Exam Flashcards

1
Q

Was versteht man unter Heil- bzw. Sonderpödagogik?

A

Da ist die Theorie und Praxis der Erziehung von Menschen, bei denen spezielle Lern- und Erziehungshilfen notwendig sind.

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2
Q

Was versteht man unter Behinderung?

A

1 Es liegt eine funktionelle Schädigung vor, die zu bestimmten Funktionseinschränkungen führt.

2 Die Folgen der Schädigung sind langfristig, also meist immer vorhanden.

3 Die Funktionseinschränkung hat eine Beeinträchtigung für den Betroffenen und seine soziale Umgebung zur Folge.

4 Es sind pädagogische, psychologische und gesellschaftliche Hilfen erforderlich.

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3
Q

Welche Arten von Behinderung gibt es?

A

Geistige Behinderung (Intelligenz, Denken)
Lernbehinderten (Normal-/Regelschule nicht möglich)
Sprachbehinderung
Körperbehinderung (Bewegung/Fein- und Grobmotorik)

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4
Q

Nenne typische Verhaltensauffälligkeiten nach ICD 10 F90-98

A
  • Verhalten weicht von der Norm ab / erhebliche Abweichunh, längerer Zeitraum
  • Leidensdruck / Belastung für den Betroffenen
  • besonderer pädagogischer Bedarf (Diagnose induziert Bedarf)
  • in der Regel nicht organisch bedingt
  • selbst schädigendes Verhalten
  • andere schädigen
  • selbstunsicheres, überängstliches Veralten
  • häufiges Lügen, nicht alterstypisches, Trotzverhalten, sehr abwehrendes Verhalten
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5
Q

Was ist ein SBBZ? Welche Schwerpunkte hat es? Welche Ziele hat es?

A

Sonderpädagogisches Bildungs- und Beratungszentrum für Schüler mit festgestelltem sonderpädagogischen Bedarf, die nicht an Regelschulen sind und Beratung durch Sonderpädagogen in Regelschulen.

Schwerpunkte: lernen / emotionale und soziale Entwicklung / sehen / hören / körperliche, motorische Entwicklung / SchülerInnen mit längerem Krankenhausaufenthalt / geistige Entwicklung / SBBZ mit Internat / Sprache

Ziele: stabile Identität und Selbstbewusstsein fördern/ Individualisierung und Lebensweltorientierung / Entwicklung von Werten und Kulturbewusstsein / Kompetenzen erwerben -> privat und beruflich / Teilhabechancen / Eltern-Arbeit

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6
Q

Erkläre frühkindlichen Autismus und Asperger Syndrom

A

Der frühkindliche Autismus ist eine tiefgreifende Entwicklungsstörung -> beeinträchtigte Entwicklung vor dem 3ten Lebensjahr manifestiert. Klient hat Probleme bei:
- soziale Interaktion/Kommunikation. Er hat stereotypes, repetierest Verhalten, Phobien, Schlaf-Ess-Störungen, Wutausbrüche, (Auto-) Aggression.

Asperger Syndrom ist wie frühkindlicher Autismus, aber ohne Entwicklungsverzögerung, ohne Entwicklungsrückstand der Sprache und kognitiven Fähigkeiten. Allerdings auffallende Ungeschicklichkeit. Ab und zu Psychosen (siehe Monk).

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7
Q

Was ist wichtig im Umgang mit Autisten?

A

Sehr individuell!

  • körperliche Berührung vermeiden
  • insgesamt körperliche Distanz wahren
  • klare und kurze Sätze (keine Metaphern oder Ausschmückungen)
  • Ja/nein-Fragen stellen, damit im Zweifel mit einer Geste geantwortet werden kann
  • einfache Fragen (z.B. Ist das stressig/OK/angenehm?)
  • besonderes Fingerspitzengefühl entwickeln für die spezifischen Grenzen des Gegenübers
  • Blickkontakt eher meiden (im Zweifel nachfragen)
  • Rückzugsmöglichkeiten und Ruhebereiche anbieten (Sinneseinflüsse reduzieren)
  • bei Aggression / Wut -> Distanz vergrößern
  • nichts persönlich nehmen
  • vielen Betroffenen tut es gut klassische Musik über Kopfhörer zu hören (beruhigende Wirkung) / Umfeld sensibilisieren und aufklären / Sonnenbrille, Handschuhe, eigene Welt schaffen bzw. Erschaffen lassen, Notfallplan erstellen
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8
Q

Was ist Trisomie 21?

Welche Symptome hat es?

A
  • geistige Behinderung (und körperlich)
    1. Chromosom in 3-facher Form, angeborener Herzfehler
  • Lebenserwartung: früher bis 9 / heute bis durchschnittlich 60
  • häufig Demenz ab 40 + besonderer Pflegebedarf
  • med. Versorgung und Begleitung gut entwickelt
  • zunehmend bessere Integration (Sport, Vereine,…)
  • in der Regel: Besuch SBBZ + WfbM
  • individuelle Förderung / Begleitung
  • häufigste genetische Veränderung
  • Ernährung: Stoffwechsel gestört (Fettzellen bilden sich schneller aus)
  • ein Drittel der Personen (mit Behinderung) erfahren Missbrauch
  • Trisomie 21 vermutlich schon immer vorhanden in der Geschichte der Menschen
  • Kreativität als Ressource
  • IQ 40-70
  • Hilfe durch: Sport (Bewegungsdrang), Musik (kreativ), psychomotorische Förderung, Selbständigkeit, Ernährung,…
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9
Q

Wozu braucht ein Kind Bindung?

