Fibu 01/02 Flashcards

(116 cards)

1
Q

Nenne die Aufgaben des Rechnungswesens (3)

A
  1. Planungs- & Entscheidungsinstrument
  2. Kontrollinstrulment
  3. Führungsinstrument (IST-SOLL, Vorjahresvergleich)
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
2
Q

An welche Stellen liefert das Rechnungswesen Informationen?

A
  1. Interne Stellen (VR, Führungskräfte) mit tatsächlichen Zahlen
  2. Externe Stellen (Kapitalgeber, MA, Steuerverwaltung, Kunden, Konkurrenz) mit handelsrechtlichen Zahlen)
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
3
Q

Nenne die Hauptbereiche, Hilfsbereiche des Rechnungswesens

A
  1. Finanzbuchhaltung
  2. Betriebsbuchhaltung
  3. Kalkulation (Teil der BEBU)

1.1 laufender Geschäftsverkehr
1.2 Bilanz
1.3 Erfolgsrechnung
1.4 Anhang

1.1.1 Kunden- & Lieferantenbuchhaltung
1.2.1 Inventar

2.1 Kostenartenrechnung
2.2 Kostenstellenrechnung
2.3 Kostenträgerrechnung

Teile des laufenden Geschäftsverkehrs & Kostenartenrechnung:
1. Lohnbuchhaltung
2. Material-/Lagerbuchhaltung
3. Anlagenbuchhaltung

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
4
Q

Nenne die ergänzenden Bereiche des Rechnungswesens (10)

A
  1. Geldflussrechnung
  2. Lagebericht
  3. Konzernrechnung
  4. Analyse Jahresabschluss
  5. Planrechnung
  6. Statistiken
  7. Investitionsrechnung
  8. Wirtschaftlichkeitsrechnung
  9. Sozialbilanz
  10. Unternehmensbewertung
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
5
Q

Was sind die Aufgaben und Funktionen der FIBU? (10)

A
  1. Darstellung Vermögen & Verbindlichkeiten
  2. Darstellung des Erfolgs
  3. Darstellung des Geldflusses
  4. Rechenschaftsablage (ggü. Eigentümer)
  5. Kontrolle Geschäftsgang
  6. Informationsquelle für aussenstehende Interessierte
  7. Gläubigerschutz
  8. Rechtshilfe (Beweismittel)
  9. Grundlage Steuerveranlagung)
  10. Grundlage für weitere Rechnungen
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
6
Q

Wo ist das Rechnungslegungsrecht zu finden? Nenne die Teilbereiche und Gesetzesartikel

A
  1. Allgemeine Bestimmungen (OR 957-958f)
  2. Jahresrechnung (OR 959-960e)
  3. Rechnungslegung für grössere Unternehmen (OR 961a-d)
  4. Abschluss nach anerkannten Standards zur Rechnungslegung (OR 962)
  5. Konzernrechnung (OR 963a/b)
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
7
Q

Wer hat die Pflicht zur Buchführung und Rechnungslegung?

A
  1. Einzelunternehmen und Personengesellschaften mit min. CHF 500’000 Umsatz im letzten GJ
  2. Juristische Personen
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
8
Q

Wer muss Buch über die Einnahmen/Ausgaben, sowie Vermögenslage führen?

A
  1. Einzelunternehmen & Personengesellschaften mit weniger als CHF 500’000 Umsatz
  2. Vereine / Stiftungen, die sich nicht im HR eintragen lassen müssen
  3. Stiftungen, die keine Revisionsstelle benötigen
  4. Juristische Personen mit weniger als CHF 100’000 Nettoerlös aus L&L oder Finanzerträge
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
9
Q

Was ist ein Lagebericht? Was beinhaltet er? (6)

A

Darstellung des Geschäftsverlaufs und wirtschaftliche Lage unter Gesichtspunkten, die in der Jahresrechnung nicht zum Ausdruck kommen.
Darf der Darstellung der wirtschaftlichen Lage gem. Jahrestechnung nicht widersprechen

OR 961c

  1. Anzahl Vollzeitstellen im Jahresdurchschnitt
  2. Angaben zur Durchführung einer Risikobeurteilung
  3. Bestellungs- & Auftragslage
  4. Forschungs- & Entwicklungstätigkeit
  5. Aussergewöhnliche Ereignisse
  6. Zukunftsaussicht
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
10
Q

Wer muss zwingend einen Lagebericht verfassen?

