Fragenkatalog 22 Flashcards
(124 cards)
ATP-abhängige Transporter für Mineralien befinden sich nur in der Plasmamembran, da sie
dort gegen den Konzentrationsgradienten Mineralien ausschleusen oder aufnehmen müssen.
falsch
- Nicht nur in Plasmamembran ATPabhg Prozesse
- Auch notwendig für Aufnahme Stoffe in die Organellen entgegen ihres Gefälles
- ->ATPasen in allen Membranen notwendig um Mineralien entgegen ihres Gefälles aus der Zelle/Organellen auszuschleusen oder aufzunehmen
Zu den Kompartimenten außerhalb des Zytoplasmas gehören Vakuole, Zellwand und ER.
Nochmal nachlesen
falsch
1. Vakuole und ZW gehören zu extrazellulären Bereichen, ER gehört zu dem Protoplasten
richtig
1. ZW zwar Kompartiment, aber extrazellulär
2. Vakuole zwar Kompartiment, aber extrazellulär
3. inneres ER auch extrazellulär
4. ZW, Vakuole und ER werden als extrazellulär betrachtet (Grimm)
Eine einzige Membran umschließt Peroxisomen, ER und Mitochondrium.
falsch
- ER und Peroxisom haben Einheitsmembran –>Kompartimente des Endomembransystems
- Mitochondrium hat Doppelmembran –> Endosymbiontenhypothese: innere Membran ist prokaryotisch, äußere eukaryotischer Ursprung
Die Organellen Zellkern, Peroxisomen und Plastiden besitzen genetische Informationen.
falsch
- ZK enthält genetische Information
- Plastiden enthalten genetische Information –> endosymbiontisch aufgenommene Cyanobakterien, die selbst genetisches Material enthalten
- Peroxisomen haben keine genetische Information, erhalten diese vom Zellkern –> Aufgabe Peroxisomen: Photorespiration (Glycolatabbau–>Glycin)
Das ER verbindet durch Vesikeltransport die Vakuole, Plastiden und Plasmamembran.
falsch
- vesikulärer Transport ist in Plastiden nicht nachweisbar –> Plastiden werden nicht über das ER mit Substanzen oder Proteinen versorgt
- ER verbindet durch Vesikeltransport u.a. Vakuole, Peroxisomen, Glyoxysomen, Golgi-Apparat und Plasmamembran
Die Zellwände sind essenziell, da mit ihnen die Zellen die Aufnahme und das Ausschleusen
von Substanzen kontrollieren können.
falsch
- Substanzen/Metabolite werden über die Plasmamembran aus- & eingeschleust
- ZW zur Aufrechterhaltung Tugordruck und als Exoskelett für Pflanzen essentiell
ATPasen und Kanal-Proteine können für erleichterte Diffusion sorgen.
falsch
- ATPasen sind für den aktiven Transport zuständig/gehören zum aktiven Transportsystem –> dort wo Nettobewegung entlang Konzentrationsgefälles nicht möglich ist
- Kanalproteine ermöglichen erleichterte Diffusion –> passives Transportsystem
Proteinkanäle dienen der erleichterten und energieunabhängigen Diffusion von Metaboliten
oder Mineralien durch die Membran, können aber durch einen Schließmechanismus
(„gating“) inaktiviert werden.
richtig
- erleichterte Diffusion erfolgt entlang eines elektrochemischen Gradienten, ohne ATP-Verbrauch
- durch gated Channels ist es möglich die Menge an aufzunehmenden Metaboliten zu bestimmen
Biomembranen sind selektiv permeabel. Sie lassen Ionen und Nährstoffe kontrolliert
passieren, halten aber Wasser in der Zelle zurück.
falsch
- Biomembranen sind selektiv permeabel - das stimmt
- Wasser kann kontrolliert passieren –> Diffusion oder erleichterte Diffusion mittels Aquaporinen
- geladene Moleküle/Ionen können schlecht permeieren –> Ionenkanäle
Primäre und sekundäre aktive Membrantransportproteine unterscheiden sich durch die Wahl
des Substrats, des beim Transport verbrauchten Energiebedarfs und durch die
Proteinstruktur.
richtig
passiv: Diffusion, erleichterte Diffusion (Kanalproteine/Carrier)
aktiv: Pumpen, Transportproteine primar/sekundär
–>Protein, das unter Energieverbrauch Moleküle durch eine Membran entgegen des Konzentrationsgradienten transportiert
- Primärer Aktiver Transport : Substanz wird
unter Energieverbrauch und ohne chemische
Veränderung transportiert. Energie wird in Form
von ATP bereit gestellt. - Sekundärer Aktiver Transporter: erforderliche
Energie wird durch den Aufbau eines Protonen- oder Ionengradienten zur Verfügung gestellt.
