Fragen Flashcards

(63 cards)

1
Q

Nenne 4 Erkennungsmerkmale von Holz

A
Farbe
Maserung
Geruch
Struktur (Poren, Markstrahlen, Spiegel)
Dichte/Gewicht
Glanz
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2
Q

Fichte??

A

FICHTE (Reifholz)

  • schwindet mäßig, gutes Stehvermögen, weich, leicht, elastisch, mäßig dauerhaft, neigt zu Harzgallen, wächst schnell gerade hoch => wenig Äste
  • > wichtigstes Tischlerholz, Möbel, Innenausbau, Bautischlerarbeiten, Industrieholz, Instrumentenbau
  • 440kg/m³
  • Harzkanäle, kein Farbkern
  • > gut zu trocknen, gut zu bearbeiten, gut zu beizen & imprägnieren (nach egalisieren)
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3
Q

Tanne??

A

TANNE (Reifholz)
kein Harz im Holz, schwindet wenig, leicht, elastisch, mäßig dauerhaft, enthält Tannin (Gerbsäure => säuerlicher Geruch, mit Oxalsäure zu bleichen), Bläue anfällig
-> Möbel, Innenausbau
* gut zu trocknen, gut zu bearbeiten, leichter zu beizen & imprägnieren als Fichte (weil Harz unter Rinde)
* keine Poren, keine Harzkanäle, kein Farbkern

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4
Q

Ahorn??

A

AHORN (Splintholz)

  • hart, fest, zäh, feinporig, gutes Stehvermögen, schwindet mäßig, neigt zum Reißen (Mimose beim Trocknen, verfärbt sich dabei auch schnell), nicht dauerhaft, gut zu bearbeiten, starker Glanz, langsam zu trocknen, leicht zu bleichen (Wasserstoffperoxid + Salmiakgeist), färben und lackieren
  • > Furniere, Tischplatten, Musikinstrumente, Haushaltsgeräte, gutes Drechslerholz, Spielzeuge
  • 620 kg/m³
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5
Q

Kirsche??

A

KIRSCHE (Kernholz)

  • mittelschwer, hart, fest, zäh, mäßig schwindend
  • > Furniere f. Möbel & Innenausbau, Musikinstrumente, Drechslerhoz
  • 600 kg/m³
  • gut zu beizen, lackieren & bearbeiten
  • Kern: blassgelb rötlich bis rötlich braun, oft Grünstreif, Splint: gelblich
  • kleine Poren und halbringporig
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6
Q

Eiche??

A

EICHE (Kernholz)

  • schwer, schwindet mäßig, gutes Stehvermögen, Kernholz ist dauerhaft, Verfärbung bei Kontakt mit Eisen (Gerbsäure => Geruch)
  • > Möbel-/Bauholz, Furniere, Fußböden, Schiffsbau
  • 700 kg/m³
  • gut zu bearbeiten, beizen, lackieren, imprägnieren
  • grobporig, ringporig, Markstrahlen breit und radial als charakteristische Spiegel zu sehen
  • Oxalsäure zum Bleichen
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7
Q

Abbindezeit?

A

die Zeit, die ein Klebstoff benötigt, um die sogenannte Handfestigkeit zu erreichen
-> entspricht i.d.R. min. Presszeit

verkürzt: höhere T
verlängert: viel Leim, hohe Werkstückeigenspannung, hohe Werkstückfeuchtigkeit

Unterschreiten = Fehlverleimung

Firmenangaben beziehen sich i.d.R. auf 20°C T, 60 % LF & 12 % HF

tw. steigt die nach Abbindevorgang erreichte Festigkeit noch (Abkühlen, Feuchtigkeitsausgleich…)

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8
Q

Presszeit?

