EEG Flashcards

(44 cards)

1
Q

Was ist die Funktion der Großhirnrinde?

A

Assoziativer Speicher, in dem sprachliches und nicht sprachliches Wissen und Fertigkeiten niedergelegt sind.

Verarbeitung von Sinneseindrücken

  • Koordination der Muskeltätigkeit
  • Lernen
  • Gedächtnis
  • Bewusstsein
  • Entscheidung zum Handeln
  • soziales Verhalten
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Q

Worauf reagieren primär sensorische und motorische Kortexareale?

A

Reagieren auf 1 Sinnesmodalität = unimodal

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3
Q

Worauf reagieren sekundär sensorische, motorische Kortexareale?

A

Reagieren auf unterschiedliche Sinnesmodalitäten und kognitive Reize = polymodal

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4
Q

Welche sind polymodale Assoziationskortizes?

A

Sind mit höheren Funktionen befasst

  • präfrontaler Assoziationskortex
  • limbischer Assoziationskortex
  • parietal-temporal-okzipitaler Assoziationskortex
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5
Q

Wofür ist der Lobus frontalis (Frontallappen) zuständig?

A
  • Gedächtnis
  • Sprache
  • Motivation
  • Problemlösung
  • soziales Verhalten
  • sexuelles Verhalten
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6
Q

Wofür ist der Lobus temporalis (Temporallappen) zuständig?

A
  • Emotionen
  • Geruch, Geschmack
  • Sprache
  • Musikverständnis
  • Gedächtnis
  • Aggressivität
  • sexuelles Verhalten
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7
Q

Wofür ist der Lobus parietalis (Parietallappen) zuständig?

A
  • Somatosensibilität
  • Auge-Hand/Arm-Koordination
  • Geruch, Geschmack
  • Sprache (Wernicke)
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8
Q

Wofür ist der Lobus occipitalis (Occipitallappen) zuständig?

A
  • Sehrinde
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9
Q

Wofür ist der Lobus limbicus (Limbisches System) zuständig?

A
  • Gedächtnis

- emotionale Bewertung

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10
Q

Wozu führen Störungen des limbischen Systems?

- Amygdala

A

Autismus, Depression

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11
Q

Wozu führen Störungen des limbischen Systems?

- Hippocampus

A

Alzheimer Krankheit

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12
Q

Wozu führen Störungen des limbischen Systems?

- Frontalhirn

A

Schizophrenie

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13
Q

Aus welchen Schichten ist der Kortex aufgebaut?

A

Kortex ist in 6 Schichten aufgebaut
2 Hauptzelltypen
- Pyramidenzellen
- Sternzellen

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14
Q

Was sind die Eigenschaften von Pyramidenzellen?

A
  • 80% aller Neurone
  • lokal über Axonkollaterale miteinander verbunden
  • Axone laufen zu 90% zu anderen Kortexregionen
  • 10% laufen zu anderen Teilen des Nervensystems (z.B. Mot. Zentren)
  • exzitatorisch
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15
Q

Was sind die Eigenschaften von Sternzellen?

A
  • kleine, dendritenreiche Interneurone
  • nur lokale Schaltkreise innerhalb des Kortex
  • inhibitorisch
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16
Q

Welche Zelltypen im Kortex sind inhibitorisch und welche exzitatorisch?

A

Pyramidenzellen: exzitatorisch, Überträger meist Glutamat

Sternzellen: inhibitorisch, Überträger meist GABA und Neuropeptide (z.B. VIP)

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17
Q

Welche Schichten erhalten Eingänge aus den Sinnessystemen?

A

Gelangen über thalamische Fasern in die Schichten:

3,4 und 5 (Zellkörper der Pyramidenzellen)

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18
Q

Was für Fasern empfangen die Schichten 1 und 2 des Kortex?

A

Assoziationsfasern, Kommissurenfasern und unspezifische thalamische Fasern

19
Q

Welche Schichten im Kortex empfangen primäre Afferenzen?

A

Schichten 1 - 4

20
Q

Welche Schichten des Kortex enthalten Efferenzen?

A

Schichten 5 und 6 sind Ausgangsschichten (Efferenzen)

21
Q

Wie sehen die Aktions- und Synapsenpotentiale von Pyramidenzellen aus?

A
  • Ruhepotentiale von -50 bis -80 mV
  • Aktionspotentiale starten am Axonhügel und dauern ca. 1 ms
  • Nachpotentiale fehlen —> hohe Frequenz möglich (bis 100 Hz)
  • exzitatorisch, Überträger meist Glutamat
22
Q

Wie sehen die Aktions- und Synapsenpotentiale von Sternzellen aus?

