Globalisierung Flashcards

1
Q

Kontingent

A

vom Staat festgesetzte wert- oder mengenmäßige Quote zur Begrenzung eines Warenangebots, etwa bei der Ausfuhr oder Einfuhr oder im Zug planwirtschaftlicher Maßnahmen.

Im internationalen Handel haben v.a. Einfuhrkontingente (Einfuhr- bzw. Importkontingentierung) handelspolitische Bedeutung. Diese werden entweder autonom fixiert oder in zwischenstaatlichen Verhandlungen vertraglich vereinbart (Handelsabkommen).

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2
Q

Trickle-Down-Effekt

A

Der Trickle-Down-Effekt bezeichnet die These, dass der Einkommenszuwachs, den die Reichen in einer Gesellschaft erfahren, sukzessive auch zu den Mittelschichten und den Ärmeren in der Gesellschaft durchsickert. Häufig wird das Einkommenszuwächse der Reichen auch als notwendige Voraussetzung für die Einkommenszuwächse beim Rest der Bevölkerung angesehen. Die Trickle-Down-Theorie ist ein Bestandteil der angebotsorientierten Wirtschaftspolitik.

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3
Q

Joint Venture

A

Ein Joint Venture (zu Deutsch Gemeinschaftsunternehmen) ist ein Tochterunternehmen, das zwei voneinander unabhängige Unternehmen gründen und führen.

Die Partnerunternehmen beteiligen sich jeweils mit Kapital und Know-how am Joint Venture.

Sie nehmen Führungsaufgaben gemeinsam wahr und tragen zusammen das finanzielle Risiko. Das Gemeinschaftsunternehmen hat einen autonomen Status und ist nicht dazu verpflichtet, den Anweisungen der Gründerunternehmen in jedem Fall zu folgen. Es agiert autonom und in Kooperation.

https://www.sage.com/de-de/blog/lexikon/joint-venture/

Die Europäische Kommission könnte den Zugang zum europäischen Markt für chinesische Autos davon abhängig machen, dass China in Europa investiert und Joint Ventures mit europäischen Unternehmen gründet. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt dafür, denn die chinesische Autoindustrie braucht den Zugang zum europäischen Markt.

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4
Q

was treibt die Globalisierung an ?

Gesellschaftliche Faktoren

Technologische

Politische

Wirtschaftliche

A

Gesellschaftliche Faktoren

  • Weltweiter Wissenstransfer durch
  • länderübergreifende Erfahrungsaustausch ( Reisetätigkeit )
  • Nivellierung des Wissensstandes in der Forschung
  • Homogenisierung der Konsumgewohnheiten (Konvergenzthese ) und Überwindung kulturelle Distanzen ( Akkulturationsprozesse)

Technologische Faktoren

• Mikroelektronik und digitale Datenverarbeitung als Basistechnologie
• Fortschreitende Vernetzung und Beschleunigung digitaler Informations- und Kommunikationsstrukturen
• Sinkende Kommunikations-kosten
• Sinkende Transportkosten

Politische Faktoren

• Weltweiter Abbau von Handelshemmnissen im Waren- und Dienstleistungsver-kehr (GATT/WTO)
• Liberalisierung der Finanzmärkte
• Integration zu einem Weltfinanzmarkt
• Integration größerer Wirtschaftsräume zu Wirschaftsbündnissen (EU, NAFTA, MERCOSUR etc.)
• Weltweite Dominanz des marktwirschaftli-chen Ordnungsmodells seit dem Untergang des sozialistischen Wirtschaftsmodells und
• Öffnung der bisher vom Weltmarkt abgeschotteten Staatshandelsländer
Mittel- und Osteuropas, der VR China und Vietnams

Wirtschaftliche Faktoren

• Radikale Senkung der Transaktionskosten
ermöglicht globale Aufspaltungen von Produktionsprozessen und Dienstleistungsfunktio-
nen (Outsourcing)
• Sättigungstendenzen auf traditionellen
Märkten
• Erschließung neuer Marktpotenziale durch die Herausbildung neuer Wachstumszentren in Asien und Südamerika
• Verkürzung der Produktzyklen durch technische Innovationen, erhöht den Anteil der F&E-Kosten und zwingt zur weltweiten Vermarktung bzw. zur Herausbildung von global players
• Zunehmende wirtschaftliche Bedeutung von Schwellenländern als Anbieter und Nachfrager

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5
Q

Outsourcing

Internes und externes Outsourcing

Ausgliederung und Auslagerung.

Integration von Arbeitsprozessen

A

Outsourcing

Der Begriff Outsourcing bezeichnet die Auslagerung bzw. Ausgliederung von Leistungen aus dem eigenen Unternehmen an ein Partnerunternehmen. Meist wird der Begriff Outsourcing verwendet, um eine ausgelagerte Produktion zu beschreiben, doch auch andere Prozesse wie die Lagerhaltung, die Kundenbetreuung oder die IT-Verwaltung und viele weitere Arbeitsvorgänge können ausgelagert werden.

Wozu dient das Outsourcing?

Kosten einsparen
Der Möbelfabrikant Holzheim benötigt für die Produktion unter anderem auch Holzdübel. Diese hat man bislang selbst hergestellt, doch nun soll dieser Prozess an ein Partnerunternehmen ausgelagert werden, das Dübel in Massenproduktion herstellt. Der Stückpreis ist daher deutlich niedriger. Holzheim stellt also die Eigenproduktion ein und lässt sich die Dübel für weniger Geld liefern.

Von externem Fachwissen profitieren
Beim Möbelfabrikanten Holzheim laufen viele Prozesse computergestützt ab. Auch das Rechnungswesen, das Personalmanagement und die Leitungsebene sind auf funktionierende Computersysteme angewiesen. Um das zu gewährleisten wird eine IT-Firma damit beauftragt, die Server zu warten, Systemfehler zu beheben etc.

Weniger Schulungen für eigene Mitarbeiter notwendig
Wenn die Firma Holzheim die Dübelproduktion und den IT-Bereich auslagert, müssen entsprechend auch keine Mitarbeiter für diese Bereiche ausgebildet werden. Auch das spart Zeit und Geld.

Spezialisierung auf einen Arbeitsbereich
Je mehr Prozesse an darauf spezialisierte Unternehmen ausgelagert werden, desto mehr Kapazitäten für die Optimierung der unternehmensinternen Prozesse werden frei. Wenn die Firma Holzheim beispielsweise das Marketing, die Lagerhaltung und die Kundenbetreuung auslagert, kann sich das Unternehmen noch stärker auf die Möbelherstellung konzentrieren. Dies kann der Qualität oder auch der Quantität der Produktion zuträglich sein.

Eigene Produktionskapazitäten sind ausgelastet
Wenn die Firma Holzheim plötzlich sehr bekannt wird und viele große Möbelhäuser Bestellungen bei Holzheim aufgeben, sind die Kapazitäten für die Herstellung möglicherweise schnell ausgelastet. Damit die Bestellungen alle bearbeitet werden können, muss künftig nicht nur die Dübelproduktion sondern auch das Lackieren an ein anderes Unternehmen ausgelagert werden.

Nachteile des Outsourcings

Abhängigkeit
Wenn wichtige Arbeitsschritte ausgelagert werden, ist das Unternehmen abhängig von seinen Dienstleistern. Es kann nicht mehr eigenständig überleben und ist auf die Hilfe von außen angewiesen. Wird die Zusammenarbeit mit einem Dienstleister beendet, muss schnell ein anderer Partner gefunden werden. Verzögert sich die Bereitstellung der Leistung, kann dies alle weiteren Abläufe ausbremsen.

Verlust von Know-How
Ebenfalls ein Indikator für die Abhängigkeit von anderen Unternehmen. Das Fachwissen verbleibt bei externen Dienstleistern, weshalb die Unternehmung weiterhin auf diese angewiesen ist.

Verschlechterung des Betriebsklimas
Der Prozess des Outsourcings geht nicht selten mit dem Abbau von Arbeitsplätzen einher. Werden Mitarbeiter entlassen, verschlechtert sich das Betriebsklima und die Mitarbeiter sind unzufrieden oder haben das Gefühl, dass ihr Arbeitsplatz nicht sicher ist.

Datenschutzprobleme
Werden dritte Unternehmen hinzugezogen, müssen manche Betriebsgeheimnisse preisgegeben werden und die Geheimhaltung und der Schutz der eigenen Daten liegt nicht mehr ausschließlich in den Händen des eigenen Unternehmens.

Abbau von Arbeitsplätzen
Wird ein Arbeitsprozess, der bislang vom eigenen Unternehmen ausgeführt wurde, an ein anderes Unternehmen abgetreten, müssen Mitarbeiter umgeschult oder entlassen werden. Dies führt zu Unzufriedenheit unter den Mitarbeitern, und nicht selten leidet das öffentliche Ansehen des Unternehmens unter diesem Schritt – besonders, wenn Arbeitsbereiche ins Ausland ausgelagert werden.

Internes und externes Outsourcing

Die oben genannten Beispiele beziehen sich auf das externe Outsourcing, bei dem ein Arbeitsprozess an ein anderes Unternehmen ausgelagert wird.

Demgegenüber steht das interne Outsourcing. Bei diesem Prozess werden Prozesse an Tochterunternehmen oder Profitcenter übertragen. Hier spricht man von einer Ausgliederung statt von einer Auslagerung.

Beispiel für internes Outsourcing:
Die Firma Holzheim gründet eine Tochterfirma mit dem Namen Holzhalle. Dieses Unternehmen hat sich auf die Lagerung und den Transport von Holzwaren spezialisiert. Die Lagerhaltung und die Logistik der Firma Holzheim wird nun von Holzhalle übernommen.

Integration von Arbeitsprozessen
Das Gegenteil des Outsourcings ist die Integration. Werden Arbeitsschritte oder -bereiche, die zuvor von externen Dienstleistern übernommen wurden, nun vom eigenen Unternehmen ausgeführt oder geleitet, spricht man von einer Integration.

Make or Buy?

Bei der Entscheidung über Auslagerung oder Integration von Arbeitsschritten oder -bereichen spricht man von einer „Make or Buy“-Entscheidung.

Fertigungstiefe
(Auch Leistungstiefe genannt) Durch eine Integration von Arbeitsprozessen wird auch die Fertigungstiefe vergrößert. Diese beschreibt den prozentualen Anteil der Produktion innerhalb des Unternehmens.

Eine Fertigungstiefe von 100 % bedeutet, dass jeder Schritt von der Gewinnung aller zur Produktion erforderlichen Stoffe bis hin zum Endprodukt vom Unternehmen selbst ausgeführt wird.

Eine Fertigungstiefe von 0 % bedeutet, dass kein Produktionsschritt innerhalb des Unternehmens ausgeführt wird. Das Unternehmen kümmert sich lediglich um den Vertrieb.

Gründe für eine Integration von Arbeitsprozessen:

Sind die eigenen Produktionsmöglichkeiten nicht ausgelastet, bietet sich eine Integration mancher Produktionsprozesse an.

Eine interne Produktion kann beispielsweise Transportkosten einsparen und so den Kapitalaufwand verringern.

Die Abhängigkeit von anderen Unternehmen wird verringert.

Es sind keine geeigneten Zulieferer, Dienstleister oder sonstige Partnerunternehmen vorhanden.

Geheimhaltungsgründe

Sicherung von Know-How

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6
Q

Wertschöpfungskette

A

gesamter Lebenszyklus von Produkten

Von An- oder Abbau von Rohstoffen über die Weiterverarbeitung und Produktionsstufen bei Zulieferern oder Unternehmen selbst sowie über den Handel und Zwischenhandel bis hin zur Nutzungsphase bei Geschäftskunden oder privaten Verbraucher/innen

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7
Q

Franchising

A

Franchising ist eine vertraglich geregelte vertikale Kooperation zwischen zwei rechtlich selbstständigen Unternehmen. Der Franchisegeber gewährt dem Franchisenehmer gegen Entgelt das Recht, Güter und Dienstleistungen unter einer Marke beziehungsweise unter einem bestimmten Unternehmenskennzeichen nach seinen Vorgaben zu vertreiben.