A

Grössere Unternehmen ohne Konzernrechnung

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
11
Q

Was ist eine Konzernrechnung?

A

Eine konsolidierte Jahresrechnung von mehreren rechnungslegungspflichtigen Unternehmen, die durch eine juristische Person kontrolliert werden

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
12
Q

Definiere eine grössere Unternehmung & Gesetzesartikel

A

OR 961a-d

Wenn sie zu einer ordentlichen Revision verpflichtet sind

Sprich zwei von drei Grössen in zwei aufeinanderfolgenden Jahren erfüllen:

Bilanzsumme 20 Mio
Umsatz 40 Mio
250 Vollzeitstellen

Oder Publikumsgesellschaften und Gesellschaften, die zur Konzernrechnung verpflichtet sind

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
13
Q

Welche Dokumente muss der Geschäftsbericht einer grösseren Unternehmung beinhalten?

A
  1. Bilanz
  2. ER
  3. Erweiterter Anhang
  4. Geldflussrechnung
  5. Lagebericht
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
14
Q

Nenne die Grundsätze der ordnungsgemässen Buchführung & Gesetzesartikel

A
  1. Vollständige, wahrheitsgetreue, systematische Erfassung der Geschäftsfälle
  2. Belegnachweis
  3. Klarheit
  4. Zweckmässigkeit
  5. Nachprüfbarkeit
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
15
Q

Nenne die Grundlagen der Rechnungslegung (12) & Gesetzesartikel

A

OR 958a/b
1. Grundsatz der Fortführung der Unternehmenstätigkeit
2. Periodengerechtigkeit (Verursacherprinzip)
3. Klarheit & Verständlichkeit
4. Vollständigkeit
5. Verlässlichkeit (Wahrheit)
6. Wesentlichkeit
7. Vorsicht
8. Stetigkeit in Bewertung & Darstellung
9. Verrechnungsverbot (Bruttoprinzip)
10. Nachweisbarkeit der Bestände
11. Anpassung
12. Währung und Sprache

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
16
Q

Unterscheide zeitliche und sachliche Abgrenzung

A

Zeitlich: Erfassung von Erträge und Aufwänden beim Auftreten

Sachlich: alle zur Ertragserzielun notwendigen Aufwendungen in gleicher Periode wie Ertrag

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
17
Q

Wann wird vom Grundsatz der Fortführung der Unternehmenstätigkeit abgewichen?

A

Wenn die Tätigkeit innert 12 Monaten nach Bilanzstichtag niedergelegt wird, so muss auf Veräusserungswerte umgestellt werden

Rückstellungen sind zu bilden

Es ist im Anhang offen zu legen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
18
Q

Konkretisiere den Grundsatz der Klarheit und Verständlichkeit

A
  1. Unterschiedliche Positionen dürfen nicht zusammengefasst werden
  2. Die Positionen sind genau zu bezeichnen
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
19
Q

Konkretisiere den Grundstz der Vollständigkeit

A

Alle Tatsachen (v.a. Die wesentlichen) müssen in der Rechnungslegung enthalten sein

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
20
Q

Konkretisiere den Grundsatz der Verlässlichkeit

A
  1. Keine wesentlichen Fehler enthalten
  2. Richtige Informationen
  3. Zuverlässiges Urteil über wirtschaftliche Lage muss für Dritte gebildet werden können (Ausnahme: stille Reserven)
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
21
Q

Konkretisiere den Grundsatz der Wesentlichkeit

A

Alle Tatsachen, die durch Weglassen Einfluss auf das Urteil des Adressaten haben sind wesentlich und müssen enthalten sein

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
22
Q

Konkretisiere den Grundsatz der Vorsicht

A

Risiken sind pessimistisch und Chancen zurückhaltend zu beurteilen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
23
Q

Definiere das Bruttoprinzip

A

Auch Verrechnungsverbot

Aktiven und Passiven, Erträge und Aufwände dürfen nicht verrechnet werden

Ausser wenn Klarheit, Verständlichkeit und Wesentlichkeit dadurch nicht verletzt werden

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
24
Q

Nenne die Mindestgliederung der Aktivseite der Bilanz

A

Umlaufvermögen
1. Flüssige Mittel und kurzfristig gehaltene Aktiven mit Börsenkurs
2. Forderungen aus L&L
3. Übrige kurzfristige Forderungen
4. Vorräte und nicht fakturierte DL
5. ARA

