BWL Flashcards

(185 cards)

1
Q

Kapitalwert

A

Zukünftige Zahlungsüberschüsse werden auf t=0 abgezinst und anschließend mit der Anfangsauszahlung verglichen.

Formel:

   n C = £ gt x (1+i) ^ -t
   t=0
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2
Q

Interpretation Kapitalwert/Endwert

A
  1. Ist C>0, wird die Investition in vollem Umfang durchgeführt. = VORTEILHAFT
  2. Ist C<0, wird die Investition nicht durchgeführt. = NICHT VORTEILHAFT
  3. Ist C=0, wird die Investition in beliebigem Umfang durchgeführt (oder auch nicht). = INDIFFERENT. Alternative Anlage am Kapitalmarkt bringt das gleiche Ergebnis.
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3
Q

Bestandteile eines VOFIs

A

(1) Planungszeitraum t
(2) Zahlung gt
(3) Entnahme
(4) Kredit
(5) Tilgung
(6) Anlage
(7) Zins
(8) Schuld
(9) Guthaben

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4
Q

Endwert

A

Zahlungen zu den einzelnen Zeitpunkten sind auf t=n aufgezinst.

Formel:

     n EW= £ gt x (1+i) ^ n-t &amp; EW=Cx(1+i) ^n
    t=0
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5
Q

Endwert mit EK

A

Die Investition ist vorteilhaft, wenn ihr Endwert mindestens so groß ist, wie eine Alternative mögliche Anlage von EK.

Formel:

EW=C+EKx(1+i) ^n

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6
Q

Annuität

A

Unternehmenseigner möchten ihr Geldvermögen nicht zu einem Zeitpunkt, sondern ein konstantes Einkommen pro Periode maximieren.

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7
Q

Annuitäts- & Rückwärtsverteilungsfaktor

A

Annuitätsfaktor ANF i,n = der zu t=0 bestimmte Vorteil

a= C x ANF i,n =
C x [ix(1+i)^n]:[(1+i)^n-1]

Rückwärtsverteilungsfaktor RWF i,n = der zu t=n bestimmte Vorteil

a=EWxRWF i,n =
EW x [i]:[(1+i)^n-1]

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8
Q

Äquivalenz Annuität und C

A

C>0 <=> a=CxANF i,n > 0 <=> a>0

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9
Q

Ertragswert

A

Im Falle eines Kaufs gibt der Ertragswert die maximale Höhe der Investitionsauszahlung an.

Formel:

     n EK = £ gt x (1+i) ^-t
     t=1
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10
Q

Rentenbarwert- und Rentenendwertfaktor

A

Rentenbarwertfaktor RBF i,n:

Kapitalwertermittlung bei einer konstanten, endlichen Zahlungsreihe.

C= g0 + gx RBF i,n
= g0 x g x [(1+i)^n -1]:[i x (1+i)^n]

Rentenendwertfaktor REF i,n:

Endwertermittlung bei einer endlichen, konstanten Zahlungsreihe.

EW= g0 x (1+i)^n + g x REF i,n
= g0 x (1+i)^n + g x [(1+i]^n -1]: i

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11
Q

Endwertermittlung laut Wachstumsmodell

A

Es besteht die Annahme, dass der Ausschüttungsstrom des UN nicht ewig gleich bleibt, sondern mit der Rate w steigt.

EK = Anfangsinvestition gK: i-w

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12
Q

Definition - Fisher Separation

A

> Auf einem vollkommenen Markt ist die Zeitpräferenz des Geldes vorgegeben und bestimmt die Vorteilhaftigkeit eines Zahlungsstroms ganz allein.

> Die Konsumpräferenz des Unternehmenseigners entscheidet nur darüber, WANN die Ausschüttung getätigt werden soll, aber nicht mehr darüber, OB eine Investition/ Finanzierung vorteilig ist.

=> Ivestitions-, Finanzierungs- und Konsumentscheidungen sind auf einem vollkommenen Markt voneinander trennbar.

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13
Q

Definition: Vollkommener Kapitalmarkt

A

Liegt vor, wenn zu einem einheitlichen Zinssatz i sowohl beliebig hohe Kredite aufgenommen, als auch beliebig hohe Geldanlagen getätigt werden können.

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14
Q

Definition: Konsum- und Zeitpräferenz des Geldes

A

(1) Konsumpräferenz:

> Ausgedrückt in einem festgelegten Entnahmeziel (Vermögens- oder Einkommensmaximierung).

> Bestimmt darüber, in welchem Umfang und mit welcher zeitlichen Struktur die Ausschüttungen (Geldentnahmen) vorgenommen werden können.

(2) Zeitpräferenz:

> Sofern auf einem Kapitalmarkt Finanzmittel gegen Zinsen angelegt werden können, hängt der Wert des Geldbetrags auch von dem Zeitpunkt ab, in dem er zur Verfügung steht.

> Eine Zahlung ist umso wertvoller, je früher Sie anfällt, weil sie dann umso länger Zinsen abwirft.

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15
Q

Definition interner Zinsfuß

A

> Gibt den Wert an, bei dem der Kapitalwert C = 0 ist.

> Die Investition wird dann als wirtschaftlich betrachtet, wenn die Rendite größer ist als der Marktzins i.

> IZF ist somit die Rendite der Investition bzw. die Effektivverzinsung des gebundenen Kapitals.

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16
Q

Existiert ein eindeutiger interner Zinsfuß?

A

> Bei einer Normalinvestition (= 1 Vorzeichenwechsel) existiert ein eindeutiger interner Zinsfuß r im ökonomisch relevanten Bereich von r > -100%.

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17
Q

p-q-Formel

A

x^2 + PF + q = 0

=> x 1,2 = - p:2 +|- Bruch [p:2^2 -q]

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18
Q

Tabelle IZF

A

(1) t
(2) Kapitalbildung t-1
(3) Zinsen r
(4) Tilgung in Summe …
(5) Summe der Rückflüsse
(6) Kapitalbindung t

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19
Q

Defekte eines schlecht strukturierten Planungsproblems in der Unternehmensbewertung

A

(1) Wirkungsdefekte = Es gibt keine bestimmten Gesetze/Richtlinien, nach denen sich der Erfolg bestimmter Maßnahmen richtet.
(2) Bewertungsdefekte = Bezeichnet das Unvermögen, unsichere Größen korrekt zu antizipieren (z.B. Absatzmengen, Zinssätze, Rohstoffpreise, Tarifabschlüsse).
(3) Zielsetzungsdefekt = Welche kurzfristigen Ersatzziele sollen gewählt werden, um das Oberziel der Gewinnmaximierung zu erreichen?
(4) Lösungsdefekt = Die optimale Lösung des Planungs- und Bewertungsproblems bedeutet einen unwirtschaftlichen Aufwand.
- > Der Entscheidungswert ist nicht auf einen Wert verdichtbar.

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20
Q

Definition - Investition

A

> Zahlungsstrom mit der Struktur Auszahlung -> Einzahlung

> Bindet durch anfängliche Auszahlung die finanziellen Mittel für einen bestimmten Zeitraum

> Ziel = Zukünftig möglichst hohe Rückflüsse herbeiführen

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21
Q

Unterscheidung Sach- und Finanzinvestition

A

(1) Sachinvestition = Investition in den Leistungsprozess, die mit einer materiellen Gegenleistung verknüpft ist. Z. B. Kauf von Vorräten / Maschinen
(2) Finanzinvestition =

> Kein Bezug zum güterwirtschaftlichen Leistungsprozess.

> Erwerb von Rechten auf künftige Zahlungen.

Z.B. Kauf einer Aktie, Geldanlage auf Sparbuch.

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22
Q

Gegenstand der Investitionstheorie

A

> Wirtschaftliche Beurteilung von Zahlungsströmen (Investitionen, Finanzierungen oder Mischungen)

Aufgabe Investitionsrechnung = Ist ein Zahlungsströme ökonomisch vorteilhaft?

