Genetik Flashcards

Genetik HM (138 cards)

1
Q

Das 1. Und 2. Mendelsche Gesetz – MONOHYBRIDER ERBGANG

A
  1. Uniformitätsgesetz -> alle Individuen der F1 Generation aus der Kreuzung homozygoter Eltern, die sich in einem Merkmal unterscheiden, zeigen die gleiche Ausprägung der beobachteten Merkmale
  2. Spaltungsgesetz -> Kreuzung zweier gleichartig heterozygoter Eltern à F2 Generation spaltet sich im Geno- als auch im Phänotyp auf -> 1:2:1 genetisch oder 3:1 phänotypisch gesehen
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2
Q

Der Monohybride Erbgang und Rückkreuzungen

A
  • Monohybrider Erbgang -> es wird nur ein Merkmal betrachtet, für das beide Eltern homozygot sind und welches unabhängig vererbt wird
  • Rückkreuzung -> um Genotypen der F2 zu bestimmen: Rückkreuzung mit reinerbigem Individuum
    • Wenn F2 RR -> nur dominante Phänotypen
    • Wenn F2 Rr -> auch rezessive -> 1:3
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3
Q

Dominanz/Rezessivität/Intermediärer Erbgang/Kodominanz

A
  • Dominanz -> Gen dessen Phänotyp ausgeprägt wird, setzt sich durch
  • Rezessiv -> unterliegt
  • Intermediärer Erbgang -> unvollständige Dominanz, nur dominante Gene
    • Abstufungen der Phänotypen, z.B. Farbe -> Mischung statt Dominanz (nicht genug Gendosis)
  • Kodominanz: ein Gen in mehr als 2 Allelen à multiple Allelie
    • Merkmale bilden sich in F1 separat aus (zB Blutgruppen)
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4
Q

Die Chromosomentheorie

A
  • Gene befinden sich auf Chromosomen
  • Jedes Gen ist unveränderlich einem bestimmten Chromosom zugeordnet
  • Es gibt Gonosomen
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5
Q

Dihybrider Erbgang

A
  • Erbgang, in dem 2 unabhängige Merkmale vererbt und beobachtet werden
    1. Mendelsches Gesetz -> Neukombinationsgesetzt -> es kommt in der F2 zu Neukombination der parentalen Merkmale, d.h. Individuen mit je einem Merkmal der Eltern -> 9:3:3:1
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6
Q

Wozu dient der Chi2-Test in der Genetik

A
  • Statistische Relevanz der Ergebnisse einer Stichprobe abschätzen
  • > Ablehnen/Annehemen der Nullhypothese
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7
Q

Was ist Komplementation?

A
  • Ist Phänotyp auf mehreren Allelen kodiert?
  • > Bsp. Blaue Blütenfarbe -> verkrüppeltes Genom, weiße aussortieren -> untereinander Kreuzen
  • > Kommt blau trotzdem wieder vor?
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8
Q

Wie werden reine Linien hergestellt?

A
  • Multiple konsekutive Selbstbefruchtung
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9
Q

Welche Phänomene konnte Mendel nicht mit seinen Regeln beschreiben?

A
  • X-chromosomale Vererbung, Imprinting, Haploide Organismen, Heterosis, Extranukleäre Vererbung
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10
Q

Grundeinheiten der DNA -> Aufbau, Nomenklatur

A
  • Base -> A/T/G/C s. Zeichnung
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11
Q

adenine

A

puryne. mit T und 2 bindungen

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12
Q

thymine

A

pyrimidine. it A und 2 bindungen

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13
Q

cytosine

A

pyrimidine..mit G und 3 bindungen

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14
Q

guanine

A

puryne. mit c und 3 bindungen

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15
Q

uracil

A

pyrimidine.. mit a und 2 bindungen

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16
Q

DNA ist in Grenzen flexibel

A
  • Fünfringe der Desoxyribosen
  • Bindung Desoxyribose-Phosphatrest
  • Glycosidische Bindungen Purin- und Pyrimidinringe

Propellertwist

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17
Q

Der Aufbau der Doppelhelix -> Helixtypen

A
  • Antiparallele Stränge in rechtsläufiger Helix
    • außen hydrophiles Zucker-Phosphat-Rückgrat
    • innen hydrophobe Basen
  • Helixtypen
    • B-Form -> dominant
    • A-Form -> ist gekippt, dichter, bei abnehmendem Wassergehalt
    • Z-Typ -> bei hohem Salzgehalt, zick-zack Form und gekippt, LINKSLÄUFIG!
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18
Q

Wie schmilzt DNA? Schmelzkurve und Tm kennen

A
  • Schmelzkurve bedingt durch Anzahl der G-C Paare, diese mit 3 HBB verbunden und stabiler
  • Kurve fast sigmoidal, sehr steil
  • Tm -> halbmaximale Absorption -> Hälfte der DNA einzelsträngig/denaturiert
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19
Q

Was ist supercoiling? Was ist die Linking Number? Wann tritt Supercoiling auf?

