Fachbegriffe Flashcards

(153 cards)

1
Q

Rekursivität

A

Mit einer begrenzten Anzahl von Lauten und Zeichen können wir eine unendliche Zahl von Sätzen mit je eigener Bedeutung produzieren.

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2
Q

Aufgabe der Sprachwissenschaft

A

Beschreibung und Erklärung von Sprache, Sprachen und sprachlicher Kommunikation! (Deskriptiv
)

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3
Q

Semiotik

A

Disziplin, die sich mit den Zeichen im Allgemeinen beschäftigt

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4
Q

Zeichentypologie, Charles Sanders Peirce

A

Index, Ikon, Symbol

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5
Q

Index

A

Folge Verhältnis

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6
Q

Ikon

A

Abbildverhältnis

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7
Q

Symbol

A

Willkürliche Beziehung vom Zeichen zum Bezeichneten

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8
Q

Zeichentypologie Sprachwissenschaft

A

Verbal, nonverbal , paraverbal

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9
Q

Nonverbal

A

Mimik, Gestik, Körperhaltung etc

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10
Q

Paraverbal

A

Stimme, Sprechgeschwindigkeit etc.

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11
Q

Faulte de langage

A

Fähigkeit der sprachlichen Verständigung

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12
Q

Langue

A

Sprachsystem

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13
Q

Parole

A

Sprachgebrauch

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14
Q

Signifié

A

Das Bezeichnete, Zeicheninhalt

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15
Q

Signifiant

A

Zeichenausdruck

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16
Q

De Saussure

A

Arbitrarität, Konventionalität, Assoziativität

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17
Q

Synchronisch

A

Alles, was sich auf die statische Seite der Wissenschaft bezieht

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18
Q

Diachronisch

A

Entwicklungszusammenhang

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19
Q

Syntax

A

Analyse, Beschreibung und Erklärung von Sätzen und ihren Strukturen

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20
Q

Traditionelle Schulgrammatik

A
  • präskriptiv
  • Schriftsprache
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21
Q

Strukturelle Grammatik

A
  • deskriptiv
  • kein Reglementierungsanspruch
  • keine Kontexte
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22
Q

Lexikalisches Wort

A

Abstrakte Einheit des Lexikons -> Grundform, Stammform

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23
Q

Syntaktisches Wort

A

Konkrete Verwendung -> Angleichung: Stammform + Veränderung

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24
Q

Token

A

Konkretes Vorkommen der sprachlichen Einheiten (Wörter)