A

Mindest-Presszeit ist erreicht, wenn die Zwingen wieder gelöst werden können bzw. das Werkstück ohne Belastung wieder bewegt werden darf (i.d.R. wenn Leim vollständig abgebunden hat)

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9
Q

4 Lackierfehler

A
  • Schaumbildung/Blasen = Lufteinschlüsse im Lackfilm
  • Hochziehen = Runzel-/Rissbildung durch Quellen unter der Deckschicht
  • Orangenhaut = Verlaufsstörung
  • Kraterbildung = Kraterförmige Löcher im Lack durch Fremdkörper
  • Wolkige Mattierung = partielle Glanzgradunterschiede im Lackfilm
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10
Q

Nennen Sie 4 Möglichkeiten zum Auftragen von Beize

A

Spritzen
Wischen (Schwamm/Pinsel)
Walzen
Tauchen

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11
Q

Wofür verwendet man die Dickenhobelmaschine?

A
  • Hobeln eines Werkstückes auf gewünschte Dicke

* hier kann durch einen Dickenhobel genaue Flächenparallelität realisiert werden.

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12
Q

3 Möglichkeiten zur Pflege eines Handhobels mit Holzkeil?

A
  • Hobelsohle von Zeit zu Zeit abrichten und Hobelmaul erneuern (Brechkante einstellen…)
  • > Hobeleisen zurücknehmen und Keil leicht festziehen, 100-120er Schleifpapier auf plane Fläche und Hobel drüber ziehen, Hobelsohlenkanten brechen, Fase an Maulhinterkante anstechen, Ölen
  • Hobelsohle öfters mit einem Tropfen Öl abreiben
  • Keil darf nicht über Brechkante hinausragen und Brechkante soll plan auf Spiegelseite des Hobeleisens aufliegen (sonst schnell Verstopfung des Hobelmauls)
  • Hobeleisen schärfen: nur auf der Fase, Ecken leicht abrunden, für Bauernmöbelarbeiten Hobeleisen leicht bombieren, mit Abziehstein Grat beseitigen, (abwechselnd Fase und Spiegel, wobei Spiegel voll aufliegen muss), abtrocknen und Spiegelseite leicht einfetten
  • Für gute Hobelarbeit wichtig:
  • richtiges Schärfen des Eisens
  • richtige Einstellung der Klappe
  • Ordentliche Pflege der Hobelsohle
  • Einstellen bzw. richtigstellen der Weite des Hobelmauls (1 - max. 3 mm)
  • Fachlich richtige Handhabung des Hobels muss i.d. Praxis öfters demonstriert und geübt werden
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13
Q

Nennen Sie 4 Sicherheitsdetails zum Einstellen des Spaltkeils b.d. Kreissäge!

A
  • 3 mm unter höchstem Zahn des Blattes
  • ca. 8 mm hinter Sägeblatt
  • Spaltkeil sollte dünner sein, als Sägeblatt & gerade
  • nur bei vom Strom getrennter Maschine einstellen
  • nach Arbeiten ohne Spaltkeil (Einsatzschneiden), direkt wieder einsetzen!!
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14
Q

Wozu werden Kappsägen verwendet?

A

Parkett ablängen
Leisten ablängen (Gehrung)
Holzkacheln zuschneiden

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15
Q

Welchen Winkel sollte ein Grat aufweisen?

A

75°

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16
Q

Welche Tiefe sollte eine Gratnut haben?

A

2/3 der Materialstärke (Gratfeder sollte Nutgrund nicht berühren)

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17
Q

4 Arten von Fremder Feder?

A
  • Kunststoff
  • Massivholz (quer/längs), z.B. aus Seitenbrett des verwendeten Werkstoffs heraustrennen
  • Metall
  • Aus Plattenwerkstoffen (HFM/FU)
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18
Q

Wovon hängt die Schnittwirkung einer Handsäge ab?

