Grundlagen 20. Jh Flashcards
(27 cards)
Jahrhundertwende

1890-1914 Beginn der musikalischen Moderne
Merkmale der Musik des 20. Jh.
Stilpluralismus (auch Jazz, Elektronik, usw.) Bruch mit Tradition Kunst als Abbild des Zeitgeists Rhythmisch nicht mehr nur 2er und 3er
Bruch mit Tradition
- auch Bruch mit Prublikum - elitäres, kleines Publikum
Kunst als Abbild des Zeitgeists
- Schönberg: Konzertreihe für geschlossene Gesellschaft - Funktion nicht mehr gesellschaftlich - ‘Kunst soll nicht schön sondern wahr sein’ -> Realität hässlich: Kunst hässlich
künstlerische Ströme der 1. Hälfte des 20. Jh.
Expressionismus Impressionismus Folklorismus Neoklassizismus Futurismus
Zwischenkriegszeit
1918 - 1933 Alte und neue Ordnung (Neoklassizismus und Dodekaphonie)
Nachkriegszeit (II. WK)
ab 1945 Serialismus, Elektronische Musik, Aleatorik, Klangkomposition, minimal music, Postmoderne
Mahler’s 1.
Gustav Mahler (1860-1911) Sinfonie Nr. 1 (1884-88) I. Teil Aus den Tagen der Jugend 1. Frühling und kein Ende 2. Blumine (Zurückgezogen) 3. Mit vollen Segeln II. Teil Commedia umana 4. Gestrandet - Des Jägers Leichenbegängnis (Ein Totenmarsch in Callots Manier) 5. Dall’Inferno al Paradiso
Mahler über seine Sinfonie
“Dass ich sie Symphonie nenne, ist eigentlich unzutreffend, denn in nichts hält sie sich an die herkömmliche Form. Aber Symphonie heißt mir eben: mit allen Mitteln der vorhandenen Technik eine Welt aufbauen. Der immer neue und wechselnde Inhalt bestimmt sich seine Form von selbst. In diesem Sinne muss ich stets erst wieder lernen, mir meine Ausdrucksmittel neu zu erschaffen, wenn ich auch die Technik noch so vollkommen beherrsche, wie ich, glaub’ ich, jetzt von mir behaupten kann.“
Geburtsstunde der Atonalität
Schönberg, 2. Streichquartett, op. 10 4. Satz “Entrückung”
Schönberg sprach nicht von Atonalität (ursprünglichein Schimpfwort), sondern …
schwebender Tonalität, ständig in Modulation begriffen
Impressionismus - Begriff - Charakter - Komponisten
- Begriff nach Monets Bild Impression - alles etwas unklar - Farben überzeichnet - nicht mehr realistisch (Traditionsbruch) - Debussy, Ravel, de Falla, usw.
Impressionistische Musik Merkmale
- wenig/keine dramaturgische Entwicklung - repititiv (Debussy: zweimal sagen) - Musik als Zustand, Klangfarben - Mixturtechnik
Claude Debussy
1862-1918 1892 ‘Prélude a l’après-midi d’un faune’ im eigenen Stil Impressionist Ganztonleiter
Folklorismus Igor Strawinsky / Bela Bartok
- Nationalismus kommt auf - Stravinsky: Russe, Rimsky-Korsakov, Paris, Schweiz, USA - Bitonalität (Strav. C & Fis)
Strawinsky - Sacre du printemps (1913) “Tanz der jungen Mädchen”
- Keine Entwicklung/Steigerung - sondern Brüche - Bitonalität - Str. als perkussives Element (geräuschvoll, stampfend) - Uraufführung: Schlägerei
Atonalität: - Wie lange dauert die Phase der sogenannten freien Atonalität?
Ca. 1907 - 1922 Neue Wiener Schule vor Dodekaphonie
Bartok
1881 - 1945 Volksmusikforscher/-sammler Bitonalität Rhythmischer Aspekt wichtig alla bulgarese: unregelmässig, zB 4+2+3
Neoklassizismus
Wiederaufnahme der Wiener Klassik, auch Barock, Frühromantik Zwischenkriegszeit, ab 1920 zB Erik Satie, Stravinsky Verfremdung! Verfremdungseffekt mittels Besetzung, Satz, Harmonik, allg. Schräges
Atonalität: Merkmale
- kein Grundtongefühl - Emanzipation der Dissonanz: Gleichwertigkeit Dissonanz/Konsonanz - Quartenaufbau statt Terzen - Klangfarbenmelodie: Farben statt Töne
Atonalität: Gattungen
- Formen verschwindet durch Fehlen der Tonart - sehr kurze Stücke - grössere Formen durch Vokalmusik
Dodekaphonie Schönberg, 1923: “Methode der Komposition mit zwölf nur aufeinander bezogenen Tönen”
- geregelte Atonalität (Reihen) - Originalreihe, Umkehrung, Krebs, KU - Transponiert -> 48 Reihen - Berg: ‘tonal gefärbte’ Reihen - Webern: in sich strukturierte Reihen
Jazz-Einflüsse bei franz. Komponisten: Welche Formen sind anzutreffen?
- neue rhythmische und harmonische Elemente - cake walk, foxtrott, ragtime, blues - zB Milhaud création du monde, Ravel Violinsonate Nr. 2 - genau ausnotiert, klingt aber frei
Jazz-Einflüsse bei franz. Komponisten: Aufbau Milhauds Ballett La création du monde
- fünf Sätze - melancholisches Sax Solo - Rumba Rhythmen