FLB III Flashcards

1
Q

Störungstypik und Interventionen bzw. Interventionsziele für fehlende Lernvoraussetzungen (!), unzureichendes Lernverhalten und inhaltliche Lernrückstände.

A

Störungstypik: Widersprüchliche Verhaltenserwartungen in Elternhaus und Schule
Interventionsziele: Vernetzung von Elternhaus und Schule, Kompensatorische Vermittlung von Lernvoraussetzungen
Interventionsmethoden: Gestaltung von ökologischen Übergängen, Verbesserung der Lernvoraussetzungen und Funktionstraining

Beispiel:
• Eltern werden mit eigenen Aufgaben in den Unterricht einbezogen
• Gedächtnistraining im Alltag; Förderung von phonologischer Bewusstheit durch Eltern und ErzieherInnen

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2
Q

Störungstypik und Interventionen bzw. Interventionsziele für fehlende Lernvoraussetzungen, unzureichendes Lernverhalten (!) und inhaltliche Lernrückstände.

A

Störungstypik: Geringe oder zu oberflächliche Lernaktivität
Interventionsziele: Förderliche Lernaktivitäten ausbilden und steigern
Interventionsmethode: Operante Verstärkung, Vermittlung von förderlichen Vorgehensweisen

Beispiel:
• Die Lehrkraft verstärkt die aktive Unterrichtsbeteiligung
• Dem Kind werden die Lernstrategien vermittelt

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3
Q

Störungstypik und Interventionen bzw. Interventionsziele für fehlende Lernvoraussetzungen, unzureichendes Lernverhalten und inhaltliche Lernrückstände (!).

A

Störungstypik: Zufällige Informationsaufnahme
Interventionsziele: Gezielter Aufbau der Lerninhalte
Interventionsmethode: Verhaltensausformung (Shaping), Komplexitätsreduktion und direkte Instruktion

Beispiel:
• Vermittlung von Rechtschreibkenntnissen
• Zielgenaue Vermittlung von Wissen

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4
Q

Stichpunktartig erklären, wie Interventionen bei fehlender Lernvoraussetzung ausgeübt werden.

A

Intervention besteht aus vier Komponenten:

(1) individuelle Entwicklungsberatung zur Förderung Florians;
(2) systematisches Elterntraining mit der Mutter;
(3) Kontaktaufbau zur Schule;
(4) schulbegleitende Hausaufgabenhilfe.

> Um Maßnahmen aufeinander abzustimmen, wird individualisierter Förderplan aufgestellt, der von einer dafür verantwortlichen Person koordiniert wird
Förderplan enthält die Ziele der Intervention, die zugehörigen
Einzelmaßnahmen (einschließlich ihrer Dauer), sowie Personen u
Institutionen, welche Maßnahmen umsetzen sollen
Bei Florian u seiner Mutter wurde Koordination von Psychologin d Beratungsstelle übernommen, d auch d Entwicklungsberatung durchführte

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5
Q

Good-Strategie-User-Modell erklären (+ Fähigkeiten) (16 P.)

A

• Pressleys (1986) Modell beinhaltet wohl durchdachtes, strategiegeleitetes
u engagiertes Lernen
> Strategien vermitteln, mit denen SchülerInnen best Aufgaben effektiver bearbeiten können (zB gelungene Zsfassung eines gelesenen Textes)
> Anleitung: Strategien reflektiert anwenden, beim Lernen eigene Ziele setzen, Art d Aufgabe analysieren, Vorgehen vorausplanend durchdenken, erreichte Ergebnisse kontrollieren u Weg ggf verändern, falls nicht erfolgführend
• Je neuer Lernaufg sind u je mehr Teilschritte für Lösung benötigt werden, umso stärker sind SchülerInnen auf strategisches Vorgehen angewiesen
> Ermöglicht selbstreguliertes Lernen

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6
Q

Kognitive Merkmale des “Good Strategy User” Modells

A
  • Breite und vertiefte Wissensbasis
  • Beherrschung von Strategien zur erfolgreichen Aufgbearbeitung
  • Differenziertes Wissen, für welche Aufg welche Strategien (oder Kombis) am besten geeignet sind
  • Fähigkeit, eigenen Lernfortschritt zu beobachten u über Möglichkeiten nachzudenken, wie eigenes Vorgehen weiter zu verbessern ist