Anlagevermögen
1. Finanzanlagen
2. Beteiligungen
3. Sachanlagen
4. Immaterielle Werte

Weitere wesentliche Positionen, sowie Forderungen ggü. Direkt/indirekt Beteiligten, Organen, UN an denen eine direkte/indirekte Beteiligung besteht

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
25
Nenne die Mindestgliederung der Passivseite der Bilanz
Kurzfristiges FK 1. Verbindlichkeiten aus L&L 2. Kurzfristige verzinsliche Verb. 3. Übrige kurzfristige Verb. 4. PRA Langfristiges Fremdkapital 1. Langfristige verzinsliche Verb. 2. Übrige langfristige Verb. 3. Rückstellungen Eigenkapital 1. Grundkapital 2. Ges. Kapitalreserven 3. Ges. Gewinnreserven 4. Freiwillige Gewinnreserven 5. Eigene Kapitalanteile (-) 6. Nicht einbezahltes Grundkapital (-) 7. GVV (+)/VVV (-) 8. Jahresergebnis (+/-) Weitere wesentliche Positionen, sowie Verbindlichkeiten ggü. Direkt/indirekt Beteiligten, Organen, UN an denen eine direkte/indirekte Beteiligung besteht
26
Welche zwei Arten von Erfolgsrechnungen existieren? Wie werden diese unterschieden?
1. Produktionserfolgsrechnung (Gesamtkostenverfahren) > erfasst die produzierte Menge 2. Absatzerfolgsrechnung (Umsatzkostenverfahren) > erfasst die verkaufte Menge
27
Nenne die Mindestpositionen der Produktionserfolgsrechnung
1. Nettoerlös aus LL 2. +/- Bestandesänderung unfertige und fertige Erzeugnisse & nicht fakturierte DL = Betriebsertrag 3. - Materialaufwand 4. - Personalaufwand 5. - übr. Betrieblicher Aufwand 6. - ABS/WB 7. - Finanzaufwand 8. + Finanzertrag = Betriebsgewinn/-verlust 9. - betriebsfremder Aufwand 10. + betriebsfremder Ertrag 11. - a.o., einmaliger, periodenfremder Aufwand 12. + a.o, einmaliger, periodenfremder Ertrag 13. - direkte Steuern = Jahresergebnis
28
Nenne die Differenz zwischen Brutto- & Nettoerlös
Bruttoerlös minus Erlösminderungen = Nettoerlös
29
Nenne die Mindestgliederung der Absatzerfolgsrechnung
1. Nettoerlös aus LL 2. - Anschaffungs- & Herstellungskosten der verkauften Produkte und Leistungen (Material, Personal, übriger Aufwand, ABS) 3. - Verwaltungs- & Vertriebskosten 4. - Finanzaufwand 5. + Finanzertrag = Betriebsgewinn/-verlust 6. - betriebsfremder Aufwand 7. + betriebsfremder Ertrag 8. - a.o, einmaliger, periodenfremder Aufwand 9. + a.o, einmaliger, periodenfremder Ertrsg 10. - direkte Steuern = Jahresergebnis
30
Was muss bei der Absatzerfolgsrechnung zusätzlich im Anhang ausgewiesen werden?
1. Personalaufwand 2. ABS/WB auf Anlagevermögen
31
Definiere Abschreibungen, Wertberichtigungen und Wertbeeinträchtigungen
ABS: Erfassung der nutzungs- & altersbedingten Wertverluste (systematisch, wiederholend, ordentlich, planmässig) Wertberichtigung = Minusaktivposten der kumulierten ABS Wertbeeinträchtigung = ausserordentliche, einmalige, nicht vorhersehbare Abschreibungen und Wertkorrekturen
32
Was sind Eigenleistungen und wo haben sie ihre Position in der Erfolgsrechnung?
Selbst hergestellte und verwendete Güter (aktivierte Eigenleistung) zu finden als Plusposten innerhalb der Gruppe Erlös, unter den Bestandesänderungen
33
Was ist die Funktion des Anhanges?
Ergänzt und erläutert die anderen Bestandteile der Jahresrechnung
34
Was enthält der Anhang im Groben? (5)
