rechnungswesens
- Extern orientierte Rechenschaftslegung - Rechnerische Fundierung unternehmenspolitischer Entscheidungen - Wirtschaftlichkeitskontrolle
42
Externes vs. internes Rechnungswesen
Externes Rechnungswesen (financial accounting): Bildet die finanzielle Situation des Unternehmens nach außen ab Internes Rechnungswesen (management accounting): Dient vor allem der Planung, Kontrolle und Koordination bewerteter Unternehmensprozesse im Hinblick auf die Maximierung des Unternehmenserfolgs
43
Aufgaben des Externen Rechnungswesens (6)
- Kreditwürdigkeitsprüfung - Festlegung der Steuerschuld und der Gewinnausschüttung - Veröffentlichung im Jahresabschluss, Bilanz, GuV - Gesetzliche Vorschriften (Rechenschaftslegung) - Informationszweck - Externe Interessenten Gläubiger, Kunden)
43
Aufgaben des Internen Rechnungswesens (6)
- Entscheidungsunterstützung / Steuerungszweck - Wirtschaftlichkeitskontrolle - Keine gesetzlichen Vorschriften - Zahlen und Kalkulationen werden nicht veröffentlicht - Möglichst differenzierte und genaue Information - Interne Interessenten (v.a. Geschäftsführung)
44
Größen zur Abbildung von Geschäftsvorgängen (4) + Bestandsgrößen
- Auszahlung / Einzahlung => bilden Zahlungsverkehr ab (Bestandsgröße: Zahlungsmittelbestand -> Kasse Konto) - Ausgabe / Einnahme => bilden Zahlungsverkehr und Kreditvorgänge ab (Bestandsgröße: Geldvermögen -> Zahlungsmittelbestand, kurzfristige Forderungen und Verbindlichkeiten) - Ertrag / Aufwand => bilden Vermögensänderungen ab (Bestandsgröße: Gesamtvermögen -> Geldvermögen und Sachvermögen) - Leistung / Kosten => bilden Güterbewegungen ab (Bestandsgröße: Betriebsnotwendiges Vermögen -> Ergebnis betrieblicher Tätigkeit, Sachgüter / Dienstleistungen)
45
Erfolgswirksam vs. Erfolgsneutral
=> für erfolgswirksame Buchung muss ein Gewinn oder Verlust erwirtschaftet werden -> erfolgswirksam: Umsätze, Kauf von Produktionsmitteln -> erfolgsneutral: Aktivtausch, Passivtausch
46
Arten von Aufwänden
Zwecksaufwendungen: entstehen in der Erfüllung des Betriebszweckes -> entsprechen den (Grund) Kosten neutrale Aufwendungen: weisen keinen Bezug zur Erstellung betrieblicher Leistungen auf -> dürfen nicht als Kosten in der Kostenrechnung verwendet werden => betriebsfremde Aufwendungen (Spenden, Spekulationsverluste) => außergewöhnliche Aufwendungen (einmalig oder unregelmäßig)
47
Definition Ertrag + unterschiedliche Formen
Einnahmen einer Unternehmung in Periode aufgrund Erstellung von Gütern / DL für Zwecke der Leistungsrechnung zu unterscheiden: Neutraler Ertrag -> betriebsfremder-, periodenfremder- und außerordentlicher Ertrag Zwecksertrag -> erzielter Ertrag im Zusammenhang mit Betriebszweck
48
Jahresabschluss besteht aus... (4)
- Bilanz (Gegenüberstellung von Vermögen (Aktiva) und Schulden (Passiva)) -> Zeitpunkt - Gewinn- und Verlustrechnung -> Zeitraum - Anhang (Erläuterung der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung) - Lagebericht (derzeitige und zukünftige Situation der Unternehmens hinsichtlich Chancen und Risiken)
49
3 Aufgaben zur Erstellung von Bilanzen
1. inhaltliche Bestimmung von Vermögen und Kapital (Bilanzierung nach Gründen; Aktivierung, Passivierung) 2. Bewertung von Vermögen und Fremdkapital 3. Gliederung von Vermögen und Kapital (Soll = Aktiva, Haben = Passiva)
50
Aktiva vs. Passiva
Aktiva: - konkretes Kapital (Vermögen): Anlagevermögen Umlaufvermögen => Nachweis der Mittelverwendung => Investition Passiva: - abstraktes Kapital: Eigenkapital Fremdkapital => Nachweis der Mittelherkunft => Finanzierung
51
Bilanzielle Veränderungen (4)
1. Aktivtausch 2. Passivtausch 3. Aktiv-Passiv-Mehrung 4. Aktiv-Passiv-Minderung
52
Definition Buchführung
lückenlose, zeitliche und sachlich geordnete Aufzeichnung (Zahlenwerte) aller Geschäftsvorgänge in Unternehmung aufgrund von Belegen
53
Wie funktioniert der Buchungssatz und wo Soll/Haben
Buchungssatz: Soll an Haben Aktiv: Mehrung -> Soll Minderung -> Haben Passiv: Mehrung -> Haben Minderung -> Soll
54
Vorgehensweise bei Kostenrechnung
- Kostenartenrechnung (Welche Kosten sind angefallen?) -> Gemeinkosten - Kostenstellenrechnung (Wo sind die Kosten angefallen?) -> Zurechnung über Zuschläge - Kostenträgerrechnung (Wofür sind die Kosten angefallen?)
