Factsheet Flashcards
(40 cards)
1114
Markgraf Leopold III. gründet in Klosterneuburg ein Kollegialstift für weltliche Kanoniker und lässt den Grundstein zur Stiftskirche legen.
1133
Das Stift wird den Augustiner Chorherren übergeben.
- September 1136
Die Kirche wird eingeweiht, das Patrozinium ist Maria Geburt.
- November 1136
Leopold III. stirbt.
1181
Der sog. Verdunder Altar wir vom lothringischen Goldschmied Nicolaus von Verdun als Kanzel vollendet.
1330
Brand des Stiftes, die Emailtafeln von Nicolaus von Verdun können gerettet werden und werden 1331 in die heutige Altarform umgebaut.
- Jänner 1485
Heiligsprechung Leopold II. durch Papst Innozenz VIII.
1529
Klosterneuburg kann bei der ersten Türkenbelagerung nicht eingenommen werden.
1616
Erzherzog Maximilian II. stiftet an das Grab Leopolds III. den österreichischen Erzherzogshut, der seither in der sittlichen Schatzkammer verwahrt wird.
1663
Leopold II. wird zum Landespatron von Österreich erhoben.
1683
Klosterneuburg wird vom osmanischen Heer belagert. Laienbruder Marzellin Ortner organisiert die Verteidigung der Stadt. Als einziger Ort rund um Wien kann Klosterneuburg erfolgreich verteidigt werden.
1730/1740
Ausbau und barocke Umgestaltung des Stiftes unter Kaiser Karl VI. Nach dem Vorbild der spanischen Klosterresidenz El Escorial bei Madrid sollen Stift und Kaiserpalast in einem gigantischen Neunkuppelbau vereinigt werden. Nach dem Tod des Kaisers wird der Bau eingestellt.
1774
Propst Ambros Lorenz gründet das Stiftsmuseum, dieses ist somit das erst öffentliche Museum Österreichs. und beginnt die mittelalterliche Tafelmalereisammlung anzulegen.
1786
Der spätere Wiener Bezirk Floridsdorf wird von Propst Floridus Leeb als Floridsdorf gegründet, er ermöglicht die Besiedelung von Stiftgründen für arme Leute
1780/1790
Unter Joseph II. werden dem Stift zusätzliche Pfarrer zur Seelsorge übertragen. Die Capella Speciosa und die Sebastianikapelle werden aufgelassen und später abgetragen.
1813
Erste Erwähnung des Fasselrutschens im Keller des Stiftes, seit 1834 ist das 1 000 Eimer Fass im Binderstadl aufgestellt.
1818
Wird die Gemeinde Gaudenzdorf gegründet, benannt nach dem Propst des Stiftes Gaudenz Dunckler, ehemals Meinhartsdorf/Untermeindling, die durch Schenkung des Propstes vergrößert werden konnte.
1834/1842
Erhält das Stift durch den Architekten Joseph Kornhäusel seine heutige Gestalt. Die Barocke Anlage wird um ca. einen halben Flügel auf die heutige Form ergänzt. Letztlich ist etwa ein Viertel von Kaiser Karls VI. ursprünglichem Bauvorhaben realisiert.
1860
Gründung der weltweiten ersten Weinbauschule.
1882-1893
Wird die Stiftskirche nach neugotischen Vorstellungen renoviert. Architekt und Baumeister war der Klosterneuburger Josef Schömer, ein Schüler von Friedrich von Schmidt. Friedrich von Schmidt legte schon Planungen ab 1874 vor, gibt aber 1882 den Auftrag an seinen Schüler ab, der jedoch die Ideen seines Lehrers nicht umsetzt und seine eigenen Ideen verwirklicht.
1922
Gründung der Volksliturgischen Bewegung durch den Chorherren Pius Parsch.
- April 1941
Wird das Stift von den Nationalsozialisten aufgelöst, die Chorherren werden vertrieben. Ein Jahr später erfolgt die totale Enteignung.
1945
Ab April kehren die Chorherren ins Stift zurück, Am 15. November nimmt der Konvent das Stift wieder offiziell in Besitz. Es entstanden Schäden an Gebäuden am Stiftsareal.
1985
Findet die Landessaustellung “Leopold III. - Landesfürst und Staatssymbol” in der gesamten Anlagen des Stiftes statt.