A
  • Ringförmige DNA in superhelikaler Struktur durch Einfügen/Entfernen einer Windung = Twist
    • Vorkommen z.B. bei Transkription/Replikation, um Aufdrehen der DNA zu kompensieren
  • Linking Number LK -> Anzahl der eingefügten Windungen und somit Grad des Supercoilings
    • Lk = Twist + Writh (gibt an wie oft sich DNA überkreuzt)
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20
Q

Eigenschaften von DNA Topoisomerasen

A
  • Enzyme, die die Topologie der DNA durch Einfügen/Entfernen einer o. mehrerer Windungen ändern
  • Substrat: DNA
    • Typ IA -> schneidet Einzelstrang, führt anderen durch Lücke à entspannt (-)
    • Typ IB -> wirkt als Drehgelnk, mehrfaches Winden möglich à entspannt (-)/(+)
    • Typ IIA -> schneidet Doppelstrang, führt (-) supercoil ein oder entspannt
      • verbraucht ATP
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21
Q

Einige wichtige Genomgrößen

A
  • E.coli: 500.000 Basenpaare, 4.500 Gene
  • Hefe: 12 Mio Basen, 6.300 Genome, 32 Chromosomen
  • Mensch: 3.000 Mio Basen, 20.500 Genome, 46 Chromosomen
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22
Q

Das menschliche Genom (und die meisten Eukaryotischen Genome) bestehen nur zu einem kleinen Teil aus Genen

A
  • Viele repetitive Sequenzen
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23
Q

Welche repetitiven Sequenzen gibt es?

A
  • Minisatteliten 10-100 Basenpaare
  • Microsatteliten kurze Sequenzen, bis 100 Stück im Genom -> (LINES,SINES,Retroelemente)
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24
Q