Aufgabe der Unternehmensbewertung = Bis zu welchem Grenzpreis (Unternehmenswert) stellt der Kauf einer Unternehmung eine vorteilhafte Investition dar?

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23
Q

Unter welchen Bedingungen ist der Kauf eines Objekts wirtschaftlich nicht nachteilig?

A

Der Kauf ist dann wirtschaftlich nicht nachteilig, wenn der Wert des erworbenen Objekts mindestens dem gezahlten Preis entspricht.

-> Unternehmensbewertung ist daher unbedingt notwendig!

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24
Q

Hauptfunktionen der funktionalen Unternehmensbewertung

A

(1) Entscheidungswert:

> Subjektiver Grenzpreis gibt die äußerste Schmerzgrenze einer Verhandlungspartei an.
Kritischer Preis, bei dem der Zahlungsstrom aus wirtschaftlicher Sicht gerade noch nicht nachteilig ist.

(2) Vermittlungsfunktion:

> Arbitriumwert aus dem Intervall zwischen dem Grenzpreis des Verkäufers und des Käufers
Aufgabe des Vermittlers = Wirtschaftliche Vorteile aus der Unternehmensveräußerung möglichst gerecht auf Käufer und Verkäufer aufteilen

(3) Argumentationswert:

> Vorgeblicher Entscheidungswert zu Verhandlungszwecken
Der währe Grenzpreis bleibt geheim