A
  • Vom Schnittwinkel delta und der dazugehörigen Handhabung (Zug, oder Stoß - bis 100° Stoß, 120° beides, ab 135° Zug)
  • Keilwinkel b hat immer nahezu 60°
oder:
Härte des Werkstückes
Dicke/Stärke des Werkstückes
Feuchtigkeitsgehalt im Holz
Schnittrichtung
Handhabung
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19
Q

Nennen Sie 4 Schliffarten mit Beispiel

A

GROBSCHLIFF - z.B. kalibrieren 100 - 120
FEINSCHLIFF - F. Oberflächenbehandlung vorbereiten 120 - 180 (Gegenschliff)
GLÄTTSCHLIFF - nach Wässern/Bleichen/Entharzen 180 - 240
LACKSCHLIFF - am besten 3 x Lackieren, aber in der Praxis eher 2 Mal. dazwischen schleifen

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20
Q

Nennen Sie 4 Bestandteile einer Hobelbank

A
Französische Vorderzange
Bankplatte (Rotbuche)
Bankhaken
Spindel
Schlüssel
Schublade
Gestell
Beilade
Hinterzange
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21
Q

Holzfeuchte

A

Holzhohlräume verlieren Wasser, Holz trocknet über Fasersättigungspunkt hinaus => Wasser aus Zellwänden => Holz zieht sich zusammen

Axial = 0,1 - 0,3 %
Radial = 3 - 5 %
Tangential = 6 - 10 %

Luftgetrocknetes Holz enthält ca. 15-18% HF

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22
Q

Welche BG-Test Merkmale kennen Sie?

A
  • Form- & Kraftschlüssige Messerbefestigung
  • Spanlückenbegrenzung (bezogen auf Nachschärfbereich)
  • annähernd kreisrunde Form
  • Spandickenbegrenzung (0,8 - 1,1 mm - Abweisnocke oder kreisform)
  • Rückschlaggeschwindigkeit > 1/4 der Schnittgeschwindigkeit
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23
Q

Nennen Sie konstruktive Maßnahmen gg. das Werfen v. Massivholz

A
  • Gratleiste
  • Richtige Breitenverleimung
  • gleiches Holz
  • richtig geschlägert/gelagertes Holz
  • Holzauswahl (mehr Äste = unregelmäßiger Verzug)
  • gleiche Feuchtigkeit
  • je nach Standort des Werkstückes evtl. Übertrocknen damit Verbindungen am Standort fester Werden (Treppen)
  • rechte Seite außen
  • generell auf Faserverlauf achten und abhängig davon Maßnahmen treffen
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24
Q

