Daten & Zufall: Definitionen Flashcards
(47 cards)
Kombinatorik
Die Kombinatorik beschäftigt sich mit der Anzahl der möglichen Anordnungen bei einem Versuch, wobei sie unterscheidet, ob die Reihenfolge von Bedeutung ist oder nicht und ob Wiederholungen (Zurücklegen) zugelassen werden oder nicht.
Grundsituationen
2 Fragen:
1. Spielt die Reihenfolge eine Rolle? (Ja/Nein)
2. Ist die wiederholung erlaubt? (Ja/Nein)
-> Daraus entstehen die 4 Grundsituationen
Binominalkoeffizient
n über k
(zur Lösung von Aufgaben vom Grundtyp “ohne Reihenfolge, ohne Wiederholung”)
Permutation
Unter einer Permutation versteht man die verschiedenen Anordnungen von Elementen einer Grundmenge, wobei in jeder Anordnung alle Elemente der Grundmenge berücksichtigt werden müssen.
Fakultät
n! = n * (n-1) * (n-2) * …
k-Menge
Notation:
In geschweiften Klammern {} werden mit Komma getrennt die Möglichkeiten angegeben.
-> Reihenfolge spielt keine Rolle
Bsp. {3, 2, 1} ist dieselbe Menge wie {1, 2, 3}
Mehrstufige Zufallexperimente
Mehrstufige Zufallsexperimente sind Zufallsexperimente, die aus mehreren Schritten bestehen, die für sich selbst auch Zufallsexperimente sind.
Ergebnisraum
Menge aller möglichen Ergebnisse aus einem Zufallsexperiment. Wird mit Ω bezeichnet.
Ereignis
Man betrachte ein Zufallsexperiment mit der Ergebnismenge Ω. Unter einem Ereignis E versteht man eine beliebige Teilmenge von Ω.
Vereinigung
Das zusammengesetzte Ereignis A ∪ B lässt sich also sprachlich durch A oder B tritt ein ausdrücken.
Schnittmenge
Das Ereignis A ∩ B lässt sich also sprachlich durch A und B treten beide zusammen ein ausdrücken.
Gegenereignis
Ereignis das dem zu erreichenden widerspricht. z.B. wird beim Münzwurf anstelle des gewünschten Ereignisses “Kopf” das Gegenereignis “Zahl” abgefragt.
Zum Ereignis A wird das Gegenereignis mit Ā bezeichnet.
Laplace-Experiment
Zufallsexperimente, bei dem jedes Ergebnis mit gleicher Wahrscheinlichkeit eintritt heissen Laplace-Experimente.
Wahrscheinlichkeitsmodell
Wir nutzen für eine reale Situation ein W-Modell, indem wir den Wahrscheinlichkeitsraum festlegen. Es gibt verschiedene Modelle (Laplace, Bernoulli, …)
Laplace-Modell
Ein Laplace-Modell ist ein Wahrscheinlichkeitsraum, bei dem das Wahrscheinlichkeitsmass genau der Anteilsregel entspricht (Anzahl der Günstigen durch möglichen) und man davon ausgeht, dass jedes Ergebnis gleichwahrscheinlich eintritt
Wahrscheinlichkeitsverteilung
Eine Wahrscheinlichkeitsverteilung gibt an, wie sich die Wahrscheinlichkeit auf die verschiedenen Ereignisse Verteilt. Die Funktion P wird gleichbedeutend als “Wahrscheinlichkeitsmass” oder “Wahrscheinlichkeitsverteilung” bezeichnet
Tupel-Schreibweise
Notation: In Klammer mit | getrennt wird geschrieben was Person 1 gewählt / gezogen etc. hat, was Person 1 gewählt / gezogen etc. hat usw.)
Bsp:
(B|D|C|A)
k-Tuple: (ὦ1| ὦ2 | ὦ3…)
Ω = Menge aller k-Tuple
|Ω| = Anzahl aller k-Tuple
-> Reihenfolge spielt hier eine Rolle
Anteilsregel
Betrachten wir die Ergebnisse aus Ω als gleichwahrscheinlich, dann ordnen wir jedem Ereignis E Ω zu -> P(E) = E/Ω
Zählprinzip
Hat man n1 Möglichkeiten die 1. Stelle zu besetzen, n2 Möglichkeiten, die 2. Stelle usw.. schliesslich nk Möglichkeiten die k-te Stelle zu besetzen, dann ist die Anzahl möglicher k-Tupel gliech dem Produkt n1 * n2 * … * nk.
k-Tupel
Tupel sind in der Mathematik neben Mengen eine wichtige Art und Weise, mathematische
Objekte zusammenzufassen. Ein Tupel ist eine Liste endlich vieler, nicht
notwendigerweise unterschiedlicher Objekte. Dabei spielt, im Gegensatz zu Mengen, die Reihenfolge der Objekte eine Rolle.
Wahrscheinlichkeit
Mass das bestimmt, wie sehr erwartet wird das ein bestimmtes Ereignis eintritt.
Statistischer Wahrscheinlichkeitsbegriff
Statistisch ist Wahrscheinlichkeit einen Wert der sich als relative Häufigkeit empirisch bestimmen lässt.
Der Schätzwert heisst statistische Wahrscheinlichkeit des Ereignisses E.
Mathematischer Wahrscheinlichkeitsbegriff
Mathematisch ist “Wahrscheinlichkeit” ein Mass/eine Funktion, die jedem Ereignis einen Wert zwischen 0 und 1 zuordnet und bestimmte Eigenschaften (gemäss der Axiome) besitzt.
Relative Häufigkeit
Das Verhältnis „(absolute) Häufigkeit, mit der das Ereignis E auftritt, im Verhältnis zu der Anzahl n der Versuche“
heisst relative Häufigkeit von E und wird mit hₙ(E) bezeichnet.