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25
Konfliktsituationen in der Unternehmensbewertung
(1) Kauf/Verkauf (2) Fusion/Spaltung (3) Dominierte/Nicht dominierte Konfliktsituationen = Durchsetzung einer Transaktion gegen den Willen der Gegenpartei/ Keine der Konfliktparteien besitzt eine Machtposition, um die Eigentumsverhältnisse ohne Zustimmung des anderen zu ändern. (4) Jungierte/Nicht jungierte Konfliktsituationen = Mindestens eine Partei befindet sich noch in anderen Verhandlungen / Parteien verhandeln alle zeitgleich nur über eine Transaktion (5) Ein- und mehrdimensionale Konfliktsituationen = Parteien verhandeln über einen einzigen Sachverhalt / Parteien verhandeln über mehrere Sachverhalte
26
Formel: Ertragswert EK bei ewiger Rente
EK = gK (ewige Rente) : i Maximaler Kaufpreis = CK = - pK0 + EK > 0 <=> pK0 < EK
27
Definition Nullkuponanleihe
> Anleihe, die während der gesamten Laufzeit keine zwischenzeitliche Zinszahlung mit sich bringt. > Zinsen und Zinseszinsen werden thesauriert und erst bei Laufzeitende zusammen mit dem Anleihebetrag zurückgezahlt.
28
Zuwachsanleihe vs. Echte Nullkuponanleihe
(1) Zuwachsanleihe = > Wird zum Nennwert herausgegeben und thesauriert die Zinsen und Zinseszinsen bis zum Laufzeitende (=Zinssammler) >Es erfolgt eine Rückzahlung, die größer ist, als der Nennwert (Über-pari-Rückzahlung) (2) Echte Nullkuponanleihe = > Werden unterhalb ihres Nennwertes herausgegeben (Unter-pari-Ausgabe) > Rückzahlung erfolgt in Höhe des Nennwerts > Die Rendite ergibt sich aus der Laufzeit und der Differenz zwischen Emissions- und Rückzahlungskurs
29
Warum tragen Nullkuponanleihen ein erhebliches Kursrisiko?
Sie gewähren keine zwischenzeitlichen Zinsauszahlungen, weshalb während der Laufzeit kein Teilbetrag zu einem besseren Marktzins angelegt werden kann.
30
Milchmädchenrechnung: Der durchschnittliche Wertzuwachs
Gibt an, um wieviel % der ursprünglich Kapitaleinsatz jährlich im Durchschnitt steigt. Es wird implizit unterstellt, dass sich der zu Laufzeitbeginn eingezahlte Kapitalbetrag nicht ändert, da Zinsen zwischenzeitlich ausgeschüttet werden. Dies ist bei der Nullkuponaleihe eben nicht der Fall! Durchschn. Wertzuwachs = [durchschnittlicher Ertrag pro Jahr : Kapitaleinsatz ] x 100 %
31
Emissionsrendite "r"
> Effektivverzinsung | IZF zum Zeitpunkt der Emission C = - Emissionskurs + [Rückzahlungskurs : (1+r) ^ Laufzeit] = 0
32
Definition - Finanzierung
Beschaffung von Zahlungsmitteln bzw. Herbeiführen von Zahlungsmitteln, die zunächst durch Ein- und später durch Auszahlungen gekennzeichnet sind.
33
Definition Liquidität
(1) Zahlungsfähigkeit/ Fähigkeit von Wirtschaftssubjekten, ihren fälligen finanziellen Verpflichtungen zeit- und betragsgenau nachkommen zu können (2) Liquidierbarkeit/ Eigenschaft von Wirtschaftsgütern, als Zahlungsmittel zu dienen oder in Zahlungsmittel umgewandelt werden zu können
34
Eigen- und Fremdfinanzierung
(1) Eigenfinanzierung = Zunahme des bilanzieren Eigenkapital > Beteiligungsfinanzierung = Einlagen der Anteilseigner > Selbstfinanzierung = Einhaltung von Gewinnen (2) Fremdfinanzierung = Zunahme des bilanziellen Fremdkapitals > Kreditfinanzierung > Rückstellungsfinanzierung
35
Außen- vs. Innenfinanzierung
(1) Außenfinanzierung = Zuführen finanzieller Mittel von außen > Beteiligungsfinanzierung = Eigenfinanzierung > Kreditfinanzierung = Fremdfinanzierung (2) Innenfinanzierung = Veräußerung betrieblicher Leistungen oder Verkauf von Anlagevermögen > Im Rahmen des Verkaufs betrieblicher Leistungen können Überschüsse entstehen = Überschussfinanzierung > Selbstfinanzierung = Finanzierung durch im Rahmen der Überschussfinanzierung einbehaltene Gewinne > Finanzierung aus Rückstellungen und Abschreibungen > Finanzierung aus Vermögensumschichtung = Verkauf von Vermögensteilen
36
Merkmale Eigen- und Fremdkapital
(1) Haftung: ``` EK = Mindestens in Höhe der Einlage (= Eigentümerstellung) FK = Keine Haftung (= Gläubigerstellung) ``` (2) Gewinnanteil: ``` EK = Anteil an Gewinn/Verlust FK = Kein Anteil am Erfolg, i.d.R. fester Zinsanspruch ``` (3) Vermögensanspruch: ``` EK = Anteil am Liquiditätsgewinn FK = In Höhe der Forderungen ``` (4) Zeitliche Verfügbarkeit ``` EK = Unbegrenzt FK = Terminiert ``` (5) Finanzierungskapazität: ``` EK = Begrenzt - Abhängig von Vermögen des Kapitalgebers und Risikobereitschaft FK = "Unbegrenzt" - Abhängig von Sicherheiten und Risiken ```
37
Personal- vs. Sachsicherheiten
(1) Personalsicherheiten: > Bürgschaft > Garantie > Wechselsicherung = Schuldrechtlicher Anspruch gegen den Kreditnehmer bzw Dritten als Sicherungsgeber ``` (2) Sachsicherheiten: > Verpfändung > Sicherungsübereignung > Sicherungsabtretung > Grundpfandrechte ``` = Bei Ausbleiben der Zahlung, kann sich der Kreditgeber an den Vermögensgegenständen des Sicherungsgebers befriedigen, z.B. durch Veräußerung
38
Statische vs. Dynamische Unternehmerfunktion
Statische UN-Funktion: (1) Kapitalgeber /-Nutzer (2) Kontrolleur (3) Eigentümer/Inhaber (4) Arbeitgeber (5) Empfänger des UN-Gewinns (6) Träger religiöser/ethisch begründeter Wertvorstellungen Dynamische UN-Funktion: (1) Träger der wirtschaftlichen Unsicherheit (2) Durchsetzer von Innovationen (3) Wirtsch. Entscheidungsträger (4) Vertragsschließer (5) Wirtsch. Führer (6) Organisator/Koordinator (7) Informationsverwerter (= Arbitrageur)
39
Aufbaugründung vs. Übernahmegründung
(1) Aufbaugründung: > UN-Gründung weitgehend ohne Verwendung bereits vorhandener UN-Strukturen > Vorteil: Erhebliche Gestaltungsspielräume > Nachteil: Höherer Aufwand/ Höheres Risiko (2) Übernahmegründung: > Rückgriff auf eine bestehende Wirtschaftseinheit bzw. Strukturen > Vorteil: Geringeres Risiko > Nachteil: Eingeschränkte Gestaltungsspielräume
40
Selbständige und Unselbstständige UN-Gründung
Selbständige UN-Gründung: > Das neu gegründete UN ist rechtlich unabhängig von bereits existierenden UN. Unselbstständige UN-Gründung: > Neu gegründetes UN ist entweder nur rechtlich oder rechtlich und wirtschaftlich von einem bereits bestehenden UN abhängig.
41
Was versteht GUTENBERG unter einem Unternehmen?
Ein System von Produktionsfaktoren, welches beruht auf: (1) Ökon. Prinzip (2) Finanzielles GG (3) Erwerbswirtschaftliche Tätigkeit (4) Innere und äußere Autonomie > Offenes und zugleich eigenständiges wirtschaftliches und soziales System, welches produktive Aufgaben übernimmt.
42
AIDA-Modell
(1) Attention = Aufmerksamkeit (2) Interest = Interesse wecken (3) Desire = Verlangen/Wunsch (4) Action = Kaufhandlung
43
Wann ist eine PF homogen vom Grade t?
Ein Delta-facher Einsatz aller Produktionsfaktoren führt zu einer Delta-hoch-t-fachen Ausbringungsmenge. > M (Delta) = Delta hoch t x M
44
Beurteilung - Homogenität
(1) Unterlinearhomogene PF: t < 1 Degressiver Verlauf. Doppelter Input bewirkt eine Steigerung des Output um weniger als das Doppelte. - > Sinkende Skalenerträge (2) Linearhomogene PF: t=1 Linearer Verlauf. Doppelter Input = Doppelter Output. - > Konstante Skalenerträge (3) Überlinearhomogene PF: t > 1 Progressiver Verlauf. Doppelter Input = Steigerung des Output um mehr als das Doppelte. -> Steigende Skalenerträge
