Dekubitusprophylaxe (Hr.Runge) Flashcards

(37 cards)

1
Q

Dekubitus

Name

A

Ganraena per Decubitum

decumbere = krank daniederliegen

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2
Q

Dekubitus (Definition)

A

Druckgeschwür
schlecht u langsam heilend Wunde
Folge v Minderdruchblutung durch Druck
(kompressiv-ischämische Hautläsion)

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3
Q

Dekubitus Kategorien

A

von Seiler
4 Kategorien
Wunde kann sich in schlimmere Kategorie wandeln,aber nicht wieder zu niedrigerer Kategorie werden (bleibt bis Ausheilung )

K I kann trotz Entlastung durch enstandene Tromben noch in K II rutschen , aber ich weiter!!

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4
Q

Kategorie I

A
scharf Abgegrenzt 
persistierende Rötung ( wenn nach 2h immer noch da )
Hautoberfläche intakt
normal keine Schmerzen 
ggf. Ödeme, Wärme
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5
Q

Kategorie II

A

oberflächlicher Hautdefekt ( Blase oder Erosion)
Keine Beteiligung d Subcutis
stark nässend und infektionsanfällig
sehr schmerzhaft

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6
Q

Kategorie III

A

Untergang d Gewebes betrifft alle Hautschichten ( Muskeln sichtbar)
Wundränder geschwollen (evtl entzündet)
u.U. Taschenbildung in der Tiefe
Nekrosenbildung
mehr o weniger schmerzhaft (Wundränder!!)
u.U Lebensbedrohlich!!

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7
Q

Kategorie IV

A
Untergang aller Hautschichten und d Muskeln 
freiliegende Knochen,Sehnen Muskulatur
u.U Zerstörung v Knochensubstanz
u.U Osteomyelitis / Arthritis
mehr o weniger schmerzhaft
LEBENSBEDROHLICH
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8
Q

Nekrosen

A
  1. trocken,blau schwarz braun, lederartig
    Mumifizierung (Verlust von H2O aus toten Zellen)
  2. weich, käsieartig,flüssig, grau-grn
    Gangrän du bakt. Infektion d toten Gewebes
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9
Q

Auflagedruck

A

Druck höher als Kapillardruck ( ca. 25-30mmHg) führt zu Ischämie

je kleiner die Auflagefläche desto höher der Druck
Auflagedruck ist am höchsten wo die dünnste Hautschicht zwischen Auflage und Knochen ist

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10
Q

Druckverweilzeit

A

kurzfristig hoch –> i.d.R. keine Schäden

längerfristig ( >2h />1h) relativ niedriger Druck –> Dekubitus

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11
Q

Risikofaktoren

A

Verlängerte Druckverweilzeiten

Verringerte Ischämie-Toleranz

“lokale” Druckeinwirkung (Gips, Scheint, T/K-Strümpfe, Zu- Ableitungen, Scherkräfte, Bettfalten)

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12
Q

Verlängerte Druckverweilzeit

A

Bewegungsmangel (Lähmung, Koma, Demenz, BTM, Semmeln, Post-OP, Orthopnoe, Präfinal, Schmerzen)

Sensibilitätstörungen (Apoplex, BTM, Lähmung, Demenz, DM, Nervenerkrankungen, Zirkulationsstörung)

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13
Q

Verringerte Ischämie-Toleranz

A
schlechter EZ (Ernährungszustand) und AZ  
( Kachexie, Exikose, Magen-Darm, Fieber, ZInk, Eiweiß Vitamine- Mangel)

Verminderte Durchblutung ( AVK, DM, Thrombose, Anämie, Hypotonie)

Vorgschädigte veränderte Hautbeschaffenheit ( Ödeme, Intertrigo, Verbrennungen ( II-III ), Altershaut, Pergamenthaut, HUI, starkes Schwitzen)

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14
Q

Dekubitus Lokalisation

A

Knochenvorsprüngen wenig Unterhautfettgewebe gepolstert

Kreuzbein, Fersen,Trochanter Major, Sitzbeinhöcker

Sprunggelenke, Knie, Schulterblätter

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15
Q

Scherkräfte

A

senkrechte Druckeinwirkung
tangentiale Scherung
Rutschen, Haften bleiben

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16
Q

Mobilsation

A
Prophylaxe
regelm. anbieten/auffordern (so lange keine KI)
Positionswechsel im Bett
Nahrung im Sitzen
aus Bett
Pat erklären wieso! 
Pat öfter erinnern/ auffordern
17
Q

Bewegungsplan

A

Pat nicht in der Lage zur Eigenmobilisation (ausreichend) Hohes Risiko
Plan —> Positionswechsel indes alle 2h (ggf 1h)

18
Q

Matratzenalgorithmus

A

Hilfe zur Wahl der Richtigen Matratze
Pat. mit K I oder K II oder Risiko gering - Mittel –> normal
Pat mit K III oder K IV oder Risiko hoch –> Weichlagerungsma.–> reicht nicht aus ? –> Wechseldruckm.