55
Arten von Gemeinkosten (+ Beispiele)
Materialgemeinkosten (Lagerkosten, Transportkosten, Abschreibungen auf Lagerbestände und Lagereinrichtungen) Fertigungsgemeinkosten (Energiekosten, Kosten für Hilfsmaterial, kalkulatorische Abschreibungen) -> werden u.a. aus Materialgemeinkosten ermittelt
56
Modelle zur Erklärung von Konsumierendenverhalten
Totalmodelle: - Strukturmodelle - Prozessmodelle Partialmodelle: - Psychologische Ansätze - Soziologische Ansätze - Mikroökonomischer Ansatz
57
Homo Öconomicus nach Lancaster und McFadden
Lancaster (1971): Gut gibt Verbraucher per se noch keinen Nutzen, besteht jedoch aus Gütereigenschaften, aus denen Verbraucher Nutzen zieht (Charakteristikaansatz) McFadden (1974): Gesamtnutzen kann als Summe des beobachtbaren Nutzenanteils sowie des nicht zu beobachtenden Anteils beschrieben werden (Zufallsnutzenkonzept)
58
Konstrukte (8) zur Erklärung von Konsumentenverhalten
Aktivierung: - physische Aktivität der Konsumierenden - Auswirkungen auf Informationsverarbeitung und dadurch auf Werbewirksamkeit und Kaufentscheidung Motivation: - auf Befriedigung von Bedürfnissen ausgelegt -> Bedürfnispyramide von Maslow - Entsteht durch Erwartungen (Motivation = Erwartung x Wert) Emotion: - berühren und leiten uns -> Auswirkungen auf Informationsverarbeitung und Produktbewertung Involvement: - Aktivierungsgrad des Konsumierenden für bestimmte Produkte - zeitlicher Aspekt, Kognitiv vs. Emotionen, High vs. Low - wichtig für Bestimmung des Werbeaufwands Einstellung: - zeitbeständige Haltung von Konsumenten gegenüber Bezugsobjekt - beeinflusst Bewertung der Produkteigenschaften Kundenzufriedenheit: - entsteht aus Soll-Ist-Vergleich - 3 Aspekte der Kundenloyalität (Wiederkauf, Bereitschaft für Zusatzkäufe, Kaufempfehlung) Werte und Lebensstil: - Dauerhafte Überzeugungen (Werte) und Verhaltensmuster (Lebensstil) - Kundensegmente basierend auf Lebensstiltypologien (Sinus Milieus) Umweltfaktoren: - physisches, soziales und kulturelles Umfeld - Gruppenumfeld wichtigste Determinante (komparativer und normativer Einfluss)
59
Bedürfnispyramide Maslow (unten nach oben)
1. Physiologische Grundbedürfnissen 2. Sicherheitsbedürfnisse 3. Soziale Bedürfnisse 4. Individualbedürfnisse 5. Selbstverwirklichung
60
Woher Informationsbereitstellung (2)
1. Teilgebiete der Unternehmensrechnung (accounting) 2. Marktforschung
61
Teilgebiete der Marktforschung (4)
- Analyse des Makroumfeldes (environmental scanning) - Analyse des Kaufverhaltens - Analyse der Konkurrenz - Zielmarktanalyse
62
Marketingumfelder
Mikroumfeld: - näheres/aufgabenbezogenes Umfeld - Kräfte, die Unternehmen umgeben und Geschäftsbeziehungen mit Kunden beeinflussen -> Lieferanten, Nachfrager, Konkurrenten Makroumfeld: - globales Umfeld - gesellschaftliche Komponenten, die Mikroumfeld beeinflussen -> Demographie, Gesamtwirtschaft, Kultur, Politik/Recht
63
Analyse der Konkurrenz (3)
1. Identifikation der Konkurrenz: - Marktsegment-Wettbewerb -> Konkurrenz = selber Personenkreis, ähnliches Produkt, vergleichbarer Preis - Produktklassen-Wettbewerb -> Konkurrenz = Unternehmen mit selben Produkt - Funktionsträger Wettbewerb -> Konkurrenz = Unternehmen mit Produkt mit gleicher Grundfunktion - Generischer Wettbewerb -> Konkurrenz = Unternehmen mit random Produkten, die um gleiche Zielgruppe konkurriert 2. Ziele und Strategien der Konkurrenz 3. Stärken und Schwächen der Konkurrenz
