Genetik Flashcards
Genetik HM (138 cards)
Das 1. Und 2. Mendelsche Gesetz – MONOHYBRIDER ERBGANG
- Uniformitätsgesetz -> alle Individuen der F1 Generation aus der Kreuzung homozygoter Eltern, die sich in einem Merkmal unterscheiden, zeigen die gleiche Ausprägung der beobachteten Merkmale
- Spaltungsgesetz -> Kreuzung zweier gleichartig heterozygoter Eltern à F2 Generation spaltet sich im Geno- als auch im Phänotyp auf -> 1:2:1 genetisch oder 3:1 phänotypisch gesehen
Der Monohybride Erbgang und Rückkreuzungen
- Monohybrider Erbgang -> es wird nur ein Merkmal betrachtet, für das beide Eltern homozygot sind und welches unabhängig vererbt wird
- Rückkreuzung -> um Genotypen der F2 zu bestimmen: Rückkreuzung mit reinerbigem Individuum
- Wenn F2 RR -> nur dominante Phänotypen
- Wenn F2 Rr -> auch rezessive -> 1:3
Dominanz/Rezessivität/Intermediärer Erbgang/Kodominanz
- Dominanz -> Gen dessen Phänotyp ausgeprägt wird, setzt sich durch
- Rezessiv -> unterliegt
- Intermediärer Erbgang -> unvollständige Dominanz, nur dominante Gene
- Abstufungen der Phänotypen, z.B. Farbe -> Mischung statt Dominanz (nicht genug Gendosis)
- Kodominanz: ein Gen in mehr als 2 Allelen à multiple Allelie
- Merkmale bilden sich in F1 separat aus (zB Blutgruppen)
Die Chromosomentheorie
- Gene befinden sich auf Chromosomen
- Jedes Gen ist unveränderlich einem bestimmten Chromosom zugeordnet
- Es gibt Gonosomen
Dihybrider Erbgang
- Erbgang, in dem 2 unabhängige Merkmale vererbt und beobachtet werden
- Mendelsches Gesetz -> Neukombinationsgesetzt -> es kommt in der F2 zu Neukombination der parentalen Merkmale, d.h. Individuen mit je einem Merkmal der Eltern -> 9:3:3:1
Wozu dient der Chi2-Test in der Genetik
- Statistische Relevanz der Ergebnisse einer Stichprobe abschätzen
- > Ablehnen/Annehemen der Nullhypothese
Was ist Komplementation?
- Ist Phänotyp auf mehreren Allelen kodiert?
- > Bsp. Blaue Blütenfarbe -> verkrüppeltes Genom, weiße aussortieren -> untereinander Kreuzen
- > Kommt blau trotzdem wieder vor?
Wie werden reine Linien hergestellt?
- Multiple konsekutive Selbstbefruchtung
Welche Phänomene konnte Mendel nicht mit seinen Regeln beschreiben?
- X-chromosomale Vererbung, Imprinting, Haploide Organismen, Heterosis, Extranukleäre Vererbung
Grundeinheiten der DNA -> Aufbau, Nomenklatur
- Base -> A/T/G/C s. Zeichnung
adenine
puryne. mit T und 2 bindungen
thymine
pyrimidine. it A und 2 bindungen
cytosine
pyrimidine..mit G und 3 bindungen
guanine
puryne. mit c und 3 bindungen
uracil
pyrimidine.. mit a und 2 bindungen
DNA ist in Grenzen flexibel
- Fünfringe der Desoxyribosen
- Bindung Desoxyribose-Phosphatrest
- Glycosidische Bindungen Purin- und Pyrimidinringe
Propellertwist
Der Aufbau der Doppelhelix -> Helixtypen
- Antiparallele Stränge in rechtsläufiger Helix
- außen hydrophiles Zucker-Phosphat-Rückgrat
- innen hydrophobe Basen
- Helixtypen
- B-Form -> dominant
- A-Form -> ist gekippt, dichter, bei abnehmendem Wassergehalt
- Z-Typ -> bei hohem Salzgehalt, zick-zack Form und gekippt, LINKSLÄUFIG!
Wie schmilzt DNA? Schmelzkurve und Tm kennen
- Schmelzkurve bedingt durch Anzahl der G-C Paare, diese mit 3 HBB verbunden und stabiler
- Kurve fast sigmoidal, sehr steil
- Tm -> halbmaximale Absorption -> Hälfte der DNA einzelsträngig/denaturiert
Was ist supercoiling? Was ist die Linking Number? Wann tritt Supercoiling auf?
- Ringförmige DNA in superhelikaler Struktur durch Einfügen/Entfernen einer Windung = Twist
- Vorkommen z.B. bei Transkription/Replikation, um Aufdrehen der DNA zu kompensieren
- Linking Number LK -> Anzahl der eingefügten Windungen und somit Grad des Supercoilings
- Lk = Twist + Writh (gibt an wie oft sich DNA überkreuzt)
Eigenschaften von DNA Topoisomerasen
- Enzyme, die die Topologie der DNA durch Einfügen/Entfernen einer o. mehrerer Windungen ändern
- Substrat: DNA
- Typ IA -> schneidet Einzelstrang, führt anderen durch Lücke à entspannt (-)
- Typ IB -> wirkt als Drehgelnk, mehrfaches Winden möglich à entspannt (-)/(+)
- Typ IIA -> schneidet Doppelstrang, führt (-) supercoil ein oder entspannt
- verbraucht ATP
Einige wichtige Genomgrößen
- E.coli: 500.000 Basenpaare, 4.500 Gene
- Hefe: 12 Mio Basen, 6.300 Genome, 32 Chromosomen
- Mensch: 3.000 Mio Basen, 20.500 Genome, 46 Chromosomen
Das menschliche Genom (und die meisten Eukaryotischen Genome) bestehen nur zu einem kleinen Teil aus Genen
- Viele repetitive Sequenzen
Welche repetitiven Sequenzen gibt es?
- Minisatteliten 10-100 Basenpaare
- Microsatteliten kurze Sequenzen, bis 100 Stück im Genom -> (LINES,SINES,Retroelemente)
Wie ist das Genom von E. coli strukturiert
- Größtenteils superspiralisierte Schleifen um einen zentralen Proteinkern