Herz Flashcards

(61 cards)

1
Q

Wo befindet sich das Herz im Körper?

A

Das Herz befindet sich im Mediastinum, auf Höhe der Brustwirbelsäule, hinter dem Brustbein, zwischen den beiden Lungen, vor der Speiseröhre und der Aorta, über dem Zwerchfell und unter den großen Gefäßen.

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2
Q

Was ist die Hauptaufgabe des Herzens?

A

Die Hauptaufgabe des Herzens ist die Aufrechterhaltung des Blutkreislaufs durch Pumpen des Blutes in den Lungenkreislauf (kleiner Kreislauf) zur Sauerstoffaufnahme und in den Körperkreislauf (großer Kreislauf) zur Versorgung der Organe.

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3
Q

Wie ist das Herz aufgebaut?

A

Das Herz ist durch das Septum cordis in eine rechte und linke Hälfte geteilt. Jede Hälfte ist durch eine Atrioventrikularklappe in einen Vorhof (Atrium) und eine Kammer (Ventriculus) unterteilt, was zu vier Innenräumen führt: rechtes Atrium, rechter Ventrikel, linkes Atrium, linker Ventrikel.

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4
Q

Welche Funktion haben die Vorhöfe des Herzens?

A

Die Vorhöfe (Atrien) leiten Blut aus den zuführenden Gefäßen in die jeweilige Kammer. Das Vorhofseptum trennt den rechten und linken Vorhof. Sie besitzen Aurikel (Ausstülpungen). Der linke Vorhof empfängt Lungenvenen, der rechte die obere und untere Hohlvene.

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5
Q

Welche Funktion haben die Herzkammern (Ventrikel)?

A

Die linke Herzkammer pumpt sauerstoffreiches Blut in die Aorta zum Körperkreislauf, während die rechte Herzkammer sauerstoffarmes Blut in die Lungenarterie zum Lungenkreislauf pumpt. Das Ventrikelseptum trennt die rechte und linke Kammer.

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6
Q

Welche Aufgabe haben die Herzklappen?

A

Die Herzklappen, die am Herzskelett befestigt sind, gewährleisten, dass das Blut ausschließlich in eine Richtung fließt, indem sie sich öffnen und schließen. Es gibt Atrioventrikularklappen (Trikuspidal- und Bikuspidalklappe) und Klappen zwischen Kammern und großen Gefäßen (Pulmonal- und Aortenklappe).

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7
Q

Was sind Atrioventrikularklappen (AV-Klappen) und wo befinden sie sich?

A

Atrioventrikularklappen (AV-Klappen) verbinden die Vorhöfe und Kammern. Sie sind über Sehnenfäden mit der Wand der Herzkammer verbunden. Es gibt die Trikuspidalklappe (3 Segel) und die Bikuspidalklappe oder Mitralklappe (2 Segel).

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8
Q

Was sind die Klappen zwischen Kammern und großen Gefäßen?

A

Die Klappen zwischen Kammern und großen Gefäßen sind halbmondförmige Taschenklappen, die verhindern, dass Blut aus den Gefäßen in die Kammern zurückfließt. Dazu gehören die Pulmonalklappe (zwischen rechter Kammer und Pulmonalarterie) und die Aortenklappe (zwischen linker Kammer und Aorta).

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9
Q

Aus welchen Schichten besteht die Herzwand?

A

Die Herzwand besteht aus drei Schichten (von innen nach außen): Endokard (Herzinnenhaut), Myokard (Herzmuskelschicht), Epikard (äußere Schicht) und Perikard (Herzbeutel).

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10
Q

Was sind die Besonderheiten des Endokards?

A

Das Endokard ist die innere Schicht der Herzwand, die direkten Kontakt zum Blut hat und alle vier Innenräume auskleidet. Es besteht aus einschichtigem Plattenepithel mit einer dünnen Bindegewebsschicht.

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11
Q

Was sind die Besonderheiten des Myokards?

A

Das Myokard ist die dickste Schicht der Herzwand und besteht aus Muskelzellen. Es ist für die Kontraktion sowie die Erregungsbildung und -leitung zuständig und unterschiedlich dick.

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12
Q

Was sind die Besonderheiten des Epikards?