64
Zielmarktanalyse, 4 Marktsegmentierungskriterien
- Sozio-ökonomische Merkmale (Einkommen, Beruf) - Demographische Merkmale (Alter, Geschlecht) - Psychographische Merkmale (Lebensstil) - Besitz- und Verbrauchsmerkmale (Realisierte Kaufkraft)
65
4 Ps des Marketing-Mix
1. Produktpolitik: was wird angeboten, welches Qualitätsniveau, durch was zeichnet sich Leistung aus 2. Preispolitik: zu welchen Bedingungen wird angeboten - Preise, Garantien, Zahlungs- und Finanzierungsmodalitäten 3. Distributionspolitik ("place"): wo und wann wird angeboten 4. Kommunikationspolitik ("promotion"): welche Informationen werden darüber (wo, wann, wie) angeboten
66
Instrumente der Kommunikationspolitik
1. Werbung 2. Verkaufsförderung (Absatzförderung, Sales Promotion) 3. Personal Selling (Persönlicher Verkauf) 4. Öffentlichkeitsarbeit (Public Relations)
67
Definition Werbung
Werbung umfasst als Soziopsychologisches und soziologisches Phänomen alle Formen des Versuches der bewussten Beeinflussung von Menschen auf Produkt
68
Ziele der Kommunikationspolitik (AIDA-Konzept)
1. Attention 2. Interest 3. Desire 4. Action Ziele: - Bekanntheitsgrad / Image des Unternehmens oder Produktes - Einstellung zu Unternehmen oder Produkt - Erhöhung der Kaufabsicht (Bereitstellung von Information)
69
Entscheidungen der Kommunikationspolitik (3)
1. Budgetierung und Mediaselektion 2. Gestaltung der Kommunikationsmaßnahmen 3. Bedingungserfüllung der Werbung: - Aktivierung durch Reize (emotionale und kognitive) - Sicherung der Aufnahme der Botschaft - Verständnis - Gedächtnisverankerung
70
3 Managementbereiche der Produktpolitik
1. Innovationsmanagement: -> Ideengewinnung, Konzeptdefinition, Konzeptbewertung, Markteinführung 2. Management etablierter Produkte: -> Entscheidungen über Produktprogramm, vertikale und horizontale Diversifikation 3. Markenmanagement: Etablierung und Positionierung der Marke eines Unternehmens, Kauf und Verkauf von Marken
71
Aufgaben (4) der Preispolitik
1. Preisbildung und Anpassung (Selbstkosten, Nachfrage, Wettbewerbspreis, Marktform) 2. Preisdifferenzierung 3. Festlegung der Verkaufskonditionen 4. Preisstrategien a. Nachfrageorientiert b. Kostenorientiert c. Wettbewerbsorientiert
72
Aufgaben (3) der Distributionspolitik
1. Gestaltung des Vertriebssystems -> Direkter vs. Indirekter Vertrieb, Länge und Breite der Vertriebswege 2. Beziehung zu Vertriebspartnern -> Key Accounts, Vertragsgestaltung (Kontrahierungspolitik) 3. Vertriebslogistik -> Absatzlagergestaltung, Lagerstandort / -größe, Transportmittel
73
Institutionelle Perspektive -> Teilgebiete des Marketings (4)
1. Dienstleistungsmarketing 2. Handelsmarketing 3. B2B Marketing 4. Internationales Marketing
74
4 P's im Dienstleistungsmarketing
Produkt: geringere Bedeutung von Marken, Qualitätsunsicherheit, wenig Patentierungsmöglichkeiten Preis: Preissetzung schwierig (Kaufrisiko), Preisdifferenzierung leichter möglich Distribution: kaum indirekter Vertrieb, große Bedeutung räumlicher Nähe Kommunikation: Schwierigkeit Veränderung zu veranschaulichen, wichtig um Kaufrisiko subjektiv zu verringern
75
4 P's im Handelsmarketing + was ist das
