Deutscher König Und Römischer Kaiser Flashcards

(27 cards)

1
Q

Königswahlen bei Franken?

A

Ürsprünglich Wahl durch Kriegsvolk aber de facto immer Sohn des Vorgängers
Wahlmonarchie —> germanische Freiheit, Akklamation durch Klopfen auf Schilde, danach auf Schuld heben, folglich kann König sich nicht selbst ernennen
Versammlung bei Thing

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2
Q

Wahl des Deutschen Königs im Mittelalter

A

Keine formelle Wahl
Designation/Vorschlag durch Vorgänger
Verzicht anderer, Vorwahl (nicht endgültig)
Bedeutsame Wähler: Bischöfe, Herzöge, Adlige da Untertanen gleich wählen wie sie —> Folgepflicht

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3
Q

Wahl Dt. König Mittelalter

A

Nach Wahl: Herstellung der Einstimmigkeit, Anschluss der Mindermeinung an die herrschende
Seit 12. Jhd.: Wahl in Frankfurt, Krönung in Aachen (Thron Karl der Große)
1562: Wahl+Krönung in Frankfurt, im 17. Jhd. Normal

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4
Q

Wahl Dt. König im Mittelalter

A

Regnum teutonicum ist formal eine Wahlmonarchie

Aber Ottonen, Salier und Staufer setzen bis 13. Jhd. einfach Sohn ein!

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5
Q

Gottesgnadentum?

A

Kein Gottesgnadentum!

Wahl nicht durch „Gott“, Bischof bestätigt nur Wahl

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6
Q

Wahl: Reichskirchensystem

A

Deutscher König setzt eigenen Verwandten als Bischof ein ( Ottonen-Salier) = Ottonisch-salisches Reichskirchensystem

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7
Q

Die Kurfürsten!!!

A

Herausbildung besonders bedeutsamer Wähler

13. Jhd.: Herausbildung Kurfürsten

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8
Q

Hintergrund Kurfürsten

A

Interregnum 1250-73 „Machtvakuum“: 20 Jahre lang
Nach Stauferherrschaft dt. Könige gewählt aber können nicht regieren
Anarchie, Raubritter verdienen ohne König kein Geld, üben Erpresssungsmethoden aus

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9
Q

Hintergrund Kurfürsten

A

Durch Raubrittertum = Städtebünde gegen jene, Machtzuwachs der Reichfürsten (da kein König)

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10
Q

Regnum teutonicum Kurfürsten

A

Immernoch Wahlmonarchie aber reine Fürstenwahl

Volkswahlelement abgeschafft

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11
Q

Kurfürstenkollegium

A

Abschluss setzt sich im 13. Jhd. durch

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12
Q

Drei Geistliche Kurfürsten

A

Erzbischöfe von Mainz, Trier und Köln
Weil römische alte Städte
Haben auch weltliches Herrschaftsterritorium (erz=Ehrentitel)

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13
Q

Vier weltliche Kurfürsten

A

Pfalzgraf bei Rhein
Herzog von Sachsen (ottonisch deswegen wichtig)
Markgraf von Brandenburg
König von Böhmen (hat Lehen von König)
Viele aus Rheingebiet = früheres Frankenreich

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14
Q

Wahl durch 7 Kurfürsten

A

Keine Pattsituation weil ungerade Zahl, Deutscher König ist gewählt

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16
Q

Deutscher König wird Römischer Kaiser durch päpstliche Krönung

A

800: Krönung Karls des Großen zum röm. Kaiser in Rom
= Übergang des Kaisertums auf Franken!
Muss in Rom vom Papst gekrönt werden

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17
Q

Vom deutschen König zum römisch-deutschen Kaiser

A

Verhältnis verschiebt sich schon im Mittelalter zwischen deutscher Königswahl und römischer Kaiserkrönung zugunsten der Königswahl
Dt. König wird zwingend röm. Kaiser, trotzdem 2 Krönungen

18
Q

Vor der Krönung ist gewählter Dt. König

A

Deutsch-römischer König ( durch „römisch“ steckt Recht zu Kaisertum drin)

19
Q

Nach der Krönung

A

Römisch- deutscher Kaiser

20
Q

Im Spätmittelalter

A

Kaiser Ludwig IV : August 1338 Gesetz Licet Juris !
Gewählter ist versus rex er Imperator, wahrer König +Kaiser(automatisch)
Kann Alle Herrschaftsrechte in Reichsgebiet ausüben
Kaiserkrönung in Rom nicht notwendig!

21
Q

Römisches Kaiserreich ist formell Wahlmonarchie, gewählt durch Kurfürsten

A

Keine Approbation von Papst

22
Q

Vorteil der Kurfürsten?

A

Geldzahlung und Interessen der Kurfürsten werden durch Wahlkandidat erfüllt
Bestechungsgelder etc,…
Mehr politische Macht von Kanditat nach Wahl verliehen

23
Q

In früher Neuzeit

A

Ab 1500 Verzicht auf Kaiserkrönung in Rom
Karl V. Letzte Kaiserkrönung 1530 in Norditalien, nicht Rom da gefährlich
Maximilian I. 1508 = allein durch Wahl zu Kaiser geworden

24
Q

Römisch-Deutsches Kaisertum

Wie kann deutscher Kaiser überhaupt römischer Kaiser werden?

A

Mittelalterliche politische Theorie der Translationen Imperii:
Reich wandert bzw. wird übertragen:
Babylon, Persien, Griechenland, Rom, Frankenreich/Ostfrankenreich
962 Kaiserrkönung des Ostfränkischen Königs Otto I. = HRR

25
Q

Heiliges Römisches Reich (existiert bis 1806)

Keine Hauptstadt, Reisekönigtum

A

Romanum Imperium = Teil Kaisertitel Karls des Großen 800, da bei Renovation imperii kein röm. Kaiser mehr, wurde neu gemacht
Sacrum ergänzt ab 1157 = Sacrum Imperium Romanum
=Heiliges Römisches Reich
15. Jh.: Heiliges Römisches Reich deutscher Nation
Beschränkung des Universalreiches auf Deutschland

26
Die Goldene Bulle 1356 = Lex fundamentales = Reichsgrundgesetz = Eines von mehreren legen fundamentales
Legt Wahlverfahren durch Kurfürsten fest, kein Approbationsrecht Wahlordnung: Frankfurt Verdecktes Mehrheitsprinzip, nach außen einstimmig, wenn nicht entschieden weiter bei Wasser und Brot (keine Doppelwahl+ Klarheit der Entscheidung)
27
Goldene Bulle 1356
Bestimmt Wahlverfahren bis Ende des Alten Reichs 1806 Ende 14. Jhd. Immer Wahl aus Haus Habsburg Wahlverfahren sichert politische Position, Privilegien der Kurfürsten = Stellung wird erblich, Territorien nicht ungeteilt vererbt, Münzrecht, Zollrecht ( eig. nur König)= Landesherrschaften
28
Approbationsrecht? | Darf/Muss Papst jeden zum Kaiser krönen der gewählt wird?
Im 13./14. Jhd. Von Päpsten durchgesetzt | Papst prüft Eignung weil röm. Kaiser Schutzherr der Kirche ist!