Breitenverbindungen

A
Stumpfe Fuge
Lamellierte Fuge
Fremde Feder
Gezahnte Fuge (Kronfuge)
Gedübelte Verbindung
gefälzte Verbindung
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25
Wie bleicht man Esche mit Braunkern?
* 30 %ige Wasserstoffperoxidlösung mit 5-10 % Salmiakgeist * Bleichmittel kurz vorher anrühren und mit Bürste oder Tuch satt auftragen, 24 - 48 h einwirken lassen, leicht abschleifen, weiterbehandeln
26
Wie erscheint ein negatives Beizbild bei Nadelholz?
Frühholz dunkler, Spätholz heller => verkehrtes Holzbild | Fasern werden eingefärbt (nicht reaktive Farbstoffe bzw. Pigmente)
27
Wie kann man die Viskosität bei PVAc-Leim ändern?
i.d.R. werden PVAc Leime verbrauchsfertig geliefert => keine Füll-/Streckmittel nötig Aber: STRECKMITTEL: Roggenmehl, Maismehl, Bohnenmehl... (organisch) FÜLLMITTEL: mineralische Mehle wie Kreide, Steinmehl...(mineralisch) verändern Viskosität und andere Eigenschaften: Durchschlagen, Elastizität...
28
Wie kann man die Viskosität bei Lacken ändern und was bedeutet Viskosität?
* Maß für die innere Reibung von Flüssigkeiten (Zähflüssigkeit) => stark Temperaturabhängig * Jeweilige benötigte Viskosität wird mit dem Lösemittel eingestellt (organische Flüssigkeiten die nicht zum reagieren neigen oder Wasser) * Durch Additive oder durch beimengen des jeweiligen Lösemittels kann die Viskosität verändert werden * Manche Härter beeinflussen die Viskosität ebenfalls * Messung: mit DIN-Becher (DIN 4/DIN 2 Auslaufdüse) => messen der Auslaufzeit in sek/DIN X mit Temperaturangabe
29
Offene Zeit und Weißpunkt?
OFFENE ZEIT: Offene (Warte)Zeit ist die maximale Zeitspanne zwischen Auftrag des Klebstoffes und Zusammenbringen der Fügeteile -> beinhaltet die Ablüftzeit (Mindestdauer, während der Klebstoff ausgasen soll, bevor die Fügeteile miteinander in Kontakt gebracht werden können) ``` WEIßPUNKT: Bei Dispersionsleimen (PVAc + Wasser), wenn sie zu kalt verleimt werden, wird der Leim bröckelig statt beim Verflüchtigen der Lösemittel auszuhärten (ca. ab unter 5-10°C) ```
30
Erklären Sie die DSP | Aufbau, Verbindungen, Verwendung, Eigenschaften, Formate, Dicken
Dreischichtiger kreuzweiser Aufbau, Deckschicht 3-7 mm -> Lamellen gehobelt, min. 3,5 mm dick und 60 mm breit zusammen ergeben eine Schicht (tw. i.d. Mittelschicht unverleimt) EIGENSCHAFTEN: hohes Stehvermögen, geringes Schwundmaß, gute Beschlägefestigkeit, gute Haltbarkeit für Eckverbindungen, eingeschränktes Arbeiten, Oberfläche kann auf unterschiedlichste Arten behandelt werden (gebürstet, geschroppt, geschnitzt, mit Fräsmustern) VERWENDUNG: gehobener Innenausbau, Böden, Balkone, Fensterbretter, Wand- & Deckenverkleidungen, Möbelplatten... I.d.R. Fichte, Kiefer, Lärche, Zirbe, Eiche Dicken: 12 bis 60 mm Breiten: 1000, 1250, 1850, 2000 Längen: 3500, 4000, 4500, 5000 mit A und B Qualität oder beidseitig schön und geschliffen Verleimqualitäten wie bei Sperrholz: BFU 20, BFU 100, BFU 100G bzw. neue Normen! P...
31
Nennen Sie 4 Unfallschutzmaßnahmen bzw. Arbeitsbehelfe a.d. Kreissäge
