Fragen Flashcards
(24 cards)
Erläutern Sie, was man unter ein er sportlichen Leistung versteht und welche Faktoren sie bestimmen.
Die sportliche Leistung bedeutet “sich fit fühlen”.
Es gibt Verschiedene Bereiche, die eine sportliche Leistung bestimmen:
- Rahmenbedingungen
- Psychische Fähigkeiten
- Technik
- Taktisch-Kognitive Fähigkeiten
Diese einzelnen Bereiche beeinflussen sich gegenseitig.
Die Basis jedoch sind die physischen Leistungsfähigkeiten.
Zeigen Sie am Beispiel eines Basketballspielers die einzelnen Faktoren und deren gegenseitige Einflussnahme auf.
Ein Basketballspieler benötigt unterschiedliche Rahmenbedingungen, wie z.B. Talent und Gesundheit, um gut spielen zu können. Genauso muss sein Kopf frei und er motiviert sein, sonst bringt auch alle Technik nichts. Genauso ist die Wahrnehmung vom geistigen Zustand abhängig: hat der Spieler keine Lust eine Chance zu sehen, wird er auch keine Wahrnehmen.
„Well, he is in a real good condition“, sagte der unterlegene Boxer im Interview als Begründung zu seiner Niederlage. Finden Sie ein Synonym für den Begriff „Kondition“ und erläutern Sie in einem Satz die einzelnen Faktoren, die die Kondition bestimmen.
Kondition = Ausdauer:
Im Sport versteht man unter Ausdauer die physische und psychische Widerstandsfähigkeit gegen Ermüdung bei relativ lang dauernder Belastung (Belastungswiederholung) und die rasche Erholungsfähigkeit nach der Belastung. (Siehe Seite 6 und 16)
Finden Sie je ein Beispiel (= eine Sportart/Disziplin) bei der überwiegend nur einer der Leistungsfaktoren die sportliche Leistung beeinflusst.
Kraft Gewichtheben (hpts. Kraft leistungsbestimmend)
Schnelligkeit 100-m-Sprint (hpts. Schnelligkeit leistungsbestimmend)
Ausdauer Langstreckenlauf/Fußball (hpts. Ausdauer leistungsbestimmend)
Beweglichkeit Gymnastik/Ballett (hpts. Beweglichkeit leistungsbestimmend)
Finden Sie jeweils eine Sportart/Disziplin bei der Kraft und Beweglichkeit, Kraft und Ausdauer, Schnelligkeit und Ausdauer die Leistung bestimmen.
Für Schnelligkeit und Ausdauer: -Fußball
Für Kraft und Beweglichkeit: -Bodenturnen; -Geräteturnen
Für Kraft und Ausdauer: -Bergsteigen
„Fehlende Belastungsreize führen zu einer Verschlechterung, richtig dosierte Belastungsreize zu einer Verbesserung der Funktionsfähigkeit der Organsysteme“. Welche Fähigkeit des Organismus liegt dieser Aussage zugrunde?
Das der Organismus die Fähigkeit hat trainiert zu werden. ( z.B. Herz, beim regelmäßigen Joggen)
6 Stunden Schule, 2 Stunden Hausaufgaben, Fernsehen/Computer, mit dem Bus zur Schule usw. Das klingt bequem. Schätzen Sie diese Situation hinsichtlich der Funktionsfähigkeit des Herz-Kreislaufsystems, möglicher Haltungsschwächen/-schäden und Übergewicht ein.
Dieser Bewegungsmangel hat folgen für unser ganzes Organsystem. Die Funktionsfähigkeit unseres Herz-Kreislauf-Systems nimmt ab, sowie der Stoffwechsel. Als folge des abnehmenden Stoffwechsels tritt Übergewicht ein. Des Weiteren bauen die Muskeln ab, woraus Haltungsschäden entstehen.
Welchen Einfluss kann Training auf das Auftreten von Rückenschmerzen haben?
Training kann das Auftreten von Rückenschmerzen merklich mindern. So haben untrainierte Menschen wesentlich häufiger Rückenschmerzen.
Schildern Sie, welche Wirkungen ein regelmäßiges Ausdauertraining haben kann.
