Definitionen Flashcards

(29 cards)

1
Q

Produktionsfaktoren

A

Produktionsfaktoren sind die Ressourcen, die zur Herstellung von Gütern und Dienstleistungen benötigt werden. Die klassischen Produktionsfaktoren sind Arbeit, Kapital, Boden und in modernen Theorien auch Wissen oder Unternehmertum.

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2
Q

Substitutionsgut

A

Ein Substitutionsgut ist ein Gut, das ein anderes ersetzen kann, weil beide ähnliche Funktionen erfüllen. Steigt der Preis eines Gutes, steigt die Nachfrage nach seinem Substitut. Ein Beispiel ist Butter und Margarine.

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3
Q

Grenzumsatz

A

Der Grenzumsatz ist die zusätzliche Einnahme, die ein Unternehmen durch den Verkauf einer weiteren Einheit eines Gutes erzielt. Er wird berechnet als die Ableitung des Gesamtumsatzes nach der Menge.

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4
Q

Abschwung

A

Der Abschwung ist die Phase im Konjunkturzyklus, in der das Wirtschaftswachstum zurückgeht, die Produktion sinkt und Arbeitslosigkeit steigt. Er folgt auf die Hochkonjunktur und kann in eine Rezession münden.

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5
Q

Inflation

A

Inflation ist der anhaltende Anstieg des allgemeinen Preisniveaus, wodurch die Kaufkraft des Geldes sinkt. Sie wird meist in Prozent als jährliche Inflationsrate angegeben.

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6
Q

Inferiores Gut

A

Ein inferiores Gut ist ein Gut, dessen Nachfrage sinkt, wenn das Einkommen steigt, weil Verbraucher auf höherwertige Alternativen umsteigen. Ein Beispiel ist Instant-Nudeln, die bei steigendem Einkommen durch frisch gekochte Mahlzeiten ersetzt werden.

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7
Q

Gefangenendilemma

A

Das Gefangenendilemma ist ein spieltheoretisches Modell, das zeigt, wie zwei Akteure, die aus Eigeninteresse handeln, ein schlechteres Ergebnis erzielen, als wenn sie kooperieren würden. Ein klassisches Beispiel ist die Entscheidung zweier Verdächtiger, ob sie gestehen oder schweigen.

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8
Q

Investitionsfalle

A

Eine Investitionsfalle tritt auf, wenn Unternehmen trotz niedriger Zinsen nicht investieren, weil sie schlechte wirtschaftliche Erwartungen haben. Dies kann zu einer Wachstumsschwäche und anhaltender wirtschaftlicher Stagnation führen.

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9
Q

Opportunitätskosten

A

Opportunitätskosten sind die entgangenen Vorteile der besten nicht gewählten Alternative, wenn eine Entscheidung getroffen wird. Sie messen den Verzicht auf eine andere Nutzung von Ressourcen.

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10
Q

negativer externer Effekt

A

Ein negativer externer Effekt liegt vor, wenn eine wirtschaftliche Handlung Kosten für unbeteiligte Dritte verursacht, ohne dass diese entschädigt werden. Ein Beispiel ist Umweltverschmutzung durch Industriebetriebe.

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11
Q

Natürliches Monopol

A

Ein natürliches Monopol entsteht, wenn ein einzelnes Unternehmen den Markt aufgrund hoher Fixkosten und sinkender Durchschnittskosten am effizientesten bedienen kann. Beispiele sind Stromnetze oder Eisenbahninfrastruktur.

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12
Q

Produktkoppelung

A

Produktkoppelung bezeichnet die gleichzeitige Produktion mehrerer Güter im selben Herstellungsprozess. Diese können entweder gewollt (z. B. Rindfleisch und Leder) oder unbeabsichtigt (z. B. Benzin und Diesel bei der Rohölverarbeitung) entstehen.

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13
Q

Private Güter

A

Private Güter sind Güter, die rivalisierend (ihr Konsum durch eine Person verringert den Nutzen für andere) und ausschließbar (Zugang kann verwehrt werden) sind. Beispiele sind Lebensmittel oder Kleidung.

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14
Q

Komplementärgut

A

Ein Komplementärgut ist ein Gut, das zusammen mit einem anderen Gut nachgefragt wird, weil sich beide in der Nutzung ergänzen. Ein Beispiel sind Autos und Benzin – ohne das eine verliert das andere an Nutzen.

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15
Q

Positiver externer Effekt

A

Ein positiver externer Effekt liegt vor, wenn eine wirtschaftliche Handlung Vorteile für unbeteiligte Dritte schafft, ohne dass diese dafür bezahlen. Ein Beispiel ist Bildung, da sie nicht nur dem Einzelnen, sondern auch der Gesellschaft durch höhere Produktivität zugutekommt.