Der aus dem Englischen stammende Begriff Franchising stammt aus der Distributionspolitik. Dabei handelt es sich um eine Mischung aus direktem und indirektem Verkauf, bei dem ein Franchisegeber dem Franchisenehmer die Nutzung eines (etablierten) Geschäftskonzeptes gegen Zahlung eines Entgelts zur Verfügung stellt.

Meistens sind die Nutzungsrechte an Waren- und Geschmacksmustern oder an Warenzeichen neben der Vermittlung des Know-hows und der Nutzung des Marketings wichtige Bestandteile der Leistungen des Franchisegebers. Vor diesem Hintergrund berührt Franchising zahlreiche Unternehmensbereiche.

Beispiel
Beispiele für die größten Franchisesysteme in Deutschland:
McDonald’s (Gastronomie) – Fastfood
Schülerhilfe (Bildung) – Nachhilfe
Studienkreis (Bildung) – Nachhilfe
TUI (Touristik) – Reiseunternehmen
Fressnapf (Einzelhandel) – Heimtierbedarf
Burger King (Gastronomie) – Fastfood
Subway (Gastronomie) – Fastfood
DATAC (Dienstleistungen) – kaufmännische Software
Kamps (Einzelhandel) – Backwaren
backWERK (Gastronomie) – Backwaren und Snacks

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8
Q

Absoluter Kostenvorteil:

Komparativer Kostenvorteil

A

Absoluter Kostenvorteil: entdeckt von Adam Smith (1776). Ein Marktteilnehmer ist in der Lage, pro Ressourceneinheit mehr Gütereinheiten zu produzieren als ein anderer Marktteilnehmer.

Schlussfolgerung: Arbeitsteilung erhöht den Wohlstand aller Beteiligten

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Komparativer Kostenvorteil

wenn ein Land ein Produkt zu geringeren Opportunitätskosten ( = Alternativkosten) herstellen kann, als ein anderes Land, besitzt es für dieses Produkt einen komparativen Kostenvorteil.

Diese Theorie zeigt auf, dass internationaler Handel auch dann sinnvoll und wohlfahrtsfördernd sein kann, wenn ein Land in allen Bereichen produktiver ist als das andere. Das kann dann der Fall sein, wenn es eine Differenz in den Opportunitätskosten der Länder gibt.

Ein Land hat ein komparativen Kostenvorteil, wenn es niedrigere Opportunitätskosten bei der Produktion eines Gutes hat als ein anderes Land. Das heißt, dieses Land muss einen kleineren Verzicht hinnehmen. Hat ein Land einen komparativen Vorteil, so sollte sich dieses auf die Produktion dieses Guts spezialisieren, um so insgesamt die Opportunitätskosten so gering wie möglich zu halten. Diese Spezialisierung führt zu Außenhandel, da es ein Überschuss des eigenen Produkts und Bedarf des anderen Produkts gibt.

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die vorteilhafitigkeit des Handels zwischen Länder nicht von den absoluten Produktionskosten abhängt, sondern von den relativen Kosten produzierter Güter zueinander

somit sind nach der Theorie internationaler Handel und internationale Arbeitsteilung selbst für solche Länder von Vorteil, die alle Güter zu niedrigeren Kosten erzeugen können als das Ausland. In der Realität lässt sich dies vor allem auf Handelsbeziehungen zwischen hoch und niedrig industrialisierten Ländern anwenden

Die Theorie Ricardos beinhaltet generell eine Forderung nach einem Weltweiten freien Handel, der bei spezialisierung der Staaten auf ihre komparativen Kostenvorteile zum Vorteil aller ist

Schlussfolgerung: Internationaler Freihandel, keine Zollschranken, jedes Land wird vom Handel profitieren.

Motor der Globalisierung = Vorteile der Arbeitsteilung

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9
Q

Synergieeffekt

A

Synergieeffekt
Ein Synergieeffekt ist ein positives Resultat oder eine positive Wirkung des Zusammenschlusses oder der Zusammenarbeit zweier Organisationen. Meist entstehen Synergieeffekte durch Kostenersparnisse, die einen Wettbewerbsvorteil bedeuten.

Typische Beispiele für Synergieeffekte

Reduzierung des Verwaltungsaufwands durch Zusammenlegen von Verwaltungseinheiten (z.B. Personalverwaltung)
Reduzierung der Gemeinkosten durch gemeinsame Verwendung von Infrastruktur (z.B. Rechenzentren)
Steigerung der Verkaufszahlen durch gemeinsame Vermarktung der Produkte
Bessere Vertragskonditionen gegenüber Kunden wie Lieferanten durch Stärkung der eigenen Verhandlungsposition
Erhöhung der Produktqualität durch Zusammenführung des Knowhows beider Unternehmen
Möglichkeit zur Entwicklung neuer Produkte durch Zusammenführung von Patenten und Lizenzen
Synergieeffekte im Business Case
Die im Business Case eines M&A-Projekts dokumentierten Synergieeffekte müssen jedoch aktiv herbeigeführt werden. Die bloße Fusion zweiter Unternehmen bzw. der Kauf eines Unternehmens an sich bewirkt noch keinen Nutzen.

Beispielsweise kann Infrastruktur nur dann gemeinsam benutzt werden, wenn die jeweiligen Anlagen gemeinsam betrieben werden können. Meist sind hierfür erhebliche Investitionen notwendig - beispielsweise bei der Zusammenführung von Datenbanken.

Darüber hinaus können die erhofften Synergieeffekte nur dann erzielt werden, wenn die Mitarbeiter der beiden ursprünglich eigenständigen Organisationseinheiten die Verschmelzung der Unternehmensorganisationen unterstützen und nicht blockieren.

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10
Q

Strukturwandel

die langfristigen und grundsätzlichen Veränderungen innerhalb der Wirtschaft werden Strukturwandel genannt

Tertiärisierung

A

Bei einem Strukturwandel verändert sich die Wirtschaftsstruktur innerhalb von Branchen, Regionen und Einkommensschichten langfristig. Die Veränderungen kannst du dabei weder saisonal noch konjunkturell erklären. Vor allem der technologische Fortschritt treibt dabei den Strukturwandel an.

Du teilst den Struktur Wandel je nach Wirtschaftsstruktur in 3 verschiedene Arten ein:

Der Sektorale Wandel
beschäftigt sich mit Veränderungen zwischen den Wirtschaftssektoren (z. B. Tertiärisierung , weniger Arbeit in der Industrie und mehr im Dienstleistungssektor).

Der Intrasektorale Strukturwandel
dreht sich um Veränderungen innerhalb einer Branche (z. B. steigende Bedeutung von E-Autos in der Automobilindustrie).

Der regionale Strukturwandel
setzt sich mit Strukturveränderungen in einer Region auseinander (z. B. Wegfall des Kohleabbaus im Ruhrgebiet).

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Sektoraler Strukturwandel

Beim Sektoralen Strukturwandel verschiebt sich die Bedeutung der einzelnen Wirtschaftssektoren.

Wirtschaftssektoren
Eine Volkswirtschaft setzt sich aus drei Wirtschaftssektoren zusammen:

🌱 Primärer Sektor: Der primäre Sektor beschreibt die Gewinnung von Rohstoffen. Dazu zählst du die Landwirtschaft, die Forstwirtschaft, die Fischerei und im weiteren Sinne auch den Bergbau.

🛠 Sekundärer Sektor: Im industriellen Sektor werden die gewonnenen Rohstoffe verarbeitet und bearbeitet. Dafür ist zum Beispiel das Handwerk, das Baugewerbe, die Wasser- und Energiewirtschaft und die Industrie zuständig.

🏥 Tertiärer Sektor: Der tertiäre Sektor umfasst alle im Land geleisteten Dienstleistungen. Dazu zählt zum Beispiel die Arbeit von Ärzten, Banken, Versicherungen oder auch den Tourismus. Im Gegensatz zum primären und sekundären Sektor, beschäftigt sich der tertiäre Sektor nicht mit Rohstoffen, sondern mehr mit dem Personal.

Bis ca. 1860 stand in Deutschland beispielsweise vor allem der primäre Sektor und damit die Land- und Forstwirtschaft im Vordergrund. Durch die neuen technologischen Entwicklungen gewann der sekundäre Sektor allerdings immer mehr an Bedeutung. Grund dafür war die industrielle Revolution . Gleichzeitig wurde die Landwirtschaft durch neue Maschinen um einiges wirkungsvoller. Viele Arbeiter wurden dann nicht mehr in der Landwirtschaft gebraucht und arbeiteten stattdessen für die aufsteigende Industrie. Es fand also ein sektoraler Wandel statt.

Auch aktuell findet in Deutschland wieder ein sektoraler Wandel statt. Denn die Industrie verliert immer mehr an Wichtigkeit, während der Dienstleistungssektor boomt. Grund dafür sind die Entwicklungen in Bezug auf Nanotechnik und Robotik, einer schnellen Informations- und Kommunikationstechnik sowie dem elektrischen Geschäftsverkehr (E-Commerce).

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Intrasektoraler Strukturwandel
im Video
(02:20)
Ein intrasektoraler Wandel verändert dagegen die Bedeutung der Branchen innerhalb eines Wirtschaftssektors. Du betrachtest also Veränderungen zum Beispiel im Handel, der Automobilindustrie oder im Tourismus.

Ein Beispiel dafür ist die Autoindustrie. Während früher nur Verbrennungsmotoren eingebaut wurden, setzen viele Hersteller jetzt auf Elektromotoren. Dadurch gewinnt die Branche der E-Autos an Bedeutung, während die Branche der Verbrennungsfahrzeuge unwichtiger wird.

Somit verschiebt der intrasektorale Wandel nur die Bedeutung eines Faktors innerhalb der gleichen Branche.

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Regionaler Strukturwandel

Der regionale Strukturwandel beschreibt die Veränderung von Strukturen innerhalb einer Region.

Während zum Beispiel das Ruhrgebiet bis in die 60er Jahre für den Bergbau bekannt war, hat es sich seitdem in ein hochtechnologisches Industrie- und Forschungsgebiet entwickelt. Damit hat sich die Wirtschaftsstruktur komplett geändert. Während es beispielsweise fast keine Jobs mehr für Bergleute gibt, ist die Zahl der Hochschulabsolventen sehr stark gestiegen.

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Strukturwandel Landwirtschaft
Besonders in der Landwirtschaft hat sich in den letzten Jahren ein Strukturwandel gezeigt. Denn immer weniger Erwerbstätige arbeiten dort. Trotzdem hat sich die Anzahl der erzeugten Produkte nicht geändert.

Das liegt an der Weiterentwicklung der Produktionsweisen. Durch technische Maschinen oder auch die Anwendung besserer Pflanzenschutzmittel können Landwirte heute viel mehr anbauen und ernten, als früher. Und das, obwohl die Fläche für den Anbau gleich geblieben ist oder sogar abnimmt und viel weniger Arbeiter in der Landwirtschaft arbeiten.

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Struktureller Wandel — Ursachen

Meistens ist nicht nur eine einzelne Ursache für den Struktur Wandel verantwortlich. Denn oft ist das Zusammenwirken mehrerer Ursachen gleichzeitig nötig. Wie zum Beispiel:

Ökologische Ursachen (z. B. Überfischung, Waldsterben, Treibhausgase)
Politische Ursachen (z. B. staatliche Förderungen, Subventionen, Investitionen)
Globalisierung
Demografische Entwicklungen (z. B. Lebenserwartung, Rentenalter)
Wandel der Technologien (z. B. Digitalisierung , Bio- und Gentechnik)
Immigration
Qualifikationsstandard (z. B. Weiterbildungen, Berufsqualifikationen)
Konsumverhalten (Nachfrage und Angebot )
Wirtschaftssektoren
Jetzt weißt du alles über den Struktur Wandel in der Wirtschaft. Wenn du noch mehr über die drei Wirtschaftssektoren erfahren möchtest, dann lies dir gerne unseren Beitrag durch oder schau dir unser Video dazu an. Du findest alles hier !

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11
Q

Faktorproportionentheorie

A

Nach der Faktorproportionentheorie exportiert ein Land das Gut, in dessen Herstellung sein reichlich vorhandener Faktor intensiv genutzt wird, und importiert jenes Gut, in dessen Herstellung sein knapper Faktor intensiv genutzt wird.

