Glossar Block 4 Flashcards
(97 cards)
ADCC (“antibody-dependent cell-mediated cytotoxicity”) / Antikörper-abhängige zellvermittelte Zytotoxizität
durch NK-Zellen vermittelte Zytotoxizität
Adhäsionsmoleküle
Oberflächenmoleküle, die an der direkten Zell-Zell- oder Zell-Substrat- Bindung beteiligt sind (z.B. ICAM)
Affinität
Mass für die Bindungsstärke zwischen zwei Molekülen, z.B. zwischen Antigendeterminante (Epitop) und Antikörperbindungsstelle (Paratop).
Akute-Phase-Proteine
Serumproteine, die in der Frühphase der Entzündungsreaktion mehrheitlich in der Leber gebildet werden.
Allel
eine von verschiedenen Varianten eines Gens eines bestimmten Genlocus, die eine bestimmte Eigenschaft kontrolliert.
Allergen
Antigen, das eine allergische IgE-vermittelte Überempfindlichkeitsreaktion (Typ I) auslöst.
Alloimmunisierung
Vorgang, durch den sich ein Individuum Immunität gegen Transplantationsantigene eines andern Individuums derselben Spezies erwirbt (z.B. als Folge einer Organtransplantation).
Anaphylaxie
Soforttyp-Überempfindlichkeitsreaktion (Typ I), die durch IgE-vermittelte Mastzelldegranulierung ausgelöst wird und Vasodilatation sowie Kontraktion glatter Muskelfasern bewirkt. Die Reaktion führt zu einem Schockzustand und kann einen letalen Verlauf nehmen. (nur Bedeutung des Wortes)
Anergie
Zustand, bei der die spezifische Erkennung des Antigens durch die T Zell-rezeptoren bei T Zellen, bzw. durch membranständige Immunglobuline bei B Zellen nicht zu einer vollständigen Aktivierung dieser Lymphozyten führt. Wichtiger Mechanismus bei der Aufrechterhaltung der peripheren immunologischen Toleranz.
Angeborene Immunität
natürliches, unspezifisches Immunsystem.
Antigen
Molekül, das sich spezifisch mit einem Antikörper oder einem T-Zellrezeptor bindet und bei Kontakt mit den Zellen des erworbenen Immunsystems eine spezifische Immunantwort auslösen kann.
Antigendeterminante (Epitop)
der Teil eines Antigens, mit dem ein spezifischer Antikörper oder T-Zellrezeptor-Molekül reagiert.
Antigenpräsentierende Zellen (APZ)
Zellen (z.B. Makrophagen, dendritische Zellen, B- Lymphozyten), die Antigene verarbeiten und Antigenpeptide auf MHC-Klasse II-Molekülen
CD4+ T-Lymphozyten präsentieren (dies ist die klassische Definition einer APZ, doch wird der Begriff manchmal auch auf Zellen angewandt, die in ähnlicher Weise Antigene auf MHC-
Klasse I-Molekülen den CD8+ T-Lymphozyten anbieten).
Oft wird durch den Zusatz “professionelle” APZ darauf hingewiesen, dass eine solche APZ aufgrund ihrer co-stimulatorischen Eigenschaften (Expression von CD80/CD86) auch naive T Zellen zu aktivieren vermag.
Antikörper
nach Antigenkontakt von B-Lymphozyten (und den sich daraus differenzierenden Plasmazellen) produziertes und sezerniertes Molekül, das die Eigenschaft besitzt, sich mit dem auslösenden Antigen spezifisch zu binden.
Apoptose (programmierter Zelltod)
eine Form von physiologischem Zelltod, der durch die zugrundegehende Zelle selbst kontrolliert wird.
Atopie
klinisches Bild der Überempfindlichkeit vom Typ I (IgE-vermittelte Allergie), einschliesslich allergischer Rhinitis (Heufieber), Ekzem, Asthma und verschiedene Nahrungsmittelallergien.
Autoimmunkrankheit
Krankheit, deren Auslösung oder Progredienz auf spezifische Reaktionen des Immunsystems gegen körpereigene Gewebe oder Antigene zurückgeführt werden kann.
B-Zelle
Lymphozyt, dessen funktionelle Differenzierung in sekundären lymphatischen Geweben stattfindet, und der an seiner Oberfläche Antigenrezeptoren in Form von Immunglobulinen aufweist.
Basophiler Granulozyt
Granulozyt, der Rezeptoren für IgE-Antikörper besitzt und sich an Überempfindlichkeitsreaktionen vom Typ I beteiligen kann.
Bildgebung (“imaging”)
Methode, mit der die Lokalisation eines injizierten, radioaktiv markierten Antikörpers mit einer Gamma-Kamera sichtbar gemacht wird; verwendet zur Lokalisierung von Neoplasmen mit antitumoralen Antikörpern.
Chemokine
Familie verschiedener Moleküle, die chemotaktische Aktivität aufweisen und als Zellaktivatoren der Entzündungsreaktion wirken.
Chemotaxis
gerichtete Wanderung von Zellen als Reaktion auf einen Konzentrations-Gradienten chemotaktisch wirkender Substanzen.
Chimären-Antikörper
künstlich hergestellter Antikörper, der als Folge der Manipulation auf Ebene der genetischen Information oder des Proteins aus verschiedenen Spezies stammende Anteile aufweist.
DAMP
(Danger Associated Molecuar Patterns, Damage Associated Molecular Patterns). Endogene Moleküle die von geschädigten Zellen produziert und/oder sezerniert werden und durch die Bindung an die entsprechenden Rezeptoren Immunreaktionen des angeborenen Immunsystems induzieren. Beispiele: HMGB1; Harnsäure, extrazelluläres ATP.