45
Rentabilitätsfunktion
R (x)= G(x) : K(x)
46
Gewinnmaximale Menge berechnen
G(x) nach x ableiten und = 0 setzen
47
Maximalen Gewinn ermitteln
Gewinnmaximale Menge x* in G(x) einsetzen
48
Gewinnmaximalen Kapitaleinsatz ermitteln
Gewinnmaximale Menge x* in K (x) einsetzen
49
Gewinnmaximale Rentabilität
G(x) und K(x) im Gewinnmaximum in R(x) einsetzen und x 100 %
50
Rentabilitätsmaximale Menge berechnen
R' (x) = G'(x) x K(x) - G(x) x K' (x) \ [K(x)] ^2 =0 => Bei der Berechnung der Nullstelle kann der Nenner vernachlässigt werden!
51
Rentabilitätsmaximalen Kapitaleinsatz berechnen
Rentabilitätsmaximale Menge in K(x) einsetzen
52
Gewinn im Rentabilitätsmaximum
Rentabilitätsmaximale Menge in G (x) einsetzen
53
Maximale Rentabilität
G(x) und K(x) im Rentabilitätsmaximum in Rentabilitätsfunktion einsetzen und x 100 %
54
Argumentation Renditemaximierer
> Bei konsequenter Verfolgung des Ziels der Rentabilitätsmaximierung dürfen nicht mehr als x Einheiten produziert werden. > Jedes weitere Geschäft verschlechtert die Rentabilität. > Was nützt die hohe Rentabilität, wenn der erzielbare Gewinn im Rentabilitätsmaximum deutlich kleiner ist, als im Gewinnmaximum? > Geschäftstätigkeit sollte daher ausgedehnt werden und das Ziel der Gewinnmaximierung verfolgt werden.
55
Ökonomisches Prinzip
Jedem Wirtschaften liegt das Prinzip der Nichtvergeudung zugrunde: > Maximalvariante: Mit vorgegebenem Mitteleinsatz eine möglichst große Wirkung erzielen. > Minimalvariante: Eine bestimmte Wirkung mit minimalem Mitteleinsatz erreichen.
56
Stückkostenminimale Intensität xopt ermitteln
Nullserie der 1. Ableitung der Stückkostenfunktion k'(x) = 0
57
Minimale Stückkosten berechnen
xopt in k(x) einsetzen
58
Intervall im Rahmen der zeitlichen Anpassung
0 <= M <= xopt x tmax ``` Gesamtkostenfunktion KT (M) = k(xopt) xM oder kmin x M ``` Grenzkostenfunktion: K'T (M) = kmin
59
Intervall im Rahmen der intensitätsmäßigen Anpassung
xopt x tmax < M <= xmax x tmax Gesamtkostenfunktion: KT (M) = k(x) x M Grenzkostenfunktion: K'T (M)
60
Kostenminimale Intensität/Einsatzzeit ermitteln
(1) Zeitliche Anpassung: ``` M= xopt x t t= M : xopt ``` (2) Intensitätsmäßige Anpassung: Es muss mit der maximalen Einsatzzeit produziert werden ``` M = x x tmax x = M : tmax ```
61
Eigen- vs. Fremdkapital - Definition
(1) Eigenkapital: > Der Teil des Vermögens, der nach Abzug aller Schulden übrig bleibt. (2) Fremdkapital: > "Schulden", die ein UN besitzt. > Im Gegensatz zum EK sind FK-Geber NICHT am Unternehmensgewinn beteiligt.
62
Kapitalfreisetzungseffekt
Das im Anlagevermögen gebundene Kapital wird über Abschreibungsgegenwerte in disponible Kapital umgewandelt.
63
Kapazitätserweiterungseffekt oder Lohmann-Ruchti-Effekt
Werden die zur Ersatzinvestition noch nicht erforderlichen finanziellen Mittel dazu genutzt, um zusätzliche gleichartige Betriebsmittel zu erwerben, so erhöht sich die Anzahl entsprechender Betriebsmittel und damit die mit ihnen langfristig erreichbare Periodenkapazität.
64
Internes Rechnungswesen
(1) Dokumentation: Festhalten der im UN tatsächlich entstandenen Istgrößen= Mengen/Preise (2) Wirtschaftlichkeitskontrolle: Vorbereitung optimaler Entscheidungen durch zukunftsorientierte Kalkulation von Plangrößen --> Leitmotive = Entscheidungsrelevanz der Daten und Vergleichbarkeit für Kontrollzwecke
65
Externes Rechnungswesen
(1) Dokumentation: Nach gesetzlichen Vorschriften, insbesondere HGB und Aktiengesetz (2) Rechenschaft: Information von oftmals außenstehenden Adressaten, z.B. Eigentümer oder Gläubiger (3) Kapitalerhaltung: Gewinnermittlung zur Bemessung von Ausschüttungsbegrenzungen zum Erhalt der Unternehmenssubstanz --> Leitmotive: Gläubigerschutz, Informationsinteresse der Eigenkapitalgeber
66
Abschreibungen - Definition
Rechnerischer Ausdruck für die Wertminderung eines Vermögensgegenstands (speziell des Anlagevermögens) mit mehrjähriger Nutzungsdauer.
67
Rückstellungen - Definition
Werden gebildet, um künftige (am Stichtag) Ungewisse Auszahlungen, deren Ursache in der Abrechnungsperiode liegt, schon als Aufwand zu erfassen. --> Höhe und Fälligkeit der Zahlung unbekannt!
68
Finanzierungseffekt aus Abschreibungen und Rückstellungen
Finanzierungseffekte ergeben sich nur dann, wenn die nicht aufwandswirksamen Gegenwerte am Markt "verdient" worden sind = Umsatzprozess. (1) Verhindern, dass liquide Mittel versteuert oder ausgezahlt werden müssen. > Buchmäßige Gewinnminderung, die steuerliche Ansprüche oder Auszahlungen an den Eigentümer reduziert. > Bindet Aufwandsgegenwert in liquider Form an das UN. (2)Zeitlich davon abhängig, wie lange es dauert, bis Ersatzinvestitionen vorzunehmen sind oder wann es zu Auszahlungsverpflichtungen bei den Rückstellungen kommt - bis dahin = freie Disposition der liquiden Mittel.
69
Lineare Abschreibung
Der Abschreibungsausgangsbetrag wird gleichmäßig auf die Nutzungsdauer verteilt. a(t) = Anschaffungspreis : Laufzeit > Bei erwartetem RBW, wird dieser vom Anschaffungspreis abgezogen.
70
Digitale Abschreibung
a (t) = Anschaffungspreis : Summe der Nutzungsjahre (1+2+3...)
71
Geometrisch-Degressive Abschreibung
Die Anlage wird über n Jahre jährlich mit einem Prozentsatz x % abgeschrieben. --> Man gelangt nie auf einen RBW von 0, sondern muss irgendwann die Abschreibungsmethode wechseln! > Zeitpunkt des Wechsels = Wann übersteigt die lineare Abschreibung die Beträge der geometrisch-degressiven Abschreibung? Dann spätestens sollte gewechselt werden!
72
Bilanzgleichung aufstellen
In der Bilanz eines UNs schlagen sich alle eingesetzten Werte sowohl auf der Aktiv- , als auch auf der Passivseite nieder: Summe aller Aktiva = Summe aller Passiva
73
Bilanzanalyse
> Verfahren der gezielten Aufbereitung und Auswertung von Angaben des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Ziel = Bildung von Kennzahlen soll zusätzliche Infos über wirtschaftliche Lage des UNs einbringen.
74
Vorgehensweise der (kennzahlenorientierten) Bilanzanalyse
Grob: (1) Daten aufbereiten (2) Kennzahlen bilden, die näheren Aufschluss über die jeweiligen Sachverhalte geben.
75
Goldene Finanzierungsregel
Die Dauer der Kapitalbindung soll der Dauer der Kapitalüberlassung entsprechen. --> Langfristig gebundenes Vermögen soll mit langfristig überlassenem Kapital, kurzfristig gebundenes Vermögen mit kurzfristig überlassenem Kapital finanziert werden.
76
Goldene Bilanzregel
Die Fristigkeit der Vermögenspositionen auf der Aktivseite soll der Fristigkeit der Kapitalpositionen auf der Passivseite entsprechen: (1) Im engeren Sinne: Anlagendeckungsgrad A = EK:AV >= 1 Anlagendeckungsgrad B = EK + langfr. FK : AV >= 1 (2) Im weiteren Sinne: EK + Langfristiges FK : AV + dauerhaft gebundenes UB >= 1
77
Definition Gebrauchs- und Verbrauchsfaktoren