1. Angaben über die angewandten Grundsätze (nicht gesetzlich vorgeschriebene), ABS-Sätze, gewähltes ABS-Verfahren 2. Angaben, Aufschlüsslung und Erläuterungen von Positionen der Bilanz/ER 3. Gesamtbetrag der aufgelösten stillen Reserven, wenn das Ergebnis wesentlich günstiger dargestellt wird 4. abweichungen von der Annahme der Fortführung 5. Bei börsenkotierten Gesellschaften: Angaben über Vergütung VR/GL
35
Welche Angaben enthält der Anhang im Detail (sofern nicht aus Jahresrechnung ersichtlich) (16)
OR 959c 1. Firmenname, Rechtsform und Sitz 2. Erklärung über die Anzahl Vollzeitstellen im Jahresdurchschnitt (10,50,250) 3. Firma, Rechtsform und Sitz von UN mit direkten oder wesentlichen indirekten Beteiligungen (inkl. Kapital und Stimmanteil) 4. Anzahl eigene Aktien (inkl. Erwerb und Veräusserungen mit Preis) 5. Restbetrag von nichtbilanzierten Verbindlichkeiten aus Leasing (wenn länger als 12 Monate andauernd nach Bilanzstichtag) 6. Verbindlichkeiten ggü. Vorsorgeeinrichtungen 7. Gesamtbetrag der für Verb. Dritter bestellten Sicherheiten (inkl. Eventualverb.) 8.Gesamtbetrag, der zur Sicherung eigener Verb. verwendeten Aktien und Gesamtbetrag Aktiven unter Eigentumsvorbehalt 9. Weitere Eventualverbindlichkeiten und Rückstellungen 10. Anzahl und Wert Beteiligungsrechre 11. Erläuterung zu a.o, einmaligen, periodenfremden Positionen 12. Wesentliche Ereignisse nach Bilanzstichtag 13. Gründe für Abberufung oder Rücktritt Revisionsstelle 14. Kapitalerhöhungen und -herabsetzungen des VR innerhalb des Kapitalbandes 15. Angaben über ausstehende Obligationen 16. Nettoauflösung stiller Reserven
36
Was sind Ausserbilanzgeschäfte?
Geschäfte, die keinen unmittelbaren Niederschlag in der Bilanz haben, aber zur Beurteilung der wirtschaftlichen Lage relevant sind
37
Nenne Beispiele für Ausserbilanzgeschäfte (3)
1. Eventualverbindlichkeiten (Bürgschaften, Garantieverpflichtungen, Pfandbestellung, etc.) 2. Unwiderrufliche Zahlungsverpflichtungen aus nicht passivierungsfähigen Geschäften (Leasing, Miete, etc) 3. Feste Lieferungs- und Abnahmeverpflichtungen (Investitionen)
38
Unterscheide Kontenrahmen und Kontenplan
Rahmen: überbetriebliche, systematische Gliederung der Konten Plan: unternehmensabhängige, systematische Ordnung, aus Rahmen abgeleitet
39
Was ist das True and fair view-Prinzip?
Fordert ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Finanzlage, sprich keine Willkürsreserven
40
Nenne die wichtigsten Punkte zum True and fair view Prinzip (4) und bei welchen Rechnungslegungsformen dies eingehalten wird (3)
1 SWISS GAAP FER 2. IFRS 3. US GAAP 1. Grundsatz der Wahrheit dominiert 2. Bewertungsgrundsätze sind anlegerorientiert 3.Aussagekraft, Transparenz und Vergleichbarkeit wird erhöht 4.Gesetzeslücken werden ergänzt
41
Für wen ist ein Abschluss nach SWISS GAAP FER, IFRS, US GAAP zwingend?
Unternehmen die an der Schweizer Börse handeln
42
Nenne dir Bestandteile des SWISS GAAP FER
1. Rahmenkonzept 2. Standards 1-6 3. Weitere Standards 10-27, 40, 41 4. Standard 30 5. Standard 31
43
Was beinhaltet das Rahmenkonzept des SWISS GAAP FER? (8)
Prinzipien der Rechnungslegung 1. Zweck 2. Inhalt und Anwendung 3. Ziel der Jahresrechnung 4. Gliederung Geschäftsbericht 5. Grundlagen und Definitionen 6. Zulässige Bewertungskonzepte 7. Ereignisse nach Bilanzstichtag 8. Qualitative Anforderungen
44
Was beinhalten die Standards 1-6 des SWISS GAAP FER? Wer muss sie anwenden?