Wie ist das Genom von E. coli strukturiert

A
  • Größtenteils superspiralisierte Schleifen um einen zentralen Proteinkern
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25
Aufbau eines Chromosoms
* 2 Schwesterchromatiden * Telomere oben und unten * Zentromer als Verbindung * NOR
26
Wie liegen Chromosomen in der Interphase, im Zellzyklus vor?
* 0, G1 -\> 1-Chromatid-Chromosom, aggregiert * S -\> Replikation, nicht aggregiert * G2 -\> 2-Chromatid-Chromosomen, aggregiert
27
Was sind Histone?
* Oktamere Proteine, um die die DNA gewickelt wird, um sie zu aggregieren * 2x H2A, 2x H2B, 2x H3, 2x H4 * Hoher Anteil basischer AS mit positiven Ladungen \<--\> WW mit negativ geladener DNA -\> 2. Organisationsebene DNA
28
Wie ist ein Nukleosom aufgebaut?
* Histon um das DNA gewickelt ist -\> Histonkern, Kern-DNA, Linker-DNA
29
Verpackung von DNA im Chromosom
* Chromatinfasern, die an Scaffold befestigt sind, um diesen aggregiert * Condensine halten Schleifen zusammen * Cohesine halten Schwesterchromatide zusammen * Dann in 10 und 30 nm Fasern auf Histone gewickelt * Modifikation des Chromatinzustandes über N-Termini der Histone
30
Nukleosomen können ihre Lage verändern
* Erhöht Zugänglichkeit für DNA-bindende Proteine * Sliding, Transfer, Drehung
31
Histone werden an N-Termini modifiziert
* PUMA * Phosphorylierung (fester) * Ubiquitinylierung (fester) * Methylierung (lockert) \<--\> Demethylierung (fester) * Acetylierung (fester)
32
Histoncode bedingt Ausbildung der Chromatinstruktur à Epigenetischer Code
-.-
33
Enzyme der Replikation
* Helicasen -\> Aufdrehen und Trennen von DNA-Doppelsträngen * Primasen (DNA-abhängige RNA-Synthetasen)-\> setzen RNA-Primer * DNA-Polymerase III (DNA-abhängige DNA-Synthetase) -\> fügt Nucleotide komplementär zum Matritzenstrang ein * DNA-Polymerase II -\> Korrekturlesefunktion * DNA-Polymerase I -\> entfernt Primer vom 5‘-Ende her und fügt komplementäre Nucleotide ein * Ligasen -\> verbindet benachbarte Okazakifragmente
34
Wie wird die Replikation initiiert?
* Replikationsursprung + Replikationsinitiatoren * ORI -\> Origin of Replication, A-T-reicher Bereich, leicht aufzuschmelzen * Primasen (DNA-abhängige RNA-Polymerasen) initiieren DNA-Synthese durch RNA-Primer
35
Was sind Okazaki-Frgamente?
* Entstehen am diskontinuierlichen Strang, da hier nicht von 5‘ nach 3‘ synthetisiert werden kann, sondern immer nur stückchenweise -\> es müssen immer neue RNA-Primer gesetzt werden und es entstehen somit Abschnitte/Fragmente
36
Wie sieht die Replikationsgabel aus
* Helicase und stabilisierende Proteine vorne weg * Kontinuierlicher Strang (am 3‘ -\> 5‘ Strang der Matritze) in einem fort von 5‘ nach 3‘ synthetisiert nachdem ein Primer gesetzt wurde * Am diskontinuierlichen Strang Synthese in einzelnen Okazaki-Fragmenten, dahinter entfernen und Auffüllen + Verbinden der Primer
37
Replikation Eukaryoten
Die Replikationsinitiation ist zellzyklusabhängig, über cyclinabhängige Kinasen gesteuert
38
Multiple ORIs
* Werden nicht gleichzeitig genutzt -\> Regulation durch Kondensation des Chromatins
39
Wesentlich mehr Initiationsfaktoren und Polymerasen als in E. coli
.
40
Probleme entstehen an den Chromosomenenden, die nach jeder Replikation schrumpfen müssten
- \> Lösung: Telomerasen * Telomerasen = Reverse Transkriptasen -\> fügen kurze repetitive Sequenzen an Ende an, um letztes Stück DNA an diskontinuierlichem Strang zu ergänzen
41
Das zentrale Dogma der Molekularbiologie
* Unidirektionalität des Informationsflusses DNA -\> RNA -\> Proteine * Schließen von RNA auf DNA möglich, aber fertiges Protein zurück zur DNA nicht
42
Wie sehen Promotoren aus?
* Prokaryoten * TTG (-36), TATA-Box (-10) pribnow * Eukaryoten Wesentlich komplexer, auch TATA-Box, keine festen Abstände
43
Welche Polymerasen transkribieren was?
* RNA-Polymerase I -\> rRNA * RNA-Polymerase II -\> mRNA RNA-Pol II aus 2x α-, β-, β‘- und σ-Untereinheit aufgebaut * RNA-Polymerase III -\> tRNA
44
Transkriptionsinititation: Faktoren und Ereignisse
* Prokaryoten * Bindung RNA-Polymerase an Promotoren (TTG) * Aufschmelzung * Abortive Initiation (kurze RNA-Stücke * Entlassen d. Sigma-UE (diese dient nur zur Erkennung der TATA-Box!!) * Elongation * Eukaryoten * Schlüsselprotein: TFIIH * Erkennt Bereich und bindet an TATA * Öffnet DNA (ATP-Verbrauch) * Phosphoryliert C-Terminale-Domäne von Pol. II (eingeschränkt -\> Mondscheinkrank.) * Weitere Enzyme: TBP -\> TATA-Box-Binding-Protein, PIC -\> Präinitiationskomplex, * Enhancer -\> aktivieren auf größere Entfernungen * Promoter kann erneut genutzt werden, bevor Transkript fertig
45
Elongation: Pausen als Regulationsstellen
* Pausen nötig, da C-Terminale Domäne zum beladen der mRNA Zeit braucht - \> Pausen regulieren Anzahl der Faktoren
46
Transkriptionstermination in Pro-/Eukaryoten
* Prokaryoten -\> ohne Terminationsfaktoren -\> komplementäre Basen am Ende führen zu „hairpin loop“ als Sekundärstruktur, wirkt zusammen mit oligo-U als Terminator * Eukaryoten mit Terminationsfaktoren -\> Rho-Faktoren binden an RNA-Motive
47