Wirkungen eines regelmäßigen Ausdauertrainings:
Herz:
Vergrößerung des Herzmuskels, Größeres Schlagvolumen, Absinken von Ruhe- und Belastungspuls, Bessere Durchblutung des Herzmuskels, Geringere Belastung des Herzens bei gleicher Leistung
Gefäßsytem und Blut:
Größere Blutmenge und höherer Hämoglobingehalt, Bessere Versorgung der Organe und der Muskulatur mit Sauerstoff und Nährstoffen, Günstigere Blutfettwerte, geringeres Risiko für Arteriosklerose, Bessere Fließeigenschaften und geringere Thromboseneigung
Muskulatur (Energiestoffwechsel):
Bessere Durchblutung, Bessere Sauerstoffaufnahme und Verarbeitung
Leistung:
Bessere Ausdauerleistungsfähigkeit, Bessere Leistungsfähigkeit in Beruf, Alltag und Freizeit (Lebensqualität)
Regeneration:
Schnellere Erholung nach Belastung (physisch und psychisch)
Schildern Sie, welche Wirkungen ein regelmäßiges Krafttraining haben kann.
Wirkungen eines regelmäßigen Krafttrainings:
Muskulatur:
Kraftzunahme in den trainierten Muskeln, größerer Querschnitt und /oder bessere Koordination, Verringerung der Kraftabnahme in höherem Lebensalter
Stütz- und Bewegungsapparat:
Höhere Festigkeit und Belastbarkeit von Sehnen, Bändern und Knochen und dadurch geringeres Risiko für Verletzungen und Verschleiß, Verbesserung des muskulären Gleichgewichts und dadurch Vermeidung von Haltungsfehlern und Haltungsschäden (Rückenbeschwerden), Vorbeugung gegen Verletzungen bei hohen Belastungen, Verringerung der Osteoporose in höherem Lebensalter
Leistung:
Bessere Kraftfähigkeiten sind eine wichtige Grundlage für fast alle Sportarten, Ausgleich bei Sportarten mit einseitigen Belastungen
Regeneration und Rehabilitation:
Schnellere Wiederherstellung der Funktionsfähigkeit nach Verletzungen (Bänderriss, Knochenbruch, usw.), Verringerung von Beschwerden am Bewegungsapparat (Rückenschmerzen, Gelenkbeschwerden)
Körperform:
Vergrößerung des Muskelquerschnitts, Ausprägung der Muskelstruktur und Gewebestraffung (Bodyshaping), Betonung der Körperformen durch Abbau der Fettpolster (Bodyshaping), Steuerung des Körpergewichts (Zu- oder Abnahme möglich)
Psyche:
Besseres Wohlbefinden, Entwicklung von Körperwahrnehmung und Körperbewusstsein, Größere Selbstsicherheit und stärkeres Selbstbewusstsein.
Nennen Sie die vier im Buch vorgestellten Trainingsprinzipien.
- Qualitätsgesetz (Prinzip der richtigen Belastungszusammensetzung)
- Homöostase, Superkompensation (Prinzip der optimalen Relation von Belastung und Erholung)
- Reizschwellengesetz (Prinzip des trainingswirksamen Reizes)
- Trainierbarkeit, Leistungsfähigkeit
Erläutern Sie das Qualitätsgesetz und gehen Sie dabei näher auf die Belastungskomponenten ein.
Qualitätsgesetz (physiologisches Gesetz):
die Anpassung an eine bestimmte Belastung hat nur dann einen sinn, wenn der Körper durch die Anpassungsreaktionen in die Lage versetzt wird, bei der nächsten Belastung den spezifischen Anforderungen besser gewachsen zu sein (z.B. Reckturnen -> Hornhaut auf den Handflächen).
Spezifität des Trainingsreizes wird durch vier Belastungskomponenten bestimmt:
- Intensität (kennzeichnet die Belastungsanforderung (anstrengungsgrad) in Bezug auf die maximale Leistungsfähigkeit)
- Dichte bzw. Pause (je kleiner die pausen, desto größer ist die körperl. Belastung. daher sind auch pausen sehr wichtig)
- Dauer (In der Trainingspraxis bezieht sich die Reizdauer entweder auf die Einwirkungszeit eines Einzelreizes (Zeitdauer, Strecke) oder auf eine Reizserie (Anzahl der Wiederholungen))
- Umfang (Summer aller Einzelreize einer Tainingseinheit zB summe der Wiederholungen in den Serien, zurückgelegte Gesamtstrecke …)
Erläutern Sie den Begriff Homöostase und das Trainingsprinzip, das mit diesem Begriff in engem Zusammenhang steht?
Homöostase
Ist ein dynamisches Gleichgewicht zwischen Belastung und Anpassungsreaktion des Körpers.
Trainingsprinzip: Optimale Relation von Belastung und Erholung
Erklären Sie den Begriff Superkompensation und erläutern Sie anhand einer Skizze die damit verbundene Anpassungsreaktion.