(1) Verbrauchs- bzw. Repetierfaktoren: > Werden beim erstmaligen Einsatz vollständig aufgezehrt oder erfahren durch die Kombination eine Umwandlung und gehen als weitere Bestandteile in die Produkte ein > (3) > Müssen in kurzen Zeitabständen neu beschafft werden. (2) Gebrauchs- bzw. Potentialfaktoren: > Werden nicht durch einmaligen, sondern bei mehrmaligem Einsatz nach und nach aufgezehrt. > (1), (2), (4), (5), (6)
78
Definition- Instanzen
(1) Instanzen = Stellen mit Leitungsaufgaben > Entscheidungs- und Anordnungskompetenz
79
Definition - Werbung
Absichtliche und zwangfreie Beeinflussung von potenziellen Kunden im Rahmen der Kommunikationspolitik. > Einsatz von Massenkommunikationsmitteln > Kunden werden zu einer bestimmten Verhaltensweise angeregt
80
Definition - Beschaffung
(1) Im weiteren Sinne: Versorgung eines UNs mit sämtlichen Produktionsfaktoren Bsp.: Bereitstellung von Betriebsmitteln oder Personal (2) Im engeren Sinne: Versorgung eines UNs mit Werkstoffen, welche von anderen Wirtschaftseinheiten bezogen werden.
81
Bestandteile des handelsrechtlichen Jahresabschlusses einer Kapitalgesellschaft
(1) Bilanz (2) GuV (3) Anhang > Soll die wirtschaftliche Lage eines UN ggü. internen/externen Adressaten abbilden. > Jeder Kaufmann ist laut HGB zur Erstellung des handelsrechtlichen Jahresabschlusses berechtigt.
82
Buchhaltung - Funktion des Anhangs
> Pflicht für Kapitalgesellschaften oder haftungsbeschränkte Personengesellschaften > Bildet eine Einheit mit Bilanz und GuV. > Aufgaben: (1) Erläuterung, (2) Korrektur, (3) Entlastung und (4) Ergänzung
83
Produktionsfaktoren laut Gutenberg
(1) Objektbezogene Arbeit (2) Betriebsmittel (3) Werkstoffe (4) Betriebs- und Geschäftsleitung (5) Planung (6) Organisation
84
Elementarfaktoren/ Dispositive Faktoren
Elementarfaktoren = Sämtliche zur Produktion aufgewandte Mittel (1), (2), (3) Dispositive Faktoren = Planerische und operative Verwendung der Elementarfaktoren (4), (5), (6)
85
Originäre vs. Derivative Faktoren
Originäre Faktoren = Ursprünglich vorhandene Faktoren (1), (2), (3), (4) Derivative Faktoren = Abgeleitet aus originären Faktoren (5), (6)
86
Unterscheidung verschiedener Stellenarten
(1) Instanzen (2) Ausführungsstellen (3) Stabstellen
87
Ausführungsstellen - Definition
> Stellen zur Durchführung operativer Tätigkeiten. > Mit Verfügungskompetenz, aber ohne Anordnungskompetenz ausgestattet. Das
88
Definition - Stabstellen
> Einzelnen Instanzen zugeordnet und übernehmen bestimmte Tätigkeiten ohne Anordnungskompetenz. > Dienen der Entlastung einer Instanz, insbesondere bei der Vorbereitung und Kontrolle von Entscheidungen. > Informations- und Verfügungskompetenz.
89
Rechtsformwahl für UN
(1) Einzelunternehmen = natürliche Person > Freiberufler, Einzelkaufmann, Kleingewerbetreibende, Selbständige (2) Personengesellschaften = natürliche oder juristische Person > OHG, KG, GbR, StG, PartG (3) Kapitalgesellschaften = juristische Person > KGaA, AG, GmbH
90
Eigentümerbezeichnungen verschiedener UN-Formen
``` > EK: Inhaber > OHG und GBR: Gesellschafter > KG: Komplementäre/ Kommanditisten >KGaA: Komplementäre / Kommanditaktionäre > AG: Aktionäre ```
91
Leitung unterschiedlicher UN-Formen
> EK = Inhaber > OHG + GbR = je nach Gesellschaftsvertrag > KG = Komplementäre > KGaA = Vorstand, Hauptversammlung > AG = Vorstand, Hauptversammlung, Aufsichtsrat
92
Vorgeschriebenes Kapital bei Verschiedenen UN-Formen
Nur bei AGs = 50.000 € Grundkapital
93
Haftung bei verschiedenen UN-Formen
> EK = persönlich, unbeschränkt mit Privatvermögen > OHG + GbR = unbeschränkt, unmittelbar, gesamtschuldnerisch > KG + KGaA = Komplementäre unmittelbar, unbeschränkt und gesamtschuldnerisch und Kommanditisten auf Kapitaleinlage beschränkt > AG = Auf Kapitaleinlage beschränkt
94
Definition - Produktionskoeffizient
Gibt an, wie viele ME eines Teils zur Produktion einer Einheit benötigt werden.
95
Was ist die GRS des Faktors 2 durch den Faktor 1?
> Steigung der Isoquante > Gibt für jeden Punkt auf der Isoquante das Austauschverhältnis des Faktors 2 durch den Faktor 1 an, bei dem die Ausbringungsmenge unverändert bleibt. > dr2/dr1
96
GRS 2,1 bestimmen
(1) Isoquantengleichung aufstellen = PF nach r2 umstellen | (2) Gleichung nach r1 (und nur r1!) ableiten
97
Expansionspfad ermitteln
dr2:dr1 = - q1:q2
98
Faktoreinsatzmengen für kostenminimale Herstellung berechnen
(1) r2 einsetzen und nach r1 auflösen (2) Minimale Kosten ermitteln = Allgemeine Kostenformel: K = q1 x r1 + q2 x r2
99
GRS 2,1 aus dem totalen Differential herleiten
(1) Totales Differential = Summe aller partiellen Differentiale Bei 2 Faktoren: dM= delta M/delta r1 x dr1 + delta M/ delta r2 x dr2 (2) Eine Variation des Input führt auf einer Isoquante zu meiner Veränderung des Outputs! Das totale Differential muss = 0 sein! dM= delta M/delta r1 x dr1 + delta M/delta r2 x dr2 = 0 <=> delta M/delta r1 x dr1 = - delta M/delta r2 x dr2 oder <=> GRS 2,1 = dr2/dr1 = delta M:delta r1 / delta M:delta r2
100
Lagrange-Funktion zur Ermittlung der kostenminimalen Faktoreinsatzmengenkombination angeben
(1) Zielfunktion: K= q1 x r1 + q2 x r2 --> min (2) Nebenbedingung: M konstant = f (r1, r2) Lagrange-Funktion: L (r2,r2, Lambda) = Zielfkt. + Lambda x Nebenbedingung in Nullform L (r1, r2, Lambda) = q1 x r1 + q2 x r2 + Lambda x (M konstant = f(r1, r2)) --> min
101
Werkstatt- vs. Fließfertigung
(1) Werkstattfertigung: > Betriebsmittel/Arbeitsplätze sind nach dem Verrichtungsprinzip zu einzelnen Werkstätten zusammengefasst. > Zu bearbeitende Produkte kommen zu den Betriebsmitteln/Arbeitsplätzen. > Durchlaufen einzelne Werkstätten entsprechend ihrer individuellen Arbeitsgangfolge. (2) Fließfertigung: > Anordnung der Betriebsmittel/Arbeitsplätze orientiert sich an der Reihenfolge der zu durchlaufenden Tätigkeiten. > "Objektprinzip" = Anordnung erfolgt hinsichtlich des natürlichen Flusses des Produktionsprozesses. > Betriebsmittel/Arbeitsplätze kommen zum Produkt.
102
Definition - Markt
... ist der Ort, wo Angebot/Verkäufer und Nachfrage/Käufer zusammentreffen. > Waren/DL werden gegen Geld getauscht. > Entstehungsgrund = Verlangen nach Bedürfnisbefriedigung
103
Offene vs. Geschlossene Produktion
(1) Offene Produktion: > Eine produzierte ME steht sofort nach ihrer Bearbeitung zur Weiterverarbeitung/ Verkauf bereit. > Das "Los" muss hierzu noch nicht komplett fertiggestellt sein. (2) Geschlossene Produktion: > Das "Los" muss erst komplett fertiggestellt sein, bevor eine ME daraus weiterverarbeitet oder verkauft werden kann.
104
Marktfeldstrategien nach Ansoff
(1) Marktdurchdringung: > Mit absatzpolitischen Instrumenten soll der Marktanteil der gegenwärtigen Produkte auf den gegenwärtig bearbeiteten Märkten erhöht werden. (2) Markterschließung: > Für bestehende Produkte sollen neue Märkte erobert werden. (3) Produktentwicklung: > Entwicklung neuer Problemlösungen. > Angebot neuer Produkte an gegenwärtigen Märkten. (4) Diversifikation: > Gänzlich neue Betätigungsfelder, da sowohl die anzubietenden Produkte, als auch die zu bearbeitenden Märkte Neuland sind.