Ressourcenausstattung: Indonesien hat einen relativen Vorteil in bei dem Faktor Arbeit, weil die Lohnkosten niedrig sind.
Ressourcenstärke: Indonesien produziert also Produkte, in denen diese Ressource intensiv genutzt wird, wie zum Beispiel in der Spielzeugproduktion.

Dadurch führt Außenhandel zu Umverteilungseffekten im Inland: Vorteile ergeben sich für die Produzenten von Gütern des reichlich vorhandenen Faktors, während die Produzenten von Gütern des knappen Faktors Verluste erleiden.

Z.B
Indonesien exportiert arbeitsintensive Spielzeuge und importiert kapitalintensive Maschinen. Die inländischen Maschinenbauer erleiden dadurch Nachteile, da günstigere oder bessere Produkte auf den Heimatmarkt kommen. Die Spielzeugproduzenten haben dadurch einen Vorteil, weil ihre Produkte mehr verkauft werden.

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12
Q

Neue Außenhandelstheorien

Inter- und intraindustrieller Handel

Wachsende Skalenerträge – Paul Krugman

A

Die traditionelle Handelstheorie ging davon aus, dass interindustrieller Handel besteht, doch die neue Handelstheorie erkannte, dass nicht nur interindustrieller Handel stattfindet, sondern auch intraindustrieller Handel. Was inter- und intraindustrieller Handel ist und welche Theorien die wichtigsten der neuen Außenhandelstheorien sind, wird im Folgenden erklärt.

Interindustrieller Handel
bedeutet, dass sich Länder auf bestimmte Industrien spezialisieren und dass diese Güter international gehandelt werden. Es werden also Güter aus unterschiedlichen Produktgruppen gehandelt.

(Die Niederlande liefert Blumen nach Deutschland und Deutschland liefert Maschinen in die Niederlande.)

Der intraindustrielle Handel
der internationale Handel von Produkten aus gleichen Industrien ( zwischen gleich entwickelten Länder: Industrieländer). Hier werden auch Produkte aus den gleichen Produktgruppen international gehandelt.

(Die Niederlande exportieren bestimmte Maschinen nach Deutschland.)

Heute werden gleichartige industrielle Produkte werden zwischen Industrieländer gehandelt
dies Widerspricht der klaSsischen Außenhandelstheorie, die doch annimmt, dass eine Spezialisierung im internationalen Handel die größten Vorteile bringt

der Intraindustrielle Handel stellt einen vergrößerten Markt für bestimmte gleichartige Güter her.

Durch die Vergrößerung, können zusätzliche Güter verkauft und so zusätzliche Außenhandelsgewinne erwirtschaftet werden. Aus der größeren Produktionsmenge eines Gutes folgen geringere Durchschnittskosten für dieses Gut. Die gesunkenen Durchschnittskosten bewirken wiederum, dass diese Güter mit einem geringeren Faktoreinsatz produziert werden können als in zwei getrennten kleineren Märkten.

Die Produktvielfalt kommt den individuellen Interessen der Konsumenten entgegen. Die Vielfalt gleichartiger Produkte auf dem Markt erhöht den Wettbewerbsdruck auf Unternehmen. Ein steigender Wettbewerb kann die Preise senken. und die Innovation antreiben

Die „fragmentierte Entwicklung” beschreibt die Folgen der globalen Arbeitseilung als eine gleichzeitig verlaufende bruchhafte Trennung zwischen Gewinnern und Verlierern, zwischen Aufsteigern und Absteigern, zwischen Teilhabern, temporären Teilhabern (Schein-gewinnern), Marginalisierten und Überflüssigen in sozialer, wirtschaftlicher und räumlicher Dimension.

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Wachsende Skalenerträge – Paul Krugman

die traditionellen Außenhandelstheorien gingen davon aus, dass beispielsweise Deutschland gut Mehl produzieren kann und deswegen viel mit Uganda handelt, die produktiver Kaffee herstellen können. In der Realität wird aber mehr zwischen ähnlich entwickelten Nationen gehandelt, wie zum Beispiel zwischen Frankreich und Deutschland.

In den klassischen und neoklassischen Theorien wird angenommen, dass die Kosten pro Produktionseinheit stabil sind. Das ist in der Realität nicht der Fall und es kommt zu sogenannten „zunehmenden Skaleneffekten“, wenn in größeren Mengen produziert wird. Das heißt, die Gesamtkosten steigen unterproportional in Bezug zur Steigerung der Ausbringungsmenge.

🤩 Gründe für diesen Effekt sind zum Beispiel, dass sich die fixen Kosten auf eine größere Ausbringungsmenge verteilen, oder dass in größeren Mengen Materialien eingekauft werden können, was den Preis im Einkauf senkt. Weitere Gründe sind z. B. Vollauslastung der Maschinen und Ressourcen (also das Verringern der Stillstandzeiten) oder Lernkurveneffekte durch gewonnene Erfahrung über die Organisation und den Vertrieb der Produkte.

🤩In einer wohlhabenden Gesellschaft ziehen es Konsumenten vor, eine Auswahl zwischen verschiedenen Produkten zu haben (“love of variety” (Dixit-Stiglitz Model)). Einzelne Unternehmen können irgendwann die steigenden Bedürfnisse der Konsumenten nicht mehr befriedigen und es entsteht ein Zielkonflikt zwischen Produktvielfalt und Massenproduktionsvorteilen.

Um diesen Zielkonflikt zu lösen, wird intraindustriell gehandelt. Es entstehen wechselseitige Vorteile für Unternehmen und Konsumenten: Die Unternehmen haben Vorteile durch Spezialisierung und den damit erlangten Skaleneffekten, größeren Marktzugang und größere Gewinne. Die Konsumenten erhalten eine stärkere Produktdifferenzierung und Auswahl.

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13
Q

Produktlebenszyklustheorie – Raymond Vernon

Theorie der technologischen Lücke – Michael Posner

Nachfragestruktur: Präferenzunterschiede und Produktdifferenzierung

A

Der Produktlebenszyklus besteht aus vier Phasen. Die Phasen unterscheiden sich durch verschiedene Produktmerkmale, Produktionsbedingungen und Absatzbedingungen.

In der Innovations- und Einführungsphase ist technisches Know-how wichtig. Die Entwicklung ist qualifikations- und kapitalintensiv. Häufig entstehen diese neuen Produkte oder Verfahren in hoch entwickelten Ländern. Es muss mit den Produzenten und Konsumenten verhandelt, diskutiert und das Produkt angepasst werden. Erstmal wird das Produkt national vertrieben.

Dann kommt das Produkt in die Wachstumsphase. Wenn es sich auf dem nationalen Markt bewährt und sich Konsumentenpräferenzen abzeichnen, kann die Produktion immer weiter standardisiert und vereinfacht werden. Das Produkt wird dadurch immer arbeitsintensiver. Skalenvorteile können genutzt werden. Es gibt einen immer geringeren Bedarf an Fachkräften und eine steigende Nachfrage im Ausland.

Ist das Produkt in der Reifephase, dann wird es international vertrieben. Nun hat das Land ein Exportmonopol. Kostenvorteile und Optimierung haben immer größeren Einfluss auf die Wettbewerbsvorteile. Schnell folgen Schwellen- und Entwicklungsländer und imitieren das Produkt oder das Verfahren. Diese Länder haben einen Wettbewerbsvorteil durch niedrigere Lohnkosten, sodass sie die Produkte zu günstigeren Preisen anbieten können.

In der Degenerationsphase geht die Wettbewerbsintensität hoch. Die durchschnittliche Qualität der Produkte steigt und der Durchschnittspreis fällt. So wird das Exportprodukt zum Importprodukt des Ursprungslands. Es gibt also einen Richtungswechsel der Außenhandelsbeziehungen, da die Preise der ausländischen Produkte niedriger sind.

🤩Außenhandel ist dynamisch und Vernons Theorie erklärt also, wie es zu Veränderungen in den Außenhandelsstrukturen der Nationen kommt und wieso es zur Verlagerung von Produktionsstandorten kommt.

ZB. Italien ist bekannt für seine Mode, Autos und Möbel. Früher war Italien in diesen Bereichen der Status Quo, doch mit der Zeit wurden die Technologien in Niedriglohnländern immer besser, sodass Italien Probleme hat seine Exporte zu halten.

Kritik
Vernon selbst relativierte 1979 seine eigene Theorie. Er sagte, dass durch die heutigen multinationalen Unternehmen, neue Produkte auch direkt in einem Niedriglohnland entstehen können

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Theorie der technologischen Lücke – Michael Posner

In den klassischen Außenhandelstheorien wurde davon ausgegangen, dass Technologien gleichzeitig weltweit verfügbar seien. Der britische Wirtschaftswissenschaftler Michael Posner stellte 1961 fest, dass sobald in einem Land Wissen erlangt wird, es eine Weile dauert, bis dieses Wissen gemeinhin verbreitet ist.

🤩Das bedeutet, dass Länder, in denen viel wissenschaftlich geforscht wird, einen Wettbewerbsvorteil gegenüber anderen Ländern haben. Forschende Länder können bestimmte Produkte oder Prozesse erfinden und verbessern.

Die zeitliche Lücke zwischen Markteintritt und ausländische Nachfrage nach dem Produkt nennt sich “Nachfragelücke” (Demand Lag). Und die zeitliche Lücke von Markteintritt zur Imitation nennt sich “Imitationslücke” (Imitation lag). Der Außenhandel wird in dieser Theorie also mit der technological gap – “Technologische Lücke” beschrieben. In der Zeit, in der die anderen Länder die Technologie noch nicht akzeptiert haben, es aber schon eine Nachfrage gibt, hat das Ursprungsland zum Exportmonopol. Es exportiert in die Länder, die das technologische Defizit haben.

Als die ersten Impfstoffe gegen Covid-19 zugelassen wurden, hatten die Pharmaunternehmen ein Exportmonopol. Mit der Zeit wird es immer mehr Impfstoffe geben, da die Technologie auch von anderen Forschern imitiert wird.

Kritik
Diese Theorie ist spezifisch auf Technologieprodukte begrenzt und erklärt nicht, wie sich die Außenhandelsbeziehungen durch Imitation verändern und wie lange diese Lücke bestehen bleibt.

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Nachfragestruktur: Präferenzunterschiede und Produktdifferenzierung

Produkte haben etliche Eigenschaften. Prinzipiell lassen sich diese in physikalische, psychologische und funktionelle Eigenschaften einteilen.

Umso wohlhabender eine Gesellschaft, desto weniger relevant wird der Preis und desto relevanter die subjektiven Faktoren. Der Kunde wünscht sich mehr Produktauswahl. Deswegen fangen Unternehmen an Produkte zu produzieren, die leicht unterschiedlich sind und setzen dabei einen unterschiedlichen Fokus. Dieser Prozess nennt sich Produktdifferenzierung.

Es lässt sich zwischen horizontaler und vertikaler Produktdifferenzierung unterscheiden.

Horizontale Produktdifferenzierung bedeutet, dass es bei den neuen Gütern keine qualitativen Unterschiede gibt, sondern nur Äußerlichkeiten verändert werden.

Neben weißen Socken werden auch blaue und rote Socken verkauft.

Vertikale Produktdifferenzierung bedeutet, dass es bei den neuen Gütern Qualitätsunterschiede gibt.

Neben weißen Socken aus einfacher Baumwolle werden auch weiße Socken aus Merinowolle verkauft.

Mithilfe vertikaler Differenzierung können verschiedene Marktbereiche abgedeckt werden und daher unterschiedliche Preissegmente. Hebt sich ein Produkt besonders ab, kann es kurzfristig zu einer Exportmonopolstellung kommen. Damit sich die Unternehmen im Moment des ersten Exports sicher sein können, dass das Produkt nachgefragt wird, geht man in ein Land mit ähnlicher Nachfragestruktur wie das Ursprungsland.

Es kommen demnach die Länder in Betracht, die eine ähnliche Nachfragestruktur aufweisen. Da diese wiederum ein ähnliches Durchschnittseinkommens haben, sind die Präferenzunterschiede eine Erklärung für intraindustriellen Handel. Dieser Effekt wird mit der Zeit immer stärker, da die internationalen Präferenzen immer ähnlicher durch Globalisierung, soziale Medien und starken Handel werden.

