BWL2-Teil2 Flashcards
(41 cards)
Strategie nach Chandler
Chandler („Strategy“, 1965): Determination of the basic long-term goals and objectives of an enterprise, and the adoption of the courses of action and the allocation of resources necessary for carrying out these goals.
Strategie: Definition
„Strategie“ ist die Bestimmung der langfristigen Ziele einer Unternehmung sowie dazu geeigneter Maßnahmen und Ressourcenallokation. „Strategie“ beabsichtigt die Schaffung dauerhafter Wettbewerbsvorteile. Dabei werden mögliche Reaktionen anderer einkalkuliert. Die Änderung einer Strategie ist typischerweise kostspielig und nicht kurzfristig möglich.
Strategie
- Langfristig
- Ausrichtung der Unternehmung (Festlegung)
- Dauerhafte Wettbewerbsvorteile
- Berücksichtigung der Reaktionen anderer
Strategische Entscheidungen
Beispiel: BMW, komplette Neuentwicklung eines e-Autos. (i3, i8)
- Operative Führung (doing the things right => Effizienz): Ressourcenallokation und Koordination der betrieblichen Teilbereiche mit Hilfe von Planung, Organisation und Kontrolle
- Strategische Führung (doing the right things => Effektivität): Bestimmung und Umsetzung der
Strategien und Ziele für das Unternehmen
und seine Teilbereiche (Definition eines bedarfsgerechten Leistungsangebotes am Markt)
OF => SF: Ressourcenorientierung: Orientierung des Leistungsangebots am Erfahrungswissen und an den Stärken der Unternehmung.
SF => OF: Marktorientierung: Orientierung der Organisation und des Leistungsangebots an den Marktgegebenheiten.
Strategische Analyse
- Interne Analyse (Unternehmen): stärken, schwächen und strategische Erfolgspositionen
- Externe Analyse (Umwelt): Chancen und Risiken
SWOT Analyse
- Internal Capabilities: Strengths (capabilities, competitive advantages, resources, assets, people), Weaknesses (disadvantages, lack of competitive strength, reputation, presence and reach)
- External Environment: Opportunities (Market developments, Industry or lifestyle trends, Global influences), Threats (Political effects, legislative effects, environmental effects, IT development)
5 Forces:
- Potenzielle neue Kunden: Bedrohung durch neue Konkurrenten
- Lieferanten: Verhandlungsstärke der Lieferanten
- Ersatzprodukte: Bedrohung durch Ersatzprodukte und –dienste
- Abnehmer: Verhandlungsmacht der Abnehmer
- Wettbewerb in der Branche: Rivalität unter bestehenden Unternehmen
Die Bedeutung der 5 Forces hängt strak von der Branche ab.
5 Forces: Details: Eintrittsbarrieren
- Economies of scale
- Unternehmenseigene Produktunterschiede
- Markenidentität
- Umstellungskosten
- Kapitalbedarf
- Zugang zur Distribution
- Absolute Kostenvorteile
5 Forces: Details: Determinanten der Lieferantenmacht
- Differenzierung der Inputs
- Umstellungskosten der Lieferanten und Unternehmer in der Branche
- Ersatz-Inputs Lieferantenkonzentration
- Bedeutung des Auftragsvolumens für Lieferanten
- Kosten im Verhältnis zu den Gesamtumsätzen der Branche
- Einfluss der Inputs auf Kosten oder Differenzierung
5 Forces: Details: Determinanten der Rivalität
- Branchenwachstum
- Fix-(oder Lager-)Kosten/Wertschöpfung
- Phasen der Überkapazität
- Produktunterschiede Markenidentität
- Umstellungskosten Konzentration und Gleichgewicht
- Komplexe Informationslage
- Strategische Unternehmensinteressen
5 Forces: Details: Determinanten der Abnehmerstärke
- Verhandlungsmacht: o Abnehmerkonzentration gegen Unternehmenskonzentration o Abnehmervolumen o Umstellungskosten der Abnehmer im Vergleich zu denen des Unternehmens o Informationsstand der Abnehmer - Preisempfindlichkeit: o Preis/Gesamtumsätze o Produktunterschiede o Markenidentität o Einfluß auf Qualität/ Leistung
Segmentierung im Rahmen des strategischen Managements
- Interne Segmentierung (Unternehmen): Bestimmung der strategischen Geschäftseinheiten
- Externe Segmentierung (Markt): Bestimmung der strategischen Geschäftsfelder (SGF)
Strategisches Geschäftsfeld: SGF
- Ein Markt, in dem das Unternehmen tätig ist
- SGF sind die Planungseinheiten der strategischen Planung
- Abgrenzung nach Kriterien: Technologie (PCs), Produkt (Hardware), Land / Kontinent
Modul 5: Innovation – Marktaspekte
Innovation nach einigen Forschern
- „Innovationen sind im Ergebnis qualitativ neuartige Produkte oder Verfahren, die sich gegenüber dem vorangehenden Zustand merklich […] unterscheiden.“ (Hauschildt)
- Eine neue Art, Dinge zu tun, die kommerzialisiert wird. (Porter)
- Die Adoption von Ideen, die für die betreffende Organisation neu sind. (Afuah)
Innovationsmanagement
Innovationsmanagement ist die Erschaffung von Prozessen, deren Ziel die Entwicklung und wirtschaftliche Nutzung neuer Dinge ist.