105
Phasen einer Unternehmensgründung
(1) Vorgründungsphase: > Zeitraum vor dem Gründungsakt, welcher z.B. umfasst die Ideenfindung, Chancen- und Risikenanalyse... (2) Gründungsphase: > Umfasst die tatsächliche Unternehmensgründung, z.B. Gründungsakt, Bereitstellung erster Produktionsfaktoren... (3) Frühentwicklungsphase: > Im Anschluss an die Gründungsphase. > Abschluss an der Entwicklungstätigkeit, Beginn der Produktion, Markteinführung und erste Erfolge am Markt. (4) Amortisationsphase: Bei Überschreiten der Gewinnschwelle. > Ausbau Produktion und Vertriebssystem, Kumulierte Einzahlungen > Kumulierte Auszählungen (5) Expansionsphase: Ende des Gründungsprozesses. > Vermögen sollte gestiegen, das Produktangebot ausgeweitet und neue Märkte erschlossen sein.
106
Substitutionale Produktionsfunktionen
> Eingesetzte Faktoren können gegeneinander ersetzt werden. > Erhöhung des Inputs eines Faktors = Verminderter Einsatz des anderen Faktors > Output kann durch vermehrten Einsatz EINES Faktors erhöht werden, sofern die Einsatzmenge der anderen Faktoren konstant ist. (1) Totale Substitution = Ein Faktor kann vollständig durch einen anderen ersetzt werden. Einsatzmenge eines Faktors bis auf 0 reduzierbar (z.B. Additiv-Verknüpfte PF) > Grafisch = Fallende Gerade (2) Periphere Substitution = Austausch von Faktoren nur innerhalb bestimmter abgrenzen möglich. Einsatzmengen aller Faktoren müssen > 0 sein (z.B. Multiplikator-Verknüpfte PF) > Grafisch = Hyperbel
107
Limitationale Produktionsfunktionen
> Faktoren lassen sich nicht gegenseitig ersetzen. > Effiziente Faktoreinsatzmengen stehen in technisch-determinierten Beziehung zueinander und zur geplanten Ausbringungsmenge. > Steigerung des Outputs nur möglich, wenn Faktoren in Relation erhöht werden. (1) Linear-Limitationale PF: Technisch effizientes Faktoreinsatzverhältnis und Produktionskoeffizienten sind unabhängig von Output und Intensität. > Doppelter Input = Doppelter Output > Bsp.: Leontief-PF (2) Nichtlinear-Limitationale PF: Technisch effizientes Faktoreinsatzverhältnis und Produktionskoeffizienten sind nicht konstant, sondern lassen sich durch Intensität beeinflussen. > Bsp: Gutenberg-PF
108
Definition - Intensität als ökonomische Leistung
Ökonomische Leistung = Anzahl der Produktionseinheiten : Zeit xj = dj :Alpha
109
Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung
(1) RICHTIGKEIT = Buchführung und Jahresabschluss müssen aus Aufzeichnungen abzuleiten sein, welche betriebliche Vorgänge zutreffend wiedergeben und WILLKÜRFREIHEIT = Erstellung des Jahresabschlusses unter realitätsnahen Annahmen (2) KLARHEIT und ÜBERSICHT = Posten müssen der Art nach eindeutig und sachlich zutreffend sein. Bücher und Abschlüsse müssen verständlich und übersichtlich sein. (3) VOLLSTÄNDIGKEIT = Erfassung aller buchungspflichtigen Geschäftsfälle und Erfassung aller Aktiva/Passiva in der Bilanz sowie Aufwendungen/Erträge im GuV (4) STETIGKEIT = Formelle Stetigkeit ( Wertansätze Schlussbilanz = Wertansätze Eröffnungsbilanz) und Materielle Stetigkeit ( Beibehaltung der einmal gewählten Bewertungsmethoden). (5) VORSICHT = Ein Kaufmann soll die Lage des UN im Jahresabschluss nicht günstiger als tatsächlich gegeben darstellen.
110
Definition - Controlling
> Stabsfunktion > Aufgabe = Führungsunterstützung durch Informationsbeschaffung und Koordination > Controller versorgt die verantwortlichen Entscheidungsträger mit Planungshilfsmitteln und Daten > Unterstützung bei zielsetzungsgerechter Abstimmung von Prozessen
111
Produktionsprogrammplanung (PPP): Deckungsspannen ermitteln
DD=p-kv Produkte mit negativer DS leisten keinen Beitrag zur Deckung der Fixkosten und werden nicht ins PP aufgenommen (sofern kein Absatzverbund besteht)..
112
PPP: Kapazitätsbeanspruchungen berechnen
yi = Summe PKij x xj^max <= yj^max
113
Deckungsbeitragsmaximales PP OHNE Engpass
Alle Produkte können ins PP aufgenommen werden, da die Kapazitätsbeanspruchungen der Rohstoffe geringer sind als die maximal verfügbaren Mengen.
114
Maximaler Gesamtdeckungsbeitrag (GDB)
Optimale Mengen mit DS gewichten und addieren: GDB = Summe DS j x xj
115
PPP: Gewinn berechnen
G=GDB-Kfix
116
Deckungsbeitragsmaximales PP bei EINEM Engpass berechnen
Relative DS berechnen: real. DS = DS : PK Engpass > Produkte nach Höhe ihrer relativen DS ordnen, in Rangfolge bringen und solange ins PP aufnehmen, solange genügend Rohstoffe vorhanden sind.
117
Deckungsbeitragsmaximales PP bei ZWEI Engpässen
Relative Kapazitätsbeanspruchungen bestimmen: PKij : yi max > Prüfen, ob immer zuerst 1 Rohstoff an seine Kapazitätsgrenze stößt = wirksamer Engpass > Sofern ein wirksamer Engpass vorliegt, müssen die Produkte nach Höhe ihrer real. DS geordnet werden > Produkt mit Rang 1 zuerst ins PP aufnehmen
118
PPP: Wertmäßige DS berechnen
WDD = DS - (PK x Grenzgewinn) Ergebnis > 0 = vollständig vorteilhaft Ergebnis = 0 Grenzprodukt Ergebnis < 0 = vollständig nachteilig
119
Grundsatz der "Vorsicht" - Buchführung
Lage des UN im Jahresabschluss soll der Realität entsprechen. (1) Realisationsprinzip = Gewinne dürfen ne dann im Jahresabschluss ausgewiesen werden, wenn sie am Stichtag tatsächlich schon eingetreten sind. (2) Imparitätsprinzip = Alle vorhersehbaren Risiken/Verluste, die bis zum Stichtag noch nicht entstanden sind, sollen im Jahresabschluss berücksichtigt werden. (3) Niederstwertprinzip = Vermögensgegenstände dürfen maximal mit ihren Anschaffungskosten in der Bilanz angesetzt werden (4) Höchstwertprinzip = Schulden, die im Wert gestiegen sind, müssen mit dem höheren Wert in der Bilanz ausgewiesen werden
120
Doppelte Buchführung- Ziele und Merkmale
(1) Ziele: Zweifache Erfolgsermittlung als Leitgedanke = Vermögens-(bilanz) und Erfolgsübersicht in denen sich jeweils die Reinvermögensänderung als Erfolg ausgewiesen wird. (2) Merkmale: Aufzeichnung jedes Geschäftsvorfalls als Doppelbuchung im Soll und Haben... > auf den entgegengesetzten Seiten mindestens zweier Konten > Summe der gebuchten Beträge im Soll = Summe der gebuchten Beträge im Haben > Geschäftsvorfälle mit Hilfe eines Buchungssatzes formuliert
121
Personalführung - Definition
Andere durch eigenes, sozial akzeptiertes Verhalten so zu beeinflussen, dass dies mittelbar oder unmittelbar ein intendiertes Verhalten bewirkt. KRITERIEN: (1) Verhaltensbeeinflussung (2) Akzeptanz (3) Intentionalität (4) (Un-)Mittelbarkeit
122
Ausprägungsformen des kurzfristigen Bankkredits
(1) Kontokorrentkredit (2) Wechseldiskont (3) Lombardkredit (4) Akzeptkredit (5) Avalkredit
123
z-Situation laut Gutenberg
Zur Beschreibung der Beziehungen zwischen Input und Output müssen die Bedingungen für den Einsatz von Betriebsmitteln bekannt sein. > Bedingungen = z-Situation > alle technisch konstruktiven Eigenschaften eines Betriebsmittels
124
Definition - Expansionspfad
Geometrischer Ort aller MMKK, die sich bei konstanten Faktorpreisen und sukzessiver Veränderung der Ausbringungsmenge ergeben.