-> Produkte verschiedener Hersteller werden zu einem Sortiment zusammengefasst und weiterverkauft -> Ziele: Kundenfrequenz und Wiederkauf Produkt: hohe Anforderung an Breite und Tiefe des Sortiments, Zusatzdienstleistung, Markenmanagement Preis: Bestimmung des Preisaufschlags, Gestaltung von Sonderangeboten, Rabatten etc. Distribution: Multi-Channel-Management, Verkaufsgespräch, Vertriebslogistik Kommunikation: Eher Werbung für Gesamtunternehmen, Mitteilung über Angebote & Preise, Imagebildung (aber auch Ladenatmosphäre, Warenpräsentation)
76
4 P's im Business-To-Business Marketing + was ist das
-> Marketing, wenn Kunden Unternehmen sind Produkt: Innovationen und Entscheidungen über das Sortiment werden in engem Kontakt mit Kunden getroffen; Markenmanagement weniger wichtig. Preis: individuelle Preispolitik, langfristige Planung Distribution: große Bedeutung von Versorgungssicherheit, Direktvertrieb Kommunikation: große Bedeutung von Direktmarketing (Messen), Kundenseite hat hohen Informationsstand
77
4 P's im internationalen Marketing + was ist das
-> Marketing in geographisch und kulturell getrennten Märkten Produkt: Standardisierungsgrad der Produkte, gesetzliche Rahmenbedingungen Preis: Berücksichtigung der länderspezifischen Nachfrage, Wechselkurs-/ Ölpreisrisiken, Transportkosten Distribution: Suche nach neuen Vertriebspartnern, Vertriebslogistik (Produktionsstandort), Kundeninteraktion Kommunikation: Berücksichtigung von Landeskultur / -sprache, rechtliche Einschränkung der Werbung
78
Definition Produktion
Transformationsprozess: Herstellung der Outputgüter und Dienstleistungen unter Verwendung von Produktionsfaktoren (Arbeitsleistung, Betriebsmittel, Werkstoffe)
79
Prämissen des Grundmodells (Produktion)
- Maximierung von Gewinn (Deckungsbeitrag) als alleiniges Ziel - Gewinne (Deckungsbeiträge) sind bekannt und konstant - Produktionskoeffizienten sind bekannt und konstant - Kapazitätsgrenzen sind bekannt und konstant
80
Ober- und Unterziele in Produktion bzw. Unternehmen
Oberziel: Gewinnmaximierung Unterziele: Minimierung des Verwaltungsaufwandes, Minimierung von Vertragsstrafen, schnelle Bearbeitung
81
Produktionsorganisation: Lean Management -> Hauptziel und Erreichung
Hauptziel: Verschwendung eliminieren 1. Arbeitsstandardisierung 2. Prozesse synchronisieren 3. Produktionsanlagen und Prozesse verbessern 4. Fehler vermeiden 5. Mitarbeiter befähigen
82
Just in Time Produktion - was ist es -> Vor- und Nachteile
- Belieferung und Auslieferung (Produktionsplanung) von Gütern auf Bedarf - Erfordert starke Einbindung von Lieferanten und Kunden -> Vorteil Reduktion der Lagerkosten -> Nachteil Puffer berücksichtigen bei Produktionsengpässen
83
Kanban-Karteikartensystem
- Methode zur Prozesssteuerung und Fehlervermeidung - Karteikarte zeigt an wo sich Endprodukt oder Einzelteil zur Zeit befindet -> visualisiert Arbeitsprozess -> System am Verbrauch orientiert => Lagerbestände können abgebaut werden
84
Mitarbeitermotivation und Fehlervermeidung
- Gruppenarbeit - Job Rotation - Flache Hierarchie - Autonomie der Gruppen
85
Definition Beschaffung
Gesamtheit der Aktivitäten, die darauf gerichtet sind, der Unternehmung die Produktionsfaktoren zur Verfügung zu stellen, die sie im Rahmen ihrer Sachzielerfüllung benötigt
86
Objekte von Beschaffungsentscheidungen
- Programmpolitik -> Qualitätspolitik -> Mengenpolitik - Preis- und Konditionenpolitik - Kommunikationspolitik - Vertragspolitik - Bezugspolitik
