Den Pflegeprozess Anwenden Teil 2 Flashcards

(77 cards)

1
Q

Was bedeutet ‘selbstständig’ im Kontext der Pflegegrade?

A

Die Person kann Tätigkeiten vollständig selbständig durchführen. Hilfspersonen sind nicht erforderlich. Auch, wer eine Handlung unter Nutzung von Hilfsmitteln durchführen kann.

Dies stellt die höchste Stufe der Selbstständigkeit dar.

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2
Q

Was beschreibt den Pflegegrad ‘überwiegend selbstständig’?

A

Die Person kann den größten Teil der Tätigkeiten selbständig mit einer oder mehreren Einschränkungen durchführen. Es entsteht nur geringer/mäßiger Aufwand für die Pflegeperson. Hilfsmittel sind vorhanden. Der Pflegeempfänger benötigt ggf. mehr Zeit als üblich. Möglicherweise bestehen Sicherheitsbedenken.

Diese Kategorie zeigt eine signifikante, aber nicht vollständige Selbstständigkeit.

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3
Q

Was bedeutet ‘überwiegend unselbstständig’?

A

Die Person kann die Aktivität nur zu einem geringen Anteil selbständig durchführen. Ressourcen sind vorhanden, so dass sie sich beteiligen kann. Dies setzt ggf. ständige Anleitung oder aufwändige Motivation voraus. Teilschritte der Handlung müssen übernommen werden.

Die Unterstützung muss über einfache Hilfestellungen hinausgehen.

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4
Q

Was charakterisiert den Pflegegrad ‘unselbstständig’?

A

Die Person kann die Aktivität in der Regel nicht selbständig durchführen bzw. steuern, auch nicht in Teilen. Es sind kaum oder keine Ressourcen vorhanden. Motivation, Anleitung und ständige Beaufsichtigung reichen nicht aus. Die Pflegeperson muss alle oder nahezu alle Teilhandlungen durchführen.

Dies ist die niedrigste Stufe der Selbstständigkeit.

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5
Q

Fülle die Lücke aus: ‘Selbstständig’ bedeutet, dass die Person ___________ durchführen kann.

A

Tätigkeiten vollständig selbständig

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6
Q

Wie wird der Pflegegrad ‘überwiegend selbstständig’ definiert?

A

Die Person kann den größten Teil der Tätigkeiten selbständig mit einer oder mehreren Einschränkungen durchführen.

Diese Definition impliziert, dass Hilfsmittel vorhanden sind und Sicherheitsbedenken bestehen können.

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7
Q

True or False: ‘Überwiegend unselbstständig’ bedeutet, dass die Person keine Ressourcen hat.

A

False

Ressourcen sind vorhanden, jedoch ist die Selbstständigkeit stark eingeschränkt.

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8
Q

Was sind die Anforderungen für jemanden, der als ‘überwiegend unselbstständig’ eingestuft wird?

A

Ständige Anleitung oder aufwändige Motivation, Teilschritte der Handlung müssen übernommen werden.

Dies deutet auf einen hohen Unterstützungsbedarf hin.

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9
Q

Was ist der erste Schritt des Pflegeprozesses?

A

Die Informationssammlung

In der Informationssammlung werden Informationen durch systematische Befragung und Beobachtung gesammelt.

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10
Q

Welche Methoden werden zur Informationssammlung verwendet?

A

Systematische Befragung und Beobachtung

Die Informationsquellen können direkt oder indirekt sowie subjektiv oder objektiv sein.

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11
Q

Was ist ein Pflegeproblem?

A

Beeinträchtigungen, die die Selbstständigkeit der Patienten einschränken

Pflegeprobleme können nicht eigenständig kompensiert werden und betreffen einen oder mehrere Lebensbereiche.

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12
Q

Wie werden Defizite bei Pflegeproblemen kompensiert?

A

Durch Anleitung, Unterstützung oder Übernahme der Tätigkeit durch das Pflegeteam

Diese Maßnahmen helfen, die Selbstständigkeit der Patienten zu fördern.

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13
Q

Was sollte bei der Gliederung von Pflegeproblemen beachtet werden?

