Definitionen und Begriffe Flashcards

Begriffe und Definitionen in Ökologie, 4.FS (25 cards)

1
Q

Apophyten

A

einheimische (indigene) Arten

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2
Q

adventive Arten

A
  • außerhalb des natürlichen Verbreitungsgebietes angesiedelt
    • Archäophyten: vor der Entdeckung der Amerikas 1492
    • Neophyten: nach Entdeckung der Amerikas
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3
Q

Biotop (Lebensraum)

A
  • bestimmter Lebensraum mit gleichen Umweltbedingungen

- beherbergt lokale Populationen verschiedener Arten

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4
Q

Biozönose (Lebensgemeinschaft)

A
  • Gesamtheit aller Organismen in einem Biotop
  • Individuen stehen miteinander direkt/indirekt in Wechselwirkung
  • zusammengesetzt aus Phytozönose (Pflanzengesellschaft) Zoozönose (Tiergemeinschaft) und Mikroorganismen - Gemeinschaft (Bakterien & Pilze)

Mitgliedsarten sind durch gemeinsame evolutionäre Geschichte eng verbunden

Vorkommen von Eigenschaften die nur durch Zusammen- wirken erklärt werden können => „Superorganismus“

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5
Q

Zootaxozönosen

A
  • bei Zoozönosen Arterfassung kaum möglich
  • Charakterisierung anhand ausgewählter Tiergruppen (Taxa) • z.B. Gemeinschaft der Vögel, der Laufkäfer

[es geht hier um ausgewählte Gruppen von Tieren (u. zB. Insekten) die man anschauen will, nicht alles was in dem Biotop lebt]

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6
Q

Synusien

A
  • abgrenzbare Teillebensgemeinschaften
  • an Kleinstandorten innerhalb des Biotops
  • aus Artengruppen des gleichen Lebensformtyps
  • z.B. Baumstumpf mit typischer Moosgesellschaft => Moossynusium
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7
Q

Funktionelle Gruppe/ökologische Gilde

A

• Arten mit einheitlichem Lebensform- oder Ernährungstypus
• Bsp.: Lebensform: Sukkulenten, Helophyten (Sumpfpflanzen)
Ernährung: Saftsauger, Blattminierer, Blütenbesucher

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8
Q
  1. Kollektive Eigenschaften

holistisches Konzept von Clements

A
  1. Kollektive Eigenschaften:
  • ähnlich bei allen Gruppen der Biozönose
  • Artendiversität (WaldAcker), Biomasse (RegenwaldWüste)

Aber: Lebensgemeinschaften besitzen kein zentralisiertes Genom, sie sind als Ganzes nicht der Selektion unterworfen und unterliegen keinen evolutionären Anpassungsprozess - dies gilt nur für die einzelnen Arten.

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9
Q
  1. Emergierende Eigenschaften

holistisches Konzept von Clements

A
  1. Emergierende Eigenschaften:
  • wirken nach außen durch die Organismen
  • Konstanz des Energieflusses durch Selbstregulation
  • Tätigkeit der Organismen prägt physikalische und chemische
    Verhältnisse innerhalb der Biozönose

Aber: Lebensgemeinschaften besitzen kein zentralisiertes Genom, sie sind als Ganzes nicht der Selektion unterworfen und unterliegen keinen evolutionären Anpassungsprozess - dies gilt nur für die einzelnen Arten.

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10
Q

Primärproduktion

A

Prozess, bei dem durch PS organische Verbindungen - und somit Biomasse aufgebaut wird
gemessen in Energieeinheiten pro Flächeneinheit und Zeiteinheit [zB. kcal/m^2/Jahr]

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11
Q

Bruttoprimärproduktion BPP

A

gesamte organismische Substanz, die im Laufe eines Zeitraumes (idR ein Jahr) durch photoautotrophe! Pflanzen in einem Ökosystem gebunden wird

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12
Q

Nettoprimärproduktion NPP

A

Primärproduzenten (Photoautotrophe) verbrauchen Energie über die Atmung (Respiration = R)

ich schätze es ist gemeint die von Primärprod. verbrauchte Energie?