A

Zum Überleben, Schutz, Sicherheit.
- erlangt dadurch psychische Stabilität
- lernt Gefühle zuzulassen und zu äußern/anzunehmen
[-> sichere Bindung]

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10
Q

Beschreibe die sichere Bindung (Typ B)

A
  • Eltern ( bzw. Bindungsperson) deuten Signale richtig -> Kinder können Stress schneller abbauen
  • Kinder können Gefühle zeigen und sind sich sicher, dass Bindungsperson Schutz/Trost spendet
  • Kinder haben Vertrauen in die Bezugsperson und sind zuversichtlich, dass Bindungsperson nichts Schlechtes macht / wiederkommt
  • haben Vertrauen/positive Sicht auf andere Menschen/Umwelt bzw. entwickeln diese
  • gesunde Bindung -> Kreis der Sicherheit
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11
Q

Beschreibe die unsicher-vermeidende Bindung (Typ A)

A
  • in Stresssituationen scheint das Kind unbeeindruckt, zeigt kein Bindungsverhalten (weinen o.ä.) [ABER: innerlich /körperlich hat das Kind seht hohen Stress]
  • haben oft Zurückweisung durch Bezugspersonen erfahren, dadurch resignieren sie und zeigen kein ausgeprägtes Bindungsverhalten
  • gehen eher davon aus, dass sie von der Umwelt abgelehnt werden, keine Liebe verdienen
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12
Q

DEFINITION: Pädagogik

A

Seismograph -> zeichnet Veränderungen auf

  • passt sich an (Veränderungen in der Gesellschaft hat Wirkung auf Pädagogik)
  • Wissenschaft der Kindesführung
  • Pädagogik bzw. Erziehungswissenschaft ist die Wissenschaft ist die Wissenschaft, die Prozesse der Erziehung, Bildung, des Lernens und der Sozialisation wissenschaftlich beobachtet, interpretiert, erklärt, die Auswirkungen dieser Prozesse vorhersagt und somit allen hieran beteiligten Personen der pädagogischen Praxis Handlungswissen zur Verfügung stellt
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13
Q

Wozu Menschenbilder?

Wie ist das heutige Menschenbild?

A
  • > die Sicht auf den Menschen / die Menschheit hat sich verändert
  • > heutiges Menschenbild (frag den Lesch)
  • leistungsorientiert
  • Bewusstsein
  • Zivilisationsabhängig
  • Mensch tritt an die Stelle von Gott / naturwissenschaftlicher Ansatz
  • Schöpfer seines Lebens / Menschenbild der Aufklärung
  • Politik = Vertrag -> Demokratie
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14
Q

Beschreibe die Menschenbilder von Rousseau und Hobbes.

A

Rousseau:
- Mensch im Naturzustand gut, gesund und fit
- frei sich anzupassen
- Gegenwartsbezogen:
— Selbstliebe (überleben)
— Mitleid (mit leiden)
— Perfektibilität
— neigt zur Entartung / Selbstsucht / Gesellschaft als Ursprung alles Schlechten
-> Rousseau geht vom aktuellen Menschen aus

Hobbes:

  • Sicherung der Bedürfnisse an erster Stelle -> Egomane
  • alle Menschen in Konkurrenz
  • im Naturzustand alle gleich (ohne Kultur und Zivilisation)
  • Betrüger, ausführend
  • wie stehen Bürger und Staat zueinander? -> Freiheit an Herrscher abtreten, geregelt durch Vertrag (Leviathan)
  • > Hobbes geht vom Urmenschen aus
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15
Q

Was versteht man unter schwarzer Pädagogik?

A
  • > negativ wertender Sammelbegriff
  • Gewalt und Einschüchterung als Mittel

Ziele und Mittel: - Triebabwehr/ - Instrumentalisierung / -Rationalisierung von Sadismus / - Willsen des Kindes brechen
(Struwelpeter)

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16
Q

Beschreibe den demokratischen Führungsstil

A
  • Leiter gibt Überblick über Tätigkeit und Ziel
  • Gruppendiskussion
  • Gruppe hat Verantwortung
  • Selbstbestimmung + Selbständigkeit (sparsames Eingreifen)
  • sachgebundene Hinweise, konstruktive Kritik
  • Unterstützung + Ermunterung
  • Ermutigung, Anerkennung, Beratung, Angebot, Herausforderung
17
Q

Beschreibe den Laisser-faire Führungsstil

A
  • Leiter passiv
  • beschränkt sich aufs Anbieten
  • völlige Freiheit
  • nur auf ausdrückliches Verlangen erhalten Kinder Infos
  • Kinder werden weder provoziert noch qualifiziert
  • kaum Bewertung
  • Leiter-Kinder-Verhältnis neutral
18
Q

Beschreibe den autoritären Führungsstil

A
  • alle Richtlinien vom Leiter festgelegt / nur ein Weg zu Ziel
  • Leiter übernimmt alleinige Verantwortung
  • wer mit wem -> festgelegt
  • Befehle, Kommandos
  • destruktive, persönliche, nicht sachliche Kritik
  • Geringschätzung, verständnislos, unpersönlich
  • Belehrung, Verbot, Überwachung, Strafe