Beispiel:
Du bist ein deutscher Käsefabrikant und möchtest deinen auf Buchenholz geräucherten Käse exportieren, um deinen Absatzmarkt zu vergrößern und höhere Umsätze zu erreichen. Dafür gehst du nicht in ein Land, in dem man froh ist überhaupt Käse zu haben, sondern in ein Land, dass ähnlich wie in Deutschland, eine unterschiedliche Käseauswahl schätzt. Nach weiteren Marktanalysen exportierst du also beispielsweise nach Österreich.

Kritik
Ob diese Theorie der Realität entspricht, ist schwierig zu überprüfen, da Länder mit ähnlichem Pro-Kopf-Einkommen, häufig geografisch nah sind und starker Handel somit auch aufgrund niedriger Transportkosten oder kultureller Ähnlichkeit bestehen kann.

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14
Q
  • Funktionen des Wettbewerbs
A
  • Funktionen des Wettbewerbs
    o Innovationen - technischer Fortschritt
    o Anpassung an die Bedürfnisse des Marktes
    o Steuerungsfunktion: steuern, wohin die Nachfrage geht, damit die Konsumenten immer möglichst gut versorgt sind
    o Verteilung von Einkommen und Gewinnen nach Leistung
    o Allokation – optimale Verteilung der Produktionsfaktoren
  • Marktversagen
    o Tendenz zur Unternehmenskonzentration
    o Asymmetrische Information
    o Öffentliche Güter
    o Externe Effekte
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15
Q

Wettbewerb auf digitalen Märkten

A

Wettbewerb auf digitalen Märkten

  • Plattformmärkte
    o Zweiseitige Märkte, die die direkte Interaktion von zwei Nutzergruppen (zB Käufer und Verkäufer) ermöglichen (zB YouTube, EBay)
  • Netzwerkeffekt
    o Je größer die Nutzerbasis, desto größer der Nutzen des Plattform
    o Erwerben von neuen Kunden kostet nichts. Wachstumspotenziell exponentiell
    o Trägt dazu bei, dass Monopole in der digitalen Welt immer auftauchen (zB AirBnB, GoogleSearch)
    o First-Mover-Effekt: Wer sich zuerst in einen Markt
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16
Q

Wirtschaftspolitik

A
  • Ziel: maximale Wohlfahrt der Gesamtgesellschaft (Das magische Vier-/Sechseck)
  • Ordnungspolitik
    o Ziel: wirtschaftspolitische Grundsätze und Regeln festlegen
     Welche wirtschaftliche ‚Spielzüge‘ sind erlaubt?
    o Langfristig ausgerichtet
    o Kann mit der Zeit verändert werden
    o zB Eigentumsordnung, Haftungsrecht, Vertragsrecht, Sicherung des Wettbewerbs (Kartellgesetze)
  • Strukturpolitik
    o Ziel: Strukturelle Schwächen von bestimmten Branchen und Regionen ausgleichen
    o Mittelfristig ausgerichtet
    o Sektorale Strukturpolitik: Förderung einer bestimmten Industrie (zB Landwirtschaft)
    o Regionale Strukturpolitik: Förderung einer bestimmten Region
    o Instrumente der Strukturpolitik
     Subventionen
  • Erhaltung von existenzbedrohenden Industrien
  • Förderung von Technologien
    o zB Inflation Reduction Act of 2022 in den USA, massive Subvention für die Energieindustrie
     Infrastrukturmaßnahmen
  • Bau von Straßen und Flughafen
     Protektionismus
  • Regulierung von zB Zollen
    o Kritik
     Ungerechte Handlung unterschiedlicher Branchen/Regionen
     Weniger Anreize zur selbständigen Sicherstellung der Wettbewerbsfähigkeit
     Förderung nur von ausgewählten Technologien, die für die Zukunft wahrscheinlich nicht wichtig sind
  • Prozesspolitik
    o Ziel: Direkte Steuerung wirtschaftlicher Prozesse, um ökonomische Faktoren (zB Konsum, Produktion, Exporte usw.) zu beeinflussen
     Anders formuliert: die Wirtschaft gestalten, anders als Marktkräften die gestalten würden
    o Staat als ‚Spieler‘ in der Wirtschaft agieren
    o Kurz- bis mittelfristig ausgerichtet
    o Verteilungspolitik
     Ziel: Ausgleichen der sozialen Unterschiede
     Einkommenspolitische Maßnahmen
  • Einkommensteuer
  • Transferzahlungen (zB Renten, Arbeitslosengeld, Kindergeld)
     Vermögenspolitische Maßnahmen
  • Aufbau bzw. Steuerung von Vermögen
  • zB Wohnungsbauprämie, Familie mit geringem Einkommen wird beim Bau einer Immobile vom Staat finanziell unterstützt

o Konjunkturpolitik
 Marktwirtschaft heilt sich nicht immer selbstständig von einer wirtschaftlichen Depressionsphase
 Ziel: eine langenhaltende Wirtschaftskrise vermeiden
 zB Coronapandemie zwang alle Staaten konjunkturpolitische Maßnahmen aufzunehmen
 Inwieweit der Staat konjunkturpolitisch eingreifen soll ist hochumstritten
* Nachfragepolitik vs. Angebotspolitik (sehe Kapitel Konjunktur)
o Wachstumspolitik
 Ziel: langfristiges Wachstum zu sichern
 zB Ausstattung einer Volkswirtschaft mit Ressourcen und Humankapital

17
Q

Suffizienz

Effizienz

Konsistenz

A

Suffizienz :

Der Begriff ( aus dem Lateinischen sufficere= ausreichen, genügen ) steht für das richtige Maß für den Konsum.

Suffizienz bezieht sich also auf Veränderungen der üblichen Konsummuster.
Suffizienz wird deshalb oft im Zusammenhang mit nachhaltigem Konsum gebraucht.
Die Suffizienzstrategie geht davon aus, dass ein verminderter Ressourcen- und Umweltverbrauch auch ein zufriedenstellendes ( suffizientes) Leben ermöglichen kann

Effizienz

Der Begriff beschreibt das Nutzen-Aufwand-Verhältnis und meint eine sinnvolle, wirksame Nutzung von Rohstoffen und Energie. Wichtig dabei ist das Verhältnis von Input (z. B.
eingesetzte Rohstoffe) zum Output (Konsum-gut). Dieses Verhältnis soll im Sinn der Effizienz durch den Einsatz moderner Technologien ständig verbessert werden.

Konsistenz
Bei der Konsistenz geht es nicht primär darum, den Energieverbrauch und die Materialflüsse zu verringern, sondern die eingesetzten Ressourcen immer wieder neu zu nutzen und Abfälle zu vermeiden (z. B. im Sinne des Recyclings)

18
Q

Internationale Schiedsgerichte

Investor-Staat-Streitbeilegung ISDS

A

Durch schiedsrichte können MNU viel Druck auf die Regierungen ausüben abgesehen davon dass sie durch Lobby Arbeit auch ganz viel machen

  • Werden anstelle von „normalen Gerichten eingesetzt
  • Werden von den MNU einberufen
  • Werden in Freihandelsabkommen beschlossen
  • Urteile können nicht angefochten werden
  • Vergrößerung des Einflusses von MNU auf nationale Regierung

Das kann für kleine schwellen Länder eigentlich sehr abschrägend sein denn sie haben ja die finanzielle kraft nicht zu handeln.

Schiedsgerichte sind Bestandteil von 3000 zwischenstaatlichen Investitionsabkommen
sie sollen ausländische Investoren vor staatlicher Willkür schützen

Fühlen sich ausländische Unternehmen unfair behandelt, können sie, und nur sie, auf
der Basis dieser Verträge klagen - bei für jeden Einzelfall neu ernannten Schiedsgerichten aus
hochbezahlten Fachjuristen. Solche Tribunale tagen oft geheim; ihre Urteile sind unanfechtbar;
sie sind weltweit vollstreckbar. Investor-Staat-Streitbeilegung, kurz ISDS, nennen das die
Experten.

Über tausend ISDS-Verfahren mit einem Streitwert von 700 Milliarden Dollar haben Investoren 24
bis heute angestrengt; rund 100 Milliarden Dollar mussten die Steuerzahler oft armer Länder 25
bezahlen - zumeist an multinationale Konzerne.

Kritik :

kritisiert, dass viele seiner Schiedsrichter nicht wirklich unabhängig sind.
Denn es gibt kein ständiges Gericht - sie werden fallweise beauftragt. So kann es vorkommen, 41
dass jemand, der in einem Verfahren als Richter urteilt, in einem ähnlichen anderen Fall als Anwalt tätig ist - undenkbar im normalen Rechtswesen.

Hinzu kommt: Schiedsrichter bei Investor-Staat-Disputen werden gut bezahlt und wollen in der 44
Regel wieder engagiert werden - sei es erneut als Schiedsrichter oder als Anwalt. Sie sind folglich 45
auch daran interessiert, dass es möglichst viele Klagen gibt. Viele Investoren aber klagen nur, 46
wenn Schiedsgerichte Investoren auch viele Verfahren gewinnen lassen.

Prozess-Finanzier ( Investmentfonds )

Und: Schiedsverfahren sind ein Riesengeschäft für eine weitere, fast unbekannten Industrie mit
Milliarden-Umsätzen. Denn die Prozesse sind teuer; allein die Verfahrenskosten belaufen sich
auf, im Schnitt, acht Millionen Euro. Für eine Klage braucht ein Unternehmen also viel Geld, das 51
spezielle Firmen bereitstellen. Sogenannte Prozess-Finanzierer, in der Regel Investmentfonds, .
finanzieren auf eigenes Risiko viele Investorenklagen. Verliert der Investor, bekommt der
Prozess-Finanzierer nichts; gewinnt er aber, bekommt der Finanzier zwischen 30 und 50 Prozent der erstrittenen Schadenersatzsumme.

das macht sie für Finanzierer interessant: “Sie können als Prozess-Finanzierer ganz
einfach mehrere Investoren motivieren, gegen dieselbe staatliche Maßnahme zu klagen. Über all
diese Klagen entscheiden dann vielleicht zehn unterschiedliche Schiedsgerichtshöfe, die mit
unterschiedlichen Schiedsrichtern besetzt sind. Und entsprechend führen die Verfahren zu ganz
funterschiedlichen Ergebnissen. Als Prozess-Finanzierer aber müssen sie nur einen einzigen Fall gewinnen, um sehr viel Geld zu verdienen. Und die Aussichten dafür sind ziemlich gut.”

Für betroffene Staaten lautet das Fazit: Es ist für sie nicht nur völlig unvorhersehbar, welche
Chancen die Klage eines Investors hat; nein, der Investor kann oft auch noch, dank unbegrenzter
Fremdfinanzierung, völlig risikolos Schiedsverfahren anzetteln und in Ruhe abwarten, ob der
bedrohte Staat nicht freiwillig nachgibt, erklärt Pia Eberhardt, Sprecherin der Brüsseler
Organisation Corporate Europe Observatory.

Professor für öffentliches Recht an der Universität Erlangen-Nürnberg:
Das soll ein ständiger Gerichtshof sein, wo dann wirklich auch Richter fest installiert 74
sind; der auch tatsächlich öffentlich tagt; dessen Urteile eben auch alle veröffentlicht werden.”)

