FLB 1 Flashcards
Kognition
- Zsfassung aller Prozesse, die der Aufnahme, Verarbeitung und Speicherung von Wissen über Außen- und Innenwelt dienen
Emotion
- Erlebniszentrierte Antworten des Organismus, die Relevanz eines Erkenntnisgegenstandes für Befriedigung von Bedürfnissen widerspiegeln und verschiedene Systeme im Sinne optimaler Bedürfnisbefriedigung aktivieren / hemmen
Motivation
- Prozesse, welche an Vorbereitung und Durchführung von Handlungen beteiligt sind, die Bedürfnisse befriedigen / ihre Frustration vermeiden sollen
Persönlichkeit
- Charakteristische Formen des Zsspiels von kognitiven, emotionalen und motivationalen Prozessen
Gewohnheitsbildung
- Verhalten kann stark durch Routine bestimmt sein
Temperament
- Motivation hängt davon ab, dass sie ein Energiebündel voller Tatendrang ist
Anreizmotivation
- Motivation kann davon abhängen, dass sie bestimmte Fächer besonders spannend findet
Stressbewältigung
- Motivation kann davon abhängen, dass Schulstress gut bewältigt wird
Emotional verankertes Leistungsmotiv
- Motivation kann davon abhängen, dass sie stark anspricht auf Situationen, in denen man eigene Fähigkeit verbessern kann
Kognitiv elaboriertes Leistungsmotiv
- Motivation kann davon abhängen, dass sie sich bewusste, leistungsbezogene Ziele gesetzt hat und / oder erfolgversprechende Handlungsmöglichkeiten zur Erreichung dieser Ziele kennt
Selbstgesteuertes Leistungsmotiv
- Motivation kann davon abhängen, dass sie sich mit Lernen identifizieren und kognitive und emotional-motivationale Ressourcen gut einsetzen kann
Motive
- Überdauernde Persönlichkeitsmerkmale, die Motivation beeinflussen, bestimmte Anreizbereiche wie Leistung, Anschluss (Beziehungen) / Macht (Durchsetzen) aufzusuchen
Warum variiert Verhalten trotz stabiler Eigenschaften?
1) Situationsabhängigkeit
2) Situationsspezifität
3) Motivationale Komplexität
4) Motivationsdynamik
5) Informationsverarbeitungsmodus
Situationsabhängigkeit
- Verhalten, das von Eigenschaften beeinflusst wird, kann gleichzeitig auch von Situationsmerkmalen abhängig sein (dh Verhaltensänderungen auch bei konstanten Personmerkmalen möglich, wenn Situation sich ändert)
Situationsspezifität
- Disposition (Personmerkmal) kann bei verschiedenen Personen in anderen Äquivalenzklassen von Situationen wirksam werden
=> Innerhalb der für eine Person spezifischen Äquivalenzklasse ist Disposition konstant (zB wenn sich Beziehungsmotiv bei manchen Menschen im geselligen Beisammensein und bei anderen in enger Partnerbeziehung ausdrückt, ist es deshalb nicht weniger stabil)
Motivationale Komplexität
- Normalerweise sind in einer Person gleichzeitig mehrere Handlungstendenzen angeregt (zB Leistungs- und Beziehungsmotivation)
=> Wenn andere als interessierende Tendenz gerade die Oberhand gewinnt, heißt das nicht, die Person besitze die anderen Motive / Eigenschaften nicht mehr (eine sehr beziehungsmotivierte Person verliert Motiv nicht plötzlich, nur weil sie momentan gedankenverloren in ihr Lehrbuch vertieft ist und jemanden nicht grüßt, der hereinkommt)
Motivationsdynamik
- Ausführung einer Handlungstendenz reduziert diese vorübergehend