87
Ziele im Beschaffungsbereich (5)
1. Kostenminimierung 2. Qualitätssicherung (Standards für Lieferanten) 3. Erhaltung der Liquidität (niedrige Lagerbestände sparen Liquidität) 4. Sicherheitsstreben (Lieferanten mit hoher Zuverlässigkeit) 5. Umweltorientierung
88
Qualitätspolitik umfasst (7)
1. Auswahl der Lieferanten nach Zuverlässigkeit 2. Übertragen der Qualitätsprüfung auf die Lieferanten 3. Aufbau von inner- und überbetrieblichen Qualitätsteams 4. Analyse von Reklamationen und Materialfehlern 5. Festlegung von Materialien -> längere Lebensdauer der Produkte oder verbesserten Verarbeitungsfähigkeit 6. Vermeidung unsachgerechter Lagerung und Bereitstellung 7. Festlegung qualitätsgerechter Transportmittel und Verpackungsarten
89
3 verschiedene Arten/Strategien der Mengenpolitik
1. Fallweise Beschaffung im Bedarfsfall 2. Beschaffung mit Vorratshaltung (regelmäßig benötigte Materialien mit gewissem Bestand) 3. Fertigungs-synchrone Beschaffung (just in time, Beschaffung parallel zum Fertigungsprozess)
90
Kommunikationspolitik
Beeinflussung von Lieferanten z.B. durch Werbung oder Key-Account-Manager, um das gegenseitige Vertrauensverhältnis zu verbessern
91
Bezugspolitik
- Betrifft die Verbindung zwischen Lieferant und Betrieb - Beschaffungslogistik: Transport und Lagerung
92
Bezugspolitik: Kriterien der Lieferantenwahl (4)
1. Kostenaspekte 2. Streben nach Bedarfssicherung 3. Möglichkeit der Beeinflussung des Leistungsprogramms des Lieferanten 4. Unabhängigkeitsstreben
93
Vertragspolitik
Umfasst alle vertraglich fixierten Vereinbarungen eines Unternehmens mit seinen Kunden
94
Konditionenpolitik
-> bezieht sich auf Bereitstellungskonditionen: - aktive Preispolitik: Versuch der Einflussnahme auf Preise bestimmten Anbieters - passive Preispolitik: Auswahl des günstigsten Anbieters - Rabatte - Kreditgewährung, Skontierung oder Einräumen von Zahlungszielen - Lieferbedingungen
95
Unterteilung der Güter in ABC-Analyse
A-Güter: geringe Anzahl, hoher Wertanteil, größerer Planungsaufwand ist gerechtfertigt B-Güter: in Anzahl und Wertanteil zwischen A und C Gütern. C-Güter hohe Anzahl, geringer Wertanteil, größerer Planungsaufwand nicht gerechtfertigt
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Definition Investition
Verwendung von finanziellen Mitteln zur Beschaffung von Sachvermögen, immateriellem Vermögen oder Finanzvermögen, d.h. die Beschaffung von Potenzialfaktoren. Eine Desinvestition wäre dementsprechend der Verkauf der Güter
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Bildung der Brutto-, Netto- und Ersatzinvestition
Bruttoinvestitionen -> Wertzuwachs der produzierten Vermögensgüter -> darunter sind Nettoinvestition (Neuinvestition) und Ersatzinvestition (Reinvestition) => Bruttoinvestition - Ersatzinvestition (Wertverlust) = Nettoinvestition
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Investitionsarten
-> Sachinvestitionen: - Grundstücke - Anlagen - Vorräte - Fremdleistungen -> Finanzinvestitionen - Beteiligungen - Forderungen -> Immaterielle Investitionen - Sozialleistungen - Werbung - Ausbildung
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Ziel der Investitionsrechnung
Im Regelfall: Ermittlung eines quantitativen Ergebnis eines Modelles, das als Basis für Investitionsentscheidung dient. (Modell meist mathematisch/akademisch auf Basis konkreter wirtschaftlicher Daten von Investitionsobjekten, ggf. durch Erwartungswert und statistische Verteilung)