* Schiebestock, Schiebeholz, Zuführlade, Abweisleiste, Hilfsanschläge, Eck- & Rundstabschneidelade * Vorschubapparat * Rolltisch mit Queranschlag * Schutzhaube mit Absaugung * Not-Aus * Parallelanschlag mit hoher und niedriger Führungsfläche * Drehzahlanzeige nahe Bedienplatz * Auslaufzeit max. 10 sek. * Spaltkeil mit Zwangsführung
32
Welche Hölzer lackiert man offenporig?
porige Hölzer (Esche, Eiche, Nuss...), Massivholz & Furnier | OF-Struktur bleibt erhalten => angewendet wenn dies erwünscht ist
33
Was ist ein Kürschner, wie entsteht er und wie behebt man ihn?
Blase/Hohlstelle zwischen Furnier und Werkstoff => vorsichtig einschneiden und mit dünner Spritze Leim einfüllen, anschließend Pressdruck ansetzen, evtl. nochmal leicht schleifen und vorher etwas Wasser auf Furnier
34
Nennen Sie 4 Schneidenwerkstoffe
Baustähle tragen, Werkzeugstähle arbeiten WERKZEUGSTAHL (WS) unlegiert bis niedrig legiert härtbar, zäh, hitzeempfindlich beim Schleifen Spannwerkzeuge, Bohrer, Sensen LEGIERTER WERKZEUGSTAHL (SP) (Spezialstahl) niedrig legiert Wolfram, Vanadium, Molybdän, Mangan, Chrom -> bilden als Legierungen sehr harte Karbide weniger als 5 % Legierungsanteile, min 0,6 % C für normale Ansprüche bei Massivholz Bohrer, Profilmesser, geschränkte Kreissägen HOCHLEGIERTER WERKZEUGSTAHL (HL) (Hochleistungsstahl) niedrig bis hoch legiert (> 5 %) sehr zäh, hitzebeständiger, schlagempfindlich Für Holz meistens: 2 % C und 12 % Chrom Hobeleisen, Stemmeisen, Bohrer, Hobelmesser, Handwerkzeuge HOCHLEGIERTER SCHNELLARBEITSSTAHL (HS) (Hochleistungsschnellstahl) hoch legiert härter, weniger elastisch, hitzebeständig, hohe Standzeit > 12 % Legierungsanteile Profilfräser, Fensterwerkzeuge, Messer, Bohrer (Massiv, v.A. Weichholz) HARTMETALLWERKSTOFF (HW) gesintert (verschleißfeste Wolframkarbide mit weicheren Metallen als Bindemittel) Sintern: Pulverförmige Ausgangsstoffe Mischen und unter hohen Drücken & Temperaturen verpresst (ca. 1500°C + 6000 bar) Unterschiedliche Sorten f. Platten/Massiv K01-40 (Zahl steigt mit steigendem C-Gehalt => Zunahme der Zähigkeit & Abnahme der Härte) Universal einsetzbar => höchste Bedeutung POLYKRISTALLINER DIAMANT (DP) Synthetisch hergestellte Diamantkristalle auf Hartmetallunterlage gesintert härtester Schneidenwerkstoff => spröde & empfindlich => benötigt eigene Schneidengeometrie Hpts.: stark abrasive Werkstoffe (Hartholz, beschichtete Platten, NE-Metalle...)
35
Wie entsteht der Hell-/Dunkeleffekt bei Furnieren?
=> links-/rechts Effekt beim Messern & Schälen wird das abgetrennte Furnierblatt stark über die Druckleiste nach oben aufgebogen (wie rugeln von Geschenkband) => obere Seite (rechts) bleibt glatt, untere wird rissig (links, stärker wenn zu trocken gemessert) => unterschiedliche Lichtbrechung und unterschiedliche Aufnahme von Beizen und Lacken (anderes Saugverhalten)
36
Nenne 4 Verleimregeln!
* gleiche Holzart * gleiche Holzfeuchte * Markröhre wegschneiden (bei Kernbrettern), Seitenbretter auftrennen & stürzen (bzw. drehen) => K-K, S-S
37
Nennen Sie 6 Korpusverbindungen für Massivholz und Plattenwerkstoffe (Mit Skizze)
``` Gedübelt (Winkeldübel) Gefedert (Gehrungsverleimfeder, eigene Feder m. Verdeck) Offene Zinken Maschinenzinken Fingerzinken Einseitiger/Beidseitiger Grat lamelliert fremde Feder (auf Gehrung, Winkelfeder) Halbverdeckte Zinken lösbare Korpusverbindungen ``` SKIZZE!