  • Wozu braucht man Schiedsgerichte?
  • Wer beruft sie ein?
  • Was ist das Besondere an den Urteilen der Schiedsgerichte?
  • Warum ist es kein Problem für Investoren, einen Finanzierer für den Prozess zu finden?
  • Warum sind Schiedsgerichte problematisch?
19
Q

die positiven und negativen Effekte von MNU auf die Wirtschaft eines Landes

A
  • Positive Aspekte
  • Löhne über dem Landesdurchschnitt- Mehr Konsum
  • Bessere technologische Entwicklung ( steigende Qualifikation der Arbeitnehmer, technisches Know-how )
  • Mehr Arbeitsplätze
  • Gewährung von Sozialleistungen wie Krankenversicherun, Betriebsrenten oder Betriebswohnungen
  • Mehr Steuern
  • Lokale Zulieferer, lokale Unternehmen können als Zuliefer an die MNU profitieren
  • Negative Aspekte
  • Gefahr des „ Race-to-the-bottom” ( Steuern, Umweltstandards, Outsourcing von schädlichen Produktionsweisen in schwachstrukturierte Länder
  • In dem Standort erwirtschaftete Gewinne werden meist nicht in diesem Land re-investiert
  • Qualifizierte Arbeitskräfte werden den lokalen Industrien entzogen
  • Fehlende oder nicht durchsetzungsstarke Strukturen des GEG zur Erhaltung des Wettbewerbs- Gefahr der weiteren Unternehmenskonzentration
  • Trittbrettfahrereffekt: die Giwinne werden durch Dem Handle zwischen Tochtergesellschaften in dem Länder mit niedrigeren Streuersatz verschoben
  • Gefahr der Verdrängung der Lokalen Unternehmen durch Global Player
  • Lobbyarbeit, Machtungleichgewicht zwischen MNU und nationalen Regierungen ( zu viel Macht bei den MNU)
20
Q

Problemfelder der Globalisierung:

A

Problemfelder der Globalisierung:

1) Externe Effekte (Z.b: Ukraine-Krieg = vermehrte Migration ) die Abholzung des Regenwaldes in Brasilien hat auch für das Klima in Nordeuropa eine Auswirkung ( Krieg im Nahen Osten : vermehrte Migration in die Industrieländer )

2) Schutz öffentlicher Güter
* (Z.B Schutz der Weltmeer, oder Umweltschutz (die sind grenzüberschreitende Güter )
* (der Schutz nicht-erneuerbarer Ressourcen wie Öl od. seltene Erden)
* (Bewahrung der biologischen Vielfalt)

3) Steigende Wirtschaftsmacht multinationaler Konzerne/ Unternehmenskonzentration
* Durch Unternehmenskonzentration entstandene „Globalplayers“ Schrittmacher und Nutznießer der Globalisierung
* Machtverschiebung von den nationalen Regierungen und hin zu den Konzernen.
* Ausübung enorme Druck auf Regierungen in Schwellen- und Entwicklungsländer von multinationalen Konzernen, um ihre Ziele durchzusetzen

4) Stärkere Wirtschaftliche Verflechtung
* führt zu höherer Abhängigkeit,
* Raise to the Bottom durch Standortskonkurrenz vor allem bei Steuergesetzgebung aber auch bei Umweltschutz und sozialen Standards
* Sozialstaat Länder geraten durch Migrationsbewegungen und sinkende Steuereinnahmen unter Druck

5) Finanzmärkte infolge zunehmender Verflechtung der Weltmärkte
* Finanz- und Schuldenkrisen können nicht mehr lokal beschränkt werden und führen zu weltweiten Instabilitäten

21
Q

Definition: Globalisierung

Ursachen der Globalisierung:

Konvergenzthese:

A

Definition: Globalisierung

Der Begriff Globalisierung bezeichnet den Vorgang, dass internationale Verflechtungen in vielen Bereichen (Wirtschaft, Politik, Kultur, Umwelt, Transport) zunehmen
- und zwar zwischen Individuen, Gesellschaften, Staaten und Institutionen.

Kern der Globalisierung : Internationale Arbeitsteilung

Ursachen der Globalisierung:

Karriere der Globalisierung nach 1990er Jahren:

  • Gesunkene Transportkosten:
  • Produktion von Einzelteilen eines in Europa und USA montiert und angeboten Endprodukts in weit entfernten Regionen mit niedrigen Arbeits- und Umweltkosten
  • Senkung der Rohölpreise:
  • Senkung der Energiekosten (Steigende Wachstumsraten und Begünstigung des Warenhandels)
  • Revolution der Informations- und Kommunikationstechnologie

Verfügbarkeit der Nachrichten und Bilder zu drastisch gesunkenen Kosten

Internet: umweltspannende Verbindung der Nutzer, Sekundenschnelle Kommunizieren der Unternehmen überall auf der Welt

Verlagerung von komplexen Dienstleistungsaufgaben (wie Software-Entwicklung) in Länder mit hochqualifizierten Arbeitskräften und niedrigere Produktionskosten

  • Sekundenschnelle Finanztransaktionen und Instant-Preisvergleiche

alles mit der Folge Eines intensivierten Kostenwettbewerbs

  • Liberalisierung der Internationalen Märkte
    Für Industriegüter und Kapital (seit dem zweiten Weltkrieg)

Senkung von Zöllen

Wegfall von Handels-, Investition- und Kapitalverkehrsbeschränkungen

damit sind Die Politischen Rahmenbedingungen für die Aktivitäten weltweit tätiger Unternehmen geschaffen worden

  • Zusammenbruch der sozialistischen Systeme in Osteuropa
  • Übergang vom politisch definierten Systemwettbewerb ( zwischen Marktwirtschaft und Sozialismus) zum Ökonomisch definierten Standortwettbewerb Nahezu aller Staaten miteinander ( verstärkt die wirtschaftliche Verflechtung, da die Ostblockstaaten nur wenig in die Weltwirtschaft integriert waren)

Globalen Handelsverflechtungen: das Ausmaß wirtschaftlicher Globalisierung lässt sich am Grad der globalen Handelsverflechtungen messen:
- Sie nimmt zu, wenn die Weltexportquote steigt: der Anteil der Exporte an der Weltproduktion

Die Akteure der Globalisierung : sind vor allem internationale Konzerne
- Strukturelle Veränderungen: heißt : 1. die Zunahme des Intra-industriellen Handels (der Handel von Fertigprodukten zwischen den Industrieländer ) 2. der Aufstieg von Schwellenländer zu wichtigen Exportnationen ( vor allem südostasiatischer Staaten )

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Konvergenzthese: auf der Nachfrageseite zeigt sich eine deutliche Tendenz zur Angleichung der Verbraucherbedürfnisse weltweit

  • Hervorgerufen durch Annährung des Wissensstands infolge des weltweiten Einsatzes immer effizienterer Kommunikationsmittel, welche einen länderübergreifenden Wissens-und Erfahrungsaustausch ermöglichen
  • Dazu trägt auch die

Akkulturation: Kulturelle Annährung ( die zunehmende Reisetätigkeit )

22
Q

Phasen der Globalisierung

A
  1. Phase (ca. I850 -1914 bis zum ersten Weltkrieg): militärischer und ökonomischer Imperialismus: Absatzmarkt für eigene Produkte und erlang günstige Ressourcen Dominiert von die Westeuropäischen Mächte ( GB, Fr, NL, Purtugal )
  2. Phase (nach dem zweiten Weltkrieg 1945-1990) Kehrte die Zeit des Freihandels zurück. bis Zusammenbruch der Sowjet. : USA dominiert den Welthandel __: hohe Wachstumsraten in den westlichen Ländern
    - UdSSR dominiert den Handel in Osteuropa
    - Mehr Einwanderer in die westlichen Industrienationen und demzufolge mehr Fremdfeindlichkeit
  3. Phase (ab 1990 ) stärkste Anstieg der Globalisierung : nicht mehr dominierenden Länder
    - Liberalisierung – Stärkung des Freihandels
    - Beschleunigte Globalisierung
    - Vorantreiben von Deregulierung des internationalen Finanzsystems von USA und Großbritannien ( unverantwortliche Spekulationen wurden befeuert Folge: 2008 , aber auch Wirtschaft und Finanzbranche wuchsen weiter )
    - Ab 2020: Abschwächung der Globalisierung : corana : nachteile der abhängigkeit -RECHTE auf macht :

Dennoch profitierten viele von der Globalisierung. Zwar nahm die Zahl der einfachen Jobs in den reichen Ländern ab, aber sie wurden ersetzt durch höherwertige Arbeiten oder Dienstleistungen, die sich nicht importieren ließen, etwa in der Gesundheitsversorgung, in der Bildung, in der Gastronomie oder im Einzelhandel./

Auch in den zuvor armen Ländern wuchs die Wirtschaft, etwa in China und Indien, und es entstand eine breite Mittelschicht, die sich teure Produkte aus Europa, Japan und den USA leisten konnte:
Doch das Wachstum hatte einen Preis. Arbeiter in Chinas rasch wachsenden Industriestädten litten unter den harten Arbeitsbedingungen und der schmutzigen Luft.
Arbeiter in den alten Industrieregionen Europas und der USA mussten mit ansehen, wie die Betriebe untergingen, in denen sie mit Stolz gearbeitet hatten. Neue Jobs entstanden eher im wenig anerkannten, schlecht bezahlten Dienstleistungsgewerbe. Es waren auch eher Jobs für Frauen, die etwas hinzuverdienen
wollten - und keine Arbeitsplätze für den traditionellen männlichen Alleinernährer.

( strukturelle wandel)

23
Q

Kulturelle Diverse Population

A

Kulturelle Diverse Population

Die Globalisierung hat zur Auswanderung von Menschen aus ärmeren Ländern, vor allem aus ehemaligen Kolonien, und auch aus dem Osten in die reichen Länder des Westens beigetragen, was zur Wiederkehr ethnischer Spannungen geführt hat. Globalisierung bringt Menschen in Kontakt mit anderen Kulturen Der Zusammenprall von Kulturen kann bereichernd sein, aber auch bedrohlich für den Verlust der eigenen Werte und auch der Machtrolle

24
Q

Arbeitskosten und Lohnstückkosten

A

Arbeitskosten und Lohnstückkosten

Die Arbeitskosten sind die Kosten für den Produktionsfaktor Arbeit für die Unternehmen

Sie bestehen einerseits aus den direkten Arbeitskosten (also den Löhnen und Gehältern, die an die Arbeitnehmer ausgezahlt werden) und den Sozialkosten (also dem Arbeit-geber-Anteil für die Sozialbeiträge wie Krankenversicherung, Arbeitslosenversicherung und Rentenversicherung.

Lohnstückkosten

Aussagekräftiger als die reinen Arbeitskosten sind für die: Unternehmen aber die Lohnstückkosten.
Die Lohnstückkosten geben die Produktivität im Verhältnis zu den Arbeitskosten an.

Sie zeigen damit nicht nur, welchen Lohn ein Arbeitnehmer erhalt, sondern auch, wie viel er in dieser Zeit produziert. Wenn in Land A die Löhne nur halb so hoch sind wie in Land B, dann ist das zunächst für die Unternehmen attraktiv. Wenn allerdings die Produktivität in Land A so niedrig ist, dass dort nur in einer Stunde nur 30% der Güter produziert werden wie in Land B, dann ist Land B - trotz der höheren Arbeitskosten - am Ende doch der kostengünstigere Standort.

25
Q

Folgen der Globalisierung auf die Arbeitsmärkte

Race to the Bottom

A

in den Industrieländern ging die Nachfrage nach billigen Arbeitskräften zurück, während die nach qualifizierten Arbeitskräften anstieg. Durch den zunehmenden Konkurrenzdruck aus Niedriglohnländern wächst der Druck auf gering qualifizierte Arbeitnehmer in den Hochlohnländern. Bleibt das Lohnniveau hoch und fehlt es an Mobilität, dann wird in diesen Bevölkerungsgruppen die Arbeitslosigkeit stark anwachsen. Reagieren die Arbeitsmärkte und ist das Lohnniveau in den Hochlohnländern flexibel, dann wird zwar die Arbeitslosigkeit nicht steigen, aber die Niedriglohn-Arbeitnehmer können verarmen und es droht ein großer Gegensatz zwischen Arm und Reich wie z.B. in den USA.

Arbeitsmigration:
Die unterschiedlich hohen Löhne in den verschiedenen Volkswirtschaften führen zu einer zunehmenden Arbeitsmigration, wie es zwischen West-/Nordeuropa und Ost-/Südeuropa oder den USA und Mexiko der Fall ist. Diese ist umso stärker, je größer die Lohnunterschiede zwischen benachbarten Regionen ist. Arbeitskräfte wandern dorthin, wo das Lohnniveau höher ist und steigern damit den Druck auf die inländischen Arbeitsmärkte in den Hochlohnländern

/Umgekehrt nutzen Unternehmen verstärkt die Länder mit niedrigen Löhnen als Standorte, um ihre Produktion dorthin zu verlagern.