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Ziele (4) einer Investition
- Ökonomische Ziele - Soziale Ziele (z.B. Absicherung des Arbeitsplatzes) - Technische Ziele (z.B. Flexibilität oder Qualität erhöhen) - Ökologische Ziele (z.B. geringere Emissionen)
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Methoden der Investitionsrechnung
Statische Verfahren (Näherungsverfahren zur Bestimmung der Vorteilhaftigkeit von Investitionen bei vollkommenem Kapitalmarkt und gegebener Nutzungsdauer): -> Kostenvergleichsrechnung -> Gewinnvergleichsrechnung -> Rentabilitätsrechnung -> Amortisationsrechnung Dynamische Verfahren (Betrachtung mehrerer Perioden unter Gesichtspunkt der Wirtschaftlichkeit): -> Kapitalwertmethode -> Interne Zinsfußmethode -> Annuitätenmethode Modellansätze des Operations Research -> Produktionsorientierte OR-Methode -> Finanzorientierte OR-Modelle
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Finanzierung und Finanzierungsmaßnahme
Finanzierungsmaßnahme: Zahlungsstrom, der mit Einzahlung an Unternehmen beginnt und durch Auszahlungen in späteren Perioden gekennzeichnet ist Finanzierung: Gesamtheit der Finanzierungsmaßnahmen und damit der Gestaltung der Zahlungs-, Informations-, Kontroll- und Sicherheitsbeziehungen zwischen Unternehmen und Kapitalgebern
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4 Ziele von Finanzentscheidungen
- Liquiditätssicherung - Gewinn- und Rentabilitätsziele - Stärkung der Kreditwürdigkeit der Unternehmung - Unabhängigkeit
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Arten von Finanzplan und Arten
Arten -> kurzfristig -> langfristig Definition: Gegenüberstellung des Mittelbedarfs und der zur Deckung momentan vorhandener und künftig erwarteter Mittel zu verschiedenen Zeitpunkten im Planungszeitraum
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Charakterisierung Finanzierung: 5 Kriterien Finanzplan
- Finanzierungsanlass - Rechtsstellung des Kapitalgebers - Mittelherkunft - Dauer der Mittelbereitstellung (Fristigkeit) - Häufigkeit der Finanzierungsakte
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Finanzierungsarten nach der Herkunft (2)
- Außenfinanzierung -> Zuführung von Fremdkapital -> Zuführung von Eigenkapital (Beteiligungsfinanzierungen) - Innenfinanzierung -> Selbstfinanzierung -> Finanzierung aus Abschreibungsrückflüssen
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Von welchen Faktoren (5) ist es abhängig welche Finanzierungsart (Eigenkapital/Selbstfinanzierung oder Fremdkapital/ Beteiligungsfinanzierung) besser ist
abhängig von... ... dem Selbstfinanzierungsspielraum ... steuerlichen Regelungen ... den Kapitalkosten für neues Eigenkapital ... Transaktionskosten ... den Ausschüttungs- und Entnahmebedürfnissen der Eigentümer
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Laverage-Effekt + Formel
Für Schuldner kann in Kreditfinanzierung ein besonderer Vorteil liegen -> Wenn Gesamtkapitalrentabilität > Kreditzins, kann Eigenkapitalrentabilität durch zusätzliche Fremdkapitalaufnahme gesteigert werden Formel: rEK = rGK + FK/EK * (rGK - i) rEK => Eigenkapitalrentabilität rGK => Gesamtkapitalrentabilität FK => Fremdkapital EK => Eigenkapital i => Fremdkapitalzins