A

Wichtigstes Pflegeproblem zuerst

Alternativ kann eine Gliederung nach ATL’s oder ABEDL’S erfolgen.

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14
Q

Fülle die Lücke aus: Ein Pflegeproblem besteht, wenn _______ die Selbstständigkeit der Patienten einschränken.

A

Beeinträchtigungen

Diese Beeinträchtigungen können nicht eigenständig kompensiert werden.

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15
Q

Nenne zwei Arten von Informationsquellen, die in der Informationssammlung verwendet werden.

A
  • Direkte Informationsquellen
  • Indirekte Informationsquellen

Diese können subjektive und objektive Informationen umfassen.

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16
Q

Was lässt die Problemformulierung „Herr Gradwohl ist gehbehindert“ offen?

A

Fragen wie: Was kann er noch? Welches Ausmaß? Ursache? Wo braucht er Hilfe?

Diese Fragen sind entscheidend für eine vollständige Problemanalyse.

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17
Q

Wie lautet eine bessere Formulierung des Problems von Herrn Gradwohl?

A

„Herr Gradwohl kann aufgrund einer Arthrose im rechten Knie nur noch unter Schmerzen Treppensteigen.“

Diese Formulierung ist spezifischer und gibt mehr Informationen über die Einschränkungen.

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18
Q

Welche Elemente gehören laut PESR-Schema zu einer vollständigen Problembeschreibung?

A
  • Problem
  • Einflussfaktoren
  • Symptome
  • Ressourcen

Das PESR-Schema hilft dabei, eine strukturiert Problemanalyse durchzuführen.

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19
Q

Was fragt man im PESR-Schema bezüglich des Problems?

A
  • Was hat der Pflegebedürftige?
  • Was ist das Problem?
  • Warum hat der Pflegebedürftige dieses Problem?

Diese Fragen helfen, das Problem zu identifizieren und zu verstehen.

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20
Q

Wie zeigt sich das Problem laut PESR-Schema?

A
  • Wie zeigt es sich?
  • Wie zeigt bzw. äußert sich das Problem konkret?
  • Eigene Beobachtungen und Aussagen des Pflegebedürftigen?

Diese Aspekte sind wichtig, um die Symptome und deren Auswirkungen zu erfassen.

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21
Q

Welche Fähigkeiten und Potenziale hat der Pflegebedürftige?

A

Welche Fähigkeiten, Potenziale hat der Pflegebedürftige?

Diese Frage hilft, die Stärken des Patienten zu erkennen und in die Pflegeplanung einzubeziehen.

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22
Q

Was sind Ressourcen im Kontext des PESR-Schemas?

A

Welche Ressourcen sind beim Pflegebedürftigen und seiner sozialen Umgebung vorhanden?

Ressourcen können sowohl persönliche Fähigkeiten als auch Unterstützung aus dem Umfeld umfassen.

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23
Q

Wie sollten Pflegeprobleme gegliedert werden?

A

Wichtigstes Pflegeproblem zuerst

Alternativ nach ATL’s oder ABEDL’s oder nach aktuellen und potentiellen Problemen ordnen.

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24
Q

Was sind aktuelle Pflegeprobleme?

A

Probleme, die durch gezielte Fragen und Beobachten, Messen erkannt werden können und vom PE geäußert werden. Beispiele: Atemnot, Fieber, Schmerzen.

PE steht für Patienten/Patientin.