Alle Organisationen 1. Grundlagen, Bewertung, Darstellung und Gliederung (BI/ER) 2. Geldflussrechnung 3. Ausserbilanzgeschäfte 4. Anhang Kern-FER
45
Was beinhalten die weiteren Standards (10-27,40,41) des SWISS GAAP FER? (14)
1. Immaterielle Werte 2. Ertragssteuern 3. Zwischenberichterstattung 4. Leasinggeschäfte 5. Transaktionen mit Nahestehenden 6. Vorsorgeverpflichtungen 7. Vorräte 8. Sachanlagen und Wertbeeinträchtigungen 9. Rechnungslegung für NPOs 10. Langfristige Erträge 11. Rückstellungen 12. Eigenkapital 13. Transaktionen mit Aktionären 14. Derivative Finanzinstrumente
46
Was beinhaltet der Standard 30 des SWISS GAAP FER?
Vorschriften zur Konsolidierung wenn die Pflicht einer Konzernrechnung besteht
47
Was beinhaltet der Standard 31 des SWISS GAAP FER?
Vorschriften für kotierte Unternehmen
48
Nenne die Gliederung eines Geschäftsberichts nach SWISS GAAP FER
1. Jahresbericht (= Lagebericht) 2. Bilanz 3. ER 4. Geldflussrechnung 5. Eigenkapitalnachweis 6. Anhang
49
Weche Grundprinzipien gelten im SWISS GAAP FER
1 going concern Prinzip (Fortführung) 2. Substance over form (wirtschaftliche Betrachtungsweise 3. Zeitliche Abgrenzung 4. Sachliche Abgrenzung 5. Vorsichtsprinzip 6. Bruttoprinzip
50
Nenne die Bewertungsmethoden von Aktiven (SWISS GAAP FER)
1. Herstellungs- oder Anschaffungswerte 2. Tageswert (Wiederbeschaffung) 3. Netto-Marktwert 4. Nutzwert (discounted cashflow) 5. Liquidationswert
51
Nenne die Bewertungsvorschriften von Passiven (SWISS GAAP FER)
1 historische Werte 2 Tageswert 3 Barwert (diskontiert)
52
Unterscheide endgültige und mutmassliche Verluste (FaL)
Endgültige: tatsächlich während der Rechnungsperiode eingetreten, definitiv, direkte Abschreibung via Forderungsverluste Mutmassliche: nicht eingetretene aber der Eintritt ist wahrscheinlich, indirekte Werberichtigung via Delkredere (ruhendes Konto)
53
Sind Vorauszahlungen mehrwertsteuerpflichtig?
Ja
54
Unterscheide Einstandswert der verkauften, eingekauften und verbrauchten Waren
Verkauft: Warenaufwand nach Bestandesänderung Eingekauft: Warenaufwand vor Bestandesänderung Verbraucht: Einstandspreis verkaufte Waren + Inventarmanko
55
Was wird als Material bezeichnet?
1. Rohmaterial 2. Hilfsstoffe 3. Betriebsmaterialien
56
Was sind Halbfabrikate und Erzeugnisse in Arbeit?
Produkte, die noch nicht alle Produktionsstufen durchlaufen haben Selbst hergestellte oder zugekaufte Teile Erzeugnisse, die sich im Fertigungsprozess befinden
57
Was sind Fertigfabrikate/ fertige Erzeugnisse
Selbst hergestellte Produkte, die verarbeitet und veredelt wurden
58
Wie düfen Material, Halbfabrikate und Fertigfabrikate höchstens bewertet werden?
Material: Anschaffunskosten Halb-& Fertigfabrikate: Herstellungskosten
59
Was ist die Einfuhrsteuer? Was die Bezugssteuer?
Einfuhr: MWST auf importierte Gegenstände Bezug: MWST auf aus dem Ausland erbrachte DL
60
Wann ist der Saldosteuersatz möglich?
1. Mit Jahresumsatz bis 5’005’000 2. Mit Steuerlast bis 103’000
61
Nenne von der Mehrwertsteuer ausgenommene Leistungen (9 Oberbegriffe - keine Details)
1. Briefpost (bis 100g) 2. Gesundheitswesen 3. Sozialfürsorge / soziale Sicherheit 4. Erziehung / Unterricht / Kinder- & Jugendbetreuung 5. Kultur & Sport 6. Versicherungen 7. Geld- & Kapitalverkehr 8. Handel, Vermietung und Verpachtung von Grundstücken 9. Lotterie- & Glücksspiel Kein Vorsteuerabzug, Möglichkeit zum optieren (ausser Geld-/Kapitalverkehr, Vermietung privatgenutzte Liegenschaften, etc.)