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16
Q

Netwerkeffekt

A

Ein Netzwerkeffekt tritt auf, wenn der Nutzen eines Gutes oder einer Dienstleistung mit der Anzahl der Nutzer steigt. Je mehr Menschen es verwenden, desto wertvoller wird es. Beispiele sind soziale Netzwerke oder Zahlungssysteme.

17
Q

Produktbündelung

A

Produktbündelung ist eine Verkaufsstrategie, bei der mehrere Produkte oder Dienstleistungen zu einem Paket zusammengefasst und gemeinsam angeboten werden. Ziel ist oft eine Absatzsteigerung oder die Erhöhung der Kundenbindung.

18
Q

Arbeit

A

Arbeit ist der Einsatz menschlicher körperlicher und geistiger Fähigkeiten im Produktionsprozess, um Güter und Dienstleistungen zu erzeugen. Sie ist einer der Produktionsfaktoren neben Kapital und Boden.

19
Q

Reallohn

A

Der Reallohn ist der inflationsbereinigte Lohn und gibt an, wie viel Güter und Dienstleistungen mit dem erhaltenen Einkommen tatsächlich gekauft werden können. Er zeigt die Kaufkraft eines Lohns.

20
Q

Innovation

A

Innovation ist die Einführung neuer oder verbesserter Produkte, Dienstleistungen oder Prozesse, die wirtschaftlichen oder technologischen Fortschritt ermöglichen. Sie kann inkrementell (schrittweise Verbesserung) oder disruptiv (bahnbrechende Veränderung) sein.

21
Q

Vertikale Fusion

A

Eine vertikale Fusion ist der Zusammenschluss von Unternehmen, die in einer gemeinsamen Wertschöpfungskette tätig sind, aber auf unterschiedlichen Produktionsstufen. Ziel ist oft eine bessere Kontrolle über Lieferketten oder Kostensenkung.

22
Q

Vorleistung

A

Vorleistungen sind alle Güter und Dienstleistungen, die ein Unternehmen von anderen Unternehmen bezieht und im Produktionsprozess verbraucht oder weiterverarbeitet, z. B. Rohstoffe, Energie oder Bauteile.

23
Q

Kapital

A

Kapital umfasst alle produzierten, langlebigen Güter, die zur Produktion anderer Güter und Dienstleistungen verwendet werden. Dazu gehören Maschinen, Werkzeuge, Gebäude und finanzielle Mittel.

24
Q

Öffentliches Gut

A

Ein öffentliches Gut ist ein Gut, das durch Nicht-Ausschließbarkeit (niemand kann von der Nutzung ausgeschlossen werden) und Nicht-Rivalität (die Nutzung durch eine Person verringert nicht den Nutzen für andere) gekennzeichnet ist. Beispiele sind Straßenbeleuchtung oder Landesverteidigung.

25
Diagonale Fusion
Eine diagonale Fusion ist der Zusammenschluss von Unternehmen aus unterschiedlichen, aber verwandten Branchen, die weder direkte Konkurrenten noch in einer Lieferkette verbunden sind. Ziel ist oft die Risikostreuung oder die Nutzung gemeinsamer Ressourcen.
26
Wertschöpfung
Wertschöpfung ist die Differenz zwischen dem Wert der produzierten Güter und den eingesetzten Vorleistungen. Sie zeigt, welchen Beitrag ein Unternehmen oder eine Volkswirtschaft zur Produktion leistet.
27
Humankapital
Humankapital bezeichnet das Wissen, die Fähigkeiten und die Erfahrung von Arbeitskräften, die zur wirtschaftlichen Wertschöpfung beitragen. Es kann durch Bildung, Training und Gesundheitsversorgung gesteigert werden.
28
Steigende Skalenerträge
Steigende Skalenerträge liegen vor, wenn eine proportionale Erhöhung aller Produktionsfaktoren zu einem überproportionalen Anstieg der Produktion führt. Das bedeutet, dass größere Produktionsmengen effizienter hergestellt werden können.
29
Lockin-Effekt
Der Lock-in-Effekt beschreibt eine Situation, in der ein Wechsel zu einer alternativen Option für den Nutzer mit hohen Kosten oder Aufwand verbunden ist, sodass er bei einer bestimmten Technologie, Plattform oder einem Anbieter bleibt. Ein Beispiel ist die Bindung an ein Betriebssystem oder ein Ökosystem wie Apple oder Microsoft.