Wenn der Protonengradient etabliert ist, dann
können durch Transporter (Sym- oder Antiporter)
andere Substanzen zusammen mit den Protonen in
transportiert werden.
Aufgrund der unterschiedlichen Funktionsweise und Substrate der primären und sekundären aktiven Transporter weisen sie entsprechende strukturelle Unterschiede auf
- primäre aktive Transporter befördern Substrate mittels ATP-Verbrauch und ohne chemische Veränderung
- sekundäre aktive Transporter: Energie wird durch Aufbau eines Protonen- oder Ionengradienten zur Verfügung gestellt –> Transporter (Symporter/Antiporter) kann andere Substanzen zusammen bzw. mit Rückfluss der Protonen (?) mittransportieren
- sekundäre aktive Transporter: Cotransport (?) eines Stoffes mit und eines Stoffes entgegen des elektochemischen Potentials
Die hohe Elastizität der Zellwand erlaubt einerseits dynamische Expansion und Wachstum der
Zelle, aber aufgrund der mechanischen Stärke auch die Toleranz gegenüber dem Turgordruck.
richtig
- die hohe Elastizität und Reißfestigkeit ist vor allem auf die Primärwand zurückzuführen
- die sekundäre Zellwand mit Lignin ist vor allem für die mechanische Stärke und Stabilität zuständig
- Expansion: durch kurzzeitige Auflösung der Hemizelluloseverbindungen zwischen den Cellulosefibrillen durch Enzyme (Xyloglucan-Endotransglycosylase)
Die Hemicellulosen sind als flexible Polysaccharide Bestandteil des innerzellulären
Cytoskeletts und sorgen für Verbindungen mit den Cellulosemikrofibrillen.
falsch
- Hemicellulose ist Bestandteil des Exoskeletts (ZW) –> zum inneren Cytoskelett gehören Mikrotubuli, Actinfilamente und Intermediärfilamente
- Hemicellulose formen Verbindungen zwischen den Cellulosemikrofibrillen
Die Cellulose-Synthase besteht aus mehreren Untereinheiten und ist im Golgi-Apparat
lokalisiert, von dem die Produkte der Katalyse in Exozytosevesikeln in den Apoplasten
transportiert werden.
falsch
- die Cellulose-Synthase (Multienzymkomplex - Rosetten) ist in der Cytoplasmamembran lokalisiert
- Matrixpolymere, Hemicellulose und Pektine und Cellulosebildenes Enzym werden im Golgi-Apparat gebildet und mittels Exocytose in den Apoplasten entlassen
Die Zellwandstreckung kommt durch irreversible Dehnung der durch den Turgor elastisch
gespannten Zellwand zustande.
richtig
- elastische Dehnung ZW durch Turgordruck ist irreversibel –> Wasseraufnahme in Vakuole –> Tugor steigt
- Xyloglucan-auftrennende Enzyme (XET) sorgen für Entspannung (örtlich und zeitlich begrenzte Lockerung ZWstruktur)
- Innerzellulärer Turgor –> Trennung Mikrofibrillen
- Fortsetzung Expansion bis Xyloglucane maximal gespannt sind und zusammengefügt werden
Die Mittellamelle verbindet die Zellwände der benachbarten Zelle und enthält einen hohen
Pektingehalt.
richtig
- Mittellammelle wird zuerst synthetisiert und bildet als äußerste die Grenzschicht zwischen benachbarten Pflanzenzellen
- Sie verbindet die Zellwände der benachbarten Zellen
- hat einen hohen Pektingehalt, der eine festigende und wasserregulierende Funktion hat
Die Saccharose-Synthase liefert das Substrat für die Synthese der Cellulose an der
Plasmamembran.
