Chpt. 2 Neurons & Glia Flashcards
(51 cards)
Histology
Mikroskopische Untersuchung der Gewebestruktur
Nissl-Färbung
Neurologe Franz Nissl - Ende des 19. Jhds.
Best. Farbstoff setzte sich in Strukturen um den Nukleus von Neuronen ab -> “Nissl-Schollen“
Ermöglicht Unterscheidung zwischen Neuronen und Gliazellen & Untersuchung der Cytoarchitektur in verschiedenen Hirnarealen
Golgi-Stain
Histologe Camillo Golgi
legt Hirngewebe in Silberchromatlösung ein und macht damit das Neuron als Ganzes sichtbar (inkl. axonaler Fortsätze)
Erkenntnis,dass Axone als “Kabel”/ Verbindungs- & Übertragungswege zwischen Nervenzellen im ganzen Körper fungieren
Neuron doctrine
Cajal ging davon aus, dass neuronale Verbindungen ein durchgehendes Netzwerk bilden (wie Blutgefäße, was der Zelltheorie widersprechen würde)
Histologe & Künstler Cajal
nutzte Golgi-Stains um circuitry verschiedener Gehirnareale darzustellen & ging davon aus, dass die Fortsätze der Neurone über Kontaktstellen miteinander kommunizieren (Neuronen als einzelne Zellen stellen die elementare Einheit der Gehirnstruktur dar) -> Neuronendoktrin
Cytosol
salzige kaliumreiche Lösung im Inneren der Zelle, die von der Umgebung durch die Zellmembran getrennt ist
Organellen
funktional unterschiedliche Strukturen im Inneren aller Zellen
- Zellkerm (nucleus)
- raues endoplasmatisches Retikulum (rough endoplasmic reticulum)
- glattes endoplasmatisches Retikulum (smooth endoplasmic reticulum)
- Golgi Apparat (Golgi apparatus)
- Mitochondrien (mitochondria)
Cytoplasma
Alles innerhalb der Zellmembran exkl. Zellkern
Aufbau des Zellkerns
kugelförmige Struktur in der Mitte des Zellkörpers
5-10 Nanometer Querschnitt
Umgeben von der Kernhülle (Doppelmembran) die von Poren durchzogen ist
beinhaltet die Chromosomen in denen sich die DNA befindet
Gene
spezifische DNA-Abschnitte die für den Aufbau einer Zelle verwendet werden
Genexpression
Prozess des “Ablesens” der DNA
Proteinbiosynthese
“Zusammenbau” der Proteinmoleküle die genetische Information darstellen
Erfolgt im Cytoplasma
mRNA
Messenger-Ribonucleinsäure
transportiert die genetische Information vom Zellkern an den Ort der Biosynthese (DNA verlässt den Zellkern niemals)
Besteht aus vier verschiedenen Nucleotiden die in ihrer verschiedenen Abfolge Information speichern
Transcription
Prozess des Zusammenfügens/Codierens der mRNA so dass das Stück die Information eines Gens enthält (->Transkript [bindet an Ribosome welche nach diesen Instruktionen Proteine synthetisieren])
DNA-Abschnitte die für die Regulierung der Transkription bedeutsam sind
Promoter - liegt am “Anfang”-> hier bindet die RNA-Polymerase um Transkription zu starten (Bindung der Polymerase an den Promoter wird durch Transkriptionsfaktoren reguliert)
Terminator/ Stoppsequenz liegt am Endet der DNA-Sequenz und wird von der Polymerase als Endpunkt erkannt
DNA-Abschnitte die nicht der Proteincodierung dienen
Promoter & Terminator (flankieren das Gen)
Introns - DNA-Abschnitte innerhalb eines Gens die nicht der Proteincodierung dienen (Exons =codierende Sequenzen)
RNA-Spleißen
Prozess im Zuge der Transkription bei dem die Introns aus der DNA-Sequenz entfernt werden sodass nur die Exons verbleiben
Translation
Zusammensetzen von Proteinen aus Aminosäuren nach dem Plan der mRNA - findet an Ribosomen statt
zentrales Dogma der Molekularbiologe
DNA -> Transkription-> mRNA-> Translation -> Protein
Kopienzahlvariationen
gene copy number variations
fehlende oder duplizierte (überexprimierte) DNA-Abschnitte können zu diversen Defekten führen
passiert häufig bei der Empfängnis im Prozess wenn sich mütterliche und väterliche DNA mischen um neues Genom zu schaffen
Mutationen
Tippfehler in einem Gen oder der flankierenden Region
z.B.: fragile-X-Syndrome (Veränderung eines einzelnen Gens die zu kognitiven Behinderungen und Autismus führt)
Einzelnukleotid-Polymorphismus
“kleine “ Mutationen die meist gutartig sind (wie Tippfehler die die Bedeutung nicht beeinflussen) können aber die Funktion der (Nerven-)Zellen beeinträchtigen wenn die Proteinfunktion durch bedeutungstragende Fehler gestört ist
raues Endoplasmatisches Reticulum
rough ER
Organelle im Cytoplasma behaftet von Ribosomen & Ort der Proteinsynthese (für Proteine die direkt in eine Membran eingebaut werden sollen)
ist in Neuronen mehr vorhanden als in Glia- oder nichtneuronalen Zellen
lässt sich durch Nissl’s Farbstoff markieren
freie Ribosome
die meisten Ribosome sind am rauen ER angelagert - die frei diffundierenden sind die “freien Ribosome”
Unterschied scheint in der Bestimmung der Proteine zu liegen - mRNA für Moleküle für das Cytosol des Neurons wandern zu freien Ribosomen und werden dort synthetisiert
“Polyribosome” - mehrere freie Ribosome reihen sich entlang eines einzelnen mRNA-Strangs auf & erzeugen so viele Kopien desselben Proteins
glattes Endoplasmatisches Retikulum
ähnlich dem rauen ER erfüllt aber andere & unterschiedliche Aufgaben (z.B werden Proteine die aus dem rauen ER herausragen ordnungsgemäß gefaltet und strukturiert)
reguliert Konzentration bestimmter Substanzen z.B.: Calcium in den Muskelzellen