A

Das Epikard ist mit dem Myokard verwachsen und besteht aus einer Bindegewebs- und Mesothelzellschicht. Es gehört anatomisch zum Herzbeutel.

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13
Q

Was sind die Besonderheiten des Perikards?

A

Das Perikard besteht aus einem inneren (Pericardium serosum) und einem äußeren Blatt (Pericardium fibrosum). Dazwischen befindet sich die Perikardhöhle, die eine geringe Menge Flüssigkeit enthält und elastisch ist. Es ermöglicht dem Herz, seine Größe während des Herzschlags zu verändern.

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14
Q

Wie wird das Herz mit Sauerstoff versorgt?

A

Das Herz besitzt ein eigenes System an Blutgefäßen, die Herzkranzgefäße (Koronararterien). Zwei Arterien versorgen das Herz mit sauerstoffreichem Blut: die rechte Herzkranzarterie (Arteria coronaria dextra) und die linke Herzkranzarterie (Arteria coronaria sinistra).

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15
Q

Was ist der Herzzyklus?

A

Der Herzzyklus ist die rhythmische Abfolge von Systole (Anspannung) und Diastole (Erschlaffung) des Herzens. Er besteht aus der Kontraktionsphase (Systole) und der Erschlaffungsphase (Diastole).

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16
Q

Was sind die Phasen der Systole?

A

Die Systole besteht aus der Anspannungsphase, in der sich die Herzmuskulatur anspannt und der Druck in der Kammer steigt, und der Austreibungsphase, in der der Druck in der Kammer den Druck in den Gefäßen übersteigt und Blut in die Gefäße strömt.

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17
Q

Was sind die Phasen der Diastole?

A

Die Diastole besteht aus der Entspannungsphase, in der die Herzmuskulatur erschlafft und sich die Segelklappen öffnen, und der Füllungsphase, in der sich die Kammern mit Blut füllen und alle Klappen geschlossen sind.

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18
Q

Welche Rolle spielt das Erregungsbildungs- und -leitungssystem des Herzens?

A

Das Erregungsbildungs- und -leitungssystem des Herzens erzeugt und leitet elektrische Impulse, die die rhythmische Kontraktion und Erschlaffung der Vorhof- und Kammermuskulatur steuern. Es besteht aus dem Sinusknoten, AV-Knoten, His-Bündel, Tawara-Schenkeln und Purkinje-Fasern.

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19
Q

Was ist der Sinusknoten und wo befindet er sich?

A

Der Sinusknoten ist die wichtigste Struktur der Erregungsbildung und befindet sich in der Wand des rechten Vorhofs in der Nähe der Einmündung der oberen Hohlvene. Er erzeugt die elektrischen Impulse für die rhythmischen Kontraktionen und wird auch als natürlicher Schrittmacher bezeichnet.

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20
Q

Was ist der AV-Knoten und wo befindet er sich?

A

Der AV-Knoten (Atrioventrikularknoten) empfängt den elektrischen Impuls vom Sinusknoten über die Vorhofmuskulatur. Er befindet sich zwischen Vorhöfen und Kammern und verzögert die Erregungsleitung von den Vorhöfen auf die Kammern. Er kann auch als Reserve-Schrittmacher dienen.

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21
Q

Was ist das His-Bündel?

A

Das His-Bündel leitet die Erregung vom AV-Knoten zu den Kammern, da die Vorhof- und Kammermuskulatur durch eine Bindegewebsschicht getrennt sind. Es befindet sich am Übergang von Vorhöfen zu Kammern und teilt sich in den rechten und linken Tawara-Schenkel auf.

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22
Q

Was sind die Tawara-Schenkel?

A

Die Tawara-Schenkel leiten die Erregung rasch weiter und befinden sich innerhalb der Kammermuskulatur, verlaufen zum Herzspitzenbereich und teilen sich in die Endaufzweigungen (Purkinje-Fasern) auf.

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23
Q

Was sind die Purkinje-Fasern?

A

Die Purkinje-Fasern übertragen die Erregung auf die Muskelzellen der Herzkammern, was zur Kontraktion der Kammermuskulatur führt.

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24
Q

Nennen Sie diagnostische Maßnahmen zur Untersuchung von Herzerkrankungen.