Braindrain :
Stark zugenommen hat eine weitere Form der Arbeitsmigration: der sogenannte Braindrain, d.h. Fachkräfte und Hochqualifizierte wandern aus. Gründe dafür können die Aussicht auf einen Arbeitsplatz, bessere Bezahlung und Arbeitsbedingungen, aber auch der Wunsch nach Selbstverwirklichung sein.

Das aufnehmende Land profitiert von gut ausgebildeten Migranten, das Heimatland verliert wirtschaftlichen Potenzial und damit auch Wettbewerbsfähigkeit. Zusätzlich geht dem Herkunftsland das in die Ausbildung investierte Geld verloren. Zudem kann es auch Schwierigkeiten bei der Integration der Migranten geben.

Es lassen sich zwei große Migrationsströme beobachten: der innereuropäische Braindrain, vor allem von den südlichen und östlichen EU-Ländern in die wohlhabenderen Mitgliedsstaaten, und eine Bewegung von Europa und Asien in die USA. Die einzelnen Länder profitieren unterschiedlich von den Migrationsbewegungen.

Race to the Bottom: Unterbietungswettlauf

Arbeitsintensive Branchen und Unternehmen sind global auf der Suche nach günstigen Arbeitskräften.Die Standorte sind in Konkurrenz zueinander, der zu Lohndumping und einer Absenkung von sozialen und ökologischen Standards führen und den Charakter einer Abwärtsspirale haben kann („race-to-the-bottom”). Denn aucht Niedriglohnländer stehen vor dem Problem, dass mit zunehmender Beschäftigung und steigendem Wohlstand auch die Löhne und die Sozialstandards steigen. Das macht ( aber das Land zunehmend unattraktiver für die Unternehmen, die auf der Suche nach den billigsten Löhnen sind.

So entsteht ein Unterbietungswettlauf, in dem Löhne, soziale oder ökologische Standards oder auch Steuern gesenkt werden - in der Hoffnung, dass sich Unternehmen ansiedeln werden. Am Ende sinken weltweit die Standards. ( Rationalitätenfalle )

  1. Erläutern Sie, warum die Globalisierung zu größeren Unterschieden zwischen Arm und Reich in den Hochlohnländern führen kann.
  2. Analysieren Sie anhand des Schaubildes, ob Deutschland Gewinner oder Verlierer des Braindrain ist.
  3. Beschreiben Sie, warum die Globalisierung zum „race-to-the-bottom” führen kann und geben Sie ein konkretes Beispiel.
  4. Erläutern Sie, warum das „race-to-the-bottom” auch als Rationalitätenfalle beschrieben werden kann.a

Noch dazu sind die Arbeitspläzeverlagerung von Arbeitsintensiven industi

26
Q

Standortfaktoren

momentanen Schwächen des Standorts Deutschlands

A

Die Staaten als Anbieter von Standorten stehen im Wettbewerb um die Ansiedlung von Unternehmen, um den Zustrom der mobilen Produktionsfaktoren Kapital und technisches Wissen.

Unternehmen bieten Einkommen in Form von Löhnen, Mieten, Zinsen, Gehälter sie bieten Steuereinnahmen und ihre Ansiedlung bietet Wachstums- und Entwicklungsimpulse für Standorte

Standortfaktoren:

1) Bedingungen der Beschaffung von Produktionsfaktoren (Arbeit: Qualifikation, Löhne, Gehalts Niveau, Ausbildungsstätten )( Boden: Infrastruktur, Verkehrsanbindung Abbau Boden : Energiekosten, ressourcenkosten, Transport kosten ,) Kapital: Zinsen, Kosten

2) Bedingungen des Absatzes: Marktgröße, Absatzpotential, Art und Anspruchsniveau der Nachfrage, Absatztransportkosten)

3) Rahmenbedingungen staatlicher Wirtschaftspolitik
- Steuern und Subventionen, das Angebot Öffentlicher Güter (z.B innere Sicherheit, Bildung, effiziente Verwaltung, Wasser, Verkehrsleistungen,) Gestaltung der institutionellen Regelungen des Wirtschaftsprozesses ( Rechtssicherheit, Lohnfindungsregeln ( Mütterschütz) )
Wettbewerbsregeln, Umweltschutzvorschriften

Entscheidend für die Standortwahl von Unternehmen ist das Niveau der Standortqualität im Verhältnis zu ihren Kosten
das Verhältnis von Kosten und Nutzen ( Preis-Leistungs-Verhältnis )

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Aufgabe der staatlichen Standortpolitik attraktives Preis-Leistungsverhältnis des Standortes anbieten

Instrumente im Standortwettbewerb, die Staatliche Wirtschaftspolitik gestalten kann :

1) Das Angebot an öffentlichen Gütern ( Sicherheit, Verkehrsleistungen, Bildung )

2) der Umfang und die Struktur der Besteuerung einschließlich mögliche Subventionen und

3) die institutionellen Regeln des Wirtschaftsprozesses ( Umweltschutzvorschriften, Wettbewerbsregeln, Lohnfindung )

Ursachen des Standortwettbewerbs is die Mobilität der Produktionsfaktoren, vor allem die Mobilität des Faktors Kapital einschließlich der Mobilität des technischen Wissens, ergänzend auch die Mobilität des Faktors Arbeit
diese Mobilität hat im Zuge der Globalisierung der Weltwirtschaft deutlich zugenommen

momentanen Schwächen des Standorts Deutschlands:

  • nicht plausibele durchgeführte Energiewende etwa ausstieg vom Atomkraft ( Höhe Energie Kosten für Unternehmen )
  • marode Infrastruktur ( Telekommunikationsnetze, Bildung, Straßen und auch Digitalisierung )
  • Steuer Reformstau ( Überregulierungen , ineffiziente Verwaltung )

Stellen Sie anhand des Textes die momentanen Schwächen des Standorts Deutschland dar.

In dem Zeitungsartikel „Der Standort Deutschland ist in keinem besonders guten Zustand”, geschrieben von Bert Losse und am 24.9.2021 auf Wirtschaftswoche Online veröffentlicht, geht es um die Stärken und Schwächen des Standorts Deutschland. Dabei werden eine Reihe von Aspekten genannt, die die Attraktivität des Standorts Deutschland senken.

So ist die demografische Entwicklung Deutschlands ungünstig und hat zu einer Krise des Rentensystems geführt (Z.14-15). Außerdem ist der Zustand der Infrastruktur (Straßen, Schulen und Kommunikationsnetze) desolat (Z.15-16). Eine weitere Standortschwäche ist das Bildungssystem, da dort Schüler aus bildungsfernen Familien zu wenig gefördert werden (Z.31-32). Ein weiterer Kritikpunkt ist die schlecht durchgeführte Energiewende (Z,29-30), die zu hohen Energiepreisen geführt hat (Z.42). Ein weiterer Aspekt, der den Standort Deutschland weniger attraktiv macht, ist die Digitalisierung. Diese wird durch den Lobbyismus zu stark reguliert. (Z.32-36).

Um diese Standortschwächen zu verbessern, wären Reformen, die Investitionen in Deutschland wieder attraktiver machen, notwendig gewesen. Da aber die Regierung unter Kanzlerin Merkel kein Interesse an volkswirtschaftlichen Fragen hatte (Z.51), sind diese Reformen ausgeblieben (Z.19-28), so dass der jetzige Zustand des Standorts Deutschland in keinem besonders guten Zustand ist (Titel).

27
Q

Zahlungsbilanz

A

Zahlungsbilanz: (wird von der Zentralbank errechnet)
- Wirtschaftliche Beziehungen eines Landes mit übriger Welt
- Wertmäßige Gegenüberstellung Aller wirtschaftlichen Transaktionen (Vorgänge des Im-und Exports)

Beim Warenexport: fließen ausländische Zahlungsmittel nach Deutschland ( Der deutsche Exporteur erhält für den gelieferten VW amerikanische Dollars und tauscht diese bei einer deutschen Bank in Euro um )

Beim Warenimport: fließen Euro von DE ins Ausland ( die Deutsche Kunde muss Euro in Yen tauschen um dich den Toyota kaufen )

Teilbilanzen:

  1. Leistungsbilanz:
  • Handelsbilanz: die Gegenüberstellung aller Warenexporte und Warenimporte nennt man Handelsbilanz
  • Dienstleistungsbilanz: immaterielle Güter:
    eine chinesische Handelsdelegation reist zu einer Hamburger Messe, sie wohnen in Hotel und essen und trinken in Restaurants sie importieren deutsche Dienstleistungen nach China, DE exportiert Dienstleistungen nach China.
  • Erwerbs-und Vermögenseinkommen: Transaktionen zwischen Inland und Ausland fließende Einkommen

Löhne und Gehälter der „Grenzgängern“, d.h. Von Personen, die im Inland ihren Wohnsitz haben, aber im Ausland ihren Arbeitsplatz haben oder umgekehrt.( Erwerbseinkommen )

Vermögenseinkommen: regelmäßige Einkommen aus einem Vermögen: grenzüberschreitende Zinsen, Dividenden und Gewinne aus Aktien oder Sparguthaben

  • Übertragungsbilanz (laufende Übertragungen)

Regelmäßige Übertragung

Kein Gegenwert fließt

Die Beiträge die Deutschland an internationale Organisationen (UNO,EU) zahlt

Nettozahler und ein Defizit: da DE zu netto Zahlern gehört die Zahlungen an Ausland übersteigen die Zahlungen des Auslands an Deutschland, gib es bei dieser Bilanz traditionell ein Defizit

  1. Zahlungsbilanz
  • Leistungsbilanz :
  • Vermögensübertragung (Schenkungsbilanz)

Einmalig: Erbschaft, die ein Deutscher von verstorbener Großmutter aus der Schweiz bekommt.

  • Kapitalbilanz

Kapitalimport und -export: Wertpapieranlagen, Kredite und Direktinvestitionen

Wenn ein Deutscher eine Apple-Aktie kauft, importier er damit, Kapital aus den USA

  • Devisenbilanz

Nur EZB und Nationalen Notenbanken: die Zunahme und Abnahme von Währungsreserven

  • Restposten

Korreturbilanz: da nicht alle Transaktionen statistisch genau erfasst werden können. Koffergeschäfte (illegaler Transfer von Bargeld ins/vom Ausland ) werden geschätzt

Zahlungsbilanz logischerweise muss immer null sein deswegen wenn wir Überschüsse od. Defizit haben die nicht in Statistik vorkommen werden als Restposten eingetragen

Veredlungsland:

  • es werden relativ günstig Rohstoffe eingekauft (z.B Aluminium ) und in der deutschen Industrie zu hochwertigen Produkten verarbeitet (z.B. Flugzeuge) , die beim Export im Vergleich zum Importpreis der Rohstoffe einen deutlich höheren Preis erzielen
  • SO entsteht eine Wertmäßige Differenz zwischen Export- und Importpreisen, so dass Deutschland traditionell immer einen relativ hohen Handelsbilanzüberschuss hat.