Superkompensation
Ist der Wiederherstellungsprozess, der bewirkt, dass der Körper bei erneuter Belastung weniger ermüdet. Somit wird das Leistungsniveau gegenüber dem Ausgangswert gesteigert.
Welche Faktoren haben einen Einfluss auf die Superkompensation?
Leistungsniveau, Belastungsart sowie Lebensweise.
Spezielle Ernährung, ausreichend Schlaf, aktive Erholung und Massage können die Superkompensation beschleunigen.
Vor der Pubertät verschwindet die Superkompensation nur langsam. Nach der Pubertät verschwindet sie ohne Training nach wenigen Tagen.
Wie lange dauert es bis ein mittelmäßig Trainierter nach einem Ausdauer- und einem Krafttraining seine höchste Superkompensation erreicht hat?
Beim Krafttraining ungefähr 72 Stunden(=3Tage)
Beim Ausdauertraining ungefähr 36 Stunden(=1,5Tage)
Stellen Sie den Einfluss der Trainingspausen auf die Entwicklung des Leistungsniveaus in graphischer Form dar.
– Bei einer optionalen Relation von Erholung und Belastung kommt es zu einer effektiven Verbesserung des Leistungsniveaus. Wird dieses Prinzip nicht beachtet, so bleibt das Training wirkungslos.
Warum ist im Bereich des Gesundheitssports eine zweitägige Pause zwischen den Trainingsreizen in Ordnung?
- Da im Gesundheitssport kein maximaler Leistungszwang im Vordergrund steht, kann man hier als groben Richtwert eine Belastungspause von 2 Tagen einhalten.
Erläutern Sie den Begriff des „trainingswirksamen Reizes“ und das damit im Zusammenhang stehende Trainingsprinzip.
Für eine Wirksame Belastungsdosierung müssen die Belastungskomponenten aufeinander abgestimmt sein. Diese wichtige Regel für den Aufbau einer Trainingseinheit nennt man das Prinzip des trainingswirksamen Reizes. Unterschiedliche Trainingsmethoden haben jeweils ein charakteristisches Belastungsgefüge.
Erläutern Sie folgenden Satz: „Um Über- oder Unterbelastung zu vermeiden, müssen sich die Belastungskomponenten Intensität und Umfang umgekehrt proportional verhalten“. Begründen Sie Ihre Entscheidung.
Bei hoher Intensität muss der Umfang gering sein, bei geringer Intensität hingegen kann die Reizschwelle nur durch einen hohen Umfang erreicht werden. Zu hohe Belastungsdosierungen führen entweder zur direkten Schäden(z.B. Kreislaufkollaps, Muskelfaserriss)oder langfristig zu einem Absinken des Leistungsniveaus (Übertraining).
Stellen Sie graphisch die menschliche Leistungsfähigkeit in Bezug auf Kraft und Ausdauer dar.
0% -> Automatisierte Leistungen -> 20% -> Physiologische Leistungsbereitschaft-> 45% -> Gewöhnliche Einsatzreserven
-> 70% -> Autonom geschützte Reserven ( Wut, Angst, Freude, Lust, Doping) ->100%
Ist es sinnvoll im Kindes- und Jugendalter schon hohe Kraft- und Ausdauerbelastungen zu trainieren?
Nein, da der Bewegungsapparat noch nicht voll entwickelt ist was schnell zu Verletzungen führen kann. Bis Ende der Pubertät, sollte im aeroben Bereich trainiert werden, da anaerobe Energiegewinnung noch wenig entwickelt ist.
Vergleichen Sie die Trainierbarkeit von Mann und Frau.
Die Trainierbarkeit und Leistungsfähigkeit im Bereich von Kraft- und Schnelligkeitsleistungen ist hauptsächlich von der Werkung von Sexualhormonen abhängig. Im Alter zwischen 20 und 30 ist die Trainierbarkeit am größten, sowie der Unterschied zwischen Mann und Frau. Im Kindesalter und über 30 ist die Leistungsfähigkeit zwischen Mann und Frau fast proportional. Männer sind aber laut Statistik Leistungsfähiger wie Frauen.
Welche Bedeutung hat Bewegung im Alter?
Körperliches Training ist die einzige wissenschaftlich gefestigte Maßnahme, den altersbedingten Leistungseinbußen von Herz, Kreislauf, Atmung, Stoffwechsel, Abwehr, Skelettmuskulatur und Nervensystem entgegenzuwirken.
zu einander stehen, d.h. ein Muskel hat mehr Kraft als der andere oder ein Muskel ist verkürzt.