Einführung in die Verhaltensbiologie Flashcards

BZO5 (46 cards)

1
Q

Tinbergens Erklärung der Ebenen

A

Proximat (Ursache) Wie funktioniert ein Organismus?
1. Mechanismen: Strukturen
2. Ontogenese: Verhalten im Laufe des Lebens

Evolutionär (Funnktion) Warum sind Organismen wie sie sind?
3. Anpassung: Wie beinflusst Verhalten Überlebens- und Fortpflanzungserfolg
4. Phylogenie: Verhalten in verschiedenen Arten (Evolution)

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2
Q

Charles darwin

A

Begründer der Evolutionstheorie , Natürlicher und Sexueller Evolution. Nach Darwin herrschte Genetischer Determinismus (angeborene Kriminalität)

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3
Q

George Romanes

A

Schüler von Darwin. Schrieb Tieren bei der Beobachtung von Ameisen menschliche Eigenschaften zu.

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4
Q

Tabula rasa

A

Behavioristen (John Watson, Ivan Pawlov, Burrhus Skinner) waren davon überzeugt, dass jegliches Verhalten das Ergebnis früherer Erfahrungen ist.

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5
Q

Oskar Heinroth

A

Untersuchte die Vererbbarkeit von Balzbewegungen und Prägung bei Entenvögeln.

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6
Q

Konrad Lorenz

A

Unvoreingenommener Beobachter, der intensiv mit zahmen Tieren interagiert hat. Er führte ein Ethogramm (schriftliches oder graphisches Verzeichnis aller beobachtbaren, diskreten Verhaltensweisen).

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7
Q

Instinkt

A

Angeborene Auslöser von Verhaltensweisen

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8
Q

Karl v. Frisch

A

Guter Beobachter und Experimentator an Bienen. Durch seine Erkenntnisse konnte man Bienen einen Geruchsinn, Farbensehen, eine Tanzsprache und Orientierungssinn (Sonne, Magnetfeld) zuordnen.

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9
Q

Niko Tinbergen

A

Begründer der Ebenen der Erklärung. Fokussierte sich hauptsächlich auf den adaptiven Wert von Verhalten.

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10
Q

The selfish Gene

A

Jene Gene werden selektiert, die das Verhalten seines Trägers so beeinflussen, dass er bis zum Erwachsenenalter überlebt und sich fortpflanzt.

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11
Q

Gruppenselektion

A

Muss isoliert sein und die Mutationsrate muss langsam sein, sonst funktioniert sie nicht.

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12
Q

Verwandtenselektion

A

Die Wahrscheinlichkeit Verwandten zu helfen, steht in Beziehung zur Anzahl gemeinsamer Gene.
inclusive fitness = indirect + direct fitness

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13
Q

Nature - Nurture Debatte

A

In welchem Ausmaß ist Verhalten durch Umwelteinflüsse (nurture) oder durch “angeborene” genetische Faktoren (nature) bestimmt?

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14
Q

The criminal gene

A

Seltene genetische Variante - MAO-A Defizit. Monoamine Oxidase-A reguliert Serotonin, Dopamin und Noradrenalin. (Regulation von Stimmung und Gefühlen)

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15
Q

Epigenetische Regulation

A

Aktivität des Gens wird geändert der genetische Code selbst nicht. Veränderung der Reaktion auf Stress und neurologische Funktionen, meist erlernt von Eltern.

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16
Q

(Vogelgehirn und Vogelgesang) LMAN

A

Wichtig für das Lernen; klein bei Arten, die singen, aber keine Gesänge erlernen.

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17
Q

(Vogelgehirn und Vogelgesang) neuronaler Verlauf

A

Neuronale Bahnen übertragen Signale vom HVC zum RA, dann zur nXIIts Region und weiter zu den Muskeln der gesangsproduzierenden Syrinx.

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18
Q

(Vogelgesang und Vogelgehirn) Area X

A

Wird als erstes aktiviert. Hohe ZENK-Aktivität während der ersten 40 Tage. Die ZENK-Aktivität wird geringer wenn der Zebrafink die korrekte Anpassung des Gesangs lernt (ab Tag 150)

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19
Q

Das erlenernen von Gesang erolgt in nur 3 Ordnungen

A
  1. Papageien
  2. Seglervögel
  3. Sperlingsvögel
20
Q

Gesangsangleichung

A

Typenangleichung: höchst aggressiv
Repertoireangleichung: moderat aggressiv
Anderer Gesang: nicht aggressiv

21
Q

Phänotyp

A

Erscheinungsbild: ist die Summe aller Merkmale eines Organismus.