A

Zu den diagnostischen Maßnahmen gehören Anamnese, körperliche Untersuchung, Blutdruckmessung, Koronarangiografie, Echokardiografie, Laboruntersuchungen (Blutwerte zum Herz) und EKG (Elektrokardiogramm).

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25
Was ist eine Koronarangiografie?
Eine Koronarangiografie ist eine Röntgenuntersuchung der Herzkranzgefäße. Dabei wird ein Katheter über eine Arterie oder Vene bis zum Herzen geschoben und Kontrastmittel injiziert, um Stenosen (Verengungen) sichtbar zu machen. Sie wird häufig bei Verdacht auf KHK eingesetzt.
26
Was ist eine Echokardiografie?
Eine Echokardiografie ist eine Ultraschalluntersuchung des Herzens, bei der die Struktur und Funktion des Herzens, die Auswurfleistung und die Herzklappen beurteilt werden. Es gibt die transthorakale (TTE) und die transösophageale Echokardiografie (TEE).
27
Was ist ein EKG (Elektrokardiogramm)?
Ein EKG (Elektrokardiogramm) ist eine nicht-invasive diagnostische Methode zur Messung der elektrischen Signale im Herzen. Es dient zur Beurteilung von Frequenz, Herzrhythmus, Ursprung der Erregungsbildung und Erregungsleitung.
28
Wie funktioniert ein EKG?
Während der Erregungsausbreitung im Herzen werden elektrische Felder gebildet, die durch Elektroden auf der Haut erfasst und in Form eines EKGs graphisch aufgezeichnet werden. Verschiedene EKG-Arten und Ableitungsmöglichkeiten ermöglichen eine umfassende Analyse der Herzaktivität.
29
Was sind Extremitätenableitungen im EKG?
Extremitätenableitungen im EKG messen Potentialdifferenzen von der Seite des Körpers und bieten Informationen über die horizontale Ausrichtung des Herzens (elektrische Ausbreitung des Impulses von rechter Herzseite zur linken).
30
Nennen Sie verschiedene EKG-Arten.
Verschiedene EKG-Arten sind Ruhe-EKG, Belastungs-EKG, Langzeit-EKG und Monitor-Überwachung.
31
Was ist ein Ruhe-EKG?
Ein Ruhe-EKG wird bei Verdacht auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen durchgeführt, dient zur Überwachung des Krankheitsverlaufs und als Routineuntersuchung. Der Patient befindet sich in Rückenlage und es wird ein 12-Kanal-EKG geschrieben.
32
Was ist ein Belastungs-EKG?
Ein Belastungs-EKG wird während körperlicher Belastung (Fahrradergometer, Laufband) durchgeführt, um Veränderungen zu diagnostizieren, die nur während Belastung auftreten, z.B. Durchblutungsstörungen der Herzkranzgefäße. Es wird ein 12-Kanal-EKG geschrieben und der Blutdruck parallel gemessen.
33
Was ist ein Langzeit-EKG?
Ein Langzeit-EKG ist eine 24-Stunden-Aufnahme (bis zu 7 Tage) zur Langzeit-Rhythmusbeobachtung unter Alltagsbedingungen. Es werden 3 Elektroden am Brustkorb angebracht und ein Aufzeichnungsgerät in einer Umhängetasche getragen. Der Patient soll seinem normalen Alltag nachgehen und ein Protokoll führen.
34
Was ist eine Monitor-Überwachung (EKG)?
Eine Monitor-Überwachung ist eine kontinuierliche Überwachung während Operationen/Untersuchungen zur Überwachung der Herzfrequenz und des Herzrhythmus. Sie wird auch nach Untersuchungen zur Überwachung eingesetzt. Es werden 3 Elektroden am Brustkorb angebracht.
35
Was ist bei der Vorbereitung eines EKGs zu beachten?
Bei der Vorbereitung eines EKGs sind ein EKG-Gerät mit ausreichend Elektroden und Gel, ggf. Kontaktspray, ein Rasierer (bei starker Brustbehaarung) und ein angefeuchteter Waschlappen mit Handtuch (bei starkem Schwitzen) bereitzustellen. Der Patient sollte in Rückenlage gelagert werden und sich nicht bewegen oder sprechen.