Ivention
Idee => Entdeckung => Forschung => Entwicklung => Erfindung
Invention + Markeinführung = Innovation
Produkt- vs. Prozessinnovation
- Produktinnovation:
o Zweck: Erträge generieren/erhöhen
o Durchsetzung: am Markt - Prozessinnovationen
o Zweck: effizientere Herstellung eines Produktes oder einer Dienstleistung
o Durchsetzung: innerbetrieblich
Aber: oft ist beides notwendig, Trennung häufig schwer
Innovationsgrad
- Inkrementelle Innovationen (Upgrades, Verbesserungen): kommen eher von etablierten Unternehmen
- Deutliche Produktionsverbesserung (Grundsätzlich gleiche Technik: z.B. Mono-Laserjet zu Farbdruck, Golf 6 zu Golf 7)
- Radikale Innovation (gänzlich neue Technik): kommen eher von Start-Ups
Potentiell Profitable Geschäftsidee
Kunden-) Problem + Problemlösung+ Fähigkeit, Problemlösung bereitzustellen
(Markt, Marketing) (Technologie) (Ressourcen, Marketing)
Schnittstelle zwischen F&E und Marketing
- “R&D designs the product, marketing sells it and then manufacturing builds it.“
- “Manufacturing is supposed to make up engineering delays and meet whatever promises are made by sales and marketing.“
F&E/ Marketing Gründe für Disharmonie?
- Unterschiede in Sprache und Kultur (Techniker vs. Kaufleute)
- Verschiedene Ziele
- Mangelndes Vertrauen in Informationen von anderer Seite
- Mangelnde Glaubwürdigkeit der Informationsquelle
F&E/ Marketing: Empfehlungen zur Verbesserung
Empfehlungen für das Innovationsmanagement
- Aufteilung großer Projekte in mehrere Teilprojekte
- Offener Umgang mit Schnittstellenproblemen und Konflikten
- Frühe Einbindung beider Funktionen in den Innovationsprozess
- Förderung und Erhaltung von individuellen Beziehungen
- Integrierende Task Force der Führungskräfte
Determinanten der Profitabilität von Innovationen:
- Zulieferer profitieren da sie größere Mengen von Vorprodukte verkaufen können.
- Imitatoren profitieren weil sie die Entwicklungskosten für die Innovation nicht in voller Höhe tragen müssen.
- Kunden profitieren, wenn der Preis für das Produkt unterhalb des von Ihnen wahrgenommenen Nutzens liegt.
- Der Produkthersteller (Innovator) profitiert, wenn seine Einträge über den Kosten für Innovation und Produktion liegen.
Determinanten der Profitabilität von Innovationen nach Teece: drei Elemente
- Aneignungsbedingungen: “starkes Regime” “schwaches Regime”
- Lebenszyklusphase der Industrie: präparadigmatisch paradigmatisch
- Komplementärgüter: allgemeine spezialisierte/ ko-spezialisierte