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25
Type
Von den Tokens repräsentierte, abstrakte Einheit -> verschieden Formen der Wörter
26
Morpheme
Morpheme sind die kleinsten bedeutungstragenden Einheiten -> durch Einheit der langue
27
Morph
- Phänomen der Parole - Abstrakte Einheiten, die schon klassifiziert sind
28
Klassifizierung von Morphemen
- Nach ihrer Bedeutung - Nach ihrem Vorkommen - Nach ihrer Form
29
Lexikalische Morpheme
- Autosemantika - Inhalt und Bedeutung - Sie bezeichnen Objekte, Sachverhalte etc - können alleine stehen
30
Grammatische Morpheme
- Synsemantika - drücken grammatische Beziehungen im Satz aus - kommen ausschließlich gebunden vor
31
Freie Morpheme
- können frei und alleine vorkommen
32
Gebundene Morpheme
Können nicht alleine stehen
33
Diskontinuierliche Morpheme
- finden sich im Partizip II - ge - laufen
34
Fugenelemente
- aus phonetischen Gründen eigefügte Laute - Fugen sind keine Morpheme
35
Flexion
Prozess, bei dem aus abstrakten , lexikalischen Wörtern konkrete, syntaktische Wörter entstehen. Diese beziehen sich aufeinander, bzw auf außersprachliche Sachverhalte
36
Kasus im Deutschen
Nominativ Akkusativ Dativ Genitiv
37
Kongruenz
Zusammengehörigkeit -> einen schönen, karierten Mantel
38
Morphologische Kategorien des Verbs
- Tempus - Modus - Genus verbi
39
Aktiv
Normalfall
40
Passiv
Ausnahme Ausweg steht im Vordergrund Nicht der Akteur
41
Satz Definition
- Einheit, die aus einem finiten Verb und mindestens allen vom Verb verlangten Satzgliedern besteht - Größte Einheit, die man in der Syntax erzeugen kann
42
Kategorie
Wortart -> Was für ein Element ist X?
43
Funktion
- Welche Aufgabe hat X im Satz? -> Satzteil
44
Konstituenten eines Satzes
Satz -> Phrase -> Wort
45
Satzglieder Definition
- Satzglieder sind die kleinsten zusammenhängenden Elemente des Satzes - lassen sich nur geschlossen verschieben und als Ganzes ersetzen
46
Strukturale Ordnung
- Ist irgendwo der gleiche Satz
47
Lineare Ordnung
- Beziehung von Wörtern ändert sich grammatikalisch - Fokus verändert sich
48
Valenzgrammatik
- Prädikat am Satzanfang
49
Phonetik Definition
„Die Phonetik ist die Forschungsdisziplin, die sich mit der Substanz der Lautsprache beschäftigt.“ -> beschreibt und untersucht die materielle Seite des Sprechens -> eher naturwissenschaftlich -> Phon (eckige Klammern)
50
Bestandteile Phonetik
- Artikulatorische Phonetik - Auditive Phonetik - Akustische Phoentik
51
Artikulatorische Phonetik
- beschreibt den Prozess der Lauterzeugung durch den Sprecher mithilfe der Sprechwerkzeuge
52
Respiration
Atmung - liefert notwendige Energie fürs sprechen - Energie = Druckdifferenz zwischen Innen- und Außenluft
53
Phonation
- Stimmerzeugung - im Kehlkopf
54
Artikulation
Lautbildung - linguistisch betrachtet am wichtigsten
55
Artikulation Konsonanten
- Luftstrom wird beim Ausströmen behindert - Klassifikation nach -> Artikuationsart -> Artikulationsort -> Stimmhaftigkeit
56
Labial
Lippe
57
Dental
Zähne
58
Alveolar
Zahndamm
59
Postalveolar
Hinter dem Zahndamm
60
Palatal
Harter Gaumen
61
Velar
Gaumen Segel (Velum)
62
Uvular
Gaumenzäpfchen
63
Glottal
Stimmritze
64
Plosiv
Luftstrom wird unterbrochen und der Verschluss wird plötzlich geöffnet -> p, b, t, d, k, g, l
65
Nasale
Mundraum geschlossen, Luftstrom geht durch die Nase -> m, n
66
Vibranten
Schlagende Bewegung eines beweglichen Artikulators gegen einen unbeweglichen -> Zungenspitzen r -> Zäpfchen r
67
Frikative
Luftstrom geht durch eine Engstelle zwischen 2 Artikulatoren -> f, v, s, z, h usw.
68
Laterale
Zugenkranz berührt den Zahndamm -> l
69
Affrikaten
- Kombination aus einem Plosiv und einem Frikativ
70
Lenis
Stimmhaft
71
Fortis
Stimmlos
72
Koartikulation
Laute stehen immer in Verbindung mit den Lauten, die sie umgeben
73
Prosodie
Betonung
74
Artikulation Vokale