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25
Was sind potentielle Pflegeprobleme?
Mögliche, aber noch nicht aktuelle Probleme wie Exsikkosegefahr und Dekubitusgefahr, die durch geeignete prophylaktische Maßnahmen vermieden werden können. ## Footnote Exsikkosegefahr bezieht sich auf das Risiko von Dehydration.
26
Was sind generelle Pflegeprobleme?
Probleme wie Schmerzen und Nachblutungsgefahr nach OP, die allen Pflegeempfängern unter den gleichen Bedingungen gemeinsam und voraussehbar sind. ## Footnote Professionelle geplante Pflegeinterventionen können diese Probleme größtenteils vermeiden.
27
Nenne die drei Gruppen von Pflegeproblemen.
* Aktuelle Probleme * Potentielle Probleme * Generelle Probleme ## Footnote Jede Gruppe hat spezifische Merkmale und Ansätze zur Identifikation und Intervention.
28
Fülle die Lücke: Aktuelle Probleme können durch _______ erkannt werden.
gezielte Fragen und Beobachten, Messen.
29
True or False: Generelle Probleme sind immer sofort erkennbar.
False ## Footnote Generelle Probleme sind voraussehbar, aber nicht immer sofort erkennbar.
30
Was sind individuelle Probleme in der Pflege?
Spezifische Probleme eines bestimmten Menschen, die aufgrund seiner persönlichen Umstände auftreten ## Footnote Beispiele sind Pflasterunverträglichkeit oder Inkontinenz.
31
Was sind verdeckte Probleme in der Pflege?
Unausgesprochene Ängste, die nur durch Beobachtungen des Pflegeempfängers vermutet werden können ## Footnote Diese Probleme können erst später durch Beobachtungen bestätigt werden.
32
Was sind Ressourcen in der Pflege?
Alle Fähigkeiten, Verhaltensweisen und sozialen Möglichkeiten, die zur Gesunderhaltung oder Genesung beitragen können ## Footnote Ressourcen werden auch als 'Innere Quellen' bezeichnet.
33
Warum sind Ressourcen wichtig bei der Lösung von Problemen?
Sie tragen zur Gesunderhaltung oder Genesung des Patienten bei und beeinflussen den Genesungsprozess positiv ## Footnote Ressourcen helfen dem Pflegeempfänger, Unabhängigkeit und Gesundheit zu erreichen.
34
Wie beeinflussen Ressourcen den Genesungsprozess?
Sie helfen dem Pflegeempfänger, den höchstmöglichen Grad an Unabhängigkeit, Gesundheit oder die angemessene Verarbeitung von Einschränkungen zu erreichen ## Footnote Berücksichtigte Ressourcen steigern das Selbstwertgefühl.
35
Wie sollten Ressourcen bei Pflegeempfängern erfasst werden?
Aktuell erfasst und fortlaufend ergänzt werden ## Footnote Da Ressourcen individuell verschieden sind.
36
Wahr oder falsch: Ressourcen wirken in der Pflege abnehmend.
Falsch ## Footnote Berücksichtigte Ressourcen wirken aktivierend und steigern das Selbstwertgefühl des Pflegeempfängers.
37
Was sind Pflegeziele?
Ein Pflegeziel ist ein Ergebnis, welches der Patient, das Pflegeteam, die Angehörigen und das therapeutische Team in einem festgelegten Zeitraum erreichen sollen. Es beschreibt, welche Fortschritte und Eigenständigkeiten erreicht bzw. beibehalten werden sollen.
38
Welche Funktion hat ein Pflegeziel?
Ein Pflegeziel gibt die Richtung der Pflegemaßnahmen an und ist ein Kriterium zur Überprüfung der Pflegeerfolge.
39
Was sind Erhaltungsziele?
Erhaltungsziele sind Pflegeziele, die darauf abzielen, den aktuellen Gesundheitszustand des Patienten zu bewahren.
40
Was sind Rehabilitationsziele?
Rehabilitationsziele sind Pflegeziele, die darauf abzielen, die Funktionsfähigkeit des Patienten wiederherzustellen.
41
Was sind Bewältigungsziele?
Bewältigungsziele sind Pflegeziele, die dem Patienten helfen sollen, mit seiner Situation besser umzugehen.
42
Was sind Nahziele?
Nahziele sind kurzfristige Pflegeziele, wie z.B. dass der Patient den Oberkörper selber waschen, abtrocknen und sich anziehen kann.
43