125
Definition - Isoquante
Isoquanten sind Linien gleicher Ausbringungsmenge, die durch unterschiedliche Faktoreinsatzmengenkombinationen erreicht werden.
126
Kosteneinflussgrößen laut Gutenberg
(1) Beschäftigung (2) Qualität der Produktionsfaktoren (3) Preise der Produktionsfaktoren (4) Betreibsgröße (5) Produktionsprogramm > Im Rahmen einer kurzfristigen Kostenpolitik sind die Faktoren 2-5 als Daten anzusehen , die in der Vergangenheit entstanden sind. > Planungssituation durch bereits getroffene Entscheidungen restringiert > Nur die Beschäftigung ist kurzfristig variierbar
127
Ziel der Personalbereitstellung
Die Anzahl von Mitarbeitern sowie deren Verfügbarkeit so sicherzustellen, dass der Leistungsprozess sowohl in qualitativer, als auch in quantitativer Hinsicht optimal gestaltet werden kann.
128
Lücke-Theorem: Definition
Bei korrektem Ansatz von kalkulatorischen Zinsen entspricht der Barwert der Differenz von Leistungen und Kosten dem Barwert der Zahlungsüberschüsse. Die Wahl der Rechengröße ist dann nur noch eine Frage der Zweckmäßigkeit.
129
Effizienz vs. Effektivität
(1) Effizienz = Die Dinge richtig tun. > Leistungsfähigkeit: Beurteilung der Beziehung zwischen der erbrachten Leistung in dem Ressourceneinsatz > Durch Produktivität gemessen (2) Effektivität = Die richtigen Dinge tun. > Leistungswirksamkeit: Beurteilung der Zielerreichung > Gemessen durch Wirtschaftlichkeit und Rentabilität
130
Akkord- und Zeitlohn
(1) Akkordlohn: Bezahlung nach einem personenbezogenen Leistungsindikator (z.B. Stücklöhne) (2) Zeitlohn: Bezahlung nach Arbeitszeitaufwand (z.B. Stundenlöhne)
131
Optimale Losgröße bei endlicher PG und geschlossener Produktion
y^opt = Wurzel { 2xVxCr : Clx(1+V:P)}
132
Optimale Rüsthäufigkeit
n^opt= (VxT): yopt
133
Lagerbestand bei endlicher PG und geschlossener Produktion
Lmax= yopt Lmin = y:P x V Ldurch = Lmax + Lmin : 2 = y:2 x (1+V:P)
134
Lagerkosten bei endlicher PG und geschlossener Produktion
KL (y) = y:2 x (1 + V:P) x Cl x T
135
Rüstkosten berechnen
KR (y) = [(VxT):y]x Cr
136
Optimale Losgröße bei endlicher PG und offener Produktion
y^opt = Wurzel {2xVxCr : Cl x (1 - V:P)}
137
Maximaler Lagerbestand bei endlicher PG und offener Produktion
Lmax = y x (1-V:P)
138
Lagerkosten bei endlicher PG und offener Produktion
KL (y) = y:2 x (1-V:P) x Cl x T
139
Produktionsfunktionen Typ A und B
Typ A = Substitutionale PF | Typ B = Limitationale PF
140
Was gibt eine ökonomische Verbrauchsfunktion an?
Gibt die funktional, technisch bedingten Beziehungen wieder, die zwischen den Leistungsgraden (Intensität) einer Maschine und dem Verbrauch an Produktionsfaktoren je Leistungseinheit und bei sonst konstanten technischen Daten besteht. Kurz: Zusammenhang zwischen Produktionsgeschwindigkeit und Output
141
Was versteht man unter intensitätsmäßiger Anpassung?
Verringerung oder Erhöhung der Ausbringungsmenge bei unveränderter Arbeitszeit und bei gegebenem Produktionsapperat durch alleinige Variation der Fertigungsgeschwindigleit = Intensität.
142
Aufbau einer Bilanz - Aktivseite
A: Anlagevermögen I. immaterielle Vermögensgegenstände II. Sachanlagen III. Finanzanlagen ``` B: Umlaufvermögen I. Vorräte II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände III. Wertpapiere IV. Kasse und Bank ``` C: Rechnungsabgrenzungsposten
143
Aufbau einer Bilanz: Passivseite
``` A: Eigenkapital I. Gezeichnetes Kapital II. Kapitalrücklage III. Gewinnrücklage IV. Gewinn- / Verlustvortrag V. Jahresüberschuss/ -fehlbetrag ``` B: Rückstellungen (für): 1. Pernsionen 2. Steuern 3. Sonstiges C: Verbindlichkeiten: D: Rechnungsabgrenzungsposten
144
Definition- Produktivität
Bezeichnet das Verhältnis zwischen Ausbringung und Einsatz.
145
Schumpetersche Innovationsformen
(1) Produktion eines neuen Gutes oder einer neuen Qualität des Gutes (2) Einführung einer neuen Produktionsmethode (3) Erschließung eines neuen Absatzmarktes (4) Eroberung neuer Bezugsquellen (5) Neuorganisation der Marktposition
146
Führungsstil - Charakteristika
Ein nach außen gezeigtes grundlegendes Muster im Führungsverhalten und kann als eine auf Dauer angelegte Verhaltenstendenz verstanden werden, die ein typisches Verhalten widerspiegelt. Einflusskriterien: - Entscheidungspartizipation - Bedürfnisorientierung - Aufgabenorientierung
147
Definition- Zahlungsmittel
> Kassenbestände und täglich fällige Bankguthaben > Erhöhung des Zahlungsmittelbestands = Einzahlung > Verminderung des Zahlungsmittelbestands = Auszählung
148
Definition- Geldvermögen
> Erhöht man den Zahlungsmittelbestand um Forderungen und vermindert ihn um Verbindlichkeiten, erhält man das "Geldvermögen". > Erhöhung = Einnahme > Verminderung = Ausgabe
149
Definition- Reinvermögen
> Erhöht man das Geldvermögen um das Sachvermögen, erhält man das Reinvermögen. Externes ReWe: > Erhöhung = Ertrag > Verminderung = Aufwendung Internes ReWe: > Betriebsbedingte Zunahme des RV = Leistung > Betriebsbedingte Abnahme des RV = Kosten
150
Definition Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten zählen zu den Schulden und sind - im Gegensatz zu Rückstellungen- prinzipiell dem Grunde und der Höhe nach gewiss. Bsp. > Anleihen > VBK aus Kreditinstituten oder an Lieferanten
151
Wozu dienen passivische Rechnungsabgrenzungsposten?
Dienen einer periodengerechten Zuordnung von Einnahmen zur korrekten Ermittlung des Periodengewinns. --> Leistungsverbindlichkeiten, die in der Folgeperiode erbracht werden müssen.
152
Äquivalenzziffernrechnung
k_normal = Gesamtkosten / Summe {Äquivalenzziffer x Menge}
153
Aktive Rechnungsabgrenzungsposten
Beinhalten Zahlungen für Aufwendungen des folgenden Planungszeitraums, die bereits in dieser Periode geleistet werden.
154
Ablaufproblem bei mehrstufiger Werkstattfertigung
Die vorgegebene Anzahl an Produktionsaufträgen muss in eine Bearbeitungsreihenfolge gebracht werden.
155
Aufgaben und Ziele der zeitlichen Ablaufplanung
AUFGABEN: > Steuert den zeitlichen Durchlauf der Aufträge in einem mehrstufigen Prozess. > Zeitpunkt der Bearbeitung und Reihenfolge der Aufträge an den Betriebsmitteln müssen so festgelegt werden, dass die verfolgte Zielsetzung erreicht wird. ZIELE: > Kostenminimierung für eine gegebene Produktionsaufgabe > Ersatzziele für das Oberziel der Gewinnmaximierung: (1) Minimierung der Gesamtlaufzeit (2) Niedrige Bestände (3) Maximierung der Kapazitätsauslastung (4) Termintreue
156
Prioritätsregeln zur Lösung des Maschinenbelegungsproblems
(1) First-Come-First-Served: Der Auftrag mit der längsten Wartezeit hat Vorrang. (2) Kürzeste/Längste Operationszeit: KOZ und LOZ Regeln (3) Fertigungsrestzeitregel: Der Auftrag mit der kürzesten Restbearbeitungszeit in den noch zu durchlaufenden Produktionsstationen hat Vorzug. (4) Schlupfzeitregel: Der Auftrag, dessen Zeitspanne bis zum nächsten Liefertermin abzüglich Restbearbeitungszeit am geringsten ist, hat Vorrang. (5) Dynamische Wertregel: Der Auftrag mit dem höchsten Produktwert hat Vorzug.