38
Erklären & Skizzieren Sie eine Paneelplatte
Tischlerplatte (TI), Stabsperrholz (ST - 7-30mm Stäbe), Stäbchensperrholz (STAE - max. 7mm) leistenförmige Vollholzmittellage kreuzweise verleimt mit Absperrfurnier als Decklagen => 3Schicht oder 5Schicht hohe Biegefestigkeit, geringe Schwindmaße, gute Beschlägebefestigung zu bearbeiten mit allen gängigen Holzbearbeitungsmaschinen SKIZZE!!
39
liegenden Grat skizzieren - mit Maßangabe und Schräge
SKIZZE!!
40
Wie können Füllungen in Rahmentüren eingebaut werden?
* Rahmen genutet (mit Abplattung) * Rahmen geschlitzt mit überschobener Füllung * Rahmen gefälzt, einseitig gestäbt * Rahmen gefälzt, zweiseitig gestäbt (tw. überstehende Füllungsleiste oder Profilstab und Rahmen außen gefälzt) * Rahmen mit Glas & Glasleisten (Vorlegeband - ca. 0,5mm Anpressmaß berücksichtigen) * In Konterprofil eingenutet SKIZZE!!
41
Wie sind Schneiden bei Verbundwerkzeugen angeordnet?
radial oder tangential aufgesetzt achsparallel einseitig schräg (ziehender Schnitt) beidseitig schräg (beidseitig beschichtete Werkstoffe)
42
Welchen konstruktiven Schutz gibt es bei der Trapezschalung im Außenbereich?
* Nut immer oben (kein sich sammelndes Wasser) * Gerundete Ecken (Oberflächenschutzhaftung) * Schräge von min. 15° * Schlichtes Holz
43
Nenne 4 Furnierregeln
* Furnierauswahl beachten (Blattreihenfolge, Innen-/Außen...) * Furnier muss bündig zusammengesetzt werden (gerade, saubere Kanten, Klebefaden/-Papier auf richtige Seite) * Trägerplatte sorgfältig kalibriert und sauber bereithalten * richtige Menge Leim (sonst Leimdurchschlag oder Kürschner) -> welchen Leim für welches Material, Viskosität u.s.w. beachten! * Furnierübermaß, -Lage vorher überlegen * Furnier erst kurz vor Pressen auflegen (biegt sich bei Flüssigkeitskontakt) * Pressdruck & Presszeit nach Leimart, -Menge, Furnierdicke, m², Temperatur => Diagramm beachten * gleichmäßiges trocknen ermöglichen
44
Nenne min. 2 pflanzliche Holzschädlinge
Braunfäule: Echter Hausschwamm, Blättlinge Weißfäule: Schmetterlingsporling
45
Bleichen einer Ahornfläche? Mittel, Ansatz, Verarbeitung!
30 % Wasserstoffperoxid + 5-8 % Salmiak mittels Schwamm, Kunststoffbürste oder Lappen auftragen und ca. 24-48h trocknen lassen Anschließend leichten Feinschliff
46
Wie sieht ein positives Beizbild aus?
Es verstärkt/unterstreicht die natürliche Erscheinung der Holzfaser => Frühholz hell, Spätholz dunkel reaktive Farbstoffe
47
Nenne 3 Arten von Holzschutzmitteln!
``` Lacke Lasuren Öle Wachse Holzschutzmittel mit bekämpfender (nur gewerblich) oder vorbeugender Wirkung ```
48
Nenne 6 Vorrichtungen für sicheres Arbeiten a.d. Tischfräse!
``` Durchgehender Anschlag (mit Lamellen) Druckbalken/Druckfeder/Druckkamm Vorsatzbrett Spannhebel Spannschablone Zuführleiste Vorschubapparat Werkzeugabdeckung ```
49
Nenne 3 Kunstharzleime
Melaminformaldehydharzleim (MF) (durchsichtig) Phenolformaldehydharzleim (PF) (dunkel) Resorcinformaldehydharzleim (RF) (Bootsbau) Polyurethanleim (PUR) (oft schäumend eingestellt, D4) Epoxidharzleim (hohe Festigkeit und Elastizität) Harnstoffformaldehydharzleim (UF) (Furnieren, Schichtstoffplatten -> W-Leim)