Dienstleistungsbilanzdefizit:
- DE steht seit vielen Jahren weltweit unter den drei Länder deren Haushalte am meisten für Auslandsreisen ausgeben. Das ist einer der Aspekte, warum es in Deutschland

28
Q

Vorteile und Nachteile eines Leisteungsbilanzüberschusses

Außenwirtschaftliche Gleichgewicht als festgeschriebene Ziel:

Begger-thy-neighbour

A

Vorteile und Nachteile eines Leisteungsbilanzüberschusses

Hohe Überschuss Deutschlands ist ein Produkt des Überschusses in der Handelsbilanz
- Der Deutschen Exporte (Chemie Produkten, Maschinen..) Höhere Wert als Warenimporte
- Exportauftrage verbunden mit Gütererzeugung
- Exportplus -Wirtschaftswachstum -Anstieg von Einkommen - Einkommen der Haushalte und Investitionen- wachsende Produktion- Verringerung der Arbeitslosigkeit

Ein Starker Export sichert Arbeitsplätze

Aufbau von Vermögen von Überschussland

  • Verlieren der Wert des von Exportüberschüssen erlangten Vermögens im Falle eines Bankrottes der betreffenden Unternehmen bzw. des Staates

D.H. das Überschussland hätte seine Güter nur gegen wertlose Forderungen (Kredite, Staatsanleihen der US) eingetauscht und in Extremfall verschenkt

  • Hohe Leistungsbilanz in einem Land = Leistungsbilanzdefizit des Handelspartners
  • Leistungsbilanzdegfizit

Niedriger Produktion: die Güter des eigenen Landes nicht konkurrenzfähig, Ersetzt mit importierten Gütern

Artbeitsplatzverlust & sinkende Einkommen

Gleichzeitig hochbleibende Importe = Steigung der Verschuldungs-und Insolvenzgefahr

Kurzfristige Leistungsbilanzdefizit

  • Deutsche Leistungsbilanzüberschuss = mehr Kapital aus Deutschland ins Ausland (Übertragungsbilanz wie Entwicklungshilfe) Z.B nach wiedervereinigung Deutschlands, hat DE kontinuierlich ein Defizit aufgewiesen- Aufbauarbeit in der ehemaligen DDR viele Geld kostete und daher Kapital aus dem Ausland benötigt wurde ( trotzdem Stieg in diesen Zeiten das Wirtschaftswachstum )

Kontinuierliche Defizit eines hochentwickelten Landes

  • Lebens Standard der Einwohner ist nicht leistbar
  • Die Unternehmen sind international nicht Konkurrenzfähig

Dauerhafte Ungleichgewichte in Außenwirtschaft:

  • Stagnation der Wirtschaft und Verschuldung in den Defizitländern
  • Begger-thy-neighbour
    Der Wohlstand der Überschuss Länder geht auf Kosten der Defizit-Länder

Außenwirtschaftliche Gleichgewicht als festgeschriebene Ziel:

  • Weil auch jedes Überschuss Land ein Intresse daran haben muss, dass die Handelspartner wirtschaftlich Stark bleibe, damit auch in Zukunft die heimische Exportgüter gekauft werden, wird in Deutschland das Ziel des außenwirtschaftlichen Geleichgewichts festgeschrieben

Nachteil der Überschuss:

  • Abhängigkeit vom Ausland = Sehr empfindliche Reaktion der deutschen Exportindustrie auf Konjunktureinbrüche in China. Anders als bei Nachfrageeinbrüche im Inland gibt es jedoch keine wirtschaftspolitischen Möglichkeiten die Nachfrage im Ausland wieder zu beleben, Inflation in Imland, und Begger thy neighbour
29
Q

Maßnahmen gegen Leistungsbilanzdefizit- und Überschuss

A

Mögliche Maßnahmen gegen ein Leistungsbilanzdefizit:
- Erhöhung von Importzölle, Handelsbeschränkungen (Balance of power)
- Erhöhung der Konkurrenzfähigkeit für amerikanische Güter ( Investitionen in Bildung, Infrastruktur, Forschung ( gut für Unternehmen für Forschen ) (das ist alles langfristige Maßnahmen und zeitaufwendig) oder Senkungen der
- Körperschaftssteuer(preise für die Güter senken)( Steigung der Staatsverschuldung)
- Subventionen p- Unabhängigkeit in Agrarpolitik N- Kostspieligkeit

( Strafzölle fettiger ) Nachteile Importzölle: Gegenmaßnahmen der Handelspartner, höhere importzölle , wenige Güterauswahl für die Verbraucher, weniger Innovation auf markt… Wohlfahrt verlusttttt ..

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Mögliche Maßnahmen gegen einen Leistungsbilanzüberschuss:

  • Senkung der Importzölle
  • Binnennachfrage erhöhen (Erhöhen der Konsum und Nachfrage in Inland durch Transferzahlungen und auch Stadt expansive Fiskal Politik – oder Senkung der Mehrwertsteuern, Investitionen in Öffentlichen Güter ) in Eu muss Staat Ausschreibung eu-weit gegeben werden
  • Senkung der Mehrwertsteuern ( Erhöhung der Lebensqualität der Verbrauchern und mehr Konsum mehr Importe un auch mehr Güterauswahl—- aber auch Staatseinnahmen senken, steigende Preise
  • expansive Fiskalpolitik und investition in Öffentlichen Güter, Infrastruktur

im Bezug auf Deutschland

Höhere Investi- tionen, die die Voraussetzung für zu- künftige wirtschaftliche Wertschöp- fung sind, wären also nicht nur ein Instrument zum Abbau der deutschen Exportüberschüsse, sondern zudem ein Beitrag zur Stärkung der langfristi- gen ökonomischen Leistungsfähigkeit Deutschlands.
Steuer- ermäßigungen für Investitionen

Traditionelle Instrumente dafür sind Zölle und nichttarifäre Handelshemmnisse. Als Mitglied der Europäi- schen Union sind Deutschlands Handlungsspielräume hier jedoch begrenzt. Möglich wäre aber ein Abbau – oder sogar die vollständige Abschaffung der Subventionen im Bereich der Landwirtschaft. Derartige Subventionen stellen eine Wettbewerbsverzerrung dar, die zu Lasten der ausländischen Anbieter landwirtschaftlicher Produkte geht. Der Subventionsabbau würde die Wettbewerbschancen der restlichen Länder, die derartige Produkte auf dem Weltmarkt anbieten, erhöhen.
Im Ergebnis ist zu erwarten, dass Deutschland dann vermehrt landwirtschaftliche Produkte aus dem Aus- land importieren würde

stär- kere finanzielle Belastung der Nut- zung natürlicher Ressourcen und für CO2-Emissionen, um die damit ver- bundenen negativen externen Effekte zu internalisieren
Der vierte Ansatzpunkt besteht aus einer Steuerreform, bei der höhere Einkommen stärker belastet und ge- ringere Einkommen entlastet werden. Hier ist vor allem an die steuerliche Entlastung „des Faktors Arbeit für Ge- ringverdiener“ zu denken

Steigerung der öffentlichen Investitionen.
Es handelt sich um Investitionsaktivitäten,
die den Charakter eines
öffentlichen Gutes haben oder die positive
externe Effekte aufweisen.

Ein positiver externer Effekt liegt vor, wenn der private Nutzen einer
ökonomischen Entscheidung geringer ist als deren gesamtgesellschaftlicher
Nutzen. Typische Beispiele für diese Effekte sind Bildung und Kultur,
Umwelt- und Klimaschutz sowie viele Gesundheitsleistungen, vor
allem präventive Maßnahmen. Eigeninteressierte Wirtschaftssubjekte
beziehen in ihre Entscheidung lediglich die privaten Vorteile ein und
wählen daher ein Aktivitätsniveau, das gemessen an den gesamtwirtschaftlichen
Vorteilen zu gering ist, weil sie die vollen Kosten der Entscheidung
tragen, aber für die Erträge, die bei anderen Gesellschaftsmitgliedern
anfallen, keine monetäre Gegenleistung erhalten. Auch diese
Form des Marktversagens verlangt staatliches Eingreifen. Es äußert sich
vor allem in einer staatlichen Beteiligung an der Finanzierung der entsprechenden
Aktivitäten. Im Idealfall übernimmt der Staat dabei Kosten,
die der Höhe der gesamtgesellschaftlichen zusätzlichen Vorteile entsprechen.

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Q

Global Economic Governance

A

Grunderkenntnis der Global Economic Governance: bei globalisierten Problemlagen auch die Wirtschaftspolitik globalisieren muss
das Zusammenwirken von staatlichen und nicht-staatlichen Akteuren von der lokalen bis zur globalen Ebene
In Zentrum stehen : internationale Organisationen wie WTO, IWF – Regionale Organisationen wie EU – UND NGOs wie Attac oder Greenpeace

Diese Herausforderungen müssten auf internationaler Ebene gelöst werden – Notwendikeit des Global Economic Governance, aber dabei gibt es Probleme:

1) Entscheidungsfähigkeit
2) Durchsetzungskraft (Z.B UNO ist ein Zahnloser Tiger)
3) Legitimation von internationalen Akteuren ( Z.B NGOs)

  • Fehl der Entscheidungsfähigkeit: Einstimmige Entscheidungen in diese multilateralen Verhandlungssystemen werden nur schwer getroffen: so leidet Uno bei internationalen Krisen an der häufigen Uneinigkeit oder Vetomächte
  • Probleme der Durchsetzungskraft: auch wenn dann eine Entscheidung getroffen ist, es gibt keine Gewaltmonopol, der die Länder zur Durchsetzung der Abkommen zwingen könnte und es werden willkürlich von Staaten durchgesetzt: wie austritt der USA aus kyoto Abkommen, und nicht durchsetzung von Kapan und Luxamburg
  • Legitimation von internationalen Akteuren : Gerade bei NGOs sie sind ja nicht von Bevölkerung gewählt wurden : ihre demokratische Legitimation komplett fehlt

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Nicht staatliche Akteure:

  • Transnationale Unternehmen: VW-Appel
  • NGOs: Greenpeace, WWF

Staatliche Akteure:

  • Nationalstaaten
  • Internationale Organisationen : WTO, IWF
  • Regionale Organisationen: EU- ink. EZB – Opek – mercosur
  • Recht setzen und durchsetzen können
  • Völkerrechtlich wirksame Verträge schließen können

Spezifische Interessen Vertretung
- Nationalstaaten: die Interessen ihrer Bürger un Unternehmen
- Gewerkschaften: die Interessen ihrer Mitglieder
- Unternehmen: die Interessen Ihrer Eigentümer
- Greenpeace oder Attac: ökologische oder politische Zielsetzung

Interessenkonflikte:

  • In bestimmten Fällen kann es zu Interessenkonflikten kommen , wenn Z.B. Deutschland EU-Recht umsetzen muss, welches seinen Bürgern mehr Nachteile als Vorteile bringt

Durchsetzungsfähigkeit der Akteure hängt von ab:

  • Größe, Wirtschaftskraft, Vernetzung, technische Ausstattung, Sozialstruktur usw.

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Nationalstaaten: Zentrale Akteure des internationalen Handels: steuern über ihre Außenwirtschaftspolitik das Ausmaß der wirtschaftlichen Verflechtung

Unter sozioökonomischen Gesichtspunkten unterscheidet man Industrie-, Schwellen- und Entwicklungsländer

Industrieländer:
- Technisch hochentwickelt
- Hohe pro-kopf-Einkommen
- Hochspezialisierte Arbeitsteilung
- Dienstleistungssektor der Wirtschaftsbereich mit der größten Zuwachsrate

Schwellenländer: Brics staaten
- Zwischen Industrie- und Entwicklungsländer eingeordnet
- Hohe Wachstumsrate
- Gesellschaftliche und soziale Entwicklung kann mit der Ökonomischen nicht schritt halten
- Große Gegensätze zwischen Arm und Reich
- Poliotisch instabile Verhältnisse

Entwicklungsländer od. less developed Countries :

  • Geringen sozioökonomischen Entwicklungsstand
  • Niedriger Lebensstandard mit ungenügender Grundversorgung an Nahrung,Wasser, Wohnraum
  • Unzureichende Infrastruktur im Gesundheits-,Bildungs-, Sozial- und Verkehrswessen
  • Hohe Arbeitslosigkeit
  • Traditionelle Produktionsformen, überwiegend in Landwirtschaftssektor
  • Durch geringe Produktivität Wirtschaftsbereiche sind auf dem Weltmarkt bedingt konkurrenzfähig
  • Hoher Exportanteil an Rohstoffen und Vorprodukten führt zu einer geringen Kapitalbildung
  • Hohe Staatsverschuldung

Least developed countries:
- 48 Länder 33 Afrika 10 Asien un eine in Lareinamerika

31
Q

positiven und negativen Effekte von MNU auf die Wirtschaft eines Landes

A

Positive Aspekte
* Löhne über dem Landesdurchschnitt- Mehr Konsum

  • Bessere technologische Entwicklung ( steigende Qualifikation der Arbeitnehmer, technisches Know-how )
  • Mehr Arbeitsplätze
  • Gewährung von Sozialleistungen wie Krankenversicherun, Betriebsrenten oder Betriebswohnungen
  • Mehr Steuern
  • Lokale Zulieferer, lokale Unternehmen können als Zuliefer an die MNU profitieren
  • durch die Ausbildung von Arbeitskräfte kann auch das Bildungsniveau der Arbeitnehmer steigen ( Toyota mit Ford )

insgesamt kann die Ansiedlung eines MNU in einem Strukturschwachen Land eine Initialzündung für die heimische Wirtschaft sein ( glungene Biespiel Mittel-Osteuropa seit 1990 sowie asiatischen Raum in den letzen Jahrzehnten )