22
Q

Natürliche Selektion

A

über Generationen hinweg

23
Q

Phänotypische Plastizität

A

innerhalb einer Generation aber nicht reversibel.

24
Q

Lernen

A

innerhalb einer Generation durch Änderung des Verhaltens: reversibel

25
Assoziatives Lernen
Zusammenhang zwischen zwei Zusammenhängen
26
Klassische Konditionierung
Zusammenhang zwischen zwei Stimuli.
27
Operante Konditionierung
Zusammenhang zwischen dem eigenen Verhalten und seinen Folgen.
28
Aposematische Beute
Beute die durch ihre Färbung signalisiert, dass sie ungenießbar ist. Prädator lernt die Warnfärbung mit dem schlechten Geschmack zu assoziieren. (Oft schon nach einem Ereignis)
29
Kontiguität
2 Ereignisse müssen in enger räumlicher/zeitlicher Beziehung stehen.
30
Kontingenz
2 Ereignisse müssen mit großer Wahrscheinlichkeit aufeinander folgen.
31
Subliminal Stimuli
Stimuli unterhalb der bewussten Wahrnehmungsschwelle. (unbewusst)
32
Blindsehen
Personen mit Läsionen im visuellen Kortex haben in diesen Gesichtsfeldbereichen keine bewussten Seheindrücke. Dennoch können sie auf dargebotene visuelle Reizen sinnvoll reagieren.
33
Metakognition
Menschen können berichten für wie zuverlässig sie ihre Erinnerung (Wissen) halten. Tiere können das nicht.
34
Kontextabhängige Strategien
1. Zustandsbasierte Strategien: Hängen vom inneren Zustand oder Erfahrungen ab. 2. Frequenzabhängige Strategien: Was ist die Mehrheit? 3. Modellbasierte Strategie: Kopieren eines erfolgreichen Individuums
35
Kommunikation
Signal das von einem Individuum aktiv produziert wird und vom anderen Individuum empfangen wird und zu einer Verhaltensänderung führt. Signalaussendung ist dabei essentiell.
36
Interzeption
Signalwahrnehmung zum Nachteil des Senders und nur Vorteil für Empfänger.
37
Signaltypen
Optisch: Strukturen, Farben, Extremitäten, Leuchtorgane (Insekten, Wirbeltiere) Akustisch: Schrillleiste, Tympanalorgan, Trommelfell, Kehlkopf, Syrinx (Heuschrecken, Spinnen, Wirbeltiere) Vibratorisch: Extremitäten, caudale Körperregion, (Spinnen, Fische) Chemisch: Duftdrüsen, Gonaden (Insekten, Fische, Säuger) Elektrisch: Elektrische Organe (Schwachelektrische Fische) Taktil: Antennen, Extremitäten (Insekten, Wirbeltiere)
38
5 Faktoren der Menschlichen Persönlichkeit
Agreeableness (Verträglichkeit) Conscientiousness (Gewissenhaftigkeit) Extraversion (Extrovertiert?) Neuroticism (Neurotizismus) emotional stabil? stressresistent? Openness to Experience
39
Persönlichkeitsachsen in nicht-menschlichen Tieren
* Kühnheit-Schüchternheit: Risikosituationen (Raubtiere) * Erkundung-Vermeidung: Neue Situationen * Aktivität: In vertrauter Umgebung * Geselligkeit: Anwesenheit/Abwesenheit von Artgenossen * Aggressivität: In Konflikten
40
sekundäre Geschlechtsmerkmale
Merkmale, die nicht direkt in der Produktion der Gameten involviert sind.
41
Intrasexuelle Selektion
Gefördert durch Auseinandersetzungen mit gleichgeschlechtlichen Konkurrenten.
42
Intersexuelle Selektion
Gefördert durch Partnerwahl. (mate choice)
43
Leks
Gruppierungen um Alpha-Männchen. Entfernen des Hotshot-Männchens kann zum Zerfall des Leks führen.
44
Sozietät
Eine Gruppe von Individuen die auf kooperative Art organisiert ist, die über rein elterliches und sexuelles Verhalten hinausgeht.
45
Hamilton'sche Regel
b/c > 1/r b = Vorteil für den Empfänger c = Kosten für den Altruisten r = Verwandtschaftskoeffizient
46
Helfersysteme
K > 1/r K = Verhältnis von Extrageschwistern durch helfen zu nicht produzierten eigenen Nachkommen.