Verknüpfung von Transkription und RNA-Reifung in Eukaryoten über CTD der RNA-Pol. II
* CTD belädt RNA mit RNA-Prozessierungsfaktoren und DNA mit Chromatinmodulatoren * RNA: Exportfaktoren, Splicing-Faktoren, etc.
48
Aufbau der 5‘-cap von eukaryotischen mRNAs
* 7-Methylguanylat mit 5‘ -\> 5‘ linkage aus 3 Phosphorgruppen (Polio -\> kein Capping)
49
Funktionen der Cap
* Schutz vor Abbau durch Exonucleasen * Effizienterer Transport aus dem Zellkern * Effizientere Translation
50
Wie werden PolyA-Schwänze an mRNAs gehängt?
* Wichtigste 3 Enzyme * RNA-Polymerase II -\> stellt Strang her, * Endonuclease schneidet zu * Poly(A)-Polymerase hängt Poly-A-Schwanz an * An Polyadenylisierungsstelle (CA) mit Signal AAUAAA + Stromabwärtssequ. UUGUUG * Endonuclease schneidet an bestimmter Stelle
51
Funktion des PolyA-Schwanzes und Bedeutung für die Gentechnik
* Zirkuläre Formation der mRNA * Schützt mRNA und dient als Timer für ihren Abbau * Gentechnisch: Präparation von mRNA mittels Affinitätschromatographie * PolyA binden an Substrat mit PolyU, RNA ohne PolyA eluiert
52
Intronsequenzelemte in Eukaryoten
* Sind konserviert * GT-AG-Regel -\> Introns zwischen GT (GU) und AG
53
Was ist das Spleißosom/SNURP?
* Apparat zum Sleißen * SNURPS sind die Protein-Untereinheiten dieses Apparats (snRNP U1,U2,U4,U5,U6) * small nuclear ribonucleic particles * snRNA small nuclear RNA pieces
54
Spleißosomale Introns stammen von autokatalytischen Introns ab -\> RNA kann katalytisch aktiv sein
* Spleißosom ist ein Ribozym
55
Wie funktioniert alternatives Spleißen?
* Spleißen unterschiedlich vieler Introns -\> mehrere Proteine von einem Gen * Nur Exons codieren funktionale Domänen * Regulation: Enhancer und Silencer * Gewebespezifisch
56
Spleißen erhöht die Anzahl der Proteine, die von einer mRNA codiert werden können und erhöht das evolutionäre Potential eines Genoms
* Neue Gene durch Austausch von Exons
57
Wichtigste Typen der Edierung:
* Insertion / Deletion von U * Desaminierung A nach I (Inosin) und C nach U (auch beim Menschen)
58
Welche Auswirkungen hat Edierung auf die Funktion von RNAs?
* Ändert Codon * fügt alternative Spleißstellen ein * Erweiterte Codonerkennung in tRNAs durch Inosin
59
RNA-Edierung kann die Funktion von Neurorezeptoren beeinflussen
* Veränderte AS-Sequenz -\> veränderte Funktion des Rezeptors - \> Verlust der Edierung führt zu mentalen Störungen (Depression bis Suizid)
60
Was wird beim Kernexport in welche Richtung transportiert?
* m/t/snRNA und pre-Ribosomen, pre-miRNA raus * Strukturproteine, Histone, Nucleulusproteine, snRNPs rein
61
Wie ist der Kernporenkomplex grob aufgebaut?
* Außerhalb des Kerns * Cyctoplasmic filaments * In der Membran * Cytoplasmic ring * Lumenal spoke ring * Nuclear ring * Innerhalb des Kerns * Nuclear basket
62
Welche Bestandteile von mRNP-Partikeln sind wichtig für den Export?
* RNA-Bindeproteine (hnRNPs) und Modifikationen der Reifen RNA + passende Bindeproteine
63
Die drei Schritte des Exports
* Assemblierung -\> mRNA wird als mRNP transportiert * 5‘-Cap-Bindeproteine, 3‘-PolyA-Bindeproteine, Spleißfaktoren, generelle RNA-Bindeproteine * Anheftung Mex67 * Translokation * Interaktion Nups \<--\> Mex67 und Diffusion * Disassemblierung * Abspaltung Mex67 ist wichtig für Direktionalität
64
rRNAs und tRNAs zeigen ausgedehnte Selbstfaltung
* Werden modifiziert, um Faltung zu stabilisieren * geschnitten, gespleißt, verkürzt, an Basen modifiziert, AS und ACC-Ende angehängt
65
tRNA Struktur (2- und 3D)
* Kleeblatt- und L-Struktur
66
Aminoacylierung von tRNAs
* Aminoacetyl-tRNA-Synthetase: 3 Bindestellen für ATP, tRNA und entsprechende AS * 1. Schritt -\> Adenylierung -\> Transfer AMP auf AS * 2. Schritt -\> tRNA-Beladung, AMP wird wieder frei
67
rRNAs werden im Nukleolus transkribiert und von snoRNPs prozessiert -\> Struktur Nukleolus
* snoRNPs -\> small nucleolar RNPs, erkennen zu modifizierende Basen * Nukleulus barrierelos unterteilt in: Fibrillar Center, Granular Component-\> kinetische Struktur Dense Fibrillar Components
68
Eigenschaften des genetischen Codes
* Triplettcode * Start AUG * Stopp: UAG, UAA, UGA * Kommafrei, nicht überlappend * Eindeutig * Degeneriert Universell
69
tRNAs erkennen tw. multiple Codons (Wobble)
* Letzte Base in Anticodon ist „wackelig“ -\> kann mehrere Basen im Codon codieren * Beispiel: Serin-Wobbel mit I -\> 3 Anticodons decken 6 Basen ab, alle Serin * Beispiel Alanin-Wobbel mit I -\> 1 Anticodon 3 Basen für Alanin
70
Aufbau eines Ribosoms
* Prokaryoten: 30S UE + 50S UE -\> 70S * Eukaryoten: 40S UE + 60S UE -\> 80S * 16S rRNA und EF-Tu -\> Verifizierung der Codon-Anticodon-Interaktion * 23S rRNA -\> Peptidyltransferaseaktivität (verknüpft AS)
71
Inititation Translation -\> Scanning + Kozak/Shine-Dalgarno