A
  • inhibitorisch
  • Überträger meist GABA, außerdem Neuropeptide
  • die synaptischen Potentiale dauern lange
  • EPSP ca. 20 ms, IPSP ca. 100 ms
23
Q

Was misst man bei der Elektroenzephalographie (EEG)?

A

Summenfeldpotentiale

  • Potentialschwankungen an der (Hirn-)Schädeloberfläche, i.d.R. Kortikalen Ursprungs (Pyramidenzellen)
  • synaptische Aktivität
  • Gliazellen tragen zur Entstehung niederfrequenter Anteile des EEG bei
  • EEG ist Spiegelbild des Reizzustroms zur Hirnrinde
  • Grundlage ist die Dipolstruktur des Neokortex (6-schichtig)
24
Q

Was sind Vor- und Nachteile von EEGs?

A

Gute zeitliche, aber schlechte räumliche Auflösung

25
Was sind evozierte Potentiale?
Sensorische Reizungen bewirken typische Potentialänderungen
26
Was sind EEPs (endogene ereigniskorrelierte Potentiale)?
Verarbeitungsprozesse im Kortex wie Erwartungen oder Vorbereitungen motorischer Handlungen erzeugen Hirnpotentiale
27
In welchem Frequenz- und Amplitudenbereich liegen EEGs?
Frequenzen zwischen 0 - 80 Hz Amplituden zwischen 1 - 100 uV
28
Wann ist das oberflächennahe Feldpotential im Modellversuch negativ?
Wenn eine oberflächennahe exzitatorische oder eine tiefe inhibitorische Synapse aktiviert wird
29
Wann ist das oberflächennahe Feldpotential im Modellversuch positiv?
Wenn eine oberflächennahe inhibitorische oder eine tiefe exzitatorische Synapse aktiviert wird
30
Was sind DC-Potentiale?
Slow Cortical Potentials - über größere kortikale Zonen ausgedehnte Ladungsänderungen (Aufladung der Gehirnoberfläche) - zeigt das Einschalten einer Region durch eine Zunahme der Elektronegativität
31
Wodurch verlagern sich DC-Potentiale?
In negative Richtung: - bei anhaltender sensorischer Reizung - beim Übergang vom Schlaf- in den Wachzustand - bei epileptischen Anfällen - bei leichtem Sauerstoffmangel - bei Applikation exzitatorischer Transmitter In positive Richtung: - beim Übergang vom Wach- in den Schlafzustand - bei zunehmender Narkosetiefe - bei Erhöhung des Kohlendioxiddrucks - bei Applikation inhibitorischer Transmitter
32
Wie sehen DC-Potentiale in der Klinik aus?
Eine Steigerung des kortikalen Aktivitätsniveaus geht mit einer negativen, eine Verminderung des Erregungsniveaus mit einer positiven Abweichung des DC-Potentials einher
33
Wie funktioniert die bipolare Ableitung?
2 differente Elektroden - Verbunden mit Verstärker (Differente Elektroden: werden unmittelbar oberhalb der Hirnrinde, in enger Nähe zum Entstehungsort kortikaler Feldpotentiale platziert)
34
Wie funktioniert unipolare Ableitung?
1 differente Ableitung - Verschaltet gegen Referenzelektrode (z.B. Ohrläppchen)
35
Wann entstehen a-Wellen?
Entspannter Wachzustand bei geschlossenen Augen
36
Welche Frequenz haben a,ß,t und d-Wellen?
A-Wellen: 8-13 Hz (20-100uV) ß-Wellen: 14-30 Hz T-Wellen: 4-7 Hz d-Wellen: 0,5-3 Hz
37
Wann entstehen ß-Wellen?
Wachzustand bei geöffneten Augen
38
Wann entstehen t-Wellen?
Übergang vom Wachzustand zum Schlaf beim Erwachsenen
39
Wann entstehen d-Wellen?
Tiefschlaf (alle Altersstufen)
40
Wie sehen die Krampfpotentiale bei Epilepsie aus?
Krampfwellen: ca. 3 Hz Krampfwellenvarianten: ca. 2 Hz
41
Welche Amplitude haben ereigniskorrelierte Potentiale?
Kleinere Amplitude als das EEG (ca. 10uV)
42
Was sind evozierte Potentiale?
Ereigniskorrelierte Potentiale, die sich als Antwort auf Reizung von Sensoren registrieren lassen
43
Was sind die Eigenschaften evozierter Potentiale?
- gehen im Rauschen unter (spontanes EEG: 100uV) - werden mit Summationstechniken sichtbar gemacht - nach Reizung peripherer, somatischer Nerven oder Sensoren
44
Wann tritt eine Alpha-Blockade auf?
Unterbrechung der Alpha-Aktivität Tritt auf, wenn die Augen geöffnet werden, bei erhöhter Aufmerksamkeit oder bei geistiger Aktivität