62
Nenne von der MWST befreite Leistungen
Ausfuhr von steuerpflichtigen Gegenständen/ DL MIT Vorsteuerabzug
63
Nenne die Nichtentgelte (MWST) und definiere
Mangels Leistung gelten sie nicht als Entgelte 1. Subvention 2. Einnahmen aus Tourismusabgaben 3. Spenden 4. Dividenden / Gewinnanteile 5. Schadenersatz/ Genugtuung Oft mit Vorsteuerabzug
64
Erkläre die betriebswirtschaftlich korrekte Verbuchung von Veräusserung des Anlagevermögens
Verkaufserlös wird auf das Konto Fahrzeuge gebucht (Gegenteil des Kaufs) Gesamter Gewinn ist in 1 Erfolgskonto ersichtlich Auch geldflusstechniech korrekt (= Desinvestition) WB FZ/ FZ FaL / FZ FaL / Ust FZ / Gewinn aus Veräusserung
65
Erkläre die mehrwertsteuerkonforme Verbuchung von Veräusserung aus Anlagevermögen
Buchung auf “Erlös aus Veräusserung” Gesamter MWST-pflichtiger Betrag in 1 Erfolgskonto WB FZ/ FZ FaL / Erlös aus Veräusserung FaL / Ust Restwert-ABS / FZ
66
Definiere Eigenverbrauch
Entnahme von Gegenstände oder DL der steuerpflichtigen Person aus der UN, wobei bei Anschaffuns ein VST-Abzug gemacht wurde 1. Private Nutzung 2. Verwendung für von MWST ausgenommene Tätigkeit 3. Unentgeltliche Abgabe (Spende)
67
Was ist die Folge des Eigenverbrauchs?
Rückerstattung der MWST (Vorsteuerkorrektur)
68
Was ist die Einlageentsteuerung?
Nachträgliche anteilmässige Geltendmachung des Vorsteuerabzugs bei Überführung von Gegenständen oder DL in die UN 20% Reduktion pro Jahr
69
Ist eine Buchführung in Fremdwährungen zulässig?
Ja, wenn es wesentlich für die Geschäftstätigkeit ist, jeodch müssen die Werte zusätzlich in CHF angegeben werden
70
Nenne die möglichen Umrechnungskurse
1. Buchkurs (provisorisch) 2. Tageskurs (Zahlungen) 3. Bilanzkurs (Bewertungskurs - Vorsichtsprinzip ist einzuhalten)
71
Nenne die Bewertungsgrundsätze für Fremdwährungen
FaL: höchstens zum Geldkurs (Ankauf, tieferer Wert) VaLL: min. zum Briefkurs (Verkauf, höherer Wert)
72
Wo sind Kursdifferenzen zu verbuchen?
Im Zusammenhang mit Einkauf/ Verkauf : jeweiliges Ertrags- oder Aufwandskonto Bilanzierung: separates ER Konto als Teil des Finanzaufwand/-ertrag
73
Nenne die wirtschaftlichen Funktionen von Kryptowährungen
1. Zahlungsmittel (payment token) 2. Wertanlage (Asset token) 3. Nutzungsrechte (Utility token)
74
Nenne die 4 Fälle der Rechnungsabgrenzung
1. Aufwandsvortrag (TA/ Aufwand) 2. Ertragsvortrag (Ertrag/ TP) 3. Aufwandsnachtrag (Aufwand / TP) 4. Ertragsnachtrag (TA/Ertrag)
75
Nach welchen Methoden könne Abgrenzungen verbucht werden?
1. Transitkonto (Bildung/Auflösung) 2. Ruhendes Konto (Differenzbuchungen)
76
Definiere Rückstellungen (3)
Verpflichtungen, die 1. Auf einem vergangenen Ereignis beruhen 2. Zu einem wahrscheinliche Mittelabfluss führen 3. In der Höhe und Fälligkeit verlässlich schätzbar sind
77
Definiere den Begriff Aktiven
Vermögenswerte, über die aufgrund vergangener Ereignisse verfügt werden kann und bei denen ein Mittelzufluss wahrscheinlich ist Wert muss verlässlich schätzbar sein
78
Unterscheide Umlauf- und Anlagevermögen
Ordnung nach Liquiditätsgrad Umlauf = unter 12 Monate halten Anlage = über 12 Monate, langfristige und nachhaltige Nutzung
79
Definiere den Begriff Fremdkapital
