Hochwasserentlastungsanlagen Flashcards
(39 cards)
Betriebseinrichtungen von Talsperren
Sicherheit
- Entlastungsanlagen
* Überfälle mit/ohne Verschlüsse Heber Zwischenauslässe, Überströmbare Dammbereiche
Betriebseinrichtungen von Talsperren
Nutzung
Entnahmeanlagen
• Entleerung, Entlastung, Bewirtschaftung
- Grundablässe
• Bewirtschaftung, Entlastung, Entleerung
- Betriebsablässe
Betriebseinrichtungen von
Talsperren
Entnahmeanlagen
Einlaufbauwerk
- Einlauftrompete
* Entnahmeturm
Betriebseinrichtungen von
Talsperren
Entnahmeanlagen
Transportbauwerk
- Rohrleitung
* (Druckstollen, Freispiegelstollen)
Betriebseinrichtungen von
Talsperren
Entnahmeanlagen
Auslaufbauwerk
- Nutzung
- Aufbereitung
- Energieumwandlung
Anforderungen an Entnahmeanlagen
- Strömungsgünstige Ausbildung ohne instabile Strömungszustände
- Vermeidung von Kavitation und Schwingungen
- Schutz vor Treibgut (Einbau von Rechen)
- 2 unabhängige Verschlüsse je Auslass
- Bei längeren Rohrleitungen sind Rohrbruchsicherungen einzubauen
- ggf. sind hydr. Modellversuche zum Nachweis der Wirksamkeit und Wirkungsweise erforderlich
Grundablass
Anforderungen an Grundablässe
- schadloser Unterwasserabfluss bei Vollstau und Einhaltung der (n-a)-Regel
- die Abgabe eines minimalen Abflusses muss auch bei Absenken des Absenkzieles möglich sein.
- Bei allen Beckenwasserständen muss eine angestrebte schnelle Absenkung unter Berücksichtigung
der Standsicherheit des Absperrbauwerks und der Uferböschungen möglich sein. - Grundablässe müssen ggf. für die Bauzeit auf Freispiegelabfluss bemessen werden.
- In der Regel müssen Talsperren über mindestens zwei unabhängige Grundablässe verfügen.
Grundablass
Verschlüsse
- steuerbarer Verschluss (Wassermenge die durchströmt steuerbar)
- nicht steuerbarer Verschluss (1 oder 0)
Verschlüsse und Armaturen
Skizze
Für Grundablässe und Triebwasserleitungen (Druckstollen) sind drei voneinander unabhängige Verschlüsse
vorzusehen.
- Revisionsverschluss
- Absperrverschluss
- Regelverschluss (Im Druckrohr beim Damm
oder am Ende der Rohrleitung bei einer Mauer)
Verschlüsse und Armaturen
Beschriftung der Skizze
• RV: Revisionsverschluss - Roll-/Gleitschütz • A: Absperrrverschluss - Absperrklappe (1 oder 0) • Regelverschluss - Kegelstrahlventil
Verschlüsse und Armaturen
Skizze
Typen von Verschlüssen
Schieber & Schütze
Bewegung des Verschlusses erfolgt senkrecht zur
Strömung.
Typen von Verschlüssen
Ventile
Bewegung erfolgt parallel zur Strömungsrichtung.
Typen von Verschlüssen
Klappen und Hähne
Der durchströmte Querschnitt wird durch eine DrehBewegung des Verschlusses variiert.
Revisionsverschlüsse
Revisionsverschlüsse sind meistens einfache Konstruktionen, die als Gleit- oder
Rollschütze ausgeführt werden. Am Einlauf von Grundablässen und
Triebwasserleitungen befinden sie sich die meiste Zeit im Wartezustand und
werden dann bei Wartungs- und Revisionsarbeiten eingesetzt.. Häufig werden sie
mit einer Seilwinde betätigt.
Absperrverschlüsse
Absperrverschlüsse dienen dem planmäßigen Verschluss einer Druckleitung. Am
meisten wird die sogenannte Absperrklappe eingesetzt. Durch Fallgewichte kann
die Absperrklappe bei Störungen im Betrieb schnell geschlossen werden.
Regelverschlüsse
• Konstruktion
- Gleit- und Rollschütze, Drucksegmente, Kegelstrahlventile
• Einsetzung
- Durchflussregelung im Druckrohr
- > variabel auf- und zugefahren werden
- > Zwischenstellung möglich
- > hinter Verschlussebene = ausreichende Belüftung (Vermeidung oszillierenden Schusstrahl)
Regelverschlüsse
Gleitschütz
Ohne Skizze
Verlustbeiwert
• 0,10-0,15
Nachteil
• Abmessungen begrenzt, da große Antriebskraft nötig
Vorteil
• Einfachheit, keine Rollen, keine Dichtungen, keine Nischen
Lage
• an beliebiger Stelle in Rohrleitung
Regelverschlüsse
Rollschütz
Ohne Skizze
Verlustbeiwert
• 0,2
Nachteil
• Dichtungen große Nischen
Vorteil
• automatisches Schließen durch Eigengewicht
Lage
• an beliebiger Stelle in Rohrleitung
Regelverschlüsse
Drucksegment
Ohne Skizze
Verlustbeiwert
• 0,10
Nachteil
• große Lagerkräfte; viel Platzbedarf
Vorteil
• geringe Hubkräfte, keine Nischen
Lage
• an beliebiger Stelle in Auslauf
Regelverschlüsse
Kegelstrahlventil
Ohne Skizze
Verlustbeiwert
• bedeutungslos da immer am Auslauf
Nachteil
• ungeeignet in kaltem Klima
Vorteil
• gute Strahlzerteilung
Lage
• am Auslauf
Hochwasserentlastungsanlagen
Aufgabe
- Abführung des nicht speicherbaren teils eines HW
- auch für extreme HW
• Typen
- Überfalle mit und ohne Verschlüsse
- verschließbare Öffnungen unterhalb des Stauziels in verschiedenen Höhen
- Überströmbare Dammbereiche
Hochwasserentlastungsanlagen
Typen von Hochwasserentlastungsanlagen
- Überfälle mit und ohne Verschlüssen
- verschließbare Öffnungen unterhalb des Stauziels in verschiedenen
Höhen - überströmbare Dammbereiche
Hochwasserentlastungsanlagen an
Staudämmen
ohne Skizze
Staudämme dürfen ohne einen Schutz der Dammkrone nicht überströmt werden, da sonst
Erosionen die Böschungen zerstören können. Typen von Hochwasserentlastungsanlagen
bei Staudämmen sind:
- Hangkanal mit Schussrinne und Tosbecken (große Abflussreserven)
- Turmbauwerke mit Einlauftrichter (geringe Abflussreserven)