* Prokaryoten: - rRNA der 30S UE positioniert UE an Shine-Dalgarno-Sequenz - Bildung des Initiationskomplexes an kleiner UE - Initiator-tRNA bindet, trägt Methionin - \> Aminogruppe durch Formylierung geblockt -\> Wachstumsrichtung - Initiationsfaktoren lösen sich ab - große UE bindet Polysom -\> mehrere Ribosomen translatieren 1 mRNA (1Ribosom/80 nt) - \> polycistronisch * Eukaryoten: - monocistronisch - mRNA zirkulär (eukaryot. Initiationsfaktor interagiert mit PolyA-Bindeproteinen) - \> Vorteil: Signal für intakte mRNA, nur dann Translation - 40S-UE bindet an Cap und scannt unter ATP-Verbrauch bis AUG-Codon - Kozak-Seq. hilft bei der Erkennung - kein fMet, aber 2 tRNAs für Methionin, eine davon nur zur Initiation
72
Elongation: Wie wird die Genauigkeit der Translation gewährleistet?
* EF-Tu und EF-G * erkennen korrekte Basenpaarung * interagieren erst nach korrekter Bindung an A-Stelle mit Faktorbindungsstelle
73
Wie funktionieren Terminationsfaktoren?
* ähneln tRNAs * erkennen Stop-Codon -\> Ribosom fällt von mRNA ab
74
Die meisten Proteine werden posttranslational modifiziert
* Modifikationen: * Acylierung, Phosphorylierung, Glycosylierung, Prenylierung
75
Funktion von Ascorbat
* Ascorbat-vermittelte Oxidation von Prolin und Lysin * Wichtig in Collagenfasern (je 3 helikale Proteine) * Hydroxylierte Proline und Lysine bilden HBB zur Verbindung der Fasern
76
Proteine können über Endopeptidasen gereift werden
* Reifung von Insulin im Pankreas * Endoplasmatisches Retikulum besitzt membranständige Proteasen * Preproinsulin -\> Proinsulin -\> Insulin
77
Sekretierte Proteine werden über das raue ER und den Golgi transportiert
ER-Lokalisation erfolgt kotranslational mit Hilfe eines SRPs * Signal-Recognition-Particle erkennt Signalpeptid * Naszierende Peptidkette wird direkt auf Translocon gesetzt und ins ER synthetisiert
78
Im ER erfolgt Proteinmodifikation
* Proteinfaltungen, Disulfidbrücken, Glykosylierung
79
Proteinsortierung in allen Kompartimenten erfolgt über unterschiedlichste Signalsequenzen
* Jedes Kompartiment ein Signalpeptid * ER: N-terminal 5-10 hydrophobe AS * Peroxisomen: C-terminal …SKL-COO- * Kernimport: internes Signal …PPKKKRKV… und 4-5 konsekutive positive Ladungen * Mitochondrien: N-terminal, amphipatisch (alpha-Helix) * Transportsystem: TOM und TIM = Translocators in Outer/Inner Membrane of Mitochondria * Chloroplasten: N-terminal Serinreich * Transportsystem: TOC und TIC
80
Welche Membranproteintypen gibt es?
* Transporter, Kanäle, Porine, Translocon, Rezeptoren
81
2 Typen Membranproteine
* Periphere Membranproteine * Integrale Membranproteine * Α-helicale Bündel (zB ER-Translocon) * β-Barrels (zB Porine) * 30% der ORFs codieren Transmembranproteine
82
Transporter
* Primäre Transporter * Sekundäre Transporter -\> Symporter und Antiporter
83
Die Orientierung von Membrandomänen à positive-inside rule
* Bei positiver Ladungsdifferenz N-terminale-Domäne innen
84
Die unterschiedlichen Zytosen
* Endocytose = Aufnahme von Substanzen * Phagozytose -\> Partikel * Pinocytose -\> Flüssigkeiten * Rezeptor vermittelte Endocytose * Exocytose = Abgabe von Substanzen
85
Welche Faktoren werden für den Clathrin-abhängigen Transport benötigt? Wie funktionieren sie?
* pits“ initiieren „budding“ -\> Clathrin ist selbstassemblierend, erkennen des Rezeptors benötigt GTP * Adaptine (3Typen) -\> Erkennen Frachtgut * Dynamin (+ ATP) zum Abschnüren der Vesikel * Eventuell HSP70 bei größerem Cargo * (t- und v-snare -\> Fusion mit Zielmembran)
86
Welche anderen Vesikeltransportprozesse gibt es? Gemeinsamkeiten/Unterschiede zu Clathrin…
* COP I -\> am Golgi entlang Richtung ER -\> retrograd * COP II -\> am Golgi entlang vom ER weg -\> anterograd * Unterschied: Clathrin = Triskelionstruktur und COP II Vertex mit 4 Armen * Gemeinsamkeit: Ausbildung einer Käfigstruktur
87
Wie wird die Membranidentität für den intrazellulären Transport hergestellt
* Phosphoinositide (PIP), Phosphorylierung als Marker für Bestimmungsort * zB GTP-bindende Proteine (Rab-GTPasen -\> Rab5)
88
Genregulation = Limitierung der Rate der Produktion eines Proteins Wie funktionieren aktivierende/reprimierende Transkriptionsfaktoren
* Transkriptionsfaktoren sind meist * Modular organisiert * Aktiv als Dimere * Mit spezifischen DNA-Erkennungsstellen * Negative Kontrolle: Repressor oder positive Kontrolle: Aktivator * Proteine, regulatorische RNAs, Chromatinzustand * Aktivatoren haben DNA-bindende und aktivierende Domäne * Repression durch a) Konkurr Aktivator vs Repressor b) Repressor bindet Aktivator und inhibiert diesen c) Repressor inaktiviert Transkriptionsfaktor
89
Wie funktionieren Steroid-Hormonrezeptoren?
* 3 funktionelle Domänen: Liganden-(Hormon-)Bindedomäne DNA-Bindedomäne aktivierende Domäne * Bindung des Hormons erlaubt Import des Transkriptionsfaktors in den Zellkern * Hormonabhängige Aktivierung à Regulation der Genexpression
90
Vom Signalmolekül zum Gen
* Der Ligand ist der primäre Messenger * Ein Membranprotein gibt das Signal über die Membran weiter an einen sek. Messenger * Der sekundäre Messenger gibt Signal von Innenseiten der Membran weiter an cytosolische Faktoren * Kinase-Kaskade (optional) * Transkriptionsfaktor wandert in Zellkern
91
Rezeptortypen
* G-Protein Rezeptoren * Tyrosinkinaserezeptoren * Ionenkanäle * Intrazelluläre Rezeptoren (für membranlösliche Liganden, vg. Steroidhormone)
92