In ihrer Höhe schätzbare Verbindlichkeiten, die durch vergangene Ereignisse bewirkt wurden und ein Mittelabfluss wahrscheinlich ist
80
Unterscheide kurzfristige und langfristige Verbindlichkeiten
Kurzfristig: unter 12 Monate Langfristig: über 12 Monate
81
Über welches Konto wird Gewinn/Verlust bei einer KOL gebucht?
Gewinn: Privat Verlust: Kapital
82
Wie sind die Konten Eigenkapital und Privat (E-UN) zu führen?
Eigenkapital: Gewinn/Verlust Privat: alle Privateinlagen/bezüge, wird schlussendlich auf das EK-Konto übertragen
83
Werden die Privatkonten einer Personengesellschaft beim Abschluss saldiert?
Nein
84
Wo stehen die Prviatkonten einer Personengesellschaft?
Passiven im EK als Minusposten
85
Wie wird der Gewinn einer Personengesellschaft verbucht?
1. Privatkonto 2. Auszahlung 3. Im gegenseitigen Einverständnis; Einzahlung Kapitalkonto
86
Wie wird der Verlust einer Personengesellschaft verbucht?
Kapitalkonto, Aber Anrecht auf Lohn und Zins bleibt bestehen Ausnahme: wenn die Zinszahlung an den Kommanditär zu einem Verlust führt = kein Anrecht auf Zins
87
Was ist ein Kaduzierungsgewinn?
Ausschluss vom Anspruch auf gezeichnete Aktien wo bereits ein Teil einbezahlt wurde, wenn der Aktionär seiner Liberierungspflicht nicht nachkommt
88
In welcher Reihenfolge müssen Reserven mit Verlusten verrechnet werden?
1. Gewinnvortrag 2. Freiw. Gewinnreserven 3. Ges. Gewinnreserven 4. Ges. Kapitalreserven
89
Was ist eine Rückvergütung? (Genossenschaft)
Ein Gewinnanteil/Dividende, anderer Name wenn kein Grundkapital vorhanden Ausschüttung nach Mass der Benützung OR 859 II
90
Wie gestaltet sich die Gewinnverbuchung einer Genossenschaft?
Kein Kapital: Rückvergütung oder Reservenzuweisung Kapital vorhanden: Anteilscheindividende oder Reservenzuweisung Je nach Statuten
91
Wann muss eine Reservenzuweisung stattfinden? (Genossenschaft)
Kein Kapital: während 20 Gewinnjahren Kapital vorhanden: bis 20% des Genossenschaftkapitals erreicht (8tung variables Kapital, jährliche Berechnung!)
92
Wann muss kein Bezugsrecht gewährt werden? (3)
1. MA-Aktienausgabe 2. Fusion 3. Sanierung
93
Unterscheide Wertpapiere, Wertschriften und Effekte
Wertpapiere ist der Überbegriff (Urkunde mit Recht verknüpft, ohne Urkunde = kein Recht) Wertschrift, Wertpapiere die überlicherweise einen Ertrag abwerfen Effekte: fungible Wertschriften, die der Gattung nach bestimmt sind (Massenpapiere)
94
Wie nennt man Wertpapiere noch?
Wertrechte (OR 973c)
95
Nenne 2 Beispiele für Wertschriften und ihre Position in der Bilanz
1. Aktien 2. Obligationen Umlauf- oder Anlagevermögen
96
Nenne 2 Beispiele für kurzfristige Finanzanlagen und ihre Position in der Bilanz
1. Festgeldanlagen 2. Derivative Finanzinstrumente Umlaufvermögen
97
Nenne 2 Beispiele für übrige Finanzanlagen und ihre Position in der Bilanz
1. Aktivdarlehen 2. Aktivhypothek je nach Laufzeit (UV oder AV)
98
Welche Buchungsmethoden existieren bei Wertschriftenbeständen
1. Kurswert + Marchzins + Spesen 2. Kurswert + Spesen 3. nur Kurswert
99
Unterscheide realisierter und unrealisierter Kurserfolg
unrealisiert: Bewertung von Wertschriften (Differenz Buchwert und Bilanzwert) realisiert: Verkauf von Wertschriften (Differenz Buchwert und Verkaufswert)
100
wann wird der (un)realisierte Kurserfolg verbucht?
realisiert: immer (Realisationsprinzip) unrealisiert: nur bei Verlust (Imparitätsprinzip) / Gewinn muss nicht, aber kann verbucht werden