Was sind Fernziele?
Fernziele sind langfristige Pflegeziele, wie z.B. dass der Patient sich nach 3 Monaten in seiner Wohnung selber versorgen kann.
44
Warum ist die Gliederung in Nah- und Fernziele sinnvoll?
Die Gliederung in Nah- und Fernziele ist sinnvoll, um dem Pflegebedürftigen auch kleine Erfolge sichtbar zu machen.
45
Fill-in-the-blank: Ein Pflegeziel beschreibt, welche _______ und _______ erreicht bzw. beibehalten werden sollen.
[Fortschritte], [Eigenständigkeiten]
46
True or False: Pflegeziele dienen nur der Überprüfung der Pflegemaßnahmen.
False
47
Was kann ein Ziel beschreiben?
Verhalten des Patienten, Zustand des Patienten, messbaren Befund, Wissen des Patienten, Können des Patienten, Entwicklungsprozess des Patienten ## Footnote Ein Ziel kann verschiedene Aspekte des Patientenverhaltens und -zustands umfassen, einschließlich seiner Fähigkeiten und seines Wissens über Gesundheitszustände.
48
Nennen Sie ein Beispiel für das Verhalten des Patienten.
kann über seine Angst reden, nimmt Kontakt auf zu ... ## Footnote Dies beschreibt, wie der Patient in der Lage ist, seine Emotionen zu kommunizieren und soziale Interaktionen zu pflegen.
49
Was beschreibt den Zustand des Patienten?
hat intakte Haut, Gleichgewicht beim Stehen ## Footnote Diese Aspekte sind wichtig für die Beurteilung der physischen Gesundheit des Patienten.
50
Was ist ein messbarer Befund?
trinkt 2l Flüssigkeit in 24h ## Footnote Messbare Befunde sind objektive Daten, die zur Überwachung des Gesundheitszustands des Patienten verwendet werden.
51
Wie sollte das Wissen des Patienten beschrieben werden?
kennt die Zeichen der Hypoglykämie und weiß was er tun muss ## Footnote Dies zeigt das Verständnis des Patienten über seine Gesundheitszustände und die notwendigen Maßnahmen.
52
Was kann das Können des Patienten umfassen?
kann sein PEG-Verband selber wechseln ## Footnote Dies ist eine wichtige Fähigkeit, die die Selbstständigkeit des Patienten in der Pflege unterstützt.
53
Was beschreibt den Entwicklungsprozess des Patienten?
findet eine neue, für ihn sinnvolle Beschäftigung bei bleibender Behinderung ## Footnote Der Entwicklungsprozess ist oft langfristig und kann schwer überprüfbar sein.
54
Was sind unlösbare Probleme in der Zielformulierung?
führen zu Zielformulierungen, die einen Zustand des Lebens mit dem Problem beschreiben ## Footnote Diese Probleme können die Zielsetzung erheblich beeinflussen.
55
Warum ist es sinnvoll, Pflegemaßnahmen zu planen?
zur Qualitätssicherung, genaue und verbindliche Festlegung der Maßnahmen ## Footnote Eine Planung gewährleistet konsistente und zielgerichtete Pflege.
56
Was ermöglicht die Planung von Pflegemaßnahmen?
die Maßnahmen werden vom gesamten Pflegeteam kontinuierlich, einheitlich und zielorientiert angewandt ## Footnote Eine einheitliche Anwendung der Maßnahmen ist entscheidend für die Qualität der Pflege.
57
Nennen Sie eine Art von Maßnahme, die beschrieben werden kann.
Beschreibung einer Pflegetätigkeit, Beobachtungsauftrag ## Footnote Diese Maßnahmen können verschiedene Ansätze in der Pflege umfassen, wie z.B. direkte Pflegehandlungen oder Beobachtungen.
58
Was wird bei Pflegemaßnahmen berücksichtigt?
individuelle Bedürfnisse des Patienten, Ressourcen integriert ## Footnote Die Berücksichtigung dieser Faktoren ist entscheidend für die Wirksamkeit der Pflege.
59
Was beschreibt die vollständige Übernahme (VÜ)?
Alle 2 Stunden umlagern ## Footnote Beispiel für eine vollständige Übernahme in der Pflege.
60
Was beschreibt die teilweise Übernahme (TU)?
Abends beim Duschen Hilfestellung geben ## Footnote Beispiel für eine teilweise Übernahme in der Pflege.
61
Was ist die Aufgabe bei der Unterstützung in der Pflege?