- Laut, der ohne Hindernis gebildet werden kann - nahezu immer stimmhaft - > Grad der Zungenhebung -> Zungenlage -> Lippenrundung -> Quantität und Qualität
75
Akustische Phoentik
- Eigenschaften und Übertragungscharakteristika des Sprachsignals - Akustik und Schallwellen
76
Auditive Phoentik
- Analysiert die Aufnahme des Sprachsignals durch den Hörer
77
Phonologie Definition
„Die Phonologie ist eine linguistische Teildisziplin, die sich mit der Funktion von segmentalen und suprasegmentalen Merkmalen und Einheiten im Sprachsystem beschäftigt.“ 1. Phoneme ermitteln 2. Phonemsystem erstellen 3. Allophone ermitteln
78
Phonem
- kleinste Bedeutungsunerscheidende lautliche Einheit einer Sprache - lässt sich ermitteln durch Minimalpaaranalyse
79
Distinktive Merkmale
Merkmale eines Phonems, die für die bedeutungsunterscheidung Verantwortlich sind
80
Allophone
- Phonetisch realisierte Variante des Phonems - beliebig austauschbar - freie Variation - komplementäre Distribution
81
Graphematik Definition
Beschreibung des Schriftsystems einer Sprache
82
Orthographie
Lehre von der (amtlich) normierten Schreibung der Standardsprache
83
Graph Definition
Einzelner Buchstabe Zugehörigkeit noch unklar
84
Graphem Definition
-Abstraktion aus der Vielzahl der Buchstaben - Minimalpaaranalyse
85
Phonem - Graphem - Korrespondenz
- Welcher Laut korrespondiert welches Schriftzeichen - Im Deutschen gibt es keine durchgängige Phonem - Graphem - Korrespondenz -> Ein Morphem - mehrere Phoneme -> Ein Phonem - mehrere Morpheme
86
Semantik Definition
Bezeichnung für wissenschaftliche Teildiziplin, die die Bedeutung von sprachlichen Zeichen erforscht
87
Denotation
Kontext- und situationsabhängige begriffliche Grundbedeutung Kern einer Wortbedeutung
88
Konnotation
Zusätzliche emotionale Bedeutungsebene
89
Extension
Begriffsumfang
90
Intension
Begriffsinhalt
91
Heckenausdrücke
Kategorisierung, bei der man sich nicht ganz wohl fühlt
92
Synonymie
Bedeutungsgleichheit in allen Kontexten
93
Referenzidenität
Gleiches Denotat bei verschiedenen Konnotationen
94
Ambiguität
Mehrdeutigkeit
95
Polysemie
Ein Morphem, mehrere Bedeutungen Selbe Herkunft -> Schloss, Bank
96
Homonymie
- Historisch Unterschiedliche Bedingungen Kiefer
97
Hyponomie/Hyperonymie
- Hyponomie = Unterbegriff - Hyperonymie = Oberbegriff
98
Heteronymie
- Unverträglichkeiten - Nicht austauschbar
99
Atonymie/ Kontrarität
Alle Merkmale bis auf 1 sind gleich Es gibt Übergänge
100
Kontradiktion (Komplementarität)
Sachverhalt wird 2 geteilt Keine Zwischenstufen Negation des einen bedeutet Bedeutung des anderen
101
Pragmatik Definition
Lehre vom Zeichengebrauch Lehre vom Sprachhandeln
102
Konstantiva
Sätze mit denen etwas behauptet wird Deskriptiv Wahr oder Falsch
103
Performativa
Handlung Word durch den Satz/ die Aussage durchgeführt
104
Illokution
Der vollzogene Akt
105
Äußerungsakt
Äußerung
106
Propositionaler Akt
- Aussage über die Welt
107
Illokutionärer Akt
KOmmunikative Absicht Ziel
108
Perlokutionärer Akt
Ergebnis, Wirkung einer Sprachhandlung
109
Illokutionsindindikatoren
Signalisieren, welche illokutionäre Rolle der Sprechakt spielen soll -> Ziel des Sprechaktes
110
Repräsentativa
Legt den Sprecher auf die Wahrheit der ausgedrückten Proposition fest -> Behauptungen, Feststellen, Folgern
111
Direktiva
Sprecher versucht den Angesprochenen zu einer bestimmten Handlung zu veranlassen -> Fragen, Bitten, Befehlen
112
Kommissiva
Verpflichtet den Sprecher zu einer zukünftigen Handlungsweise -> Versprechen, Drohungen
113
Expressiva
Drücken den psychischen Zustand des Sprechers aus -> Danken, entschuldigen etc
114
Deklarativa
Bewirken die unmittelbare Veränderung der derzeitigen Wirklichkeit -> Taufen, Kündigung etc
115
Implikatur
Das was bei Kommunikation nicht ausgesprochen wird aber mitgemeint ist Erschließbar Indirekter Sprechakt
116
Kooperationsprinzip
In einer Kommunikation gehen wir davon aus, dass sich unsere Kommunikationspartner kooperativ verhalten