Negative Aspekte

  • Gefahr des „ Race-to-the-bottom” ( Steuern, Umweltstandards, Outsourcing von schädlichen Produktionsweisen in schwachstrukturierte Länder
  • In dem Standort erwirtschaftete Gewinne werden meist nicht in diesem Land re-investiert sondern in das Land mit dem Hauptsitz des Unternehmens abgeführt
  • Qualifizierte Arbeitskräfte werden den lokalen Industrien entzogen ( durch die Möglichkeit höhere Löhne zu zahlen )
  • Fehlende oder nicht durchsetzungsstarke Strukturen des GEG zur Erhaltung des Wettbewerbs- Gefahr der weiteren Unternehmenskonzentration ( aufgrund Weltweite Verflechtung der Unternehmensstrukturen lassen sich MNUs vom einzelnen Staaten nicht ausreichend kontrollieren )
  • Trittbrettfahrereffekt: die Giwinne werden durch Dem Handle zwischen Tochtergesellschaften in dem Länder mit
    niedrigeren Streuersatz verschoben ( obwohl gleichzeitig die Infrastruktur oder andere öffentliche Güter genutzt werden )
  • Gefahr der Verdrängung der Lokalen Unternehmen durch Global Player
  • Lobbyarbeit, Machtungleichgewicht zwischen MNU und nationalen Regierungen ( zu viel Macht bei den MNU)
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Q

Steuerflucht MNUs:

Plattformen und online Dienstleistungen:

A

Verlagerung der Wertschöpfung: Durch künstlich hohe Lizenzgebühren werden Gewinne in Niedrigsteuerländer ( in die Länder mit günstige Lizenzbox ) transferiert

Interne Kredite: Mutterkonzerne in Niedrigsteuerländern geben Tochtergesellschaften in Hochsteuerländer hohe Kredite mit hohe Zinsen, um durch die Zinszahlung die Gewinne zu minimieren und in dem Land mit niedrigeren Steuersatz umleiten und mit einem niedrigeren Satz belasten

Treaty Shopping: Ausnutzen von Doppelbesteuerung-Abkommen zwischen Länder

Beliebt ist unter internationalen Konzernen auch das „Treaty Shopping”. Dahinter verbirgt sich das Ausnutzen von unterschiedlichen Steuersystemen. Ein Beispiel: In Land A schüttet eine Tochtergesellschaft eine Dividende aus, die nach den Landesgesetzen nicht vor Ort, sondern im Zielland zu versteuern ist. In Land B, wo die Dividende hinfließt, gilt genau das Gegenteil, nämlich die Besteuerung nach dem Ursprungslandprinzip. Folglich wird die Dividende in keinem Land besteuert, es entstehen „weiße Einkünfte”.

Plattformen und online Dienstleistungen:

Wertschöpfung durch Werbung bei Online-Diensten: Apps und Online-Dienste werden Kostenlos verschenkt (= keine Steuern ) , die Werbeeinnahmen werden in Niedrigsteuerländern versteuern

auf Plattformmärkte
Vermeidung von Steuern und Einfuhrzöllen durch Nicht-Anmeldung der Verkäufe (= eher kleinere Unternehmen)

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Q

Auswirkungen der Globalisierung😛

Ökonomisch:

Ökologisch:

soziale:

Politisch:

Globalisierugnsauswirkungen auf Deutschlands

A

Ökologisch:

  • Herausbildung/ Etablierung dauerhafter Umweltregime +
  • Umweltverschmutzung
  • Klimawandel
  • Verbrauch endlicher Ressourcen
  • steigende externe Kosten Z.B Umweltverschmutzung durch mehr Transport

soziale:

  • Akkulturation und kulturelle Austausch +
  • Erhöhung des globalen Wohlstandes +
  • Kluft zwischen arm und reiche Länder
  • Migration inkl. Braindrain
  • Armut und Unterentwicklung : Unterentwicklung der Kolonialen wegen Konzentration auf nur ein Gut wie Kaffe, langfristig führt zu Unterentwicklung
    Z.B Bangladesh nur Siemens Produkte
  • Ungerechte Einkommensverteilung
  • Zunahme sozialer Ungleichheiten

Ökonomisch:

  • Steigender globaler Wohlstand

– Sinkende Güterpreise und breitere Güterauswahl

-Höhere Konkurrenz zwischen Unternehmen und Standorten

  • Gefahr der Race to the Bottom
  • Problem der Breitstellung öffentlicher Gelder und Güter: ( Staatsausgaben werden durch Staatseinnahmen finanziert und das Problem liegt an Steuerverlagerung von MNUs und auch Offshoresystem ) wenn Deutschland nicht globalisiert und geschlossen wäre hätten diese Steuerflüchte nicht verlagert werden können .
  • Globale Wirtschafts- und Finanzkosten : Finanzkriesen ihre Kosten vom Gelsellschaft getragen werden ( verwogene Finanzsystem: Finanzkrise in USA gleich bedeutet finfanzkrise in EU )
  • Verdichtung der Arbeitsprozesse : vorteil: Erhöhung der Qualifikation, niedrigere Kosten ( alle müssen Kosten sparen und Kosten sparen heißt niedrigere Preise und auch Allokation +, auf andere seite die Arbeitnehmer stehen unter Druck schnell und effektiv zu arbeiten sonst werden entlassen - Lohndumping

Politisch:

  • höhere politische. Und ökonomische Abhängigkeit
    – Gefahr der Entdemokratisierung durch steigende Macht der MNU und Globalisierungsverlierer/ Gegner ( AFD, Trump, Rechtsextremisten , oder Schiedsgerichtbarkeit
    – Entstehung und Problematik von Global ( Economic) Governance
  • Ökonomisierung der Politik
  • Herausbildung neuer Machtzentren ( EU- Supranational od. Machtkonzentration der Konzernen)
  • politische Steuerung in einer globalisierten Welt
  • Sozialisierung von Risiken und Kosten ( Umweltverschmutzung- Finanzkrise )

Freie Handel notwendigerweise die Lebensbedingungen für jeden verbessert und dass spezialisierung unn diversifizierung fpr alle von Vorteil sind, für arme Länder wie für reiche auf Basis von Komparativen Kostenvorteil

Globalisierugnsauswirkungen auf Deutschlands

  • Dass nach dem Zweiten Weltkrieg der Wiederaufbau gelang und wir heute an der Spitze der weltweiten Exportstatistik stehen, das haben wir vor allem der Integration unseres Landes in die Weltwirtschaft zu verdanken. Wir genießen heute ein so hohes Maß an Wohlstand wie nie zuvor in unserer Geschichte.
  • Wahr ist allerdings auch: Die Ungleichheit der Einkommensverteilung in Deutschland hat zugenommen - nicht zu-letzt, weil die Einkünfte aus Kapitalerträgen viel stärker gestiegen sind als die Arbeitslöhne.
  • Die Erwerbsbiographien sind unsicherer geworden und verlaufen weniger stetig.

-Die Arbeitslöhne sind unter Druck geraten, weil der weltweite Wettbewerb schärfer geworden ist und weil der technische Fortschritt immer mehr einfache Arbeiten ersetzt.

  • Es geht der breiten Mittelschicht in Deutschland zwar unverändert recht gut, aber es greifen Abstiegsängste um sich, und viele Menschen aus einkommensschwachen und bildungsferneren Schichten kommen aus eigener Kraft nicht voran.
  • noch dazu ist auch die Gefahr der Entdemokratisierung ist in Deutschland erhöht worden durch die Globalisierungsverlier sind Befürworter der Rechtsextremisten gestiegen Z.B AFD

🤩- Kluge Beobachter sagen deshalb: Der wirkliche Konflikt über die Globalisierung spielt sich nicht zwischen den ärmeren und den reicheren Ländern ab, denn alle Länder können von fairem Handel und internationaler Arbeitsteilung profitieren. Der eigentliche Konflikt entsteht innerhalb der Länder, zwischen den Gewinnern und den Verlierern des Strukturwandels.

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Q

Außenhandelspolitik

Freihandel oder Protektionismus ?

A

Außenhandelspolitik bezeichnet alle staatlichen Maßnahmen, die den Austausch von Waren und Dienstleistungen zwischen dem In- und Ausland beeinflussen. Hier stehen sich zwei grundsätzliche Positionen gegenüber: Freihandel und Protektionismus.

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Freihandel folgt der Theorie des Wirtschaftsliberalismus (A. Smith, D. Ricardo), die davon ausgeht, dass durch internationale Arbeitsteilung und komparative Kostenvorteile der Wohlstand aller Beteiligten erhöht wird.

Freihandel bedeutet freier Austausch von Gütern, Dienstleistungen und Kapital zwischen verschiedenen Ländern. Das bedeutet, der Staat mischt sich grundsätzlich nicht ein. Die Preise in einem derartigen System folgen der Preisbildung auf dem freien Markt durch Angebot und Nachfrage.

Um im internationalen Wettbewerb eines Freihandelssystems mithalten zu können, müssen die einzelnen Länder ihre spezifischen Stärken ausbauen, d.h., internationale Wettbewerbsfähigkeit entsteht durch absolute oder komparative Kostenvorteile und Spezialisierung auf die Bereiche, in denen ein Land entsprechende Vorteile hat. So hat z. B. ein Land wie Italien aufgrund seiner klimatischen Verhältnisse klare Vorteile im Weinanbau gegenüber einem Land wie Großbritannien. Umgekehrt hat Großbritannien Vorteile gegenüber Italien im Bereich der Viehzucht, da die großen Weideflächen und das gemäßigte Klima bessere Voraussetzungen dafür bieten.

In der modernen industrialisierten Welt entstehen derartige Wettbewerbsvortetile vielfach durch technischen Vorsprung, aber auch durch Produktivitätsvorteile. So ist die preisliche Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands in den vergangenen Jahren innerhalb dermEWU deutlich gestiegen.
Dies lag in erster Linie an der zurückhaltenden Lohnpolitik und an der hohen Produktivität deutscher Arbeitnehmer, die direkten Einfluss auf die Lohnstückkosten haben.

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Protektionismus zielt darauf ab, die heimische Wirtschaft vor der ausländischen Konkurrenz zu schützen, indem mit
unterschiedlichen Maßnahmen Exporte erleichtert und/oder Importe behindert werden. Diese Maßnahmen werden in tarifäre und nicht-tarifäre Handelshemmnisse unterschieden.

Die Preisbildung wird durch diese Maßnahmen direkt oder indirekt beeinflusst und der internationale Wettbewerb wird dadurch eingeschränkt, sodass wenig wettbewerbsfähige heimische Unternehmen künstliche Wettbewerbsvorteile erhalten bzw. vor der ausländischen Konkurrenz geschützt werden.

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Während im 18. und bis Mitte des 19. Jh. der Protektionismus vorherrschte, setzte sich ab ca. 1850 in ganz Europa der Freihandel durch. Bereits Ende des
19. Jh. gab es aber bereits wieder gegenläufige Entwicklungen (z. B. Bismarcks Schutzzollpolitik) und die Zeit der beiden Weltkriege war eindeutig protektionistisch geprägt.

Seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs war ausgehend von den USA der Trend in den westlichen Industrienationen klar die Liberalisierung der internationalen Märkte, die auch eine der wesentlichen Voraussetzungen für die schnell voranschreitende Globalisierung war und ist.

Auch die Europäische Einigung basiert auf der Liberalisierung der Märkte, die durch die sogenannten Vier Freiheiten des Binnenmarktes deutlich angeschoben wurde:
freier Austausch von Gütern, Dienstleistungen und Kapital sowie freie Wohnort- und Arbeitsortwahl von EU-Bürgern innerhalb der EU. Die Einführung einer Einheitswährung wie des Euro verstärkt den Effekt noch, da Wechselkursrisiken und Devisenmarktinterventionen ebenfalls wegfallen.

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