richtig
- SuSy (Enzym) spaltet Saccharose –> UDP-Glucose (aktivierte Form) entsteht
- UDP-Glucose dient dann als Substrat für die Cellulose-Synthase in Proteinkomplexen (Rosetten) an der Plasmamembran
Das Wasserpotential wird durch die Zunahme des Wanddrucks (Turgordruck) erniedrigt und
durch die Zunahme des osmotischen Drucks (Absenken des Potentials) erhöht.
falsch (siehe Goodnotes)
- Wasserpotential wird durch Zunahme des Wanddrucks erhöht und duch eine Zunahme des osmotischen Drucks (oder Absenkung osmotischen Potentials) erniedrigt
(2. Wasserpotential = hydrostatischer Druck + osmotisches Potential (+ Gravitationspotential)
- Wasserpotential durch höheren Wanddruck (Turgor) erhöht = WENIGER Wasser wird rangezogen
- Wasserpotential durch Absenkung osmotisches Potential gesenkt = MEHR Wasser fließt zu
- Wasserpotentialdifferenz ist für Bewegungsrichtung Wasser entscheidend. Wasser bewegt sich immer vom Ort mit höherem Wasserpotential zum Ort mit niedrigerem Wasserpotential)
Hohe Luftfeuchtigkeit beeinträchtigt den Transpirationssog in der Pflanze nicht.
falsch
1.Wasserpotential Atmosphäre erhöht sich bei hoher Luftfeuchtigkeit –> essentieller Potentialgradient (Boden-Pflanzenorgane-Atmosphäre) für Transpirationssog sinkt/wird geringer
Wenn Pflanzen an einem Standort hoher Konzentration an gelösten Substraten wachsen,
werden sie in ihrer Wasseraufnahme beeinträchtigt.
richtig
- durch zb einen hohen Salzgehalt im Boden sinkt dort das Wasserpotential –> Potentialgradient Boden-Pflanze-Atmosphäe beeinträchtigt –> Aufnahme von Wasser durch Pflanze gehemmt und Pflanzenwachstum verlangsamt
- in salzarmen Böden kann Pflanze leicht Wasser aufnehmen, da Wasserpotential in Umgebung höher als in Pflanze
- Wasseraufnahme von Höheren zu niedrigerem Wasserpotential
Bei Trocken- und Salzstress können einige Pflanzen durch intrazellulären Anstieg der
Konzentration von Osmolyten für ein intrazellulär negatives Wasserpotential sorgen.
richtig
- Osmolyt: Substanzen, die den osmotischen Zustand eines Systems beeinflussen, also osmotisch aktiv sind (Ionen, Proteine & andere lösliche Substanzen)
- Wasserpotential Boden erniedrigt–>nur Absenken zelluläres Wasserpotential durch zusätzliche Osmolyte kann Zerstörung der Zellen verhindern (Verminderung Wasserabgabe an Umgebung)
Es war die größere Verfügbarkeit des Lichtes und nicht des CO2, das Pflanzen veranlasste an
Land zu gehen.
falsch
- Grund für Landgang ist die bessere CO2-Verfügbarkeit (damals deutlich höhere atmosphärische CO2-Konzentration)
- Diffusion von CO2 in Luft 10.000x schneller als im Wasser
–> genügt als Anreiz
Der Turgordruck wird durch die Protonenpumpe in der Zellwand aufgebaut und erfordert die
ständige Bereitstellung von ATP.
falsch
- Protonenpumpen befinden sich wenn dann in der Plasmamembran
- Turgordruck gehört nicht zum aktiven Transportsystem –> benötigt kein ATP
- Stattdessen ist der Turgordruck einer Zelle von Wasserpotentialgradienten zum Apoplasten abhängig
Die starke Wasserpotenzialdifferenz zwischen Zytoplasma und Vakuole ist die Ursache für das
Entstehen des Turgordrucks.
falsch
- Wassepotentialdifferenz zwischen Zytoplasma und Vakuole ist gleich
- Turgordruck resultiert aus Wasserpotentialdifferenz zwischen Zellinnerem und Apoplasten (in Verbindung mit Boden und Atmosphäre)
Verdunstung des Wassers im Blatt über die Stomata verursacht einen Unterdruck im Xylem.
richtig
- über die Stomata verdunstet Wasser –> Sog entsteht = “Transpirationssog”
- dadurch wird Wasser aus Wurzel durch Xylemgefäße nach oben transportiert
- Durch Kohäsion, Adhäsion und Kapillarkräfte des Wassers ist Transport auch in größere Höhen möglich