=> Wenn Person gerade längere Zeit eine Eigenschaft im Verhalten gezeigt hat (zB längere Zeit etwas leistungsthematisches getan), ist Tendenz für eine Weile gesättigt - Aus Tatsache, dass Person motivthematisches Verhalten zeitweise nicht zeigt, kann man nicht schließen, sie besitze Motiv nicht mehr
Informationsverarbeitungsmodus
- Einige Eigenschaften (zB Gerechtigkeit) und Motive (zB Bedürfnis nach offenem Austausch in persönlicher Beziehung) modulieren Verhalten nur, wenn komplexe („intelligente“ / „hochinferente“) Stufen der Infoverarbeitung dominieren (Top-down-Verarbeitung)
=> Wenn Top-down-Verarbeitung blockiert, können Eigenschaften vorübergehend Verhalten nicht beeinflussen (ohne deshalb verschwunden zu sein) - Beispiel: Wenn für gerechtes Urteilen nötiger Überblick vorübergehend blockiert, kann noch so stark entwickelte Gerechtigkeit / starkes Bedürfnis nach persönlichem Austausch das Verhalten vorübergehend nicht beeinflussen
- Sind höhere Stufen der Verarbeitung (die Umsicht, „Weite des Herzens“ und Erwartungen vermitteln) abgeschwächt („Regression“ / Bottom-up-Verarbeitung), können bestimmte Eigenschaften nicht wirksam werden
=> Erfordern komplexere Beurteilungsprozesse (Abschwächung intelligenter Einflüsse auf Verhalten zB bei übermäßigem Stress) - Umgekehrt können Eigenschaften, die durch elementare Prozessebenen gespeist werden (zB Sensibilität für positiven Affekt) Einfluss verlieren, wenn höhere Regulationsprozesse eingreifen (zB wenn Extravertierter auf attraktive Aktivität verzichtet, weil er sich entschlossen hat, ein langweiliges Lehrbuch zu studieren)
Komplexes System
Charakterisiert durch:
(1) Große Zahl interagierender Variablen (zB mehrere tausend Variablen)
(2) Intransparenz (dh meiste Variablen kann man nicht direkt beobachten)
(3) Eigendynamik (viele Variablen ändern Zustand „von selbst“, dh ohne Verursachung durch andere Variable)
=> Der auf Zeitachse abtragbare Zustand einer Variablen hängt von (eigenen) vorherigen Zuständen ab
(4) Rückkopplungen zw zwei / mehr Variablen, die zu Dämpfungen (homöostatische Stabilisierung) / Aufschauklungen von Prozessen führen
„Experience Samples“
- Eigenschaften komplexer, dynamischer Systeme finden zunehmend in Theorie und Empirie Berücksichtigung
=> ua werden Zustände versch Variablen in kürzeren Zeitabständen ermittelt (zB in sog „Experience Samples“ nach Verhalten / Gemütszuständen über App gefragt) und diese mithilfe von Multi-Level-Modellen / Zeitreihenanalysen ausgewertet
Welche Neurotransmitter sind in der Persönlichkeitspsychologie besonders wichtig?
1) Noradrenalin
2) Dopamin
3) Serotonin
Neurobiologische Grundbegriffe
- Entwicklung bildgebender Methoden (zB PET, fMRI) in Hirnforschung (Neurobiologie)
=> Möglich festzustellen, welche Hirnareale besonders aktiviert sind, wenn VPN best Aufg durchführen - Kann man zB feststellen, indem man bestimmt, wie hoch Blutzufuhr / Zuckerverbrauch in versch Hirnregionen ist
- Darstellung von Befunden über Schnittbildern des Gehirns (zB rötliche Farben an aktivierten Stellen)
1. Transversal (frontal)
2. Sagittal
3. Horizontal
4. Transversal (Querschnitt)
Dorsal, => kaudal, ventral, <= rostral
Dorsales System
- Visuell-räumliche Orientierung („wo“)
Ventrales System
- Visuelle Objekterkennung, kategoriale Zuordnung („was“)