> Zum guten Lernen gehören zusätzlich best motivationale Überzeugungen

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7
Q

Gute Lernerinnen und Lerner zeichnen sich nach Pressley dadurch aus, dass sie…

A

• davon überzeugt sind, etwas erlernen zu können, u sich die dafür
erforderlichen Fähigkeiten nicht einfach absprechen („Mathe kann ich
eben nicht“);
• Fehler u Schwierigkeiten als natürlichen Bestandteil des Lernens
betrachten u fest daran glauben, durch Anstrengung zum Erfolg
zu gelangen;
• keine Angst davor haben, beim Lernen zu versagen;
• das, was sie lernen, mit persönlichen Interessen und Zukunftsvorstellungen verbinden (zB mit einem Beruf, für den sie sich interessieren)

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8
Q

Mandl und Friedrich unterscheiden zwischen emotional/motivational (!) und kognitiven Strategien. Was ist damit gemeint? Nennen Sie die Strategien und erklären sie exemplarisch.

A

• Methoden beeinflussen Aufgwahl (Schwierigkeit, Inhalt), Anstrengungsbereitschaft u Ausdauer beim Lernen
• Einsatz auch, um eine fürs Lernen geeignete Stimmungslage herzustellen (zB Lernunlust überwinden oder Ängste abbauen)
Beispiele:
• Positive Zielsetzungen verfolgen u Anreize fürs Lernen erzeugen;
• sich für Lernergebnisse oder Zwischenresultate belohnen
• negative Emotionen wie Frustration u aversive Tendenzen überwinden
• Lernerfolge als Ergebnis von Können u Bemühen erklären
• beim Lernen Emotionen beachten u ihnen nachgehen (zB wenn eine Lösung „komisch“ wirkt)

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9
Q

Mandl und Friedrich unterscheiden zwischen emotionalen/motivationalen und kognitiven Strategien (!). Was ist damit gemeint?
Nennen Sie die Strategien und erklären sie exemplarisch.

A

Dienen dazu, neues Wissen aufzunehmen, gedanklich zu ordnen, abzuspeichern u wieder abzurufen, um auf neue Aufg anwenden zu können:
• Elaborationsstrategien (neue Infos mit bestehenden Wissensstrukturen verbinden u so leichter merken; Bsp: Vorwissen aktivieren, Fragen zum Lernstoff stellen, Notizen machen),
• Organisationsstrategien (neue Infos strukturieren u komplexen Sachverhalt auf das Wesentliche reduzieren; Bsp: Auflistung d Kernideen Textes, Grafiken, Tabellen u Diagramme erstellen)
• Selbstkontroll- u Selbstregulationsstrategien gliedern Lernprozess in Abfolge wohldurchdachter u überschaubarer Schritte (Bsp: Planen („Was muss ich
bei dieser Aufgabe eigentlich tun?“), Beobachten („Bin ich der Lösung
schon näher gekommen?“), Bewerten („Nein, so geht es leider nicht!“) u Korrigieren („Das muss ich noch einmal anders versuchen!“)
• Strategien der Wissensnutzung (vorhandene Inhalte abrufen u neu verknüpfen, um sie an jew Aufg anzupassen (zB beim Lösen von komplexen Problemen oder Schreiben von Texten)
> Hierzu gehört: Eigenen Wissensspeicher abrufen (zB „Woran erinnert mich die Aufgabe? Kenne ich Ähnliches?“)

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10
Q

Leitlinien der Hausaufgabenbetreuung

A
  1. Aufgabenheft anlegen: Austausch von Infos zw Lk und E, zusätzlich als Gedächtnisstütze für das Kind
  2. Für günstige räumliche Bedingungen sorgen (ruhiger Raum, am besten am gleichen Ort)
  3. Feste Hausaufgabenzeiten einplanen, ungünstige Zeiten meiden
  4. Zu Beginn Reihenfolge und maximale Dauer festlegen
  5. Mit kleinen Arbeits- u Zeiteinheiten beginnen (später verlängern), Pausen einplanen u strikt einhalten
  6. Aufgaben in kleine Schritte bzw. Teilaufgaben unterteilen
  7. Kinder für erfolgreiche Erledigung loben, evtl Punkteplan inkl Tauschverstärker
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