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13
Q

Ökosystem

A

Ökosysteme:
• Umgebung in der Organismen mit ihrer spezifischen Umwelt in Wechselbeziehung treten

• besitzen strukturelle und funktionelle Eigenschaften

• Stabilität durch Komplex an Komponenten gewährleistet
- gesetzmäßig und regelhaft angeordnet
- stehen in Wechselwirkung > positiver oder negativer Einfluss
belebte (biotische) Komponenten
> Lebensgemeinschaft (Biozönose)
unbelebte (abiotische) Komponenten > Lebensraum (Biotop)

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14
Q

Konvergenz

A

Entwicklung ähnlicher Merkmale bei nicht verwandten Arten
- evolutionäre Anpassung an ähnliche Umweltbedingungen und ähnliche Funktionen
• führt bei Vertretern systematisch verschiedener taxonomischer Gruppen zu einer Übereinstimmung in der äußeren Gestalt
–> Merkmale lassen sich direkt auf ihre Funktion zurückführen

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15
Q

Analogie

A
  • Ähnlichkeit in Form und Funktion (Körperstrukturen, Organe, Stoffwechselwege, Verhaltensweise)
  • konvergente Entwicklung aufgrund gleicher Selektionsfaktoren

entstehen durch Wechselspiel von konvergentem Selektionsdruck und Entwicklungskorridoren
• geben Rückschlüsse auf ähnliche Umweltbedingungen und Lebensweisen
⇒ überlappende ökologische Nischen

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16
Q

Homologie

A

Übereinstimmung aufgrund gemeinsamen evolutionären Ursprungs
- oft unterschiedliche Funktion - alle beine / Beinknochen von Landwirbeltieren sind homolog (gleicher Ursprung aber andere Funktion); die Beine von Wirbeltieren und Insekten sind analog zu einander (unabhängig. von einander entstanden, aber können ähnliche Funktion haben )

17
Q

Pflanzenformationen

A

Kategorien für Pflanzen mit physiognomisch ähnlichem Erscheinungsbild (die dominierenden Gestalttypen der Vegetationszone)

18
Q

Biom

A

Großlebensraum der Biosphäre - die Abgrenzung bilden Pflanzenformationen.
die den Biomen entsprechenden Landschaftsräume (Zonobiome) sind klimazonentypisch

Zonobiom Beispiele:(die Erde hat 9) 
tropischer Regenwald 
savannen
wüsten und Halbwüsten 
Hartlaubwälder, Lorbeerwälder und Gebüschformationen 
winterkalte Steppen 
Nadelwaldgebiete
Tundren
19
Q

Sympatrische Arten

A

Verbreitungsebenen der konvergenten Populationen überlappen
(->Konvergenz)

20
Q

Allopathische Arten

A

vollständige räumliche Trennung der Verbreitungsgebiete der konvergenten Populationen
(->Konvergenz)

21
Q

Opponenz

A

antagonistisches Wirken von Widersachern (Räuber Beute, Parasiten, Krankheitserreger) auf ihre Beute/Wirtspopulation. reduziert ökologische Potenz einer Art

22
Q

ökologische Potenz

A

Fähigkeit eines Lebewesens/Art/Population, Schwankungen von biotischen und abiotischen Umweltfaktoren bei gleichzeitiger Einwirkung von Konkurrenz innerhalb eines Toleranzbereiches zu ertragen, darüber hinaus zu gedeihen und sich fortzupflanzen

23
Q

ökologische Existenz

A

tatsächliche Existenzbereich unter realen Bedingungen und dem Einfluss sämtlicher endogener und exogener Faktoren einer Art

24
Q

Synergismus

A

Zusammenarbeiten zweier Arten mit daraus resultierendem gemeinsamen Nutzen )zB Symbiosen )–> erhöht ökologische Potenz

25
Habitatnische Trophische Nische Fundamentale Nische Realisierte Nische
Habitatnische („AdresseeinerArt“) der konkrete Raumabschnitt, den eine Art besiedeln kann Trophische Nische („Beruf einer Art“) die Stellung einer Art im Ökosystem ``` Fundamentale Nische (fundamentale ökologische Potenz) N-dimensionaler Raum als Bereich ökologischer Faktoren (Ressourcen und Umweltbedingungen), innerhalb deren eine Art existieren kann ``` ``` Realisierte Nische (reale ökologische Potenz) Teil der fundamentalen Nische, der unter Berücksichtigung der biotischen Faktoren ( z.B. Konkurrenten, Prädatoren) übrig bleibt ```