36
Was sind Artefakte im EKG?
Artefakte im EKG sind Schwankungen und Kurvenausschläge, die nicht durch die elektrische Aktivität des Herzens, sondern durch willkürliche und unwillkürliche Bewegungen auftreten.
37
Wie werden die Elektroden bei einem EKG angebracht?
Bei einem EKG werden die Extremitätenableitungen beginnend am rechten Handgelenk (rot), linken Handgelenk (gelb), linken Fußgelenk (grün) und rechten Fußgelenk (schwarz) oberhalb der Hand- oder Fußgelenke angebracht. Die Brustwandableitungen werden nach Wilson von V1-V6 angebracht.
38
Wo werden die Brustwandableitungen V1-V6 platziert?
V1 wird im 4. ICR am rechten Rand des Sternums platziert, V2 im 4. ICR am linken Rand des Sternums, V3 zwischen V2 und V4 auf halbem Weg, V4 auf der Medioclavicularlinie im 5. ICR links, V5 auf der vorderen Axillarlinie links auf Höhe von V4 und V6 auf der mittleren Axillarlinie links auf Höhe von V4.
39
Was ist nach der Durchführung eines EKGs zu tun?
Nach der Durchführung eines EKGs ist die Qualität des EKGs zu überprüfen, die Elektroden am Patienten zu entfernen, der Patient beim Anziehen zu unterstützen, der EKG-Ausdruck mit Patientendaten, Datum und Uhrzeit zu versehen, das Gerät zu reinigen und die Dokumentation zu vervollständigen.
40
Was sind Herzrhythmusstörungen (HRS)?
Herzrhythmusstörungen (HRS) sind Fehler bei der Erregungsbildung bzw. Erregungsleitung, die zu verschiedenen Formen von Rhythmusstörungen führen, je nach Lokalisation des Fehlers.
41
Was ist eine Extrasystole?
Eine Extrasystole ist ein zusätzlicher Herzschlag zum Sinusrhythmus, der von Vorhof oder Herzkammer verursacht wird. Es handelt sich um einen zusätzlichen Impuls, der außerhalb des Sinusknoten entsteht (ektoper Schrittmacher).
42
Was ist Vorhofflimmern?
Vorhofflimmern sind unkoordinierte Kontraktionen der Herzmuskelzellen in den Vorhöfen. Die Kammern schlagen normal weiter, da die Erregungen durch den AV-Knoten weitestgehend abgefangen werden können. Die Pumpfunktion wird wenig beeinträchtigt.
43
Was ist Kammerflimmern?
Kammerflimmern sind hochfrequentierte, unkoordinierte Zuckungen der Kammermuskulatur, die LEBENSBEDROHLICH sind und eine Reanimation erfordern. Es kann kein Blut mehr aus den Kammern ausgeworfen werden, was zu einem plötzlichen Herztod führen kann.
44
Was ist eine Asystolie?
Eine Asystolie ist eine Nulllinie im EKG, die einen kompletten Ausfall der elektrischen und mechanischen Herzaktion darstellt.
45
Was ist ein AV-Block?
Ein AV-Block ist eine Verzögerung und/oder ein Ausfall der Erregungsleitung im Bereich des AV-Knotens zwischen Vorhof und Kammer. Es gibt 3 Schweregrade. Bei ausgeprägter Blockade kann ein Herzschrittmacher implantiert werden.
46
Was ist ein akuter Herzinfarkt im EKG?
Bei einem akuten Herzinfarkt breitet sich die Erregungsleitung langsamer aus, da Teile des Herzmuskels mit Sauerstoff unterversorgt sind. Die ST-Strecke hebt sich an, und die Kammern versuchen, Blut auszuwerfen und gehen dann direkt in die Erholung über.
47
Was ist eine PTCA?
PTCA steht für perkutane transluminale koronare Angioplastie und ist eine Erweiterung verengter Herzkranzgefäße. Dabei werden Koronarstenosen mittels Ballondilatation aufgedehnt, meist mit Stentimplantation.
48
Was ist eine Bypass-Operation?
Eine Bypass-Operation wird durchgeführt, wenn eine PTCA nicht möglich ist. Dabei wird ein neu erschaffener Weg geschaffen, der eine Engstelle im Gefäß umgeht. Es wird eine Arterie oder Vene entnommen und am Herzen zur Überbrückung der Stenose eingepflanzt.