117
Koversationsmaximen
Maxime der Qualität Maxime der Quantität Maxime der Relevanz Maxime der Modalität
118
Präsuppositionen
Implizite Voraussetzung für eine Sprachhandlung -> Existenziell -> Faktiv -> Nicht Faktiv -> Lexikalsich -> Kontrafaktisch
119
Deixis Definition
Zeigefunktion der Sprache Deiktische Ausdrücke gewinnen ihre BEdeutung nur durch den Bezug auf die Sprechsituation, in der sie geäußert werden -> Personaldeixis -> Sozialdeixis -> Temporaldeixis -> Lokaldeixis -> Objektdeixis
120
Textlingusitik Definition
Beschäftigt sich mit der Analyse von satzübergreifenden sprachlichen Regularitäten -> Merkmale der Einheit Text bestimmen -> Texttheorie soll begründet werden
121
Kohärenz
Inhaltlich - thematisch
122
Kohäsion
Grammatisch - strukturell
123
Text - Definition (Brinker)
- von Emittenten hervorgebrachte, begrenzte Folge von sprachlichen Zeichen - sind kohärent - haben erkennbare kommunikative Funktion
124
Kohäsion besteht aus
- Rekurrenz - Substitution - Pro Formen
125
Definition Textthema
- Kern des Textinhaltes
126
Themenentfaltung
Deskriptiv Explikativ Argumentativ Narrativ
127
Textfunktion Definition
. Kommunikationsabsicht des Emittenten wird durch konventionell geltende Mittel ausgedrückt - Absicht des Emittenten, die der Rezipient erkennen soll
128
Elaborierter Code
Sprachgebrauch der Ober- und Mittelschicht
129
Restringierter Code
Sprachgebrauch der Unterschicht
130
Standardsprache - Definition
- Überregionale mündliche und schriftliche Sprachform der sozialen Mittel- und Oberschicht - Normierung durch Bildungssytem, Medien etc
131
Varietät
- Subsystem (Teil) einer ganzen Sprache - Wird durch äußere Parameter näher definiert
132
Register
- Funktionsspezifische, für einen bestimmten Kommunikationsbereich charakteristische Sprechweise
133
Domäne
Bündel von sozialen Situationen, die durch spezifische Umgebungsbedingungen und Rollenbeziehungen, sowie durch typische Themenbereiche gekennzeichnet sind
134
Diatopisch
- den Ort betreffend -> Dialekte
135
Diastratsich
- Gesellschaftsschicht betreffend
136
Diaphasisch
- den Stil betreffend
137
Turn
Gesprächsschritt
138
Turn - Taking
Sprecherwechsel
139
Gespräch - Definition
- Begrenzte folge von sprachlichen Äußerungen - Wechselseitig - Intentional - Thematische Orientierung - Kohärent - Mindestens 1 Sprecherwechsel
140
Beobachterparadoxon
Das Ziel der sprachwissenschaftlichen Forschung der Gemeinschaft muss sein, herauszufinden, wie Menschen sprechen, wenn sie nicht systematisch beobachtet werden. Wir können die notwendigen Daten jedoch nur durch systematische Beobachtung erhalten.“
141
Gap
Minipause
142
Overlap
Überlappung
143
Initiierender Akt/ determinierender Akt
- der erste Teil einer Paarsequenz
144
Responsiver Akt
- zweiter Teil einer Paarsequenz
145
Paarsequenzen - Definition
- zwei Äußerungen, die benachbart sind - von verschiedenen Sprechern erzeugt werden - entstehen durch Erwartungen - Bevorzugt/ weniger bevorzugt - passend/ unpassend
146
Vor Sequenzen
- Vor - Einladungen - Vor - Mitteilungen
147
Monophtongierung
Doppelphoneme werden zu Einzelphonemen
148
Diphtongierung
Einzelphoneme werden zu Doppelphoneme
149
Tendenzen zur Internationalisierung
- Direkte Übernahme - Scheinentlehnung - Semantische Veränderung - Formale Veränderung - Mischkomposita
150
Latente Lehneinflüsse
- Lehnübersetzung (Geburtskontrolle) - Lehnübertragung (Einbahnstraße) - Lehnschöpfung (Konstoff) - Lehnbedeutung (feuern) - Lehnsyntax (in 1933)
151
Tendenzen zur Verkürzung
- Initialwörter - Kopf Wörter - Schwanzwörter - Silbenwörter - Klammerwörter
152
Phänomen der 3. Art
- Ergebnis menschlicher Handlung - aber nicht Ziel ihrer Intention
153
Invisible Hand Erklärung
„Eine Erklärung mittels der unsichtbaren Hand erklärt etwas, was wie das Ergebnis eine absichtsvollen Plan aussieht, aber auf eine Weise, nichts mit irgendwelchen Absichten zu tun hat.