157
Liquidität 1. Grades
Zahlungsmittel : kurzfristiges FK > In welchem Umfang sind die kurzfristigen VBK durch Zahlungsmittel gedeckt?
158
Liquidität 2. Grades
Monetäres UV : kurzfristiges FK > In welchem Umfang deckt das monetäre UV die kurzfristigen VBK? > Sollte > 1 sein.
159
Liquidität 3. Grades
UV : kurzfristiges FK > Inwiefern deckt das gesamte UV die kurzfristigen VBK ab? > Sollte > 2 sein
160
Aussagegehalt der Liquiditätsgrade
> Sollte nicht überschätzt werden > Vergangenheits- und Stichtagsorientiert > Keine Aussage über zukünftigeZahlungsverpflichtungen > Andere Kennzahlen/Zusammenhänge sollten berücksichtigt werden, um Fehlentscheidungen zu vermeiden
161
Mit welchen beiden Verfahren können Kapitalgesellschaften die Gewinn- und Verlustrechnung aufstellen?
(1) Gesamtkostenverfahren: Bezieht sich auf alle im Planungszeitraum entstandenen Kosten. (2) Umsatzkostenverfahren: Bezieht sich nur auf die tatsächlich umgesetzten Mengen.
162
Bilanzen - Buchungsarten
Aktiv- und Passivtausch: Beide Änderungen werden ausschließlich auf der Aktiv- bzw. Passivseite vorgenommen. Bilanzverlängerung bzw. -verkürzung: Bilanzsumme insgesamt steigt bzw. sinkt.
163
Systeme der Kostenrechnung
(1) Istkostenrechnung: Bewertet die wirklich verbrauchten Mengen der Produktionsfaktoren mit ihren Faktorpreisen. (2) Normalkostenrechnung: Verrechnet Kosten auf Basis von Durchschnittswerten, um Schwankungen zu glätten und Vergleiche zu erleichtern. (3) Plankostenrechnung: Aufgabe = Ermittlung der Sollkosten bei wirtschaftlichem Einsatz der Produktionsfaktoren.
164
Einzel- vs. Gemeinkosten
(1) Einzelkosten: Lassen sich EINEM Bezugsobjekt direkt zuordnen. (2) Gemeinkosten: Werden von MEHREREN Objekten gemeinsam verursacht. (3) Sondereinzelkosten: Sind zwar einem Objekt zuzuordnen, aber nicht jedem einzelnen Exemplar, wenn mehr als eins in identischer Weise angefertigt wird. (4) Unechte Gemeinkosten: Werden aus wirtschaftlichen Gründen nicht einzeln zugeordnet, sondern wie Gemeinkosten behandelt. (Bsp.: Schrauben)
165
Materialwirtschaftliches Optimum und dessen Probleme
Bestmögliche Erfüllung der Gesamtaufgabe der Beschaffung (1) Sortiments- und Qualitätsproblem: Welche Materialien sollen in welcher Qualität beschafft werden? (2) Mengenproblem (3) Zeitproblem: Wie häufig soll Material bestellt werden? (4) Raumüberbrückungsproblem: Wie soll der Transport organisiert werden? (5) Kapital- und Kostenproblem: Kapitalbindung, Lagerhaltungs- und Beschaffungskosten.
166
Wettbewerbsstrategien nach Porter
(1) Kostenführerschaft: Durch Steigerung der betrieblichen Effizienz sollen Preise der Produkte unter das Niveau der wichtigsten Konkurrenz gedrückt werden. (2) Differenzierungsstrategie: Der Nutzen soll verkaufsfördernd beeinflusst werden. Ziel = Produkte und Leistungsvorteile sollen Kunden an das Unternehmen binden. (3) Nischenstrategie: Konzentration auf Marktnischen. Preis-Nutzenverhältnis soll das der breit aufgestellten Konkurrenz übertreffen.
167
Formen der Kapitalerhöhung im Rahmen der Beteiligungsfinanzierung (lt. Aktiengesetz)
(1) Ordentliche Kapitalerhöhung: Ausgabe neuer Aktien gegen Bar- oder Sachanlagen (2) Bedingte Kapitalerhöhung: Inhaber machen von Umtausch- oder Aktienbezugsrecht Gebrauch. (3) Genehmigtes Kapital: Zeitlich befristete Bemächtigung an den Vorstand, das Grundkapital durch Herausgabe neuer Aktien zu erhöhen. Durch Hauptversammlung beschlossen.
168
Gewinnschwellenanalyse
Gewinnschwelle M_krit: Bis zur Gewinnschwelle erwirtschaftet das UN Verluste. >Durch Gleichsetzen von U (x) und K (x) erhält man die Stelle, an der der Gewinn =0 ist. G= U-K=0 <=> U = K <=> p x M = Kf + kv x M <=> (p-kv) x M = Kf <=>M_krit = Kf : (p-k)
169
Selektive vs. Quantitative Anpassung
(1) Quantitative Anpassung: > UN verfügt über mehrere funktions- und kostengleiche Aggregate. > Ausbringung kann nur durch den Einsatz von stillgelegten Aggregaten oder durch Stilllegung eingesetzter Maschinen erhöht/ verringert werden. (2) Selektive Anpassung: >Funktionsgleiche Aggregate weisen unterschiedliche Verbrauchsfunktionen auf = funktionsgleich, aber kostenverschieden
170
Anpassungsintervalle beim Einsatz mehrerer Aggregate
(1) M1 (x1, opt) = x1,opt x t1,opt > zunächst wird das Aggregat mit den niedrigsten Grenzkosten betrieben. (2) M2 (x1 konstant) = x konstant x t1,max > Anpassung der Intensität, bis Grenzkosten der intensitätsmäßigen Anpassung den Grenzkosten der zeitlichen Anpassung des Aggregats mit den höheren Geenzkosten entsprechen. (3) M1+2 = x1 konstant x t1,max + x2, opt x t2,max > Zusätzliche Inbetriebnahme Aggregat 2 (4) M1+2 = x1,max xt1,max + x2 x t2,max > Intensitätsmäßige Anpassung beider Aggregate bei gleichen Grenzkosten. > Limit = 1. Aggregat erreicht seine max Intensität. (5)M1+2 =x1,max xt1,max + x2,max x t2,max > Steigerung der Intensität des 2. Aggregats bis x max.
171
Vollkosten vs Grenzkosten
(1) Vollkosten = Es sollen die gesamten entstehenden Kosten (einschl. Fixkosten) berücksichtigt werden. (2) Grenzkosten = Kosten, die bei einer weiteren Einheit eines Produktes zusätzlich anfallen.
172
Vollkosten berechnen
Kfix +kv x Menge : Menge = Vollkosten pro Stück
173
Grenzkosten berechnen
(kv x Menge): Menge = kv pro Stück
174
BAB - Betriebsabrechnungsbogen - Definition
Tabelle, in der die zeilenweise nach Kostenarten erfassten Gemeinkosten spaltenweise auf Kostenstellen umverteilt werden (= innerbetriebliche Lesitungsverrechnung). Er dient der Wirtschaftlichkeitskontrolle der Kostenstellen und der Ermittlung von Zuschlagssätzen für die Verteilung der sekundären Gemeinkosten auf die Kostenträger.
175
BAB - Zuschlagssatz berechnen
Summe Gemeinkosten : Zuschlagsbasis x100 %
176
Selbst- und Herstellkosten berechnen
``` Materialeinzelkosten + Materialgemeinkosten in % + Fertigungseinzelkosten + Fertigungsgemeinkosten in% = Herstellkosten ``` + Gemeinkosten Verwaltung und Vertrieb in % = Selbstkosten
177
Herstell- und Selbstkosten - Definition
(1) Herstellkosten = Summe aus allen Material- und Fertigungseinzel und Gemeinkosten (2) Selbstkosten = Herstellkosten + Verwaltungs- und Vertriebskosten
178
Übersicht exponentielle Glättung
(1) Planungszeitraum (2) Verbrauch (3) Prognosewert für Alpha = ... (4) Prognosefehler
179
Zuschlagsbasis Verwaltung/Vertrieb berechnen
Summe Gemeinkosten + Zuschlagsbasen der übrigen Kostenstellen - Gemeinkosten V/V
180
Rechte/ Kompetenzen eines Stelleninhabers
(1) Entscheidungskompetenz (2) Anordnungskompetenz (3) Vertretungskompetenz (4) Informationskompetenz
181
Aufgabe der Personalauswahlplanung
Identifikation von externen/internen Bewerbern, deren Profil am umfassendsten mit der Stellenanforderung übereinstimmt.
182
Zwei Verfahren der Arbeitsbewertung zur Bestimmung des Grundentgeltes einer Stelle
Rangfolge- und Rangreihenverfahren
183
Cournot Menge
x*= a-kv / 2b
184
Cournot Preis
p* = a+kv/ 2
185
Ausbringungsmenge bestimmen
Intensitätsmäßige Anpassung = M:tmax Zeitliche Anpassung = M:xopt