Was ist ein primärer / sekundärer Messenger?
* Primärer Messsenger dringt nicht in Zelle ein, ist Ligand für membranständigen Rezeptor * Sekundärer Messenger wird durch Liganden aktiviert und von Membranständigen Proteinen in die Zelle ausgeschüttet
93
Wie funktionieren trimere G-Proteine?
* G-Proteinrezeptoren: 2 Typen * Heterotrimere G Proteine und kleine monomere G-Proteine * Gemeinsames Prinzip -\> molekulare Schalter, die GTP binden können * Heterotrimere G Proteine: * Signalweiterleitung durch Gα oder andere Isoformen, wichtigste: Gsα * Adenylatcyclase * Aktivierung cAMP als second messenger * Aktivierung Proteinkinasen * Entfernung Repressor * Gen aktiv * Kleine monomere G Proteine * Regulieren Zytoskelett und Zellwachstum
94
Wie funktionieren Tyrosinrezeptorkinasen?
* Rezeptoren die aktiviert werden müssen * Ligandenbindung -\> Dimerisierung -\> Tyrosinphosphorylierung (auf cytosolischer Membranseite) * Aktivatorproteine binden an phosphorylierten Rezeptor und leiten Signal weiter * Signalabschaltung durch Endozytosen -\> Vesikel -\> Dephosphorylierung -\> Recycling
95
Signaltransduktionswege überlappen / können redundant sein
* z.B. Tyrosinrezeptorkinasen aktivieren verstärkt durch second Messenger mehrere Signaltransduktionswege gleichzeitig (G-Proteine sind spezifischer)
96
Apoptose – extrinsischer Weg (Todesrezeptoren)
* Liganden aktivieren Todesrezeptoren in Membran -\> Homotrimerisierung * Bindung und Aktivierung von FADD * Fromierung von DISC * Rekrutierung der Procaspasen 8, 10 * Aktivierung der Effektorcaspasen 3,6,7 * Angriff und Zerstörung wichtiger Zellstrukturen * Lamine, Zytoskelett, DNA-reparierende Enzyme, Inhibitor der Endonuklease CAD, …
97
Apoptose – intrinsischer Weg
* Bcl-2 Proteine sind pro-survival oder pro-apoptosis * Hetero-Dimer aus Bcl-2 und Bax -\> Inhibiert apoptotische Aktivität * Homo-Dimer aus Bax und Bax -\> Apoptose * Intrinsisches Apoptosesignal -\> cytC verlässt Mitochondrien * Kaspasekaskade -\> Apoptosom entsteht * Aktivierung Procaspase 9 * Aktivierung der Effektorcaspasen 3,6,7
98
RNA Silencing = RNA interfence = RNAi = gezielter Abbau von RNAs, für die dsRNA Intermediate vorliegen Maschinerie
* Dicer (Endonucleasen, RNAse III) -\> erkennt dsRNA und schneidet sie in definierte Stücke - siRNA * RISC-Komplex enthält Helicase, Endonuklease und gebundene siRNA * benutzt kurze siRNA-Stücke, entfernt Sense-Strang und wird dann aktiv, Antisense Strang definiert Spezifität -\> Erkennung homologer Sequenzen und Zerschneiden (Slicing) * Funktion: Abwehr der von Viren injizierten dsRNA, Transposons, Silencing von Genen
99
miRNAs = MicroRNAs
* Unterdrücken Expression von Zielgenen * Hemmung der Translation * mRNA-Abbau * Eine miRNA kann viele mRNAs regulieren * Gewebespezifisch exprimiert * Entstehung: * RNA-Pol II macht pri-miRNA * Drosha/Pasha macht daraus pre-miRNA * Exprortin transportiert diese aus dem Zellkern * Dicer schneidet zu miRNA * RISC bindet miRNA und reprimiert Genxpression
100
uORFs reprimieren die Translation vieler mRNAs
* Upstream Open Reading Frame * Nonsense/Nonstop mediated decay (NMD) = Abbauweg für defekte mRNA * Nicht-translatierte RNAs werden in P-Körperchen abgelagert und abgebaut
101
IRES erlauben die Translation von internen (sekundären) Startkodonen unabhängig von der Cap
* IHRES = Internal Ribosome Entry Site * RNA-Vieren nach Zelleingang auf Translation ihrer RNA angewiesen * IRES rekrutieren Präinitiationskomplex * IRES kommen auch in eukaryotischen mRNAs vor * zB G2/M-Phase: p58-Kinasen von mRNA über IRES translatiert * zB während Apoptose: CAP-abhängige Translation inhibiert, Zelltodproteine über IHRES translatiert * Tumorzellen: Mutationen in IRES von c-Myc -\> wird stärker translatiert -\> Krebs
102
Proteinabbau kann über Ubiquitinylierung und das Proteasom reguliert sein
* Ubiquitin markiert Proteine die Abgebaut werden sollen (ATP-Verbrauch) * Proteasom erkennt Ubiquitinylierung
103
RNA Transport nutzt Cytoskelett, Motorproteine transportieren translationsinaktive mRNA-Protein Komplexe
* Auf Mikrotubuli * Kinesine -\> anterograd * Dyneine -\> retrograd * Auf Actin * Myosin
104
mRNA Lokalisation bestimmt Proteinlokalisation Proteingradient von Transkriptionsfaktoren bestimmt die Entwicklung von Geweben in Drosophila
* Da wo sich entsprechende Proteingradienten im Ei entwickeln, entsteht relativ gesehen auch die entsprechenden Proteine und daraus Gewebe -\> bestimmt Segmentation der Zygote
105
Homöotische Gene wirken als Schalter für die Entwicklung von Organen -\> HOX-Cluster
* Masterregulatoren: Spätere Larvalentwicklung in Drosophila -\> Imaginalscheiben entwickeln sich zu Organen des Imago -\> werden bestimmte an oder ausgeschaltet entwickeln sich z.B. aus Mundwerkzeugen Beine * Im Menschen homöotische Mutationen z.B. sichtbar durch Syndaktylie
106
Spontane Mutationsrate bei Pro- und Eukaryoten: Basenaustausch pro Nukleotidpaar/Generation: ca. 1\*10-8 Es gibt negative, neutrale und positive Mutationen Mutationen sind ungerichtet Mutationstypen