50
Wie stellen Sie den Anschlag ein?
ABLÄNGEN KURZER WERKSTÜCKE: hinter Sägeblatt AUFTRENNEN VON MASSIVHOLZ: Mitte Sägeblatt FORMATSCHNEIDEN: durchgehend
51
Wie erzeugt man eine Reliefartige Oberflächenstruktur?
Bürsten Schruppen Sandstrahlen
52
Nennen Sie 4 Werkstoffe für fremde Federn
Plattenwerkstoffe Kunststoffe Massivholz (längs/quer) Metalle
53
Schnittwinkel und Wirkungen?
``` SCHWACH AUF STOß Der Zurückspringende Zahn hat eine schabende Wirkung Der Schnitt ist Sauber Relativ geringer Krafteinsatz Schnittwinkel > 90° ``` AUF STOß Der rechtwinklig zur Zahnspitzenlinie liegende Dreieckszahn hat eine stoßende Wirkung Krafteinsatz etwas größer Schnittwinkel = 90° STARK AUF STOß reißende Wirkung durch überhängende Zähne rauer Schnitt großer Krafteinsatz oft bei Maschinensägen zu finden für Schnitte in Längsrichtung Schnittwinkel < 90° AUF ZUG Schnittwirkung bei der Rückwärtsbewegung z.B. Gratsäge, japanische Feinsäge ca. 135° STOß & ZUG beidseitig wirkend z.B. Feinsäge Schnittwinkel = 120° Beta = 60°
54
Fenster
Kämpfer: 15, 25, 10 -> 68 12, 10, 16, 10, 20
55
Wie kann man die Schnittgeschwindigkeit verändern?
Verändern der Drehzahl oder Veränderung des Durchmessers
56
Lack: Topfzeit und Festkörpergehalt?
TOPFZEIT: Gebrauchsdauer des fertigen Lackes FESTKÖRPERGEHALT: Nach der Trocknung zurückbleibender Lackanteil (Bindemittel, Pigmente, Füllstoffe & Additive)
57
Nenne 3 Fensterstockarten
``` Rahmenstock Blindstock Kastenstock Pfostenstock Rahmenpfostenstock ```
58
Welche Vorteile haben geölte & gewachste Oberflächen? (min. 4 Möglichkeiten)
``` Einfache OF-Methode Keine Obertopf & Spritzraum notwendig leichter Fehler auszubessern Öl hat höheren Tiefenschutz Leichter zu verarbeiten/aufzutragen natürlicher Effekt bei Wachs keine Farbtonveränderung nach chem. gebeizten Flächen ```
59
Wie groß ist der Durchmesser des Fräsdornes für schwere Schlitzscheiben?
50 mm anschauen
60
Warum wird gebleicht? + Beispiele
* Holzoberfläche farblich aufhellen (Möbel nicht zu drückend in kleinen Räumen) * Holzverfärbungen entfernen (Ahorn auf Latten gelagert rötlich) * farbliche Flecken aller Art beseitigen (Bläue, Grünstreif bei Kirsche...)
61
Welche Körnungen gibt es? + Verwendung
80 - 100 Grobschliff 120 - 180 Feinschliff 220 - 340 Lackschliff offene Streuung mittlere Streuung enge Streuung - > mit zunehmender Streuung steigt die Qualität der erreichten Fläche - > offene Streuung vor allem für Grobschliff harzreicher Hölzer oder alte Beläge Schleifkorn: KORUND (Schmelzprodukt aus reiner Tonerde) SILIZIUMKARBID (Silikat)
62
Lückentext
Frisch getrocknetes Holz enthält bis zu 150 % Wasser. Freies Wasser läuft aus den Zellhohlräumen ab, es wird der Fasersättigungspunkt erreicht. Dieser liegt bei ca. 30%. Luftgetrocknetes Holz enthält 15% HF.
63
Erklären Sie die Schwindmaße des Holzes
Ab einem Feuchtigkeitsgehalt von 30 % und darunter, befindet sich das Wasser im Holz nur noch in den Zellwänden. Diese Quellen und Schwinden also, weshalb Holz (bedingt durch den Zellbau) anisotrop arbeitet. Axial: 0,1 - 0,3 % Radial: 3 - 5 % Tangential: 6 - 10 %