19
Q

Druckentlasstende Matratzen

A
  1. Weichlagerungsm.( 40-160kg)
  2. Wechseldruckm. (45-250kg)

trotzdem Bewegungsförderung u Lagerung nötig
Laken nur lose auflegen
Kontraindikation beachten (Spastiken, Demenz, Körperschemastörung( Psychosen)
Frische Beinamputation

Nachteile:
Spontanbewegungen reduziert
Auf Dauer Verlust des Körpergefühls
Verlangsamung d Feinmotorik
Erschwerte Mobilisation ( vor allem bei Wechseldruck)
20
Q

Dekubitusprophylaxe Ziele

A
  1. Förderung d Selbstständigkeit d Pat
    (Keine Einschränkung d. Pat.- Fähigkeiten provozieren; “So wenig wie möglich so viel wie nötig” Hilfsmittel; korrekte Matratze)

2, Drucksenkung (auflageflachen d Hochlagerung so klein wie möglich )

  1. Korrekte Hüftabknickung ( bei unkorrekter , Erhöhung des Druckes des Os sacrum + Schulterblätter)
21
Q

Dekubitusprophylaxe Scherkräfte verhindern

A

Scherkräfte vermeiden

Lagerung
Hüftabknickung beachten
Fußende wenn möglich hoch
wenn notwendig Sitzbremse

Mobilisation
Kinästhetik
möglichst zu zweit
Niemals am Patienten ziehen
Gleittuch
22
Q

spezielle Lagerungs-Körner-Kissen

A

formstabil
pflegeleicht
fördern Körpergefühl
Druckmindern

23
Q

Wasserkissen

A

sofort an veränderte Postion anpassen
immer gleichbleibender Druck
Erhöhter Druck an Kanten
ungeeigenet!!!!

24
Q

Gelkissen

A

zusätzliches Fettpolster
beosnders gut für kachektische P.
ungeeigent wenn P noch Spontanbewegungen machen
folgen nicht direkt d Bewegung –> drucketlastung
Teuer

25
Schaumstoffplatten
``` mindest 5 cm dick zuschneidbar modellieren gut ohne Bezüge Weich und Hochlagern bakteriostatisch gewissen Luftzirkulation Nach Gebrauch verwerfen --> mehr Abfall u Kosten ```
26
Echtes Lammfell (und synthetisches )
``` gute Luftzirkulation, Feuchtigkeitsaufnahme knitterfrei rutschfest desinfizierbar nur 30°C waschbar ungeeigent bei HUI teuer ``` syntheisches: Eigenschaften nur in geringen maßen verursacht schwitzen kochfest aber billiger --> Beide reduzieren nicht den Auflagedruck ≠ Weichlagerung
27
Negativbeispiele der Hilfsmittel
1. Eis und Föhn Hautmassagen Hyperämisierende Salben/Lösungen Luftkissen, Gummiringe
28
Hilfsmittel Schlussfolgerung
Hilfsmittel individuell frühzeitige Effektivitätskontrolle Lagerungsintervalle dadurch nicht verlängeren
29
Dekubitusprophylaxe Hautbeobachtung
genau regelmäßige Hautkontrollen (bei gefährdeten Pat. findest. 3 x tgl., sehr stark gefährdete P. alle 2-3h) --> Farbe u Zustand/Veränderungen - -> Verdacht auf Dekubtius--> palpatorische Hautbeobachtung / Fingertest - -> Beobachtungen aussagekräftig dokumentieren
30
Dekubitusprophylaxe Hautpflege
1. Trockene (Alters-)Haut --W/Ö-Lotion 2. Bei HUI mit oder ohne Schäden --Barriereschutz ( nach jeder Ausscheidung, klaren Wasser reinigen und erneut auftragen) 3. Bei oberflächlichen Hautschäden ohne HUI - - Wund-&Heilsalbe (Bepanthen, Calendula)
31
Maßnahmen die Haut schädigen
Häufiges Reinigen mit "Seifen" Mittel die die Haut verschließen Austrocknende Mittel Hyperämisierende Maßnahmen
32
Dekubitusprophylaxe Ernährung
Ausreichend Eiweiß, Zink Vitamin (E, A, C) genügen Flüssigkeit
33
Dekubitusprophylaxe Risikoermittlung
1. Aufmerksames Beobachten ( Aufnahme, regelm. , Bei Pflegetätigkeiten) 2. Gezielte Inspektion d Haut ( je nach Gefährdung ganzer Körper oder gefh. Hautstellen) 3. Dokumentation ( an allgm. bekannten Stellen, Eindeutig, Risiko- Skalen) - -> angzeigte Pflegemaßnahmen an- oder absetzen
34
Bradenskala
``` Dekubitusrisiken 4 Stufen Allgemein, Mittleres, Hohes, Sehr Hohes • sensorisches Empfindungsvermögen • Feuchtigkeit • Aktivität • Mobilität •Ernährung •Reibung u Scherkräfte ```
35
Risikoeinschätzungsbogen
nach 24h erste spätestens nach 7 Tagen erneut ( bei jeder Veränderung aktualisieren -->Maßnahmen abstimmen)
36
Pat hat Deku erworben mit gebracht?
``` K I und II digitale Akt ( mit Fotos,) ``` ``` K III und IV Button "benachrichtigen" Wundprotokoll PLD Fotos, penidbel Dokumentation ```
37
Dekubitusprophylaxe ( Bestandteile)
* Druckentlastung * Ernährung * Hautpflege * Ermittlung von Risikofaktoren