* Stumme Mutation -\> Das Codon wurde zwar verändert, codiert aber noch die selbe AS * Nonsense -\> ein Codon wird durch Punktmutation zu einem Stop-Codon * Missense -\> eine Base wird geändert, Codon codiert eine andere/falsche Aminosäuren * Punktmutation: * Transition -\> Punktmutation: Pyrimidin -\> Pyrimidin, Purin -\> Purin * Transversion -\> Punktmutation: Pyrimidin \<-\> Purin * Rasterschubmutation -\> Deletion/Insertion eines Nucleotids verschiebt Leseraster * alle folgenden AS sind verändert/falsch * Reversion -\> Punktmutation wird durch weitere Mutation ausgeglichen z.B. TTA Leu -\> TTT Phe -\> CTT Leu
107
mutationen
* Supressormuattion -\> eine Nonsense-Mutation wird durch Mutation der entsprechenden tRNA ausgeglichen/unterdrückt * Tautomerverschiebung * Basen können in Isoform vorliegen (kurzzeitige Umlagerung von H+ bei selber Summenformel * Führt zu ungewöhnlicher Basenpaarung * Intrinsische Eigenschaft * Desaminierung = Hydrolyse der exocyclischen Aminogruppen * Spontan oder durch Nitrat/Nitrit/salpetrige Säure * C wird U, ist aber unproblematisch, U wird leicht erkannt * Depyrimidinierung * 2-Stufenprozess: * C wird desaminiert zu U * Uracil-DNA-Glykosylase entfernt U * Führt zu Verlust genetischer Information * Depurinierung * Guanin wird entfernt * Verlust genetischer Information durch bevorzugten Einbau von Adenin-nukleotiden * Bei Replikation: 1 Strang normal G-C, 1 Strang A-T
108
Chemische Mutagentien
* Oxidantien -\> Angriff von DB durch reaktive Sauerstoff-Spezies (O2-, OH-Radikale, H2O2) * Verlust der Planarität * Basenanaloga -\> Strukturähnliche Stoffe an Stelle der Basen eingebaut (5-Bromuracil ähnelt Thymin) * Alkylatoren -\> Modifizierung der N- & O-Gruppen * Änderung der Paarungseigenschaften * Störung der helikalen Struktur * EMS (Ethylmethansulfonat) * NG (Nitrosoguanidin) * Interkalatoren -\> Substanz bewirkt frame-shift-Mutationen (Änderung der Abstände zwischen Basen) * Proflavin, Ethidiumbromid, Acridinorange
109
Strahlung
* UV-Mutagenese * Hotspots: benachbarte Thymin-Nucleotide werden verknüpft -\> Pyrimidin-Dimere * Helix stark verzerrt -\> keine Replikation * Ionisierende Strahlung -\> Strangbrüche
110
Was ist der Ames-Test?
* Wie mutagen ist eine chemische Substanz? * Salmonella-Stamm ohne DNA-Reparatur und His- * Inkubation mit mutagener Substanz * oder Inkubation mit Leberextrakt von Ratten, die Substanz zu sich nahmen * Plattierung auf Medium ohne Histidin * Zählen der Revertanten (Rückmutationen à His+)
111
Passiver Schutz gegen DNA-Schäden
* Haut/Pigmente * Radikalfänger -\> Vitamin C * Enzyme (Superoxid-Dismutase, Katalase) * Redox-Puffer * Räumliche Trennung von DNA und reaktiver Sauerstoff-Spezies
112
Aktiver Schutz -\> Reparatur
* Direkte Eliminierung * Photoreaktivierung * Enzym Photolyase absorbiert schädliches Licht und stellt native DNA wieder her * Dealkylierung * Alkalysetransferase entfernt Alkylreste zwischen Basen Selbstmord-Enzym, wirkt stöchiometrisch
113
MMR
* MMR -\> Mismatch-Repair * Scanning neuer DNA unmittelbar nach Replikation * Erkennt Mismatches * Neuer Strang über fehlende Methylierung erkannt * Nur kurzes Zeitfenster nach der Replikation * Methylierung machen dam-Methylasen * Rekrutiert weitere Proteine die Reparatur vornehmen * MutL und MutH bauen Strang tw. ab
114
excision des dna schaden BER NER
* Excision des Schadens * BER = Basenexzisionsreparatur * Glykosylasen scannen Genom auf Basenschäden * Prozessierung durch Hip-Out (Herausdrehen) * Hydrolyse der glykosidischen Bindung durch AP-Endonuklease * Auffüllen der Lücke und Ligation durch DNA-Pol. I und Ligase * Für Mutationen, die nicht die Helix verzerren * NER = Nukleotid-Exzisionsreparatur * Erkennt größere Basenveränderungen (T-T-Dimere) * Schneidet beidseitig der Läsion kleines Stück DNA heraus * Neu Auffüllen durch DNA-Pol. I und Ligase * Kann an Transkription gekoppelt sein * Für größere, die Helix verzerrende Schäden * Bei Mutation von NER: Xeroderma pigmentosum
115
* Rekombination vs shaden dna
* Rekombination * Doppelstrangbruchreparatur * Bei Bruch gehen durch Abbau der Enden Nucleotide verloren * Nonhomologous End-Joining verbindet einfach nur * Homologous End-Joining stellt komplette Sequenz wieder her durch kopieren von zweitem Chromosom
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Toleranz * Expression von Rettungssystemen, die die DNA-Integrität wiederherstellen, ohne Mutation zu beseitigen
.
117
Autopolyploidie -
- \> Verdopplung des endogenen Chromosomensatzes * Pflanzen -\> größere Früchte/Blüten menschen tod
118
Allopolyploidie
- \> Verdopplung zweier Chromosomensätzen nach Hybridisierung * Artbildung von Pflanzen -\> zB Kohlsorten
119
Wie kann triploidie entstehen? Vorteile der Triploidie?
* Ein Elternteil tetraploide, das andere diploid -\> Geschlechtszelle nach Meiose diploid und haploid - \> Triploide Zygote (lebensfähig, nicht fertil) * Nutzen: Lebensmittel -\> Kernlose Früchte Graskarpfen zur Gewässerreinigung -\> nicht fertil, sterben im Gewässer aus
120
Wo kommt Monoploidie vor? Wie kommt sie Zustande?