49
Wie funktioniert ein Herzschrittmacher?
Ein Herzschrittmacher ist ein kleines Gerät, das im Brustbereich unter die Haut implantiert wird. Es misst kontinuierlich die elektrischen Impulse des Herzens und unterstützt, wenn es notwendig ist. Wenn der Herzschlag zu langsam ist, übernimmt der HSM die Funktion des Taktgebers.
50
Was ist ein ICD?
Ein ICD (implantierbarer Cardioverter-Defibrillator) ist wie ein Herzschrittmacher, der gefährlich schnelle Herzrhythmusstörungen (z.B. Kammerflimmern) erkennt und behandelt.
51
Wie wirken ACE-Hemmer?
ACE-Hemmer erweitern die arteriellen Gefäße, senken den Blutdruck und entlasten das Herz bei arterieller Hypertonie. Sie senken die Nachlast, sodass das Herz weniger Kraft aufwenden muss, um Blut zu pumpen.
52
Wie wirken Angiotensinrezeptorblocker?
Angiotensinrezeptorblocker wirken vergleichbar wie ACE-Hemmer. Sie senken den Gefäßwiderstand arterieller Gefäße, was zu einer Gefäßerweiterung und einer Senkung der Nachlast führt. Sie werden bei Herzinsuffizienz und arterieller Hypertonie eingesetzt.
53
Wie wirken Betablocker?
Betablocker blockieren ß-Adrenorezeptoren, hemmen die Sympathikus-Stimulation, vermindern Puls und Herzkraft und senken somit das Herzzeitvolumen und den Blutdruck. Sie werden bei KHK, Herzinsuffizienz, Herzrhythmusstörungen und arterieller Hypertonie eingesetzt.
54
Wie wirken Kalziumantagonisten?
Kalziumantagonisten verringern den Einstrom von Kalzium-Ionen in Muskelzellen, hemmen die Kontraktionskraft, senken Schlagkraft und Schlagfrequenz, erweitern die Blutgefäße und senken damit den Blutdruck. Sie werden bei arterieller Hypertonie eingesetzt.
55
Wie wirken Nitrate?
Nitrate erweitern die Gefäße, verengte Herzkranzgefäße werden weiter und zum Herz führende Venen können mehr Blut aufnehmen. Die Vorlast des Herzens wird gesenkt. Sie werden in Akutsituationen bei Herzinfarkt und Angina pectoris eingesetzt.
56
Wie wirken Diuretika?
Diuretika sind harntreibende Medikamente, die die Ausschwemmung von Wasser und Natriumchlorid durch die Niere fördern. Sie senken den Blutdruck, die Vor- und Nachlast, reduzieren Ödeme, Lungenstauung und Herzbelastung. Sie werden bei Herzinsuffizienz eingesetzt.
57
Wie wirken Digitalispräparate?
Digitalispräparate steigern die Muskelkraft des Herzens und senken die Herzfrequenz. Sie werden bei Herzinsuffizienz und Herzrhythmusstörungen eingesetzt.
58
Wie wirken Antiarrhythmika?
Antiarrhythmika hemmen Natriumkanäle im Herzmuskel und vermindern die Erregbarkeit des Herzens. Sie werden bei tachykarden Herzrhythmusstörungen eingesetzt.
59
Wie wirken Thrombozytenaggregationshemmer?
Thrombozytenaggregationshemmer verhindern die Thrombenbildung, indem sie verhindern, dass Thrombozyten im Blut verklumpen. Sie werden zur Schlaganfall- und Embolieprophylaxe bei KHK, nach Herzinfarkt und zur Prophylaxe nach Stenteinlage oder PTCA eingesetzt.
60
Wie wirken Antikoagulanzien?
Antikoagulanzien beeinflussen Blutgerinnungsfaktoren im Blut und hemmen die Blutgerinnung. Sie werden zur Schlaganfall- und Thromboseprophylaxe, nach großen Operationen, bei künstlichen Herzklappen und Vorhofflimmern eingesetzt.
61
Wie wirken Statine?
Statine beeinflussen den Fettstoffwechsel positiv, senken LDL, erhöhen HDL und stabilisieren Plaques. Sie werden bei KHK und nach Herzinfarkt eingesetzt.