BWL Flashcards
(115 cards)
Was bedeutet wirtschaften?
Wirtschaften bedeutet knappe Güter und Geldmittel so einzusetzen, dass sie eine höchstmögliche Bedürfnisbefriedigung und Nutzenstiftung gewährleisten.
Was ist das Maximalprinzip?
Mit den gegebenen Mitteln den größtmöglichen Ertrag erzielen
Was ist das Minimalprinzip?
Ein angestrebtes Ergebnis mit möglichst geringem Aufwand erreichen.
Was ist das Optimumprinzip?
Optimierung des Verhältnisses von Aufwand und Ertrag.
Welche Probleme gibt es bei der Umsetzung des ökonomischen Prinzips in der Parxis? (3)
• Unvollkommene Informationen und resultierende Unsicherheit.
(z.B. wurden nicht alle Alternativen berücksichtigt oder die
Tatsächlichen Auswirkungen der Handlungen sind unklar.)
- Input und Output werden anhand subjektiver Kosten- und Nutzenrechung statt durch objektiv rationale Entscheidungen mit Kenntnis über Marktpreise bewertet
- Radikaler Vorgang des ökonomischen Prinzipes hat verheerende Folgen für Gesellschaft und Umwelt
Was ist ein (Wirtschafts-)Betrieb?
Betriebe sind planvoll organisierte Wirtschaftseinheiten, in denen
- Produktionsfaktoren kombiniert werden (Arbeit, Betriebsmittel, Werkstoffe)
- um Güter (Produkte und Dienstleistungen) für Dritte herzustellen und abzusetzen (Fremdbedarfsdeckung),
- i.d.R. arbeitsteilige Aufgabenerfüllung, Bildung von Arbeitsgruppen und Abteilungen
Welche Wirtschaftseinheiten gibt es und für wen decken sie den Bedarf?
- Private Haushalte (Eigenbedarfsdeckung)
- Betriebe (Fremdbedarfsdeckung)
Unternehmungen =
(erwerbswirtschaftliche Betriebe)
Non-Profit-Betriebe=(nicht erwerbswirtschaftliche Betriebe)
Was sind Unternehmen?
i.d.R. private Betriebe, die nach dem erwerbswirtschaftlichen Prinzip arbeiten und damit eine langfristige Maximierung und Sicherung der Gewinne anstreben.
Was sind Non-Profit-Betriebe
Es sind nicht gewinnorientierte private und öffentliche Betriebe, die nach dem Kostendeckungs- oder Zuschussprinzip wirtschaften.
Wer hat Eigentum an den Produktionsmitteln in der Marktwirtschaft?
Das Eigentum an den Produktionsmitteln liegt in privater Hand
Was ist die Triebfeder unternehmerischen Handelns?
das Gewinnstreben
Als was wird der Gewinn im marktwirtschaftlichen Wettbewerb bezeichnet?
Vorzugsprämie für Vorzugsleistungen
Was sind die Voraussetzungen der Gewinnerzielung?
- Anpassung des Leistungsangebotes an die zuvor erforschten Kundenwünsche
- Strikte Anwendung des ökonomischen Prinzips, d.h. Ausschöpfung aller Kostensenkungspotenziale zur Erbringung kundengerechter Leistungen.
Was ist das Hauptziel eines Unternehmens?
• Formales Hauptziel =Langfristige Gewinnmaximierung
(„erwerbswirtschaftliches Prinzip“)
Erwirtschaftung von Einkommen
Vermögenssicherung und -mehrung für die Eigentümer
Risikovorsorge durch Aufbau von Eigenkapital
(„Verlustpolster“
auch für nicht erwerbswirtschaftliche Betriebe)
Was sind Betriebsmittel?
Alle im Betrieb verwendeten Objekte, die nicht Gegenstand des Outputs (Produkts) sind.
z.B. Gundstücke, Gebäude, Maschinen, Werkzeuge
Kauf von Betriebsmitteln wird als Investition gesehen, da sie der langfristigen Gewinnmaximierung dienen.
Was sind Werkstoffe? (RHB+1)
Rohstoffe (Hauptbestandteile des Produktes)
Hilfsstoffe
(Nebenbestandteile)
Betriebsstoffe: (Energiestoffe der Betriebsmittel, ggf. auch Verbrauchsartikel für das Büro)
Halb- und Fertigfabrikate (Zulieferteile anderer Betriebe)
Wie erfolgt Wertschöpfung?
Wertschöpfung erfolgt durch Transformation der Produktionsfaktoren, wenn der Wert des Outputs höher ist, als der Wert des Inputs
Welche betriebliche Funktion hat die Unternehmensführung? (5)
Koordination der Teilfunktionen:
- Planung,
- Organisation, 3.Personaleinsatz 4.Personalführung
- Kontrolle
Welche betriebliche Funktion hat die Finanzwirtschaft? (4)
Steuerung der betrieblichen Geld- und Zahlungsströme:
Kapitalbeschaffung (Beteiligungs-, Fremd-, Innenfinanzierung)
Liquiditätsplanung
Investitionsrechnung
Zahlungsverkehr
Welche betriebliche Funktion hat das Rechnungswesen? (2)
Informieren der Stakeholder über die wirtschaftliche Situation:
Internes Rechnungswesen (Kosten- und Leistungsrechnung),
externes Rechnungswesen (Finanzbuchführung, Jahresabschluss)
Welche Kriterien zur Klassifizierung von Betrieben gibt es? (5)
- Betriebsgröße
(klein, mittlere, groß) - Art der Leistungserstellung (Fertigungsprinzipien und -arten)
- Wirtschaftszweig
(Industrie, Handwerk, Banken,Dienstleistungen) - Leistungsprogramm
(Sach- und Dienstleistungsbetriebe) - Rechtsform
(Einzelunternehmen, Kapitalgesellschaften, Personengesellschaften)
Warum ist die BWL eine Entscheidungsstütze für Unternehmen?
Die entscheidungsorientierte BWL hilft dem Unternehmen optimale Entscheidungen zu treffen.
Erforscht Mindestbedingung (Vermeiden von Vermögensauszehrung) und langfristiges Ziel (Überschreiten der Mindestbedingung durch planvolles Handeln) von Unternehmen.
Was ist die Aufgabe der BWL?
1+3
Erkenntnisse bzgl. des Wirtschaftens in Betrieben gewinnen
- Entwicklung einer Fragestellung
(Forschungsleitende Frage: Was will ich herausfinden) - Erklärungen oder Begründungen finden
(Ursache-Wirkungs-Zusammenhänge oder Korrelationen)
(3) Verwendung oder Anwendung auf praktische Probleme
(konkrete Anwendung unter Beachtung der Rahmenbedingungen im Einzelfall)
Was ist die BWL?
Die BWL ist ein angewandtes, also an praktische Zielen ausgerichtetes Forschungs- und Lehrgebiet (keine „reine“ Wissenschaft).