Utensilien zur Körperpflege richten ## Footnote Beispiel für Unterstützung in der Pflege.
62
Was beschreibt die Anleitung in der Pflege?
Den Patienten anleiten, sich den OK selber zu waschen ## Footnote Beispiel für Anleitung in der Pflege.
63
Was umfasst die Beaufsichtigung in der Pflege?
Beaufsichtigen während er sich die Zähne putzt ## Footnote Beispiel für Beaufsichtigung in der Pflege.
64
Was sind die 6 W bei der Formulierung von Maßnahmen?
Was, von wem, wann, wie oft, wie lange, wo ## Footnote Wichtige Fragen zur Planung der Pflege.
65
Wie sollten Formulierungen der Maßnahmen gestaltet sein?
Eindeutig, konkret und so kurz wie möglich ## Footnote Wichtige Eigenschaften von Pflegeanweisungen.
66
Was muss bei der Formulierung der Maßnahmen berücksichtigt werden?
Die Ressourcen des Patienten ## Footnote Bedeutung der Berücksichtigung der Patientenressourcen.
67
Was ist der Zweck von Pflegestandards?
Gefährliche, zufällige Pflege zu vermeiden und einheitliche Pflege zu gewährleisten ## Footnote Pflegestandards als Richtlinien für pflegerisches Handeln.
68
Wer erstellt die Pflegestandards?
Die Klinik/Einrichtung ## Footnote Verantwortung für die Erstellung von Pflegestandards.
69
Was geschieht bei der Durchführung der geplanten Maßnahmen?
Geplante Maßnahmen werden umgesetzt ## Footnote Schritt der Umsetzung in der Pflege.
70
Was beschreibt die Durchführung im Pflegeprozess?
Die Durchführung steht in enger Beziehung zur Umwelt und ist abhängig von: * der Pflegekraft selbst (Fähigkeiten, Wissen, Können) * der Organisation des Pflegedienstes * der Stellung des Pflegedienstes in verschiedenen Einrichtungen ## Footnote Die Durchführung ist also nicht unabhängig zwischen Patient und Pflegepersonal.
71
Wie muss der Pflegeplan verstanden werden?
Der Pflegeplan muss als Handlungsanweisung verstanden und dementsprechend durchgeführt werden. ## Footnote Maßnahmen sind für das ganze Team verbindlich.
72
Wie wird die Durchführung der Maßnahmen dokumentiert?
Die Durchführung der einzelnen Maßnahmen wird im Dokumentationssystem abgehakt bzw. mit Kürzel bestätigt. ## Footnote Dies sorgt für eine klare Nachverfolgbarkeit der Pflege.
73
Was versteht man unter Evaluation im Pflegeprozess?
Unter Evaluation versteht man die Auswertung und Beurteilung des Pflegeprozesses. ## Footnote Dies umfasst die Überprüfung, ob die Pflegeziele erreicht wurden.
74
Was ist die Basis für die Auswertung der Pflege?
Die Basis für die Auswertung der Pflege ist der Pflegebericht. ## Footnote Der Pflegebericht dokumentiert alle relevanten Informationen zur Pflege.
75
Was passiert, wenn die Pflegeplanung effektiv ist?
Wenn sich die Pflegeplanung als effektiv herausstellt, kann sie nachweislich fortgesetzt werden. ## Footnote Dies zeigt, dass die Maßnahmen erfolgreich waren.
76
Wann ist eine Korrektur des Pflegeplans angesagt?
Eine Korrektur des Pflegeplans ist angesagt, wenn: * sich das Befinden des Patienten verändert hat * eine neue Situation eingetreten ist * neue Einsichten gewonnen wurden * die Pflegeplanung konkret nicht umsetzbar ist ## Footnote Diese Punkte erfordern eine Anpassung der Pflege.
77
Welche Fragen sind hilfreich für die Dokumentation im Pflegebericht?
Hilfreiche Fragen sind: * Sind Pflegeziele erreicht worden? Wenn nicht, warum? * Wie reagiert der Patient auf die Maßnahmen? * Welche Pflegemaßnahmen sind wirkungsvoll, weniger wirkungsvoll oder wirkungslos? * Müssen neue Pflegemaßnahmen ergriffen werden? * Sind neue Pflegeprobleme aufgetreten? * Wurden neue Ressourcen entdeckt? * Müssen neue Ziele formuliert werden? * Inwieweit muss der Pflegeplan geändert werden? ## Footnote Diese Fragen helfen bei der systematischen Beurteilung und Anpassung der Pflege.