101
Nenne zwei Gründe für den Kauf eigener Aktien
Stimmrechtsbeeinflussung Möglichkeit der Ausgabe an Mitarbeiter
102
Welche Einschränkungen sind beim Kauf von eigenen Aktien zu beachten? (5)
1. Stimmrecht ruht 2. Erwerb, Veräusserung und Anzahl im Anhang offenlegen 3. muss aus frei verwendbarem Eigenkapital gekauft werden 4. nur bei Muttergesellschaft: Reserve bilden für die erworbenen Aktien durch die Tochter 5. max. 10% des AKs halten 5.1 max. 20% im Zusammenhang mit Vinkulierung, 10% übersteigender Teil maximal 2 Jahre
103
Wie werden eigene Aktien bewertet?
Anschaffungsprinzip (da faktisch ein Aktivum)
104
Nenne zwei mögliche Gründe zum Vernichtung eigener Aktien
1. Steigerung Eigenkapitalrendite 2. Negativzinsen auf der Bank durch zu viele liquide Mittel
105
Wie gestaltet sich die Verrechnungssteuerberechnung bei Kauf eigener Aktien mit sofortiger Vernichtung?
Verrechnungssteuer ist geschuldet auf die Differenz zwischen Rückkaufspreis minus Nominalwert = 100%) sog. Bruttomethode Nettoauszahlung an Aktionäre ist 65%
106
Wie gestaltet sich die Verrechnungssteuerberechnung bei Kauf eigener Aktien mit späterer Vernichtung?
Verrechnungssteuer ist geschuldet auf die Differenz zwischen Rückkaufspreis minus Nominalwert = 65%) sog. Nettomethode fällt spätestens beim Verkauf/Vernichtung oder nach 6 Jahren an Nettoauszahlung an Aktionäre ist 100%
107
Wie berechnet sich die Wertschriftenrendite
100 * Jahresertrag / Eingesetztes Kapital immer pro 1 Jahr immer mit 1 Aktie oder Nominalwert Obligation 100% rechnen
108
Unterscheide den Realwert, Ertragswert und Verkehrswert einer Liegenschaft
Realwert: Landwert, Bauwert und Umgebungskosten Ertragswert: notwendiger Kapitalswert um sein Renditeziel zu erreichen (Mietzinseinnahmen 1 Jahr * 100 / Kapitalisierungssatz) Verkehrswert: 2x Ertragswert + 1 Realwert / 3 (möglicher Verkaufspreis)
109
Was ist ein Baukonto?
Durchlaufskonto auf welchem alle Ausgaben des Baus und Umbaus aktiviert werden wird dann umgebucht in Immobilienbestand (AV) und Immobilienaufwand
110
Was ist ein Baukredit?
Kontokorrentskredit für den Bau, der nach Abschluss meist in eine Hypothek konsolidiert wird
111
Welches Konto wird bei der Verbuchung einer Handänderung verwendet?
Durchlaufskonten "Schuld ggü. Verkäufer" und "Schuld ggü. Käufer"
112
Wie berechnet sich die Bruttorendite des Gesamtkapitals (Immobilien)?
Immobilienertrag * 100 / Gesamtkapital grober Vergleich
113
Wie berechnet sich die Nettorendite des Gesamtkapitals (Immobilien)?
(Immobilienertrag - übr. Immobilienaufwand ohne Hypozins)* 100 / Gesamtkapital genauer Vergleich unabhängig von der Finanzierungsart
114
Wie berechnet sich die Nettorendite des Eigenkapitals (Immobilien)?
(Immobilienertrag - Immobilienaufwand inkl. Hypozins)* 100 / Eigenkapital Verzinsung des eingesetzten Eigenkapitals
115
Nenne die Schritte der Überleitung vom OR zum Swiss GAAP FER
1. Auflösung der stillen Reserven 2. Umgliederung der Gewinn- & Kapitalreserven 3. Berücksichtigung der latenten Steuern
116
Wie funktioniert die Abschreibung vom Wiederbeschaffungswert?
1. reguläre Abschreibungen (ND/Jahre) 2. Teuerungsabschreibungen (Differenz Tageswert - Anschaffungswert / Jahre) 3. Nachholabschreibungen (Differenz Tageswert heute minus letzter Tageswert / Jahre)