* Hautflügler z.B. Bienen, Ameisen, Wespen * Drohnen können nur männliche Nachkommen bekommen, diese entstehen aus einem unbefruchteten Ei durch Mitose * Vorteil: Vererbung rezessiver Krankheiten nicht möglich, Männchen bilden diese immer sofort aus und pflanzen sich nicht fort
121
Wie entsteht Deletion?
* In Chromosomen -\> Hitze, Strahlung, Viren * Terminal oder intern -\> Chromosom ist hemizygot, nur 1 Gen ist präsent
122
Was bedeutet Deletionskartierung? Was bedeutet Hemizygotie?
* Deletionskartierung -\> Ermittlung des Locus eines mutierten Gens mithilfe einer Reihe von Kreuzungen mit Individuen bei denen ein bestimmter Genort deletiert wird - \> sind beide Genorte identisch, wird die Mutation exponiert Hemizygotie * Hemizygotie -\> durch Deletion wird immer das einzige noch Vorhandene Gen für diesen Ort exponiert
123
Duplikation: Bedeutend für die Evolution
* Die meisten Mutationen an kritischen Orten sind letal -\> durch Duplikation mehr Möglichkeit zur Variation und trotzdem überlebende Individuen * Duplikation erhöht die Gendosis und erzeugt phänotypische Variation
124
Syntenie = Gemeinsamkeiten in der Reihenfolge von Genen oder Gensegmenten
* zB konservierte Genabfolgen bei Mäusen und Menschen
125
Translokation: Bedeutung für die Krebsentstehung über die Aktivierung von Onkogenen
* Translokation = Abberation, bei der 1 Gensegment an einen neuen Ort verschoben wird * Terminale Translokation * Reziproke Translokation * Proto-Oncogene werden an Stellen gesetzt, an denen sie viel zu oft repliziert werden -\> Krebs * zB cMYC = Proto-Oncogen des Menschen wird von Chr. 8 in den Chromosomen 2,14,22 an eine Stelle translokiert, an der sonst Immunzellen exponiert werden, als Folge entstehen viel zu viele Mitochondrein in der Lymphdrüse (Burkitt-Lymphom) * zB Pro-Onkogen von Chr. 9 gelangt auf Chr. 22 und wird durch Translokation aktiviert -\> Leukämie * es kommen Genombereiche zusammen, die ein Proto-Oncogen aktivieren
126
Aneuploidien werden durch Nondisjunktionen von homologen Chromosomen während der Meiose verursacht
* Aneuploidie = Variation der Chromosomenzahl * Nullisomie 2N-2, Monosomie 2N-1, Trisomie 2N+1 etc. * Aneuploidien von Autosomen fast ausnahmslos schon vor der Geburt letal (Ausnahmen: Trisomie 21,13,18 -\> aber auch hier verkürzte bis sehr geringe Lebenserwartungen)
127
Aneuploidien der Sexchromosomen mit vergleichsweise milden Defekten
* Klinefelter Syndrom XXY, XXXY, XXYY * Männlich, steril, kleine Hoden, Brustentwicklung * XYY * Männlich, groß, dünn, Verhaltensauffällig * Turner-Syndrom X0 * Weiblich, steril, keine äußeren Geschlechtsmerkmale, kurzwüchsig * Trisomie X XXX * Weiblich, phänotypisch unauffällig, Lernschwäche, verringerte Fertilität, aber möglich
128
Rekombinationstypen
* Homologe Rekombination („stumm“, gleiche Gene ausgetauscht) * Illegitime Rekombination (nicht-homologe Chr.) * Sequenzifische Rekombination * Transposition -\> Kopie des Elementes an andere Stelle im Genom
129
Was ist linkage?
* Zwei Gene auf einem Chromosom, werden zusammen vererbt * Linkage group = alle Gene auf einem Chromosom
130
Wie funktioniert Genkartierung
* Genkatierung beruht auf Rekombinationsfrequenz zwischen Allelen * Rekombinationsfrequenz Rf = Zahl der Rekombinanten/Gesamtzahl\*100 in [cM] -\> relative Größe
131
Genetische Polymorphismen = Vorkommen mehrere Varianten eines Locus/Gens/Chromosoms
* Single-nucleotid polymorphism (SNP) * Simple sequenz repeat (SSR) -\> microsattelite * Restriction fragment length polymorphism (RFLP)
132
Synaptonemaler Komplex
* Vermittelt Paarung homologer Chr. und den koordinierten Genaustausch beim Crossing-over
133
Crossing-over -\> Maschinerie
* Spo11 (Endonuclease) – initialer Strangbruch -\> 2 UE schneiden um 2 Basen versetzt * MRX-Komplex – Prossesierung des double-stranded break (DSB) * DMC1 und RAD51 – Stranginvasion * schützen Einzelstrang * binden aber auch Stränge, hierzu Aufschmelzen des Doppelstrangs des anderen Chr. * RuvA- und RuvB-Komplex – Material wird ausgetauscht * Auflösung durch Stopp-Signal – Resolvase RuvC (Endonuclease) * In seltenen Fällen ganzer Arm getauscht -\> meist Austausch relativ gering * Polymerasen und Ligasen füllen Lücken und schließen sie wieder
134
Transposons = mobile genetische Elemente, die kopiert oder aus dem Genom herausgeschnitten und an einer anderen Stelle wieder eingefügt werden können -\> Transposition Mechanismen der Transposition
* Über ein DNA-Intermediat -\> replikativ, nicht replikativ * Über ein RNA-Intermediat -\> Retrotransposons, Retroposons (Lines, Sines) – mit RNA-Viren verwandt
135
Klassen von Transposons
-\> RNA-/DNA-Transpososns
136
Wie springen DNA-Transposons, wie Retrotransposons
* DNA-Transposons benötigen Transposasen zum springen * Retrotransposons benötigen reverse Transkriptase und Integrase (Endonuclease) zum Springen
137
Das menschliche Genom besteht überwiegend aus Transposons Die meisten Transposons sind durch direkte Repetitionen charakterisiert
.
138
Unterschie RNA und DNA ist
die deoxydierte C2 atom des zucker im DNA Desoxyribonucleinsäure ribonucleinsäure